DE1278215B - Schonsieb fuer das Langsieb einer Papiermaschine - Google Patents

Schonsieb fuer das Langsieb einer Papiermaschine

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DE1278215B DEH45809A DEH0045809A DE1278215B DE 1278215 B DE1278215 B DE 1278215B DE H45809 A DEH45809 A DE H45809A DE H0045809 A DEH0045809 A DE H0045809A DE 1278215 B DE1278215 B DE 1278215B
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/02Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Schonsieb für das Langsieb einer Papiermaschine Die Erfindung betrifft ein Schonsieb für das Langsieb einer Papiermaschine.
  • Bei Langsiebpapiermaschinen ist es bereits bekannt, in der Siebpartie innerhalb des Metallsiebes ein Schonsieb, das ebenfalls aus Metall besteht, anzuordnen, wobei die Saugkastenoberteile aus Holz oder weichem Kunststoff hergestellt sind. Bei einer solchen Anordnung müssen die hölzernen Saugkastenoberteile häufig ausgewechselt und die vom Metallsieb verursachten Riefen beseitigt werden, die zu einem hohen Verschleiß führen, und außerdem werden auf das Metallsieb, wenn es über die hölzernen Saugkastenoberteile läuft, relativ hohe und unterschiedliche Kräfte ausgeübt, die bestimmte Anforderungen an den Siebaufbau stellen und auch zu einem Verschieben des Siebes beim Passieren der Saugkästen führen.
  • Weiterhin ist es bei Langsiebentwässerungsmaschinen bekannt, ein ganz oder teilweise aus Kunststoff hergestelltes Sieb zu verwenden, das aus einem grobmaschigen Untersieb besteht, mit dem ein in der Längsrichtung aufgebrachtes engmaschiges Obersieb fest verbunden ist, wobei das grobmaschige Untersieb lediglich ein Dehnen oder Faltenwerfen des Siebes verhindern soll. Ebenso ist ein Maschinensieb bekannt, das aus einem endlosen Band bestimmter Breite aus ineinander verwobenen Kett- und Schußgarnen gebildet ist, die aus synthetischen Materialien bestehen, wobei die Kettgarne quer über die Breite des Bandes verlaufen und wellenförmig sind, so daß sie an den oberen und unteren Eingriffsflächen der Schußgarne Buckel bilden, und wobei die Schußgarne in Längsrichtung des Bandes und um' das Band herum verlaufen, so daß sie praktisch eine kontinuierliche Schraubenlinie bilden, die von einem Rand des Bandes zum anderen verläuft, wobei diese synthetischen Materialien, aus denen die Fasern bestehen, sich durch ihre große Zug- und Verschleißfestigkeit sowie Biegsamkeit auszeichnen.
  • Schließlich ist es auch bekannt, ein sehr schweres, perforiertes Gummiband als Siebschutz innerhalb eines Langsiebes zu verwenden. Diese Gummibänder stehen gewöhnlich mit speziellen Saugkästen in Verbindung, so daß die Bänder praktisch einen beweglichen Saugkastenoberteil darstellen, wobei deren Perforationen mit denen in den festen Saugkästen vergleichbar sind. Dabei werden die Gummibänder vom Langsieb gezogen. Obwohl die Gummibänder den Verschleiß am Langsieb bis zu einem gewissen Ausmaß vermindern, sind sie notwendigerweise sehr schwer und steif, so daß ein zusätzlicher Kraftaufwand erforderlich ist, um das Langsieb zu bewegen. Weiterhin sind spezielle Saugkastenoberteile notwendig, die nur in Verbindung mit Gummibändern spezieller Bauweise verwendbar sind.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Anordnung vorzusehen, bei der das Langsieb weit weniger mechanisch beansprucht wird als bei den bekannten Langsiebpapiermaschinen und mit der auch eine höhere Produktionsgeschwindigkeit als bisher möglich ist, ohne daß sie auf eine besondere Ausführungsform der Saugkästen beschränkt ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein endloses, aus synthetischen Fäden bestehendes Siebgewebe, dessen quer verlaufende Fäden wellenförmig stabilisiert sind, als Schonsieb innerhalb des Langsiebes einer Papiermaschine, mindestens im Bereich der Flachsauger, verwendet wird, wobei die Siebmaschen des Schonsiebes größer gewählt sind als diejenigen des Langsiebes.
