DE1279029B - Zwangdurchlaufdampferzeuger mit einem einem Teil der Heizflaechen ueberlagerten Zwangumlauf - Google Patents
Zwangdurchlaufdampferzeuger mit einem einem Teil der Heizflaechen ueberlagerten ZwangumlaufInfo
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- F22—STEAM GENERATION
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- F22B29/00—Steam boilers of forced-flow type
- F22B29/06—Steam boilers of forced-flow type of once-through type, i.e. built-up from tubes receiving water at one end and delivering superheated steam at the other end of the tubes
- F22B29/12—Steam boilers of forced-flow type of once-through type, i.e. built-up from tubes receiving water at one end and delivering superheated steam at the other end of the tubes operating with superimposed recirculation during starting and low-load periods, e.g. composite boilers
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL;
F22b
Deutsche Kl.: 13g-9
Nummer: 1279 029
Aktenzeichen: P 12 79 029.3-13 (C 32487)
Anmeldetag: 24. März 1964
Auslegetag: 3. Oktober 1968
Um bei Zwangdurchlaufdampferzeugern die Heizflächen besonders beim Anfahren und bei geringer
Leistung zu schützen, wird dem Zwangdurchlauf über einen Teil der Heizflächen ein Zwangumlauf
überlagert. Das in diesem Kreis entstehende Dampf-Wasser-Gemisch gelangt in einen Dampfabscheider,
aus dem der Wasseranteil wieder dem Eingang zugeführt wird.
Der Dampf des Dampfabscheiders speist über Drosselventile den Überhitzer- und Turbinenkreis
und dient dessen Vorwärmung während der Anfahrperiode.
Die Hauptspeisepumpe wird bei solchen Systemen in der Regel mit Dampf angetrieben, der jedoch beim
kalten Anfahren des Kessels nur aus einer Fremdquelle zur Verfügung gestellt werden kann.
Auch sind Dampferzeuger bekannt, bei denen der dampfangetriebenen Hauptspeisepumpe eine elektrische
Druckerhöhungspumpe vorgeschaltet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Zwangdurchlauf dampferzeuger zu vereinfachen
und zu verbilligen, und zwar hauptsächlich in Bezug auf den Antrieb der Speisepumpe. Gemäß der Erfindung
geschieht dies dadurch, daß neben den üblichen Dampfzuführungen zu der Hauptspeisepumpe
aus den Frischdampfleitungen und aus einer Turbinenansatzstufe eine weitere Dampfzuführung aus
dem Dampfraum des Dampfabscheiders vorgesehen ist und daß in an sich bekannter Weise der dampf angetriebenen
Hauptspeisepumpe eine elektrisch angetriebene Druckerhöhungspumpe vorgeschaltet ist.
Gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich der Vorteil, daß der Dampferzeuger ohne Hilfsdampfquelle
oder elektrischen Antrieb für die Hauptspeisewasserpumpe angefahren werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die nachstehend beschrieben
wird.
Der Dampferzeuger nach der Erfindung besitzt einen Dampferzeugerabschnitt 12, in dem das überkritische
Medium auf eine Temperatur erhitzt wird, die etwas oberhalb der kritischen Temperatur liegt.
Der Dampferzeugerabschnitt des Strömungssystems enthält einen Vorwärmer 14, die Rohre der Brennkammertrennwand,
die Rohre der äußeren Wand der Brennkammer und die Rohre der rückwärtigen Gasführungen
16,18 und 20. Die Strömung wird in Reihe durch diese verschiedenen Wärmeaustauschflächen
geführt und erreicht dann den Überhitzerabschnitt 10, der aus einer Anzahl von Wärmeaustauschbündeln
22 besteht, die, wie dargestellt, in Reihe geschaltet sind. Der Dampf, der vom Endüberhitzerabschnitt
Zwangdurchlaufdampf erzeuger mit einem einem Teil der Heizflächen überlagerten Zwangumlauf
Anmelder:
Combustion Engineering, Inc., Windsor, Conn.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
7000 Stuttgart, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Frederick Joseph Hanzalek, Suffield, Conn.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. März 1963 (267 598)
austritt, gelangt über die Leitung 24 zur Hochdruckturbinenstufe
26 und von dort zur Niederdruckturbinenstufe 28 und schließlich zum Kondensator 30.
