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Einrichtung zum Beladen von Paletten Die Erfindung bezieht sich auf
eine Einrichtung zum Beladen von Paletten mit einem stufenweise absenkbaren Paletten
aufzug und einer zurückziehbaren, biegsamen Aufnahme- und Ablegeplattform für eine
Schicht von Behältern, die an ihrem einen Ende mit einer Spannvorrichtung verbunden
ist.
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Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird die zurückziehbare, biegsame
Aufnahme- und Ablegeplattform zum Ablegen der Behälter auf den Palettenaufzug von
einer waagerechten in eine senkrechte Lage übergeführt, so daß die zum Ablegen gestapelten
Behälter durch das Wegziehen der Plattform auf den Paletten aufzug fallen können.
Zum Überführen der Plattform aus der waagerechten in die senkrechte Lage ist eine
Mehrzahl von Ketten und Zahnrädern erforderlich, wodurch die Einrichtung sehr verwickelt
wird. Das Überführen der Plattform aus der waagerechten in die senkrechte Lage erfordert
eine längere Zeit, und es sind verhältnismäßig große Massen zu beschleunigen, wodurch
das Ablegen der Behälter auf dem Palettenaufzug längere Zeit beansprucht und die
Antriebsglieder stärker und robust ausgeführt werden müssen.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Einrichtung in ihrem Aufbau
sehr zu vereinfachen und zu verbilligen und das Ablegen von der Plattform auf den
Palettenaufzug zu beschleunigen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Aufnahme- und Ablegeplattform an ihrem der Spannvorrichtung abgekehrten
Ende mit einem drehbaren Aufwickelglied verbunden ist, um dessen Achse sie von einer
geneigten in eine waagerechte Lage schwenkbar gelagert ist. Das Aufwickelglied,
welches zweckmäßig aus einer Trommel von größerem Durchmesser bestehen kann, ermöglicht
ein schnelles und einfaches Aufwickeln, ohne daß dabei weitere Führungsglieder erforderlich
sind. Ferner kann die Achse der Trommel gleichzeitig zum Verschwenken der Plattform
aus der geneigten in die waagerechte Lage benutzt werden, so daß die ganze Einrichtung
dadurch wesentlich vereinfacht wird und keine großen Kräfte mehr zu beschleunigen
sind.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. 1 zeigt den oberen Teil der Beladeeinrichtung im Schnitt; F
i g. 2 zeigt den linken Teil von F i g. 1 mit der Aufnahme- und Ablegeplattform
in einer anderen Stellung.
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Von einem Ladetisch 1 werden die Behälter 30 von einem auf einer
Plattform stehenden Arbeiter auf eine Reihe von frei drehbaren Rollen 3 geschickt,
welche etwas nach unten links geneigt sind. Nach Entfernung einer Abstützung werden
die Behälter 30 auf eine biegsame Aufnahme- und Ablegeplattform 4 in der Form eines
biegsamen Rollweges geführt, welcher in Linie mit der Rollenreihe 3 liegt, also
ebenfalls eine kleine Neigung hat. Wenn die Aufnahme-und Ablegeplattform 4 voll
beladen ist, wird sie unmittelbar oberhalb einer auf einem Palettenaufzug 5 ruhenden
Palette in eine horizontale Lage bewegt.
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Die Aufnahmefläche 4 wird dann zurückgezogen und die Behälter auf
die Palette abgelegt. Der Palettenaufzug5 wird dann um eine Stufe abgesenkt, die
Aufnahmefläche 4 geht zurück und die Reihenfolge wird dann zum Ablegen einer zweiten
Schicht von Behältern auf die erste Lage wiederholt. Der Palettenaufzug wird stufenweise
abgesenkt, bis die Palette voll beladen ist. Sie wird dann auf eine Fördervorrichtung
zum Abtransport und zur Weiterbehandlung abgesetzt und durch eine leere Palette
ersetzt.
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Der Palettenaufzug 5 wird dann angehoben, bis die leere Palette unterhalb
der Aufnahmeplattform 4 liegt. Sie wird dann in der beschriebenen Weise wieder beladen.
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Unmittelbar oberhalb der Rollen 3 ist ein Paar endloser Ketten 15
angeordnet, welche um von einem Elektromotor angetriebene Kettenräder 16 laufen.
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Von den antreibenden Kettenrädern 16 laufen die Ketten um eine im
wesentlichen rechtwinklige, durch leerlaufende Kettenräder 20, 21, 22 und 23 bestimmte
Bahn. Zwischen den Ketten 15 liegt ein Paar Stoßschienen oder Stoßstangen 25 und
26. Während
die Rollen 3 mit Behältern beladen werden, befindet
sich die Stoßstange 25 unmittelbar in der Nähe des Kettenrades 23 und bildet eine
Abstützung, welche eine weitere Bewegung der Behälter nach links weg von den Rollen
3 verhindert. Sobald eine volle Schicht von Behältern zusammengestellt ist, drückt
der Arbeiter einen Fußschalter und setzt den Antriebsmotor in Betrieb. Die Stoßstange
25 geht nach oben, so daß die Stoßstange 26 die Behälter auf die Aufnahme- und Ablegeplattform
4 schiebt.