  • Damit wird erreicht, daß das Langsieb das Schonsieb unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand mitnimmt, da ein derartiges Schonsieb ein weit geringeres Gewicht und eine höhere Biegsamkeit aufweist als beispielsweise die bisher verwendeten schweren, perforierten Gummibänder und darüber hinaus die in Querrichtung wellenförmig verlaufenden, stabilisierten Fäden des Schonsiebes derart mit der Oberfläche des Langsiebes in Eingriff treten, daß das Schonsieb mit dem Langsieb ohne gegenseitiges Gleiten mitbewegt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch metallische Langsiebe verwendet werden können, wenn ein Schonsieb der gekennzeichneten Art vorgesehen ist.
  • Es ist stets erwünscht, die Maschine mit einer so hohen Geschwindigkeit laufen zu lassen, wie es möglich ist, und in den meisten Fällen wird die obere Grenze der Produktionsgeschwindigkeit durch die auf das Sieb ausgeübten -Kräfte bzw. Beanspruchungen festgelegt. Höhere Geschwindigkeiten verstärken diese Beanspruchungen und erfordern einen stärkeren Aufbau, dem entweder durch gröberes Weben mit dicken Garnen oder Drähten sowie großen Öffnungen oder aber engerem Weben mit dünnen Garnen oder Drähten und kleinen Öffnungen entsprochen werden muß. Die groben Strukturen gewährleisten zwar ein rasches Abtropfen, verursachen jedoch eine Markierung des Siebmusters auf dem Papier. Enggewobene Strukturen hingegen verursachen zwar keine Markierungen, jedoch ist die Abtropfgeschwindigkeit weit geringer. Da mit der erfindungsgemäßen Anordnung weit höhere Geschwindigkeiten als bisher möglich sind, bestanden zunächst Bedenken hinsichtlich der Abtropfgeschwindigkeit bei Verwendung von enggewobenen Langsieben. Es zeigte sich jedoch, daß beispielsweise die zahlreichen Berührungspunkte zwischen dem Langsieb und dem gewebten synthetischen Gewebe darunter ein schnelles und gleichförmiges Abtropfen des Wassers durch das Langsieb fördern, ungeachtet dessen Aufbau, so daß dadurch die Verwendung von Langsieben mit außerordentlich enggewobenem Aufbau möglich ist. Es können daher kürzere Langsiebe verwendet werden, um gleiche oder bessere Erzeugnisse bei gleicher oder höherer .Produktionsgeschwindigkeit zu erhalten, mit dem Ergebnis, daß die Maschine kleiner und mit geringerem Kostenaufwand hergestellt werden kann. Auch wurde festgestellt, daß die Verwendung eines dauerhaften, synthetischen Gewebes als Schonsieb, wie beschrieben, mit einem synthetischen oder metallischen Langsieb in Verbindung mit Saugkästen, die perforierte, beispielsweise aus nichtrostendem Stahl bestehende Oberteile aufweisen, bei einer Papiermaschine zweckmäßig ist. Holz- oder Kunststoffoberflächen der Saugkästen sind bei Verwendung eines synthetischen Gewebes weder erforderlich noch wünschenswert. Nimmt man glatte, metallüberzogene und perforierte Platten als Oberteile für die Saugkästen, so kann die Lebensdauer des synthetischen Gewebes um ein Mehrfaches erhöht werden, wobei festgestellt wurde, daß nichtrostender Stahl dafür in besonderem Maß geeignet ist. Dadurch wird auch die aufzuwendende Kraft, das Gewebe über die Saugkästen zu ziehen, merklich verringert, so daß bei der Herstellung eines derartigen Gewebes eine größere konstruktive Freiheit gegeben ist.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g.1 eine schematische Seitenansicht des Naßteiles einer Langsiebpapiermaschine mit eingebautem Schonsieb, F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 eine Langsiebpapiermaschine nach F i g. 1, bei der das Schonsieb auch die Saugwalze umschlingt, F i g. 4 eine Langsiebpapiermaschine gemäß F i g. 1, bei der das Schonsieb über die Gesamtlänge des Langsiebes reicht, F i g. 5 eine weitere Ausführungsform mit einem gegenüber F i g. 4 verkürzten Schonsieb.
  • F i g. 6 ein vergrößertes Bruchstück in Draufsicht auf einen der Saugkästen mit dem zusätzlichen Schonsieb, dem Langsieb und der nach und nach abgebrochenen Papierbahn.
