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Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Mehrdeutigkeiten für die
Anzeige bei der Rückstrahlortung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
zur Unterdrückung von Mehrdeutigkeiten für die Anzeige bei der Rückstrahlortung
mit laufzeitabhängiger Frequenz, bei der die Echoimpulse in Filtern eines Filtersatzes
frequenzgequantelt als Laufzeitsignale nacheinander aus den Filtern abgefragt werden
und diese Laufzeitsignale in einem dem Filtersatz nachgeschalteten Anzeigekanal
für die Anzeige in einer nachgeschalteten Anzeigevorrichtung aufbereitet werden.
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Bei einem bekannten Radarrückstrahlortungsverfahren wird die Frequenz
der Sendeimpulse periodisch verändert. Die Frequenz der Echoimpulse weicht demzufolge
von der der gerade ausgesendeten Sendeimpulse ab, je nachdem, wie groß die Laufzeit
ist, bzw. je nachdem, wie weit sich der Reflektor des betreffenden Echoimpulses
entfernt befand. Man kann dabei aus der Frequenz des Echoimpulses auf die Entfernung
des Zieles schließen. Dies geschieht bei einer bekannten Schaltung, indem der Echoimpuls
mit einer nach Maßgabe der Frequenzänderung des abgestrahlten Impulses sich bezüglich
der Frequenz ändernden Vergleichsfrequenz verglichen wird. Aus diesen beiden Frequenzen,
der Vergleichsfrequenz und der Echofrequenz, wird dann eine Differenzfrequenz gemischt,
aus der unmittelbar die Entfernung des Reflektors abgeleitet wird. Zu diesem Zweck
wird das Differenzsignal in einem Filtersatz aus zehn verschieden abgestimmten Filtern
gequantelt und bezüglich der Frequenz in den einzelnen Filtern aussortiert. Diese
Filter werden dann abgefragt, und aus dem Erregungszustand der einzelnen Filter
wird auf die Entfernung des Reflektors geschlossen.
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Es hat sich bei diesem Verfahren jedoch als problematisch erwiesen,
daß in der Praxis nicht nur ein einziges Filter erregt wird, sondern es werden gleichzeitig
oft mehrere Filter erregt, und das führt zu Mehrdeutigkeiten in der Anzeige. Die
Ursache für diese Mehrdeutigkeit kann darin liegen, daß der Reflektor sich bewegt,
sie kann auch darin liegen, daß ein besonders starkes Echo auftritt, das auf die
benachbarten Filtersätze überstrahlt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß die Auswertung der empfangenen Echosignale schnell und
eindeutig vorgenommen werden kann.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Auswertkanäle
vorgesehen sind, denen eine gemeinsame Anzeigevorrichtung nachgeschaltet ist, und
daß Sperrmittel in den einzelnen Auswertkanälen vorgesehen sind, die die Verarbeitung
eines Laufzeitsignals in einem Auswertkanal nur dann freigeben, wenn nicht in einem
anderen Auswertkanal gleichzeitig ein Laufzeitsignal vorliegt, das gleichzeitig
endet und später begann oder früher endete, aber nicht früher begann.
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Mit einer Schaltung nach der Erfindung können bei dei Auswertung
die erwähnten Mehrdeutigkeiten unterdrückt werden, und zwar auf Grund von Kriterien,
die schaltungsmäßig sehr einfach zu verwirklichen sind.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen Fi g. 1 und 2 eine Schaltung nach der Erfindung, und zwar F
i g. 1 den linken und F i g. 2 den rechten Teil, und F i g. 3 ein Impulsdiagramm
zu dieser Schaltung.
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Nach Fig. 1 und 2 sind drei Eingangsleitungen L1, L2 und L3 vorgesehen.
