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"Transportfahrzeug für Großbehälter" Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug
für oben orfene oder geschlossene Großbehälter, die zumindest an jeder unteren Ecke
Öffnungen zum Einschieben von Verriegelungselementen aufweisen.
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Es ist bereits eine Verladevorrichtung für sogenannte Container bekannt,
die aus zwei mit hydraulisch ausfahrbaren Stützbeinen versehenen Hubportalen besteht,
wobei diese Hubportale über Haltebolzen mit dem Container verbindbar sind. Die ausfahrbaren
St7itzbeine tragen an ihren unteren Enden Laufrollenpaare, sodaß ein Container,
an dem die Hubportale angebracht sind> nach Ausfahren der Stützbeine selbständig
verfahren werden kann, was jedoch nur auf ebenen befestigten Fahrbahnen möglich
ist.
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Werden die Sttitzbeine weit genug ausgefahren, kann die Ladefläche
eines Transportfahrzeuges unter den Container gefahren werden und diesen aufnehmen.
Für den Transport auf dem Transportfahrzeug können die Hubbeine eingefahren werden,
sodaß die Hubportale während des Transports an dem Container verbleiben können.
Das Abladen geht in entsprechender Weise vor sich (DT-PS 1 916 025).
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Es hat sich ÓezeiDt, daß insbesondere beim militärischen Einsatz es
nicht möglich ist, jeweils am Lagerplatz von Containern selbständige Verladevorrichtungen
zur Verfügung zu haben. Des weiteren besteht gerade beim militärischen Einsatz unter
oft schwierigen Bedingungen die Gefahr, daß ein Teil einer solchen Verladevorrichtung
nicht verfügbar ist oder verloren geht. Beim militärischen Einsatz miissen Container
auch auf unebenen und-unbefestigten Plätzen abgeladen oder aufgeladen werden können.
Des weiteren können mit der bekannten Verladevorrichtung nicht sogenannte Fiat 5,
bei denen es sich um verhältnismäßig flache, oben offene Behälter handelt, auf ein
Transportfahrzeug aufgesetzt bzw.
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von diesem heruntergenommen werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein -Transportfahrzeug
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß alle Einrichtungen zur Aufnahme
von Großbehältern, seien es sogenannte Container oder seien es sogenannte Flats,
an diesem Fahrzeug vorhanden sind und daß das Be- und Entladen auch-auf unebenen
und unbefestigten Plätzen ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Fahrzeugrahmen
ein aus einer Vorderwand, einem Dachrahmen und einer Rückwand bestehender Aufbau
angeordnet ist, wobei die Vorderwand und die Riickwand unlösbar mit dem Dachrahmen
verbunden sind, daß Vorder- und Rückwand mit dem Fahrzeugrahmen verriegelbar sind,
daß Vorder- und Rückwand in die Öffnungen einschiebbare Verriegelungselemente aufweisen,
daß die Vorderwand unlösbar aber in Fahrzeuglänsrichtung und in der Vertikalen verschiebbar
mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist, und daß Vorder- und Rückwand nach unten ausfahrbare
Stdtzbeine aufweisen.
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Durch die Erfindung ist es möglich, ohne Zusatzgeräte Großbehälter
mit an den Ecken angeordneten Transportbeschlägen selbständig aufzuladen, zu transportieren
und wieder abzuladen
Hierbei gibt es kein Einzelteil, das @ührend
des Be- und Entladens oder für den Transport angebaut oder abgebaut wird.
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@ämtliche Teile bleiben stets in irgendeiner Form mit dem Fahrzeug
verbunden. Weiterhin ist es möglich, daß die zu transportierenden Behälter und oder
Flats ohne zusätzliche Anbauteile wie Adapter-Rahmen o. dgl. be- und entladen sowie
transportiert werden können. Der Be- und Entladevorgang kann vom Fahrer alleine
durchgeführt werden.
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Vorteilhafterweise ist auf dem Fahrzeugrahmen ein Hilfsrahmen mit
Verriegelungselementen für einen Großbehälter angeordnet.
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Dieser zusätzliche Hilfsrahmen ist i@soferm zweckmäßig, als es hiermit
möglich ist, den erfindungsgemäßen Aufbau auf jedem beliebigen Transportfahrzeug
ausreichender Länge und ausreichender Tragfähigkeit anzubringen.