Das Kondensat wird mit Hilfe der Kondensatpumpe 32 vom Kondensator über den Demineralisator 34,
den Niederdruckwärmer 36, zum Entgaser gefördert. Das Speisewasser wird mit Hilfe der Druckerhöhungspumpe
40, die von einem Elektromotor angetrieben wird, durch den Zwischenvorwärmer 42, die Hauptspeisewasserpumpe
44, den Hochdruckvorwärmer 46 und dann durch die Speiseregelventile 48 in den Strömungskreis des Dampferzeugers gepumpt. Die
vom Elektromotor angetriebene Druckerhöhungspumpe 40 ist für den Betrieb der Hauptspeisepumpe
44 nötig, weil der nötige positive Nettoansaugdruck hergestellt werden muß.
Das Umlaufsystem 50 schließt den Teil des Strömungskreises ein, der die höchste Wärmeaufnahme
während des Anfahrens und des Betriebes mit niedriger Last hat. Es besteht aus der Rückführleitung 52,
die an ihrem Eingang mit dem Strömungskreis stromabwärts der Rohre 20 der rückwärtigen Gasführung
und mit ihrem Ausgang mit dem Mischgefäß 54 verbunden ist. In der Leitung 52 ist ein Sperr- und Prüfventil
56 angebracht. Im Umlaufsystem befindet sich, abtrennbar durch Ventile, auch die Umwälzpumpe
809 619/67
58, die im Strömungskreis liegt und einen Neben- der Turbine 67 der Hauptspeisgwasserpuinpe 44 von
Schluß 60 mit einer Prüfvorrichtung besitzt. Das Um- der Leitung 69 auf die Leitung 73 umgeschaltet, so
laufsystem hält eine vorbestimmte Minimalströmung daß der Dampf nunmehr vom Endabschnitt des Überaufrecht.
Es kann z. B. selbsttätig eine Strömung hitzers zugeführt wird. Die Dampferzeugung wird
erzeugen, die einer vorbestimmten Last entspricht. 5 fortschreitend erhöht, und die Turbine nimmt dem-Der
Umlauf kann beispielsweise zwischen 70 °/o und entsprechend Last auf, bis schließlich die Dampfver-80
% der Vollast einsetzen. Bei fallender Last stellt sorgung der Turbine 67 über die Leitung 86 erfolgt,
dann das Umlaufsystem sicher, daß diese Strömung die ihrerseits an einen Anzapfpunkt der Hochdruckerhalten
bleibt. turbine 26 angeschlossen ist.
Im Nebenschluß zu den Ventilen liegt der Dampf- 10 Diese Anordnung ergibt den größten Wirkungsabscheider 64, der mit dem Strömungskreis stromauf- grad. Bei und oberhalb einer bestimmten Last erhält
wärts der Ventile 62 über eine Leitung 66 und ein die Turbine 67 all ihren Dampf über diese Leitung
Drosselventil 68 in Verbindung steht. Der obere Be- 86, während die unterhalb dieser Last sowohl über
reich des Dampfabscheiders ist mit dem Strömungs- Leitung 86 als auch über die Leitung 73 gespeist werkreis
stromabwärts der Ventile 62 mit Hilfe der Lei- i5 den kann.
rung 70 verbunden, in der sich eine Anordnung 72 Es ergibt sich also, daß mit der Anordnung nach
von Ventilen befindet, der Erfindung das kalte Anfahren ohne besondere
Die Hauptspeisepumpe 44 wird von der Dampf- motorgetriebene Anfahtpumpen und ohne Zufuhr
turbine 67 getrieben. Um dieser Turbine während des von Hilfsdampf zu der Antriebsturbine der Haupt-Anfahrens
Dampf zuzuführen, wird sie über die Lei- ao speisewasserpumpe möglich ist.