Jede dieser Eingangsleitungen ist einem von drei Auswahlkreisen zugeordnet. Die
vorgesehenen drei Auswahlkreise sind über ODER-Schaltungen 01 bis 08 und einen Inverter
11 miteinander verbunden. Die drei Auswahlkreise sind identisch aufgebaut; aus diesem
Grund wird nur einer dieser drei Kreise im einzelnen beschrieben.
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An die Eingangsleitung L1 ist eine Torschaltung G1 angeschlossen,
über die Signale an den Eingang der Flip-Flop-Schaltung Fl gelangen, und zwar synchron
zu Zeitimpulsen 2. Für diese Zeitimpulse ist wie auch bei anderen Impulsen in der
Zeichnung nur ein Pfeil eingezeichnet, und dieser Pfeil trägt diejenige Bezugsziffer,
die im Text für die betreffenden Impulse oder Signale verwendet wird. An den Eingang
der Flip-Flop-Schaltung ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter Generator für
Zeitimpulse P1 ange-
schlossen. Der Ausgang der Flip-Flop-Schaltung
F1 beaufschlagt eine Torschaltung G5, die außerdem über Zeitimpulse P4 getastet
wird. Der 0-Ausgang der Flip-Flop-Schaltung F1 beaufschlagt eine Torschaltung G2,
die über Zeitimpulse P3 getastet wird.
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Der Ausgang der Torschaltung G2 wird in die Torschaltungen G3 und
G4 und in die 0-Eingänge der Flip-Flop-Schaltungen F2 und F3 eingespeist. Der 0-Ausgang
der Flip-Flop-Schaltung F2 liegt an einer UND-SchaltungAl, deren Ausgang die Torschaltung
G3 beaufschlagt. Die anderen Eingänge der UND-SchaltungAl werden von den l-Ausgängen
der Flip-Flop-Schaltungen F3 und F4 beaufschlagt. Der 0-Ausgang der Flip-Flop-SchaltungF3
beaufschlagt eine Torschaltung G6. Die Torschaltung G6 wird außerdem von Ausgangsimpulsen
der Torschaltung G5 beaufschlagt. Der Ausgang der Torschaltung G6 liegt an den l-Eingängen
der Flip-Flop-Schaltungen F3 und F4. Der 0-Eingang der Flip-Flop-Schaltung F4 wird
von einem Tor G8 abgeleitet, das seinerseits über den Ausgang der Flip-Flop-Schaltung
F4 beaufschlagt wird.
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Eine mit zwei Eingängen versehene UND-Schaltung A4 wird über einen
Eingang von dem Ausgang der Flip-Flop-Schaltung El und über den anderen Eingang
von dem Ausgang der Flip-Flop-Schaltung F3 beaufschlagt. Die UND-SchaltungA4 dient
dazu, eine Torschaltung G7 zu beaufschlagen, die ihrerseits den Eingang der Flip-Flop-
Schaltung F2 beaufschlagt.
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Die Eingänge einer UND-SchaltungA3 werden von dem 0-Ausgang der Flip-Flop-Schaltung
1;1 und dem Ausgang der UND-SchaltungAl beaufschlagt. Die Eingänge einer ODER-Schaltung
010 werden von den Torschaltungen G3 und G4 beaufschlagt. Diese ODER-Schaltung010
beaufschlagt einen Eingang einer ODER-Schaltung 04, an die auch die anderen Auswahlkreise
angeschlossen sind.
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Der Ausgang der Torschaltung G6 wird also in einer ODER-Schaltung
02 mit den Ausgängen der zugehörigen Torschaltungen der anderen Auswahlkreise kombiniert.
Der Ausgang der ODER-Schaltung 02 liegt an der Torschaltung G8 und den entsprechenden
Torschaltungen der anderen Auswahlkreise. Entsprechend ist auch der Ausgang der
Torschaltung G3 mit den Ausgängen der entsprechenden Torschaltungen der anderen
Kreise (G103 und G1003) in einer ODER-Schaltung 0 3 kombiniert. Der Ausgang der
ODER-Schaltung 0 3 beaufschlagt die Torschaltung G7 und die entsprechenden Torschaltungen
der anderen Kreise. Die Ausgänge der einander entsprechenden UND-SchaltungenA3,
A 103 und A 1003 sind über eine ODER-Schaltung 0 1 miteinander kombiniert.