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As kinn aber auch das Fahrzeug- mit einem entsprechend gestalteten
Fahrzeugrahmen aus gestattet sein, so daß ein besonderer Hilfsrahmen entfällt und
dadurch eine Gewichtsersparnis erreicht wird.
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Die. ist dann zweckmäßig, brenn das Fahrzeug als Spezialfahrzeug,
mit der erfindungsgemäßen Be- und Entladevorrichtung ausgerüstet, nur für den Großbehälter-Transport
Verwendung finden soll.
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Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Verriegelungselemente beim
Transport ohne Behälter zum Verriegeln der Vorderwand und der Rückwand dienen.
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@enn gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung am Hilfsrahmen
paarweise einander zugeordnete Verriegelungselemente fir unterschiedlich große Behälter
vorgesehen sind, wird die Einsatzfähigkeit des erfindungsgemäßen Fahrzeugs er-@eblich
vergrößert. hierzu ist es zweckmäßig, wenn die Vorder-@and und die Rückwand winkel
fest aber längsverschiebbar mit dem Dachrahmen verbunden sind, wozu im Dachrahmen
Verstellinrichtungen, insbesondere hydraulische Verstellzylinder zum Verschieben
der Vorderwand, der Ritckwand und des Dachrahmens relativ zueinander angeordnet
sind.
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Gemäß der Erfindung wird eine Verschiebung des Aufbaus relativ zum
Fahrzeug dadurch erreicht, daß die -Vorderwand mit dem Hilfsrahmen ber ein oder
mehrere Verbindungsskiicke verbunden ist, wobei jedes Verbindungsstück an einem
Ende in-einem als Gleit-bahn ausgebildeten Längsträger des Hilfsrahmens verschiebbare
Gleitrollen und an seinem anderen Ende einen in einer vertikalen Gleitbahn der Vorderwand
verschiebbaren Rollensatz aufweist. Vorteilhafterweise ist jedes Verbindungsstück
mit der Vorderwand in einer Stellung verriegelbar, in der letztere gegenüber dem
Hilfsrahmen leicht arigehoben ist. Um den Aufbau über einen Behälter fahren zu können,
ist zweckmäßigerweise die Rückwand als nach unten offener Rahmen ausgebildet, wobei
zur Erleichterung dieses Überfahrvorganges die Seitenstege des Rahmens zumindest
in ihrem unteren Teil seitlich nach außen verschiebbar sind.
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Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind an der
Rückwand höhenverstellbare Tragrollen zur Abstützung der Rückwand und teilweise
des Dachrahmens auf der Decke eines Großbehälters angeordnet.
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in an sich bekannter Weise Die StUtzbeine sind,als nach unten ausfahrbare
me¢hanischeAbstützvorrichtungen oder als hydraulische Abstützzylinder ausgebildet,
wobei vorteilhafterweise die an der Vorderwand und an der Rückwand angebrachten
Abstützzylinder am freien Ende ihrer jeweiligen Kolbenstange gelenkig angeordnete
Abstützteller oder Laufrollen mit balliger Lauffläche aufweisen.
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Laufrollen an den Kolbenstangen der vorderen und hinteren Abstfitzzylinder
sind dann erforderlich, wenn sogenannte Flats, also Behälter ohne Decke oder mit
einer Decke nicht ausreichender Festigkeit verladen werden sollen, so daß sich die
Rückwand nicht über die Tragrollen auf der Decke eines solchen Behälters abstützen
kann. In diesem Fall muß die Abstützung bei der Langsverschiebung des Aufbaus über
einen Behälter oder von dem Behälter herunter mittels dieser Laufrollen erfolgen.
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An der Vorderwand und Rückwand sind zweckmäßigerweise im Bereich ihrer
unteren Ecken etwa horizontal angeordnete, in die entsprechenden Öffnungen eines
Großbehäiters einschiebbare Verriegelungselemente vorhanden. Zum Seitenaus; gleich
bei der Aufnahme eines Großbehälters sind seitlich an dem Aufbau nach außen schwenkbare,
sich beim Einführen eines Großbehälters selbst in die vertikale Lage zurück führende
Leitbleche vorgesehen.
