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Schaltanlagen-Reihenklemme mit Trennglied Schaltanlagen-Reihenklemmen
sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und bestehen in ihrem grundsätzlichen
Aufbau aus Isolierkörper, Klemmkörper und Klemmschrauben. Für verschiedene Anwendungszwecke
sind Schaltanlagen-Reihenklemmen bekannt, bei denen der Klemmkörper geteilt und
ein Trennglied zwischen den Klemmkörperteilen vorgesehen ist, und die zumeist kurz
als Trennklemmen bezeichnet werden. Bei bekannten Ausführungsformen von Trennklemmen
ist das Trennglied zumeist an Isolierkörper- oder Klemmkörperteilen geführt und
verschiebbar oder mittels Schraubenbetätigung heb- und senkbar. Insbesondere sind
Trennklemmen bekannt (vgl. das deutsche Gebrauchsmuster 1664 980), bei denen
die stromführenden Klemmkörper- und Trenngliedteile als starre Elemente ausgeführt
und für die Erzeugung des Kompaktdruckes zwischen den Klemmkörper- und Trenngliedteilen
ein nicht in der unmittelbaren Strombahn liegendes Federsystem vorgesehen ist. Bei
dieser bekannten Ausführungsform sind an Kontaktstöpseln Kontaktglieder angeordnet,
wobei eine in der Einsteckrichtung des Kontaktstöpsels wirkende Feder das in dieser
Richtung bewegliche Kontaktglied gegen die als Metalleisten ausgebildeten Klemmkörperteile
drückt. Diese bekannte Ausführungsform mag für steuerungstechnische Stromkreise,
bei denen es auf einen geringen Übergangswiderstand an den Trennstellen nicht ankommt,
geeignet sein; in Stromkreisen der Energieerzeugung und -versorgung sind sie jedoch
nicht verwendbar, da bei den genannten Stromkreisen kurzzeitig Stromstöße in der
Größenordnung bis zu einigen tausend Ampere auftreten können, die bei den bekannten
Ausführungsformen von Trennklemmen zu deren Zerstörung führen würden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als Trennklemme ausgeführte
Schaltanlagen-Reihenklemme so auszugestalten, daß an den Trennstellen bei eingeführtem
Trennglied niedrigste übergangswiderstände entstehen, so daß die erfindungsgemäßen
Schaltanlagen-Reihenklemmen durch kurzzeitige hohe Stromstöße nicht beschädigt werden.
Die erfindungsgemäße Schaltanlagen-Reihenklemme soll ferner den Trennzustand in
einer jeden Zweifel ausschließenden Weise erkennbar machen und gegen ein ungewolltes
Wiederherstellen der Verbindung gesichert sein.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltanlagen-Reihenklemme aus Isolierkörper,
darin eingesetztem, geteiltem Klemmkörper und Trennglied (Trennklemme), wobei die
stromführenden Klemmkörper- und Trenngliedteile als starre Elemente ausgeführt und
für die Erzeugung des Kontaktdruckes zwischen den Klemmkörper- und Trenngliedteilen
ein nicht in der unmittelbaren Strombahn liegendes Federsystem vorgesehen ist. Die
Erfindung besteht darin, daß das Trennglied als U-förmiger Bügel ausgeführt und
mit seinen Schenkeln in Ausnehmungen der Klemmkörperteile eingeführt ist, und daß
die gegen das Trennglied begrenzt beweglichen Klemmkörperteile mittels Feder abgestützter
Anschlußelemente an die Schenkel angepreßt sind. Nach bevorzugter Ausführungsform
ist der U-förmige Bügel in seinem Stegteil mit einem Isolierhandgriff versehen und
dadurch auswechselbar. Bei der weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltanlagen-Reihenklemme
besteht die Möglichkeit, die Anschlußelemente an den Klemmkörperteilen anzubringen.
Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausführungsform, bei der die Anschlußelemente
an dem Trennglied untergebracht sind. Dadurch erübrigt es sich, die Anschlußelemente
und die sie abstützende Feder isoliert anzuordnen. In weiterer Ausgestaltung einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltanlagen-Reihenklemme, bei der die Anschlußelemente
an dem Trennglied angebracht sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente
auf dem Steg des U-förmig ausgebildeten Trenngliedes verschiebbar aufgesetzt und
durch eine zwischen den Schenkeln angeordnete Feder abgestützt sind. In besonderen
Fällen kann die Forderung gestellt werden, daß ein Trennglied nur in eine ganz bestimmte
Schaltanlagen-Reihenklemme eingesetzt werden können soll, um ein unbefugtes Wiederherstellen
der Verbindung in einem vorher getrennten Stromkreis auszuschließen. Für einen solchen
Anwendungsfall schlägt die Erfindung vor, daß die Klemmkörperteile und das Trennglied
schlüsselschloßartig einander zugeordnet und bei Nachbarklemmen nicht beliebig auswechselbar
sind.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, daß gleichsam eine Steckkontaktvorrichtung
verwirklicht
ist, bei der der Stecker einen Kurzschlußbügel trägt. Dabei ist diese Steckkontaktvorrichtung
so ausgebildet, daß das als Stecker einzuführende Trennglied mit seinen Schenkeln
an den zugeordneten Klemmkörperteilen linienförmigen Kontakt gibt und durch das
Einführen selbstreinigend wirkt. Damit wird im Ergebnis eine Schaltanlagen-Reihenklemme
als Trennklemme erreicht, die niedrigste Übergangswiderstände an den Trennstellen
aufweist und so kurzzeitig verhältnismäßig hohe Stromstöße aushalten kann, ohne
Schaden zu nehmen. Die erfindungsgemäße Trennklemme ist auch in mechanischer Hinsicht
vorteilhaft, da alle stromführenden Teile der Klemme untereinander in kraftschlüssigem
Zusammenhang stehen, wobei gleichzeitig das Isoliergehäuse von jeglicher Zug-, Druck-und
Biegebeanspruchung entlastet ist.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine Ansicht
einer erfindungsgemäßen Schaltanlagen-Reihenklemme, F i g. 2 einen Schnitt in Richtung
A -A durch den Gegenstand nach F i g. 1.
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Die in den Figuren dargestellte Schaltanlagen-Reihenklemme besteht
in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Isolierkörper 1, darin eingesetzten Klemmkörperteilen
2, 3 und dem Trennglied 4, wobei die stromführenden Klemmkörper- und Trenngliedteile
2, 3 bzw. 4 als starre Elemente ausgeführt sind. Für die Erzeugung des Kontaktdruckes
zwischen den miteinander zu verbindenden Klemmkörper- und Trenngliedteilen ist ein
nicht in der unmittelbaren Strombahn liegendes Federsystem 5 vorgesehen. Dazu ist
das Trennglied 4 als U-förmiger Bügel ausgeführt, der mit seinen Schenkeln 6 in
Ausnehmungen 7 der Klemmkörperteile 2, 3 eingeführt ist. Die Klemmkörperteile
2, 3 sind gegen das Trennglied 4 begrenzt beweglich und werden durch das Federsystem
5 über die Anschlußelemente 8 an die Schenkel 6 angepreßt. Der U-förmige Bügel ist
in seinem Stegteil 9, d. h. in dem Teil zwischen den Schenkeln 6, mit einem Isolierhandgriff
10 versehen und dadurch auswechselbar. Im übrigen ist er durch ein Beschriftungselement
11 gleichsam nach oben abgedeckt. Dieses Beschriftungselement 11 kann deutlich erkennbar
machen, welche Trennung durch Herausnahme des Trenngliedes 4 möglich ist.
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Die Anschlußelemente 8 können grundsätzlich an den Klemmkörperteilen
2, 3 angebracht sein. Sie sind jedoch im Ausführungsbeispiel an dem Trennglied
4
angeordnet. Und zwar sind die Anschlußelemente 8
auf den Steg
9 des U-förmig ausgebildeten Trenngliedes 4 verschiebbar aufgesetzt,
und fernerhin .durch eine zwischen den Schenkeln 6 angeordnete Feder-5-abgestützt.
Es besteht die Möglichkeit, die Abstützung der Feder 5 über Isolationszwischenlagen
durchzuführen, so daß die Feder 5 von jeder Stromführung entlastet ist. Auch wenn
eine solche Zwischenlage fehlt, fließt der Strom im wesentlichen über die starren
Elemente, so daß die Feder 5 keinesfalls in nachteiliger Weise erwärmt und dadurch
in ihrer Funktion beeinträchtigt wird oder sogar bei hohen Stromstärken durchbrennt.
Endlich besteht offenbar die Möglichkeit, Klemmkörperteile 2, 3 und Trennglied
4
schlüssel- und schloßartig einander zuzuordnen, so daß jedes Trennglied
4 nur für eine ganz bestimmte Klemme oder Klemmengruppe zu verwenden ist.