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Die Aufnahme- und Ablegeplattform 4 enthält eine Reihe von Rollen
35, welche zwischen Seitenketten 36 liegen. Auf der rechten Seite sind die Ketten
36 über ein Kettenrad 37 und nach unten zwischen Teilen des Rahmens der Vorrichtung
bis zu einem Gegengewicht geführt, welches die Aufnahme- und Ablegeplattform als
Ganzes unter Spannung hält. Die anderen Enden der Ketten 36 sind bei 38 an einem
Aufwickelglied in der Form einer Trommel 40 befestigt, welche mit Seitenflanschen41
zur Führung der Ketten 36 versehen ist, wenn diese durch eine Drehbewegung der Trommel
aufgerollt werden. Für diesen Zweck wird die Trommel 40 von einem Elektromotor mittels
eines Kettenantriebes angetrieben.
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Während die Behälter 30 mittels der Stoßstangen 25 oder 26 von den
Rollen 3 weggeschoben werden, befindet sich die Aufnahme- und Ablegeplattform 4
in der in F i g. 1 dargestellten Lage, d. h., sie liegt in Linie mit den Rollen
3. Wenn sich die Stoßstange 26 in die Nähe des Kettenrades 23 bewegt hat, betätigt
sie einen nicht dargestellten Grenzschalter, welcher den Antriebsmotor ausschaltet,
so daß die Stoßstange 26 in dieser Lage bleibt und als eine die Bewegung der nächsten
Schicht von Behältern begrenzende Abstützung dient, welche den Rollen 3 zugeführt
wird.
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Gleichzeitig setzt diese einen zweiten Elektromotor in Betrieb, welcher
durch Ketten eine Scheibe 47 mit einem exzentrisch angeschlossenen Hebel 48 antreibt.
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Dieser ist mit seinem anderen Ende mit einem Lager 49 an einem Tragrahmen
für die Aufnahme- und Ablegeplattform 4 verbunden. Dieser Rahmen hat im wesentlichen
dreieckige Seitenglieder 50 und einen Endteil 51. Der Rahmen als Ganzes ist um die
Achse der Trommel 40 schwenkbar gelagert und wird durch den Hebel 48, welcher durch
die Exzenterverbindung mit der Scheibe 47 betätigt wird, zusammen mit der Plattform
4 in eine horizontale Lage abgesenkt, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Wenn er diese
Lage erreicht, betätigt er einen weiteren nicht dargestellten Grenzschalter, welcher
den Antriebsmotor für die endlosen Ketten 15 und Stoßstangen 25, 26 außer Betrieb
und gleichzeitig den Antriebsmotor für die Trommel 40 in Betrieb setzt. Dadurch
wird die Plattform 4 auf die Trommel 40 aufgewickelt, wie in Fig. 2 dargestellt
ist, so daß sie schnell zur Übertragung der Schicht von Behältern auf eine von dem
Palettenaufzug 5 getragene Palette 54 zurückgezogen werden kann.
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Der Palettenaufzug 5 wird von einer endlosen Kette 55 angetrieben,
welche um ein unteres, von einem Elektromotor angetriebenes Kettenrad und ein
oberes
leerlaufendes Kettenrad 57 herumläuft. Das eine Ende der Kette 55 ist unmittelbar
mit der oberen Seite eines den Palettenaufzug 5 tragenden Halteblockes 60 verbunden,
und das andere Ende der Kette ist an die Unterseite des Blockes 60 über eine Spannfeder
61 angeschlossen. Die Bewegungen des Palettenaufzuges 5 werden durch in senkrechte
Führungen 63 eingreifende Rollen 62 stabilisiert.
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Die Plattform 5 wird stufenweise abgesenkt. Wenn die Aufnahme- und
Ablegeplattform 4 zurückgezogen und eine Schicht von Behältern auf die Palette 54
abgelegt worden ist, wird ein weiterer Grenzschalter betätigt, der den Elektromotor
für den Palettenaufzug 5 in Betrieb setzt und den Palettenaufzug 5 und die Palette
54 um eine Stufe absenkt. Die Größe der Stufe wird von einer photoelektrischen Zelle
bestimmt, welche die Oberseite der Schicht der Behälter auf der Palette 54 ableuchtet.
Mit anderen Worten, die Größe der Stufe hängt von der Höhe der Behälterschicht ab.
Zusätzlich zu dem Außerbetriebsetzen eines Motors an dem Ende der Stufe steuert
die photoelektrische Zelle ferner Stromkreise zum Anheben des Plattformrahmens aus
der waagerechten Lage nach Fig. 2 in die Ladelage nach Fig. 1 und auch, um den Antriebsmotor
für die Trommel 40 in der entgegengesetzten Richtung laufen zu lassen und die Trommel
40 aus der in F i g. 2 dargestellten Lage in die Lage nach Fig. 1 zurückzudrehen.
Wie bereits beschrieben worden ist, wird die Plattform 4 durch das Gegengewicht
38 in Spannung gehalten, welches somit die Plattform selbst in die Lage nach F i
g. 1 bereit zur Aufnahme der nächsten Schicht von Behältern zurückbringt.
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Sobald die Aufnahme- und Ablegeplattform 4 in die Ladelage zurückgekehrt
ist, wird ein Fußschalter gedrückt und die Schicht von Behältern auf die Plattform
4 mittels der Stoßstangen 25, 26 gebracht.
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Es wiederholt sich dann die beschriebene Arbeitsfolge, um die zweite
Schicht von Behältern auf der ersten abzulegen. Auf diese Weise wird die Palette
54 mit aufeinanderfolgenden Schichten von Behältern beladen, welche fortschreitend
in Stufen gleich der Höhe jeder Schicht abgesenkt wird.