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Der Ausgang der ODER-Schaltung 0 1 liegt an einem Inverter 11. Der
Ausgang des Inverters 11 liegt an der UND-SchaltungA2 und den entsprechenden UND-Schaltungen
der anderen Auswahlkreise.
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Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind drei Zählkreise vorgesehen, von
denen je einer einem der Auswahlkreise zugeordnet ist. Die drei Zälllkreise sind
unter sich identisch. Der erste dieser Zählkreise weist vier Flip-Flop-Schaltungen
F5, F6, F7 und F8 auf, die über die Torschaltungen G12, G13, G14 und G15 ausgelesen
werden können. Die die Zählung repräsentierenden Signalimpulse gelangen von der
Torschaltung G5 über eine Leitung L4 an den komplementären Eingang der Flip-Flop-Schaltung
F5. Der Ausgang der Flip-Flop-Schaltung F5 ist außer an die Torschaltung G12 auch
an eine Torschaltung G9 ange-
schlossen, deren Ausgang an den komplementären Eingang
der Flip-Flop-Schaltung F6 angeschlossen ist. Der 1-Ausgang der Flip-Flop-SchaltungF6
beaufschlagt die Torschaltung G13 und eine Torschaltung G10. Der Ausgang der Torschaltung
G10 liegt an dem komplementären Eingang der Flip-Flop-Schaltung F7. In entsprechender
Weise dient die Tor-Schaltung G11 zur Steuerung der Flip-Flop-Schaltung F8. Zur
Rückschaltung der Flip-Flop-Schaltungen ES bis F8 dienen Impulse aus der Torschaltung
G25 die über die Leitung L5 eingespeist werden.
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Die Torschaltungen G12 bis G15, über die die Zählungen in den Flip-Flop-Schaltungen
ausgelesen werden, werden über Impulse getastet, die aus der ODER-Schaltung 010
über die Leitung L6 eingespeist werden. Die Ausgänge der Torschaltungen G12 bis
G15 werden zusammen mit den entsprechenden Ausgängen aus den anderen Zählkreisen
in ODER-Schaltungen 05 bis 08 eingespeist. Die ODER-Schaltung 05 kombiniert also
die Ausgänge del Torschaltungen G12, G112 und G1012, die ODER-Schaltung 06 die Ausgänge
der Torschaltungen G13, G113 und G1013 usf. In F i g. 2 ist rechts eine Zeile von
Flip-Flop-Schaltungen E9 bis F22 dargestellt. Diese Flip-Flop-Schaltungen dienen
dazu, die Auslesung aus den Flip-Flop-Schaltungen ES bis F8 und Identifizierungssignale,
die anzeigen, von welcher Quelle der letzte Impuls einer Zählung herrührt, zu speichern.
Die 1-Eingänge der Flip-Flop-Schaltungen F19 bis F22 sind daher an die Ausgänge
der ODER-Schaltungen 05 bis 08 angeschlossen. Entsprechend sind die 1-Eingänge der
Flip-Flop-Schaltungen E9 bis F18 an die Ausgänge der Torschaltungen G16 bis G25
angeschlossen. Diese Torschaltungen werden von der ODER-Schaltung 04 über eine Leitung
L7 und über einen zugeordneten Ausgang eines Zählers C1 beaufschlagt. Der Zähler
C1 ist vorzugsweise genauso ausgebildet wie die eben beschriebenen Zählkreise mit
der Ausnahme, daß er weiter zählen kann. Dieser Zähler zählt Zeitimpulse P1, die
kurz vor den die erregten Filter repräsentierenden Signalen auftreten. Die Zeitimpulse
P1 können ebenso wie die Impulse P2 bis P5 in an sich bekannter Weise in Zeitimpulsgeneratoren
erzeugt werden. Zum Auslesen der Flip-Flop-Schaltungen F9 bis F22 dienen Torschaltungen
G27 bis G40, die über ZeitimpulsePS getastet werden, die auch dazu dienen, die Flip-Flop-Schaltungen
zurückzuschalten.