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Um auch eine tfydraulikversorgung zu gewährleisten, wenn der gesamte
Aufbau weitestgehend nach hinten vom Fahrzeug verschoben ist, sind in vorteilhafter
Weise die im Dachrahmengeführten Hydraulikleitungen über scherenartig ausrebildete
Hydraulikleitungen mit dem Fahrzeug verbunden. Anstelle dessen können auch auf Rollen
auf- und abwickelbare flexible Schlauchleitungen verwendet werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles an-hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 eine Seitenansicht des an einem Transportfahrzeug angebrachten Aufbaus, Fig. 2
eine Vorderansicht dieses Aufbaus, Fig. 3 eine Rückansicht dieses Aufbaus, Fig.
4 eine Draufsicht auf den Aufbau, Fig. 5 bis 13 den Beladevorgang an einem Transportfahrzeug
gemäß der Erfindung, Fig. 14 einen Beladevorgang mit einem kleinen Container und
Fig. 15 einen Beladevorgang mit einem sogenannten Fiat
Ein Fahrzeugrahmen
1, der in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, ist über Räder gegenüber dem Boden
abgestützt, von denen nur die Hinterräder 2 dargestellt sind. Im vorliegenden Fall
handelt es sich um ein Fahrzeug mit zwei Hinterradachsen.
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Auf diesem Fahrzeugrahmen ist ein Aufbau angebracht, der im wesentlichen
aus einem Hilfsrahmen 3, einer Vorderwand(4, einer Rückwand 5 und einem Dachrahmen
6 besteht.
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Der Hilfsrahmen 7 besteht im wesentlichen aus zwei Länbsträgern 7,
die dem Fahrzeugrahmen 1 angepaßt sind, Diese beiden Längsträger des Hilfsrahmens,
die in LängsrichXung des Fahrzeuges parallel zueinander verlaufen, haben die Form
eines nach oben offenen Kastenprofils, sodass sie als Gleitbahnen für die Gleitrollen
von Weiter unten noch näher zu erläuternden Verbindungsstücken 9 dienen können.
Diese als Gleitbahnen dienenden Längsträger 7 sind vorn und hinten geschlossen,
sodass der Weg der Gleitrollen 8 begrenzt ist. Am fahrzeughinteren Ende der Längsträger
7 sind ausserdem elektrische Endschalter angebracht, über die dem Fahrer des Fahrzeugs
ein Warnzeichen gegeben werden kann, kurz bevor sich die Rollen in ihrer-Endstellung
befinden. Der Hilfsrahmen 3 Weist an beiden Seiten seitlich nach aussen ragende
Ausleger 10, 11 , 12 auf, an deren freien Enden sich Verriegelungselemente 13 für
Grossbehält-er (Container), Plats oX dgl, befinden Die Ausleger sind einander jeweils
paarweise in einem Abstand zugeordnet, der dem Abstand entsprechender Öffnungen
fur die Verriegelungselemente 13 an den BehalternJ Flats o. dgl. entsprechen. Es
sind einander also jeweils die Ausleger lo-lo t1 - 11, sowie 12 - 12 sugeordnet.
Die beiden Längsträger 7 des Hilfsrahmens sind durch Querträger 14 miteinander verbunden.
Der Hilfsrahmen 5 selber ist mit dem Fahrzeu;rahmen 1 mittels Schraub-, Niet- oder
Schweißverbindungen verbunden.
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Die Vorderwand 4 besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Rahmen
15,bestehend aus oberem und unterem Quersteg und Seitenstegen, aus Aluminium- oder
Stahlprofilen, beispielsweise mit Kastenquerschnitt, die miteinander verschweißt
sind. An der senkrecht und quer zum Fahrzeugrahmen 1 angeordneten Vorderwand sind
an deren oberen- Ecken nach hinten ragend Tragarme 16 mit U-Profil angebracht-,
an oder in denen Gleitrollen 17 gelagert sind. Diese Gleitrollen stützen sich in
seitlich offenen U-förmigen Seiten-Längsträgern 18 des Dachrahmens 6 vertikal und
in Fahrzeugquerrichtung ab, so daß in weiter unten noch zu beschreibender Art und
Weise die Vorderwand 4 relativ zum Dachrahmen 6 verschoben werden kann. Außerdem
stützt sich mittels dieser Gleitrollen die Vorderwand 4 im Zustand ohne aufgeladenen
Behälter gegen den Dachrahmen 6 ab und nfird dadurnh in einem rechten Winkel zu
diesem gehalten. An den Kragarmen 16 sind darüberhinaus seitlich ausschwenkbare
Leitbleche 19 angeordnet, die um eine Achse 20 mittels eines Bedienungsstabes 21
herausgeschwenkt werden können. Diese Leitbleche 19 werden durch Haltevorrichtunen,
vorzugsweise Magnete 56a in dieser herausgeschwenkten Stellung gehalten. Die Leitbleche
19 weisen an ihrer Verlängerung-nach oben über die Achse 20 hinaus Ansatzbleche
19a auf.