rung 69 und ein Ventil mit dem oberen Bereich des Beim heißen Wiederanfahren der Einheit nach
Dampfabscheiders 64 verbunden. Der Eingang der einem heißen Abschalten der TurbinensteuerventUe
Turbine 67 ist mit dem Ausgang des Dampferzeugers 88 wird das Wiederanfahren durch Zufuhr von
über die mit einem Ventil versehene Leitung 73 ver- Dampf vom Überhitzerabschnitt zu der Turbine 26
bunden. 25 bewirkt Dabei werden die Ventile 62 geschlossen,
Zum kalten Anfahren wird sowohl die Umwälz- um den hohen Druck, der im Dampferzeugerabschnitt
pumpe 58 als auch die elektrisch angetriebene Druck- 12 herrscht, aufrechtzuerhalten, z. B, einen Druck
erhöhungspumpe 40 in Betrieb gesetzt, um eine Mini- von 245 kg/cm2. Zum Wiederanfahren des Generatormalströmung
von etwa 5% der Maximalströmung her- Turbinen-Satzes ist es nötig, diesen Druck im Überzustellen.
Die Befeuerung wird gezündet, die Ventile 30 hitzer zu erniedrigen, bevor Dampf der Turbine 26
62 geschlossen und das Drosselventil 68 so einge- zugeführt wird. Es befindet sich also eine Dampfstellt,
daß der Druck am Ausgang des Dampferzeu- menge in dem Überhitzer, die für den Antrieb der
gerabschnitts 12 des Strömungskreises sich oberhalb Turbine 67 der Hauptspeisepumpe benutzt werden
des Sättigungsdrucks befindet. Die Minimalströmung kann. Das Umlaufsystem wird betätigt, die Befeuewird
dann durch das Drosselventil 68 in den Dampf- 35 rung gezündet, die Druckerhöhungspumpe 40 angeabscheider
64 geleitet, dessen Flüssigkeitsstand mit lassen und der Druck im Überhitzerabschnitt 12 des
Hilfe des Ventils 84 auf einem gewünschten Wert ge- Strömungssysteras dadurch erniedrigt, daß Dampf
halten wird. Der entstehende Dampf wird vom über die Leitung 73 der Turbine 67 zugeführt wird.
Dampfabscheider 64 über die Leitung 69 der Turbine Dementsprechend erzeugt dieHauptspeisewasserpum-67
zugeführt, die die Hauptspeisepumpe 84 antreibt. 40 pe 44 eine verhältnismäßig geringe Strömung. Diese
Obwohl also die Niederdruckpumpe 40 allein nicht Strömung (die allein nicht ausreichend ist, um die Wärausreicht,
um eine zur Kühlung der Wärmeaustausch- meaustauschflächen zu schützen), wird durch das Drosflächen
des Dampferzeugerabschnitts 12 genügende selventilöSgefimrtundesentstehtimDampfabscheider
Flüssigkeitsströmung zu erzeugen, gelingt so das An- 64 Dampf, weil das Medium vor dem Beginn der Befahren
der Hauptspeisepumpe mit Hilfe einer elek- 45 feuerung noch heiß ist. Dieser Dampf ersetzt den
irischen Druckerhöhungspumpe. Entsprechend steigt sonst der Speisewasserturbine über die Leitung 73 zuder
Speisewasserdruck des Strömungskreises und in geführten Dampf und wird über die Leitung 70 dem
seinem Dampferzeugerabschnitt. Das Ventil 68 wird ÜJberhitzerabschnitt 10 des Strömungskreises zugeso
eingestellt, daß der Druck am Ausgang des Dampf- führt. Der Druck im Dampferzeugerabschnitt 12 des
erzeugerabschnittes 12 des Durchflußkreises höher 50 Strömungskreises wird auf seinem vorbestimmten
ist als der Sättigungsdruck für die dort herrschende hohen Wert von z. B 245 kg/cm2 durch die Drossel 68
Temperatur. Fortschreitend erhöht sich der Druck gehalten, und die Befeuerung wird fortschreitend er-
und es entsteht mehr Dampf im Dampfabscheider 64, höht, so daß sich auch die Temperatur erhöht, Auch
der der Turbine der Hauptspeisepumpe zuströmt, die Dampfmenge im Dampabscheider erhöht sich, so
Schließlich entsteht soviel Dampf, daß er vom 55 daß Dampf der Hauptturbine 26 zugeführt wird.