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Die beschriebene Schaltung dient dazu, die aus den aufeinanderfolgend
erregten Filtern in den einzelnen Filtelsätzen ausgelösten Signale zu zählen. Die
Zählung in jedem Filtersatz ist beendet, sobald dort ein unerregtes Filter aufgefunden
wird. Die Zählung wird ausgelesen, wenn sie beendet wird, ohne daß eine andere Zählung
zur gleichen Zeit beendet wird, die später begann, oder ohne daß eine andere Zählung
geendet hat, die nicht früher begann als die anderen. Im letzterwähnten Fall wird
die ersterwähnte Zählung unbeachtet gelassen.
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Die Arbeitsweise der dargestellten Schaltung wird nun zunächst an
Hand der F i g. 1 erläutert, in der die Auswahlkreise, die die Prioritäten der einzelnen
Zählungen festlegen, dargestellt sind. Kurz gesagt, werden in der Flip-Flop-SchaltungF1
und den zugehörigen Flip-Flop-Schaltungen die den erregten Filtern zugeordneten
eingespeisten Signale aufgenommen. Der Flip-Flop-SchalterF1 wird über ZeitimpulseP1
zurückgeschaltet, und zwar immer am Beginn eines
Intervalls zur
Abtastung eines Filters. Die Flip-Flop-Schaltungen F2 und die zugehörigen dienen
dazu, zu verhindern, daß eine Zählung aus einer Vielzahl von Filtersignalen ausgelesen
wird, wenn gerade eine andere Zählung ausgelesen wird. Die Flip-Flop-SchaltungF3
und die zugehörigen Flip-Flop-Schaltungen zeigen an, daß eine Zählung vorgenommen
wird, und die Flip-Flop-Schaltung F4 mit den zugehörigen zeigt an, ob eine Zählung
kurz vorher begonnen wurde.
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Zur Erläuterung der Einzelheiten dient das in F i g. 3 dargestellte
Zeitdiagramm, in dem die Schaltzustände der Flip-Flop-Schaltungen F1 bis F4 und
der Torschaltungen G3 bis G4 und der zugehörigen Schaltungen aus den anderen Kreisen
dargestellt sind. Das Diagramm der von den einzelnen Filtersätzen eingespeisten
Signale entspricht der Folge, in der die einzelnen Filter beim aufeinanderfolgenden
Abtasten der Filter erregt gefunden wurden. Dies wird in den Flip-Flop-Schaltungen
F1, F101 und F1001 angezeigt, weil diese Flip-Flop-Schaltungen unmittelbar an die
über die Leitungen L1 bis L 3 eingespeisten Signale geschaltet werden. Auf der Zeitachse
sind Zeitimpulse P1 bis P5 aufgetragen, die periodisch in jedem Abtastintervall
auftreten. Der Zeitabstand dieser Impulse ist in F i g. 3 überall dei gleiche. Dies
ist nui zur Vereinfachung der Darstellung so gewählt worden, die Zeitabstände können
auch unterschiedlich sein. In dem Diagramm soll eine Auslenkung der Kurven nach
oben bedeuten, daß sich die zugehörige Flip-Flop-Schaltung in ihrem 1-Zustand und
die zugehörige Torschaltung in ihrem geöffneten Zustand befindet. Alle Flip-Flop-Schaltungen
befinden sich bei Beginn in ihrem 0-Zustand.