  • In F i g. 1 ist schematisch ein endloses Langsieb 10 gezeigt, das über eine Brustwalze 12, eine Saugwalze 14, eine Leitwalze 16 mit Kantenführungen 17 für automatischen Betrieb, eine Leitwalze 18 und eine Siebspannwalze 20 läuft. Die Spannwalze 20 kann beispielsweise auf einem Arm 22 angeordnet sein, der an einer Welle 24 über einer horizontalen Achse 26 befestigt ist.
  • Das Langsieb 10 wird bei der dargestellten Maschine durch die Saugwalze 14 angetrieben. Oberhalb der Brustwalze 12 ist ein Stoffauflaufkasten 28 mit Auslauf 30 angeordnet, aus dem der Stoff 32 in Form einer wäßrigen Suspension von Fasern kontinuierlich auf das Langsieb 10 fließt. Unterhalb des Langsiebes 10 ist ein Siebtisch 34 angeordnet. Der Siebtisch dient dazu, das Abfließen des Wassers durch das Langsieb 10 im Bereich der Brustwalze zu verhindern. Danach wird das Langsieb 10 über eine Reihe von Registerwalzen 36 geführt. Außer den Registerwalzen 36 können feststehende Entwässerungsvorrichtungen bekannter Art, wie z. B. Streichleisten 38, angeordnet sein.
  • Wie in F i g. 1 gezeigt, läuft das Langsieb 10 anschließend über einen oder mehrere Saugkästen 40, die im wesentlichen flache Oberteile 42 aufweisen, die durch gewöhnlich gegeneinander versetzte Löcher oder Schlitze perforiert sind. So ist beispielsweise in F i g. 2 ein Teil eines Saugkastenoberteils 42 dargestellt, in dem versetzte Lochreichen 44 und 46 ausgebildet sind, die sich quer zur Umlaufbahn des Langsiebes 10 erstrecken. An Stelle der dargestellten kreisförmigen Löcher 44 und 46 können auch Schlitze vorgesehen sein. Anschließend läuft das Langsieb 10 zu einer Saugwalze 14, die mit einer Saugkammer 48 versehen ist, wie in F i g. 1 angedeutet ist. Diese Saugkammer ist gegen Verdrehung gesichert und steht über einen perforierten, drehbaren Mantel 50 der Saugwalze 14 mit der unteren Oberfläche des Langsiebes in Verbindung. Hierbei wird das Wasser aus dem Stoff auf dem Langsieb 10 in die Kammer 48 abgesaugt.
  • Der bisher beschriebene Aufbau veranschaulicht lediglich herkömmliche Bauteile von Papiermaschinen, wie sie allgemein bekannt sind.
  • In F i g. 1 ist ferner ein endloses Siebschutzband bzw. Schonsieb 52 innerhalb des Langsiebes 10 angeordnet, wobei das Schonsieb 52 zwischen dem Langsieb und dem Oberteil 42 der Saugkästen 40 liegt. Das endlose Schonsieb 52 ist vorzugsweise breiter als das Langsieb 10, so daß das Langsieb 10, während es über die Saugkästen gleitet, in seiner ganzen Breite durch das Schonsieb 52 gestützt wird. Das Schonsieb 52 kann über Walzen 54 und 56, die ober- und außerhalb der Saugkästen 40 sowie über Rückführwalzen 58 und 60, die unterhalb der Saugkästen angeordnet sind, geführt werden. Eine der Rückführwalzen, z. B. die Walze 60, kann eine Führungswalze sein, die Kantenführungen 61 oder bekannte Anordnungen zum Führen des Schonsiebes 52 in der gewünschten Umlaufbahn aufweist. Eine der Walzen 54 oder 58 kann quer zu ihrer Drehachse verstellbar sein, so daß das Schonsieb 52 in gewünschter Weise gespannt werden kann.
  • Das Siebschutzband oder Schonsieb 52 ist aus synthetischen Garnen, vorzugsweise in endloser Form gewebt, damit Quernähte vermieden werden. Auch besteht das Schonsieb 52 aus schwereren oder gröberen Garnen als das Langsieb, wodurch das Gewebe offener wird.