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Im Bereich der unteren Ecken des Rahmens 15 sind nach unten offene
UffnunOen 22 angebracht' in die jeweils Verriegelungselemente 13 der vorderen Ausleger
12, 11 oder lo eingreifen können, um die Vorderwand 4 mit dem Hilfsrahmen 3 zu verriegeln,wenn
kein Behälter, Flat o. dgl. aufgeladen ist. Außerdem befinden sich im Bereich der
unteren Ecken sich nach hinten erstreckende,den Verriegelungselementen 13 ähnliche
Verriegelungselemente 23, die in entsprechende Öffnungen z. B.
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von Eckbeschlägen nach DIN 15 19o einesGroßbehälters, Flats o. dgl.
eingreifen, um diesen mit der Vorderwand 4 zu ver-@iegeln.
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An der Vorderseite des Rahmens 15 sind zwei senkrechte, parallel zueinander
verlaufende und symmetrisch zur Fahrzeugmitte angeordnete Gleitbahnen 24 angebracht,
die ein nach vorne offenes Kastenprofil aufweisen In diesen Gleitbahnen ist jeweils
ein bereits erwähnLes Verbindungsstück 9 mittels eines Rollensatzes 25 relativ zur
Gleitbahn 24 unkippbar, aber höhenverschiebbar angeordnet. Diese Verbindungsstücke
9 sind mit den Gleitbahnen 24 in einer Stellung verriegelbar, in der sich der Rahmen
15 etwas oberhalb des Hilfsrahmens 3 befindet, also nicht mehr auf diesem aufsitzt.
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An der Vorderwand sind außerdem an jeder Seitenstrebe des Rahmens
15 hydraulisch betätigte Absützzylinder 26 angebracht, die am unteren Ende ihrer
Kolbenstange 27 einen in einer Kugelpfanne gelagerten Abstützteller 28 tragen. Die
Abstütz -zylinder sind an den Seitenteilen des Rahmens 15 schwenkbar angebracht
und können auf dem strichpunktiert dargestellLen Teilkreis 29 von Hand verschwenkt
werden. Sie können in ihrer Außenstellung verriegelt werden. Am oberen Ende der
Abstützzylinder 26 sind die Anschlüsse 30 für jeweils eine Hydraulikleitung angebracht.
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Die Rückwand 5 besteht aus einem unten offenen, rechteckigen Rahmen
31, der aus zwei Seitenstegen 52 und einem oberen Quersteg 33 besteht. Die Seitenstege
32 und der Quersteg 33 bestehen aus Stahl- oder Aluminiumprofilen, die miteinander
verschweißt sind. An den oberen Ecken sind in Fahrzeugrichtung nach vorn ragende
Kragarme 34 angebracht, die in Aufbau und Funktion den Kragarmen 16 entsprechen.
In ihnen sind also Gleitrollen 35 gelagert, die in die seitlich offenen, U-förmigen
Seitenlängsträger 18 des Dachrahmens 6 eingnÇfen. Außerdem stützt sich dann, wenn
kein Behälter, Flat o. dgl. geladen ist,
die Rückwand mittels dieser
Gleitrollen 55 zumDachranmen 6 ab und wird dadurch im rechten Winkel zu diesem gehalten.