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Das erste Signal, das auf Grund eines erregten Filters eingespeist
wird, schaltet mit dem Zeitimpuls P2 die Flip-Flop-Schaltung F1 in ihren 1-Zustand.
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Die Flip-Flop-Schaltungen F101 und F1001 verharren in ihrem 0-Zustand,
solange keine entsprechenden Signale in den anderen Filtersätzen auftauchen. Der
Zeitimpuls P3 passiert die Torschaltungen G102 und G 1002 und versucht die Flip-Flop-Schaltungen
F102, F103, F1002 und F1003, die sich jedoch bereits in ihrem 0-Zustand befinden,
zurückzuschalten. Dieser Zeitimpuls beaufschlagt auch die Torschaltungen G103, G104,
G1003 und G1004, die nicht erregt sind, weil sich die Flip-Flop-Schaltungen F103,
F104, F1003 und t;1004 zusammen mit allen anderen Flip-Flop-Schaltungen auf Grund
der angenommenen Anfangsbedingung in ihrem 0-Zustand befinden. Der Zeitimpuls P4
wird im zweiten und dritten Kreis blockiert. Er passiert jedoch die Torschaltungen
GS und G6 des ersten Kleises und schaltet die Flip-Flop-Schaltungen F3 und F4. Der
Zeitimpuls P4 gelangt außerdem über die ODER-Schaltung 02 an die Torschaltung G8
und die entsprechenden Torschaltungen der anderen Kreise. Der Zeitimpuls kann die
Torschaltung G8 nicht passieren wegen des Schaltzustandes der Flip-Flop-Schaltung
F4. Demzufolge schaltet die Flip-Flop-Schaltung F1 in den 1-Zustand, und die Flip-Flop-Schaltungen
F104 und F1004 bleiben in ihrem 0-Zustand. Schließlich gelangt der Zeitimpuls P4
über die Leitung L4 in den dem ersten Kreis zugeordneten Zähler und verursacht dort
eine Zählung um eins. Der Zeitimpuls P5 bleibt ohne Wirkung, weil das Register aus
den Flip-Flop-Schaltungen F9 bis F22 noch leer ist.
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Mit dem Beginn des nächsten Filterabtastintervalls schaltet der Zeitimpuls
P1 die Flip-Flop-Schaltung Fl
zurück und öffnet die Torschaltung G2 und beaufschlagt
die UND-SchaltungA3. Es gelangt so von der UND-SchaltungA3 ein Ausgang an die ODER-Schaltung
01. Dadurch wird der Inverter 11 beaufschlagt, wodurch ein Eingangssignal von der
UND-Schaltung A 2 und den entsprechenden UND-Schaltungen in den anderen Kreisen
abfällt. Mit dem Zeitimpuls P2 wird die TorschaltungG101 beaufschlagt, und da dieses
Tor vorbereitet ist, schaltet es die Flip-Flop-Schaltung F101 in ihren 1-Zustand.
Die Folge ist, daß das Tor G 105 erregt wird und an die UND-Schaltung A 104 ein
Eingangssignal gelangt. Der Zeitimpuls P3 wird durch die Torschaltung G 102 im zweiten
Kreis und durch die Torschaltung G 1003 und G 1004 im dritten Kreis gesperrt. Im
ersten Kreis jedoch passiert der Zeitimpuls P3 die Torschaltungen G2 und G3 sowie
die ODER-Schaltung 010. Die Folge ist, daß die Torschaltungen G 12 bis G 15 des
zugehörigen Zählkreises beaufschlagt werden und daß die Zählungen (1 in diesem Fall)
über die ODER-Schaltungen 05 bis 08 an die Flip-Flop-Schaltungen F19 und F22 gelangen.