  • Das Schonsieb 52 ist ein leerlaufendes Band, das durch das Langsieb 10 quer über die Saugkästen 40 gezogen wird. Wie schematisch in F i g. 2 gezeigt, besteht das Langsieb 10 aus quer verlaufenden Garnen oder Drähten 58 und längs verlaufenden Garnen oder Drähten 60, während das Schonsieb 52 aus quer verlaufenden Garnen 62 und längs verlaufenden Garnen 64 besteht. Während bei der Herstellung von Langsieben aus Metalldraht die Gewebeketten in Längsrichtung des Siebes verlaufen und durch Schweißen oder Löten endlos gemacht werden, ist es bei Langsieben aus synthetischen Garnen üblich, diese Siebe endlos zu weben, um eine Nahtstelle zu vermeiden. Zur Erläuterung des Langsiebes, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, wird davon ausgegangen, .daß es endlos gewebt ist, obgleich es auch ein Metallsieb sein könnte. Hierbei haben die quer verlaufenden Garne 58 die wellenförmige Form von Ketten, während die längs verlaufenden Garne 60 die gestreckte Form von Schußgarnen haben.
  • Unabhängig vom Aufbau oder dem Material, das für das Langsieb verwendet wird, ist es ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß das Schonsieb 52 aus synthetischen Fäden besteht und daß es vorzugsweise in Schlauchform gewebt ist, wobei die Schußgarne 64 längs verlaufen und die Kett-,garne 62 quer verlaufen, wie aus F i g. 2 hervorgeht. In dieser Figur sind die quer verlaufenden Garne 58 und 62 beider Siebe als wellige Garne oberhalb und unterhalb der Schußgarne 60 und 64 dargestellt. :Diese Wellen geben dem Schonsieb 52 ein Oberflächengefüge, das mit dem Langsieb 10 im Eingriff steht, so daß das Schonsieb 52 leicht mit dem Langsieb 10 in Längsrichtung bewegt wird. In der besonders bevorzugten Ausführungsform, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, bei der das Langsieb ebenfalls quer verlaufende, wellige Garne aufweist, ist der Gleitwiderstand in Längsrichtung, in der sich das Langsieb 10 und das Schonsieb 52 bewegen, gegenüber den Saugkästen sehr gering.
  • Abgesehen davon, daß die Bewegung des zusätzlichen Schonsiebes 52, wie in F i g. 1 dargestellt, durch das Langsieb 10 nur eine geringe Antriebskraft erfordert, wird durch Zwischenlegen eines Schonsiebes 52 zwischen dem Langsieb 10 und den Saugkastenoberteilen die durch das Langsieb 10 ausgeübte Kraft insgesamt bedeutend verringert, da die verhältnismäßig grob gewebte Struktur des Schonsiebes 52 weit weniger Reibungspunkte mit den Saugkastenoberteilen ergibt, als es bei einem Langsieb herkömmlicher Bauweise der Fall ist. Diese Berührungspunkte liegen zwischen den Buckeln der quer verlaufenden Schußgarne 62 und den Saugkastenoberteilen. Demzufolge ergibt sich auch nur an en Buckeln und nicht an den längs verlaufenden Garnen 64 ein Abriebverschleiß, so daß die Längsrichtung wirkende Zugfestigkeit des Schonsiebes 52 durch einen solchen Verschleiß im Lauf der Zeit nicht verringert wird.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Eigenschaft des Schonsiebes besteht darin, daß Saugkastenoberteile, die gegen Abrieb sehr widerstandsfähig und vorzugsweise glatt poliert sind, verwendet werden können, wie beispielsweise ein Saugkastenoberteil 42 aus rostfreiem, poliertem Stahl. Im Betrieb wurden weder Riefen noch Verschweißerscheinungen auf den Oberflächen festgestellt, selbst dann nicht, wenn sich der Betrieb über außerordentlich lange Zeitperioden erstreckte. Der Reibungskoeffizient zwischen dem Schonsieb 52, das aus synthetischen Garnen gewebt ist, und den glatten, harten Saugkastenoberteilen 42 ist außerordentlich niedrig.