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An diesen Kragarmen 54 sind ebenfalls Leitbleche 19 angebracht, die
um eine beispielsweise durch Scharniere gebildete Achse 20 nach außen schwenkbar
sind. Diese Leitbleche weisen oberhalb der Achse 20 ein Ansatzblech l9a auf, das
dann, wenn die Leitbleche mittels der Bedienungsstäbe 21 nach außen-geschwenkt -werden,
nach innen geschwenkt werden. fn der eingeschwenkten Lage werden die Leitbleche
mittels Haltevorrichtungen, vorzugsweise Magneten 36å, in ihrer senkrechten Lage
gehalten.
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Dies ist wichtig, um bei Fahrten ohne einen Behälter ein Klappern
der Leitbleche 19 zu vermeiden.
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Im Gegensatz zur Vorderwand 4 sind die Seitenstege 32 der Rückwand
5 zweiteilig ausgebildet, und zwar sind die unteren, Teile 37 dieser Seitenstege
seitlich nach aussen verschiebbar.
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Eine solche Verschiebbarkeit ist notwendig, um die Rückwand beim Be-
und Entladevorgang über einen abgestellten Behälter fahren zu können. Hierzu weisen
diese unteren Teile 37 an ihren oberen Enden jeweils ein sich senkrecht zu ihnen
und quer zum Fahrzeug in der Ebene der Rückwand 5 erstreckendes Führungsstück 38
auf, dass in einer an der Rückwand 5 angebrachcen Führungshülse 59 in seiner Längsrichtung,
also quer zum Fahrzeug verschiebbar ist. Ein solches Verschieben kann von Hand oder
hydraulisch erfolgen. An den unteren Enden der-Teile 37 befinden sich den Verriegelungselementen
23 entsprechende Verriegelungselemente 36, mittels derer die Rückwand 5 mit einem
Behälter oder Flat verriegelt werden kann. Außerdem befinden sich an deri unteren
Enden der Teile 37 den Öffnungen 22 im Rahmen 15 entsprechende Öffnungen, in die
dann, wenn kein Behälter oder Flat geladen ist, die Verriegelungselemente jeweils
eines Auslegers lo, 11 oder 12 eingreifen, um so die Rückwand 5 mit dem Hilfsrahmen
5 zu verriegeln.
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Im Fahrzustand befinden sich die unteren Teile 57 der Seitenstege
32 der Rückwand 5 immer in der in Fig. 5 ausgezogen dargestellten Innenstellung,
während sie zum Be- und Entladen in die gestrichelt dargestellte Stellung gebracht
werden. In der Innenstellung können sie mittels einer nicht dargestellten FeststeLlschraube
o.dgl. festgeklemmt werden.
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An einem Mittelsteg Xo, der oberhalb der Führungshülse 59 angebracht
ist, sind zwei-scherenartig ausgebildete, an ihren unteren Enden mit Tragrollen
41 versehene Hebel 42 angebracht, die über am Quersteg 33 angelenkte Hydraulikzylinder
43 aufspreizbar sind, wodurch gleichzeitig eine Höhenverstellung der Tragrollen
41 erfolgt. Mittels dieser Tragrollen gleitet die Rückwand 5 beim Be- und Entladevorgang
über die Decke eines abgestellten Behälters.
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An den oberen seitlich nicht verschiebbaren Teilen der Seitenstege
32 sind gleichermaßen wie bei der Vorderwand 4 auf jeder Seite ein Abstützzylinder
44 in gleicher Weise wie die Abstützzylinder 26 schwenkbar angebracht. An den unteren
Enden von deren Kolbenstangen 45 sind Laufrollen 46 angebracht, die ballig ausgeführt
sind, damit Bodenunebenheiten ausgeglichen werden können. Die Kolbenstangen 45 können
aber auch in gleicher Weise wie die Kolbenstangen 27 der Abstützzylinder 26 an den
unteren Enden mit in einer Kugelpfanne gelagerten Abstützteller 28 ausgestattet
sein. Gleichermaßen können auch anstelle der Abstützteller 28 an den Kolbenstangen
27 der vorderen Abstützzylinder 26 Laufrollen mit balliger Lauffläche angebracht
sein.
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Diese Laufrollen 46 sind erforderlich, da Flats keine Decke haben,
sodaß eine Abstützung der Rückwand über die Tragrollen 41 nicht möglich ist. Selbstverständlich
kann die Rückwand auch mittels der Laufrollen 46 über am Boden stehende Behälter
gefahren werden, wenn diese Behälter beispielsweise eine Höhe haben, die nicht im
zwangsläufig nur begrenzten Wirkungsbereich der Hebel 42 mit Tragrollen 41 liegt.
