DE2458961A1

DE2458961A1 - Dampfspeicheranlage

Info

Publication number: DE2458961A1
Application number: DE19742458961
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl Ing Dr Beckmann; Paul Viktor Prof Dr Gilli
Original assignee: Waagner Biro AG
Current assignee: Waagner Biro AG
Priority date: 1974-12-12
Filing date: 1974-12-12
Publication date: 1976-06-16

Description

Dampfspeicheranlage Die Erfindung betrifft eine wnfspeioheranlage, insbesondere zur Erzeugung von Spitzenenergie, bei der der im Hauptsneicher erzeugte Dampf durch die Warme des Überhitzungsspeichers überhitzt wird.
Derartige Dampfsneicheranlagen sind bekannt und haben den Nachteil, daß zum Betrieb der Anlage Fördereinrichtungen, wie z.B.
Umswälzpumpen, notwendig sind, die zu Zeiten des Spitzenenergiebedarfes in Betrieb genommen werden müssen und so den Snitzenbedarf noch mehr erhöhen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet den angeführten Nachteil und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Uberhitzungsspeicher als Treibspeicher ausgebildet ist, dem Heißwasser, insbesondere an dessem unteren Ende mittels einer Entladeleitung entnommen wird, das nach einer Abkühlung im Überhitzer des im Hauptspeicher erzeugten Sattdampfes dem Speicherinhalt des Hauptspeichers zugefUhrt wird, Insbesondere wird das abgekühlte Heißwasser durch die Ladeeinrichtung des Hauptspeichers in den Wasserraum desselben eingeführt. Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal wird das abgekühlte Heißwasser einem Entspannungsdampferzeuger zugeführt, von dem das auf mehr als Hauptspeicherdruck entspannte Wasser dem Hauptspeicher und der erzeugte Dampf einem Ejektor in der Entladeleitung des Hauptspeichers vor dem Eintritt in den Überhitzer zugeführt wird.
Die Erfindung ist in den Figuren 1 bis 3 beispielsweise und schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer Dampfspeicheranlage.
Fig.2 zeigt eine ähnliche Dampfspeicheranlage mit Zwischenüberhitzer.
Pig.3 zeigt eine Dampfspeicheranlage mit einem Phasentrenner in der Entladeleitung des Treibspeichers.
Die Dampfspeicheranlage gemäß Fig.1 umfaßt eine Hauntspeicheranlage bestehend aus mehreren Gefällespeichern 3, die durch ein Zeichen vereinfacht dargestellt ist. In der Entladeleitung 8 des Hauptspeichers 3 ist ein Überhitzer 2 vorgesehen, der durch das Heißwasser eines als Creik.-seicher ausgebildeten Überhitzungsspeichers 1 beheizt wird. Das im iberhitzer 2 abgekühlte Heißwasser wird durch die Entladeleitung über ein Regelorgan, welches als Drosselorgan 12 ausgebildet ist, dem Wasserraum des Hauntspeichers 3 zugeführt. Zweckrnäßigdrweise wird dazu die Ladeeinrichtung 5 des Hauptspeichers 3 verwendet, die im Wasserraum 4 desselben angeordnet ist. Diese Speicheranlage erlaubt eine zweifache Überhitzung des im Hauptspeicher erzeugten Sattdampfes.
Die erste Überhitzung erfolgt durch das in der Entladeleitung 8 angeordnete Drosselorgan 13. Die zweite Überhitzung, die auch an Stelle der ersten treten kann, erfolgt dann im durch das Heißwasser des Treibspeichers 1 beheizten Überhitzer 2. Zur Inbetriebsetzung der Anlage wird somit zuerst das Drosselventil 13 geöffnet und dann, sobald die Drosselung des Lieferdampfes in der Entlade-.
leitung 8 zur Überhitzung desselben nicht mehr ausreicht, wird das Drosselorgan 12 geöffnet, wodurch die Beheizung des Überhitzers 2 und gleichzeitig eine Nachladung des Hauptsueichers eintritt, sodaß die Dampfkapazität des Hauptspeichers erhöht wird.
In Fig.2 ist eine ähnliche Dampfspeicheranlage dargestellt, bei der jedoch die Entladeleitung 9 vor dem Eintritt in den Überhitzer 2 eine Zweigleitung 10 vorgesehen ist, die einen Zwischenüberhitzer 11 beheizt. Zur Regelung der Teilströme sind hier zwei Drosselorgane 12 vorgesehen.
In Fig. 3 ist eine weitere Dampfspeicheranlage dargestellt, bei der in der Entladeleitung 9 des Treibspeichers 1 nach dem Überhitzer 2 eine Phasentrenneinrichtung vorgesehen ist, die als Entspannungsdampferze0;er 6 ausgebildet ist. Das entsparnfte Heißwasser ist über die Leitung 14 über ein Rückschlagventil 15 mit dem Wasserraum des HauntsPeichers 1 in VerbindurZg, sodaß der Wasserinhalt im Hauptspeicher erhöht ist. Der im Entsnazsungsdampferzeuger 6 erzeugte Dampf wird über die Dampfleitung 16 einem Ejektor 7 in der Entladeleitung 8 des Hauptspeichers 3 zugeführt, sodaß eine Vermischung der beiden Dämpfe vor ihrem Eintritt in den Überhitzer 2 stattfindet. Durch die Schaltung der Fig. 3 wird eine Entlastung des Dampfraumes des Hauptspeichers 3 erzielt. Außerdem wird der Druck des aus dem'Hauptspeicher entnommenen Dampfes erhöht.

Claims

P a t 0 t p ü h e

1. Dampfspeicheranlage, insbesondere zur Erzeu Slg von Snitzenenergie, bei der der im Hauptspeicher erzeugte Damnf durch die Wärme des tiberhitzungsspeichers überhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Überhitzungssneicher (1) als Treibspeicher ausgebildet ist, dem Heißwasser, insbesondere an dessen unterem Ende, mittels einer Entladeleitung (9) entnommen!wirdf das nach einer Abkühlung im Überhitzer (2) des im Hauptspeicher (3) erzeugten Sattdampfes dem Speicherinhalt des Hauptspeichers (3) zugeführt wird.

2. Dampfspeicheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgekühlte Heißwasser des Überhitzungsspeichers (1) durch die Ladeeinrichtung (5) des Hauptspeichers (3) in den Wasserraum (4) desselben eingedüst wird (Fig. 1 bis 3).

3. Dampfspeicheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgekühlte Heißwasser des Uberhitzungsspeichers (1) nach dessen Abkühlung einem Entspannungsdarnferzeuger (6) zugeführt wird, von dem das auf mehr als Hauptspeicherdruck entspannte Wasser dem Hauptspeicher (3) und der erzeugte Dampf einem Ejektor (7) in der Entladeleitung (8) des Hauntspeichers (3) vor dem Eintritt in den Überhitzer (2) zugeführt wird (Fig.3).

4. Dampfspeicheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeleitung (9) eine Zweigleitung (10) zu einem Zwischenüberhitzer (11) aufweist und daß beide Leitungen (9,10) nach dem Durchströmen der Überhitzer (2,11) wieder vereint werden (Fig.2).

5. Dampfspeicheranlege nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entladeleitung (9) und/oder Zweigleitung (10) ein Regelorgan, insbesondere Drosselorgan (12), angeordnet ist.

6. Dampfspeicheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfspeicher der Hauptspeicheranlage (3) als insbesondere stehende Gefällespeicher ausgebildet sind.

L e e r s e i t e