  • Gemäß F i g. 3 erstreckt sich das Schonsieb 152 nicht nur von einer Walze 54 bis über die Saugkästen 40, sondern es umschlingt auch noch die Saugwalze 14 und die Rückführwalze 16. Bei der Rückführwalze 16 wird das Schonsieb 152 vom Langsieb 10 getrennt, wobei die Kantenführungen 17 so angeordnet sein können, daß sie mit den Rändern des Schonsiebes 152 zusammenwirken. In diesem Fall führt die Rückführwalze 16 sowohl das Schonsieb 152 als auch das Langsieb 10. Durch Verstellen der Walze 54 kann das Schonsieb 152 gespannt werden, oder aber es kann eine Spannwalze 160 vorgesehen sein. Die Walze wird von einem Arm 162 getragen, der auf einer Welle 164 sitzt. über die Achse 166 der Welle 164 erfolgt dann die Verstellung, und das Schonsieb 152 kehrt zur Walze 54 zurück. Das Langsieb 10 wird durch die Walze 18 mit Kantenführungen 19 gesondert geführt.
  • Die in F i g. 3 dargestellte Abänderung der Siebführung gegenüber F i g. 1 gewährleistet die gleichen Vorteile, wie sie dort beschrieben sind. Außerdem wird erreicht, daß das Langsieb 10 von einem wesentlichen Teil der Längsbeanspruchungen, die durch die Saugwalze auf das Langsieb übertragen werden, entlastet ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung läuft das zusätzliche Schonsieb 152 nämlich nicht leer um, wie in F i g. 1, sondern dient dazu, das Langsieb 10 anzutreiben, da es unter dem Langsieb auf der Saugwalze 14 liegt. Dadurch wird die erforderliche Kraft, um das Schonsieb 152 und das Langsieb 10 über die Saugkästen 40 zu ziehen, durch das Schonsieb 152 und nicht durch das Langsieb 10 übertragen.
  • F i g. 4 stellt eine weitere Abänderung der Führung des Schonsiebes dar. Die hauptsächlichsten Elemente der Papiermaschine, wie sie in F i g. 1 gezeigt ist, sind auch in F i g. 4 dargestellt. Dabei ist mit 252 ein Schonsieb bezeichnet, das auf der Innenseite des Langsiebes 10 angeordnet ist und sich mit diesem nahezu über dessen ganze Umlaufbahn erstreckt. Das Schonsieb 252 läuft unterhalb des Langsiebes 10 und an diesem anliegend über die Brustwalze 12, den Siebtisch 34, die Registerwalzen 36 und die Streichleisten 38, und es setzt sich unterhalb des Langsiebes 10 über die Saugkästen 40 und um die Saugwalze 14 laufend zur Leitwalze 16 fort. Bei der Leitwalze 16 kann das Schonsieb 252 vom Langsieb 10 zu einer Spannwalze 260 weggeleitet werden, die durch einen Arm 262 getragen wird. Der Arm ist mit einer Welle 264 verbunden, wobei die Verstellung über eine Achse 266 der Welle 264 erfolgt. Von der Spannwalze erstreckt sich sodann das Schonsieb 252 zur Rückführwalze, bei der es mit dem Langsieb 10 wieder zusammentrifft und mit diesem die endlose Bahn, wie eben beschrieben, durchläuft. Für das Langsieb 10 müssen gesonderte Führungen vorgesehen sein. So kann z. B. eine zusätzliche Rückführwalze, die jedoch nicht gezeigt ist, in dem unabhängigen Teil der Umlaufbahn des Langsiebes angeordnet sein. Wahlweise kann eine gesonderte Rückführung vorgesehen sein, indem die Spannwalze 20 als Leitwalze mit Kantenführungen 21, die mit den Rändern des Langsiebes zusammenwirken, ausgestattet ist. Durch geeignete Einstellung der entsprechenden Spannwalzen 260 und 20 können das Schonsieb 252 und das Langsieb 10 so vorgespannt werden, daß sie sich glatt und gleichmäßig miteinander bewegen, wobei das Schonsieb 252 nahezu alle Beanspruchungen und Abnutzungen, denen das Langsieb 10 gewöhnlich unterworfen sein würde, übernimmt.
  • In F i g. 5 ist ein Schonsieb bzw. Siebschutzband 352 angeordnet und in gleicher Weise wie das Schonsieb 252 in F i g. 4 geführt, mit Ausnahme der Brustwalze 12. In diesem Fall wird das Schonsieb 352 vom Langsieb bei der Rückführwalze 18 getrennt, und es läuft nach unten zu einer Walze 336, die an Stelle einer der Registerwalzen 36 vorgesehen ist. Das Schonsieb 352 kann getrennt gespannt sein, und zwar in der Weise, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist. Wahlweise kann die Walze 336 so angeordnet sein, daß sie in horizontaler Richtung verstellbar ist. Auf diese Weise vollzieht sich die Bahnbildung des Papiers 68 auf dem nicht unterlegten Teil des Langsiebes 10, was in gewissen Fällen zu bevorzugen ist.