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Am oberen Ende der Abstützzylinder 44 befinden sich die Anschlüsse
47 für Hydraulikleitungen.
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Der Dachrahmen 6 besteht aus den bereits erwähnten, parallel zueinander
angeordneten,außenliegenden und sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Seitenlängsträgern
18 und einem parallel dazu angeordneten mittleren, nach unten offenen U-formigen
Träger 48. Die Seitenlängsträger 18 und der mittlere Träger 48 sind durch fachwerkartig
angeordnete Streben 49 miteinander verstrebt. In dem mittleren Träger 48 sind zwei
hydraulische Verstellzylinder 50-, 51 angeordnet, die bei den Punkten 50 r bzw.
51' jeweils mit einem Ende an den oberen Querstegen 15 bzw. 3) der Vorderwand 4
bzw. Rückwand 5 befestigt sind. Die freien Enden ihrer Kolbenstangen 54 bzw. 55
sind an Stegblechen des Trägers 48 in den Punkten 52, 52' bzw. 5),5)' befestigt.
Die Kolbenstangen 54, 55- sind iii gegenüber dem Träger 48 und damit gegenüber dem
Dachranmen 6 unverschiebbar, während die Verstellzylinder 50, 51 bei entsprechender
hydraulischer Beaufschlagung auf den Kolbenstangen verschiebbar sind. Mittels der
Verstellzylinder 50, 51 wird der jeweils gewünschte Abstand der Vorderwand 4 zur
Rückwand 5 eingestellt und gleichzeitig der Dachrahmen 6 entsprechend verschoben.
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Hierbei wird die Vorderwand 4 mittels des Verstellzylinders 50 und
der Dachrahmen 6 mittels des Verstellzylinders 51 in die gewünschte Stellung zur
Rückwand 5 gebracht.
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An der Vorderseite des Hilfsrahmens 3 sind scherenartig ausgebildete,
paarweise als Druck- bzw. Rücklaufleitungen auegebildete Hydraulikleitungen 56 angelenkt,
die mit ihrem anderen Ende oben am vorderen Ende des mittleren Trägers 48 gelenkig
angeschlossen sind. Die einzelnen Teilstücke dieser Hydraulikteitung 56 sind über
Rohrkuppiungen 57 miteinander verbunden. Von dem Anlenkpunkt am Hilfsrahmen führen
dann normale Hydraulikleitungen zur Hydraulikpumpe des Fahrzeuges.
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Von dem Anlenkpunkt am mittleren Träger 48 führen Hydraulikleitungen
zu den Anschlüssen 30 der vorderen Abstützzylinder 26 und durch den mittleren Träger
48 Leitungen nach hinten zu den Anschlüssen 47 der hinteren Abstützzylinder 44 und
den Hydraulikzylindern 45. Die Versorgung der Verstellzylinder 50, 51 erfolgt jeweils
durch deren hohle Kolbenstange.
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Im Träger 48 befinden sic auch nicht dargestellte Positionsschalter,
über die die Betätigung der Verstellzylinde-r 50J 51 ausgeschaltet wird, wenn sich
jeweils die Vorderwand 4 und der Dachrahmen 6 zur Rückwand 5 in einer der gewünschten
Stellungen befinden.
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Die Hydraulikanlage wird mit einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen
Hydraulikpumpe mit Drucköl versorgt. Ein zugehöriger ölbehälter kann sich am Fahrzeugrahmen
1 befinden. Die Betätigung der einzelnen Hydraulikzylinder kann über einen zentralen
Handsteuerschieber erfolgen. Die Auswahl der einzelnen Arbeitsgänge erfolgt zweckmässigerweise
jedoch durch elektromagnetische Steuerschieber. In die Zuleitungen zu den einzelnen
Hydraulikzylindern sind zweckmässigerweise handbetätigte Drosselventile eingebaut,
um die Laufgeschwindigkeit dieser Hydraulikzylinder steuern zu können.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung und die einzelnen
Arbeisschritte werden anhand der Figuren 5 f.f.
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beschrieben, wobei mit einem Beladevorgang begonnen wird.