Dampfabscheider über die Leitung 70 dem Über- wenn die Temperatur im Dampferzeugerabschnitt 12
hitzerabschnitt des Strömungskreises zugeführt wer- des Strömungskreises einen gewünschten Wert erden
kann, wo er schließlich die Turbine zum Zwecke reicht, wird das Ventil 68 geschlossen, die Ventile 62,
des Anwärmens und Anlaufens erreicht. Dann wird wie oben erläutert, geöffnet, so daß die Belastung der
die Befeuerung weiter aufwärts geregelt. 60 Turbine entsprechend der Betätigung der verschie-
Wenn Druck und Temperatur stromaufwärts von denen Ventile erfolgt. Wenn das Ventil 68 geschlosden
Ventilen 62 den gewünschten Wert erreicht sen ist und die Ventile 62 betätigt wurden, um Mehaben,
wird das Drosselventil 68 geschlossen und die dium vom Dampferzeugerabschnitt 12 zum ÜberVentile
62 so betätigt, daß jeweils ein bestimmter hitzerabschnitt 10 durchzulassen, wird die Strömung
Druck im Dampferzeugerabschnitt 12 des Strömungs- 65 zum Überhitzerabschnitt mit Hilfe dieser Ventile 62
kreises aufrechterhalten und eine bestimmte Dampf- gesteuert, und der Druck im Dampferzeugerabsehnitt
menge in den Überhitzerabschnitt strömt. Durch die 12 wird entsprechend der Betätigung dieser Ventile
Ventile 68 und 62 wird auch die Dampfversorgung auf dem gewünschten Wert gehalten. Wenn nach fort-
schreitend erhöhter Befeuerung eine vorbestimmte Belastung der Turbine erreicht ist, wird die Dampfzufuhr
zur Turbine 67 der Hauptspeisewasserpumpe 44 von der Leitung 73 auf die Leitung 86 umgeschaltet,
so daß der Dampf dann von dem Anzapfpunkt der Turbine 26 aus zugeführt wird.
Bei diesem Vorgang des heißen Wiederanfahrens wird also der Druck im Dampferzeugerabschnitt auf
dem vorbestimmten hohen Wert gehalten, der beim Beginn des Anfahrens herrschte. Die Hauptspeisewasserpumpe
44 wird betätigt, weil ihr unmittelbar beim Anfahren Dampf aus dem Überhitzer zugeführt
wird, dessen Druck sinkt. Dadurch wird eine verhältnismäßig geringe, aber wegen des Umlaufkreises
zulässige Strömung bei Normaldruck im Dampferzeugerabschnitt 12 erzeugt. Mit diesem heißen Wiederanfahren
kommt der Dampferzeuger sehr schnell wieder in Betrieb.
Dementsprechend ist auch das heiße Wiederanfahren auch ohne Anwendung besonderer Anfahr- ao
pumpen oder der Anwendung von Hilfsdampf für die Turbine 67 der Hauptspeisewasserpumpe möglich.
Der Anfahrvorgang im heißen Zustand ist schnell und einfach.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zwangdurchlaufdampferzeuger mit einem einem Teil der Heizflächen überlagerten Zwangumlauf, mit einem während des Anfahrens des Dampferzeugers zwischen Heizflächen eingeschalteten Dampfabscheider und mit einer durch Dampf angetriebenen Hauptspeisepumpe, dadurch gekennzeichnet, daß neben den üblichen Dampfzuführungen zu der Hauptspeisepumpe aus den Frischdampfleitungen und aus einer Turbinenanzapfstufe eine weitere Dampfzuführung aus dem Dampfraum des Dampfabscheiders vorgesehen ist und daß in an sich bekannter Weise der dampfangetriebenen Hauptspeisepumpe eine elektrisch angetriebene Druckerhöhungspumpe vorgeschaltet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1000 829;
Zeitschrift: »Mitteilungen der Dürrwerke«,September 1956, S. 3 bis 9;
Zeitschrift: »Sulzer-Forschungsheft«, 1960,S. 25 und 26.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 619/67 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
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