  • Obwohl in F i g. 2 ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1 dargestellt ist, ist diese Darstellung selbstverständlich in gleicher Weise charakteristisch für einen gleichen Schnitt in den F i g. 3, 4 oder 5. Weiterhin ist zu bemerken, daß selbst in dem vergrößerten Maßstab, wie er in F i g. 2 verwendet wird, das zusätzliche Schonsieb 52, das Langsieb 10 und die Schicht aufgetragener Papierfasern 58 notwendigerweise schematisch dargestellt sind. Dies trifft ebenso für die Draufsicht in F i g. 6 zu. Die F i g. 2 und 6 sollen innerhalb der Grenzen der Durchführbarkeit beispielsweise relative Verhältnisse der Abmessungen der Saugkastenöffnungen 44, 46, der Faserlage 68, des Schonsiebes 52 und des Langsiebes 10 vermitteln. Diese Verhältnisse beruhen auf einer Einrichtung, die insbesondere für die Herstellung von Wellpappe geeignet ist. Bei dieser besonderen Einrichtung sind die Löcher 44 und 46 in dem Saugkastenoberteil 42 kreisförmig. Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung auch für die Herstellung von Asbestzementerzeugnissen u. dgl. in kontinuierlicher Bahnform verwendet werden. In der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung, bei der das zusätzliche Schonsieb 52 ein leerlaufendes Band ist, wird die Zugfestigkeit des Schonsiebes 52 nicht völlig ausgenutzt. Die Tatsache, daß das Schonsieb 52 bezüglich des Langsiebes 10 relativ grob gewebt sein kann, ergibt den großen Vorteil der geringen Reibung auf den Saugkastenoberteilen, so daß die Beanspruchung des Langsiebes 10 reduziert wird. Jedoch kann die Ausführungsform gemäß F i g. 1 noch weiter in bekannter Weise dadurch verändert werden, daß ein Antrieb für die Walze 56 mit der Umfangsgeschwindigkeit des Langsiebes 10 vorgesehen ist, wodurch das Langsieb 10 von zusätzlichen Längsbeanspruchungen entlastet wird.
  • Gemäß der Ausführungsform, wie sie in F i g. 5 dargestellt ist, läuft das Langsieb 10 unabhängig vom Schonsieb 352 über einen verhältnismäßig kurzen Teil seiner Umlaufbahn, wobei in diesem Teil nur eine sehr geringe Beanspruchung auf das Langsieb 10 in Arbeitsrichtung ausgeübt wird. Durch die Führung des Siebschutzbandes bzw. Schonsiebes 352 im Eingriff mit dem Langsieb 10 bei einer Stelle innerhalb des Registerwalzen- und Entwässerungsabschnittes, und zwar gerade vor der Zone, in der das Spritzen des Stoffes nachteilig ist, ist es nicht erforderlich, das Langsieb 10 sehr zu spannen, da die Spannung des Schonsiebes 352 genügt, um dem Spritzen in der Bahnbildungszone vorzubeugen. Entgegen der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform, in der das Schonsieb 352 mit dem Langsieb 10 erst dann in Eingriff gebracht wird, nachdem das Langsieb 10 mehrere Registerwalzen 36 passiert hat, kann das Schonsieb 352 unter dem Langsieb 10 an jeder Stelle vor oder nach dem in der Darstellung besonders gewählten Punkt mit dem Langsieb in Eingriff gebracht werden. So kann z. B. das Schonsieb 352 bereits an der Stelle der ersten Registerwalze 36 mit dem Langsieb 10 zusammengebracht werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung eines endlosen, aus synthetischen Fäden bestehenden Siebgewebes, dessen quer verlaufende Fäden wellenförmig stabilisiert sind, als Schonsieb innerhalb des Langsiebes einer Papiermaschine, mindestens im Bereich der Flachsauger, wobei die Siebmaschen des Schonsiebes größer gewählt sind als diejenigen des Langsiebes. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1001888; -österreichische Patentschrift Nr. 216 877; französische Patentschrift Nr. 496 206; USA.-Patentschrift Nr. 2 903 021.
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