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Ein mit einer solchen Vorrichtung ausgestattetes Fahrzeug fährt rückwärts
in die Nähe eines am Boden stehenden Coneines 1 C, der in international einheitlicher
Weise an seinen Ecken mit Eckbeschlägen ausgerüstet ist, die Öffnungen zur Aufnahme
von Verriegelungselementen aufweisen, wobei noch darauf hinzuweisen ist, daß die
erwähnten Verriegelungselemente 13 in an sich bekannter Weise beispielsweise unter
Anpassung an die Öffnungen der Eckbeschläge gemäß DIN 15 19o ausgebildet sein können.
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Nun werden die vier Abstützzylinder 26 bzw. 44, die in der Fahrstellung
zur Raumersparnis nach innen geschwenkt sind, nach aussen geschwenkt. Anschliessend
stösst das Fahrzeug zurück, bis die Hinterkante des Hilfsrahmens 3 unmittelbar gegen
die Vorderkante des Containers 1 C anstößt. Durch Anbringung von nicht dargestellten
Gummipuffern am Hilfsrahmen 3 kann der Container gegen Beschädigungen geschützt
werden. In dieser Stellung des Fahrzeugs relativ zum Container müssen deren Mitten
etwa miteinander fluchten (Fig. 5).
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Anschließend wird die Verriegelung der Vorderwand mit dem Hilfsrahmen
durch Herausziehen der entsprechenden Verriegelungselemente 13 aus den Öffnungen
22 gelöst. Dann werden die Abstützteller 28 der vorderen Abstützzylinder 26 bis
zum Boden ausgefahren, wobei die Kolbenstangen 27 so weit ausgefahren werden, dass
die Vorderwand 4 relativ zum Hilfsrahmen 3 etwas angehoben wird, bis die beiden
Verbindungsstücke 9 mit den beiden Gleitbahnen 24 verriegelt werden können. Anschliessend
werden die Kolbenstangen 27 wieder so weit in die Abstützzylinder 26 eingefahren,
bis die Abstützteller 28 keine Bodenhaftung mehr haben. Die Vorderwand 4 ist nunmehr
gegenüber
dem Hilrsralimen 5 nur noch über die Verbindungsstücke 9 abgestützt. Mittels der
Verstellzylinder 50, 51 wird die Vorderwand 4 und der Dachrahmen 6 in eine der Länge
des Containers 1C bzw. 1 F entsprechende Stellung verfahren. Hierbei gleiten die
Gleitrollen 17, 35 in den Seitenlängsträgern 18 des Dachrahmens 6 und die Gleitrollen
8 der Verbindungsstücke 9 in den Längsträgern 7 des Hilfsrahmens 5. Die Rückwand
5 ist hierbei in ihrer in Fig. 15 dargestellten hinteren Stellung mit dem Hilfsrahmen
5 verriegelt. Mittels der erwähnten Positionsschalter wird dieser Verstellvorgang
in einer vorgewählten Stellung beendet.
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Dann werden die die unteren Teile 37 der SeiLenstege 32 der Rückwand
5 verriegelnden Verriegelungselemente gelöst und abgesenkt. Nach dem Lösen der Rückwandverriegelung-werden
alle vier Kolbenstangen 27 bzw. 45 aus den Abstützzylindern 26 bzw. 44 ausgefahren,
bis sie Bodenberührung haben und anfangen, den Aufbau leicht anzuheben. Hierbei
wird die Arretierung der Verbindungsstücke 9 mit den Gleitbahnen 24 gelöst. Die
an der Rückwand 5 befindlichen Hebel 42 werden hydraulisch ausgeschwenkt. Ausserdem
werden die unteren Teile 37 der Rückwand 5 nach aussen geschoben. Die Leitbleche
19 der Vorder- und der Rückwand 4,5 werden ausgeschwenkt.
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Im Anschluss daran rollt das Fahrzeug langsam nach vorn, bis die Vorderwand
4 im Bereich der Verriegelungselemente 13 an den hinteren Auslegern 12 angelangt
ist. Bei dieser Fahrzeugbewegung dürfen keine Lenkbewegungen ausgeführt werden (vergleiche
hierzu Fig. 7).
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Die Vorderwand wird mit dem hinteren Ende des HilfSrahmens 5 verriegelt,
indem die hinteren Verriegelungselemente 13 in die Öffnungen 22 eingeführt werden.
Zuvor werden die Kolbenstangen 27 der vorderen Abstützzylinder 26 so weit eingezogenj
bis die Abstützteller 28 keine Bodenberührung mehr haben Das Gleiche gilt für die
hinteren Abstützzylinder 44. Dann wird das Fahrzeug zurückgefahren und schiebt dadurch
mittels der auf der Decke des Containers 1 C gleitenden Tragrollen 41 den Aurbau
über den Container (vergleiche Fig. ).
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Dann werden die Kolbenstangen 27 bzw. 45 der Abstützzylinder 26 bzw.
44 ausgefahren und die Hebel 42- eingeschwenkt. Die. unteren Teile 37 der Seitenstege
32 der Rückwand 5 werden nach innen geschoben. Anschliessend wird das Fahrzeug so
weit nach vorn gefahren, bis die Gleitrollen 8 der Verbindungsstücke 9 in ihrer
Endstellung am hinteren Ende der Längsträger 7 angekommen sind, was durch die bereits
erwähnten Endschalter angezeigt wird. (Vergleiche Figo 9).
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Nunmehr werden alle vier Abstützzylinder 26, 44 eingefahren, wodurch
sich die Vorderwand 4, die Rückwand 5 und der Dachrahmen 6 über den Container 1
C absenken. - Mittels der vier ausgeschwenkten Leitbleche 19 ist dieser Vorgang
auc-h bei einem gewissen Seitenversatz des Containers relativ zum Aufbau möglich
Durch die Ansatzbleche liga, die durch die Seitenwände des Containers nach aussen
gedrückt werden, werden die Leitbleche 19 selbsttätig wieder in ihre vertikale Lage
geschwenkt. Mittels der Verstellzylinder 50, 51 im Dachrahmen werden die Vorderwand
4 und die Rückwand 5 dicht an die Vorder- und Hinterwand des Containers herangebracht.
Anschliessend
werden die Verriegelungselemente 23 anxder Vorderwand
4 und die Verriegelungselemente 56 an der Rückwand 5 mit dem Container verriegelt.
(Vergleiche Fig. lo).
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Dann werden alle vier Kolbenstangen 27 bzw. 45 ausgefahren, wodurch
sich die Vorderwand 4, die Rückwand 5, der Dachrahmen 6 und der Container 1 C heben.
Sie werden so weit ausgefahren, bis das Fahrzeug mit dem Hilfsrahmen 3 unter den
Containe-r l C fahren kann (vergleiche Fig. 11).
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Dann stößt dasFahrzeug zurück und fährt dadurch unter den.
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Container 1 C. Hierbei müssen die vier VJrriegelungsöffnungen des
Containers über den en-sprechenden Verriegelungselementen 15 liegen.(Vergleiche
Fig. 12).
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Anschliessend werden die Kolbenstangen 27 bzw. 45 in die Abstützzylinder
26 bzw. 44 eingefahren, wodurch der Container auf den Hilfsrahmen 5 abgesenkt wird.
Der Container wird am Hilfsrahmen mittels der entsprechenden VerriegelungselemenLe
15 verriegelt. Dann werden die Abstützzylinder 26 bzw. 44 eingeschwenkt. Nunmehr
ist das Fahrzeug fahrbereit.
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Der Entladevorgang geht in genau umgekehrter Rethenfolge vor sich.
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In Fig. 15 ist das Aufladen eines sogenannten Flats Fl dargestellt,
bei dem es sich um einen oben offenen Behälter handelt.
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Der Unterschied in den Be- und Entladevorgangen beruht darin, daß
in diesem Fall die Hebel 42 mit Tragrollen 41 nicht zum Einsatz kommen können, sondern
daß wie bei dem Fig. 8 entsprechenden Vorgang, bei dem sich Rückwand und Dachrahmen
auf dem Deckel des Containers über die Tragrollen 41 abstützen,
sich
die Rückwand über die Laufrollen 46 auf dem Boden abstützt, während wie bei dem
Fig. lo- entsprechenden Vorgang sich auch die Vorderwand über die Laufrollen 46
auf dem Boden abstützt.
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- Ansprüche -