Nachdem der Zeitimpuls P3 die ODER-Schaltung 04 passiert hat, beaufschlagt er auch
die Torschaltungen G16 bis G25, so daß der Inhalt des Zählers C1 in die Flip-Flop-Schaltungen
F9 bis F18 übertragen wird. Der dabei übertragene Inhalt des Zählers C1 zeigt in
binären Ziffern dasjenige Filter an, aus dem das Signal herrührte, das im ersten
Intervall auftrat. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann diese binäre Nummer
eine Zwei sein, also um eine Ziffer größer als die Nummer des ersten Abtastintervalls.
Dabei wird natürlich davon ausgegangen, daß es sich dabei um das erste Filter in
dem im ersten Intervall abgetasteten Filtersatz handelt. Schließlich gelangt der
Zeitimpuls P3 von der Torschaltung G2 an die Flip-Flop-Schaltungen E2, 1=3 sowie
F5 bis F8 und schaltet diese zurück. Der Zeitimpuls P4 passiert die Torschaltung
G105, so daß eine Zählung in dem zugehörigen Zählkreis mit den Flip-Flop-Schaltungen
F105 bis F108 vorgenommen wird. Der Zeitimpuls P4 schaltet außerdem die Flip-Flop-Schaltungen
F103 und F104 in ihren 1-Zustand, wodurch die Torschaltungen G103 und G104 sowie
G108 geöffnet werden und das Tor G 106 geschlossen wird. Bevor dieses Tor geschlossen
wird, passiert jedoch dieser Impuls das Tor G106 und schaltet über die ODER-Schaltung
02 die Torschaltung G 108. Der Impuls kann die Torschaltung G 108 jedoch nicht passieren.
Die Flip-Flop-Schaltung F104 bleibt in ihrem 1-Zustand, wenn sie in ihrem 1-Zustand
gewesen ist. Jetzt kann die Information in dem Register ausgelesen werden, z. B.
in einen Rechner. Zu diesem Zweck dient der Zeitimpuls P5, der die Torschaltungen
G27 bis G40 beaufschlagt und die Flip-Flop-Schaltungen F9 bis F22, die das betreffende
Register bilden, zurückschaltet.
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Im dritten Intervall zur Aufnahme von eingespeisten Signalen schaltet
der Zeitimpuls P1 die Flip-Flop-SchaltungF101 zurück, und da die UND-Schaltung A
101 beaufschlagt ist, wird auch die UND-Schaltung A 103 beaufschlagt. Infolge dei
Wirkung des Inverters werden die UND-Schaltungen A102, A 2 und A 1002 abgeschaltet,
soweit sie nicht bereits abgeschaltet sind.
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Der Zeitimpuls P2 passiert die Torschaltungen G101 und G1001, aber
nicht die Torschaltung G1, da zwei Filtersignale auf den Leitungen L2 und L3 für
den zweiten und diitten Auswahlkreis während dieses Intervalls auftreten. Demzufolge
sind die Flip-Flop-Schaltungen F101 und F1001 in ihren 1-Zustand geschaltet.
Die
Flip-Flop-Generatoren F2, F3, F5, F6, F7 und F8 sind bereits in ihrem 0-Zustand
und werden durch den Impuls P3 in Richtung einer Schaltung in diesen 0-Zustand beaufschlagt.
Der Zeitimpuls P4 passiert die Torschaltungen G105 und G1005 und verursacht eine
Zählung, die in den beiden dem zweiten und dritten Auswahlkreis zugehörigen Zählern
aufgenommen wird. Der Zeitimpuls P4 passiert die Torschaltung G1006 und schaltet
die Flip-Flop-Schaltungen F1003 und F1004 in ihren 1-Zustand. Er passiert außerdem
die ODER-Schaltung 02 und beaufschlagt die Torschaltung G8 und die entsprechenden
Torschaltungen der anderen Auswahlkreise. Die Folge ist, daß die Flip-Flop-Schaltung
F104 zurückgeschaltet wird, da sie sich in ihrem 1-Zustand befand. Der Zeitimpuls
P5 hat keinerlei Wirkung, weil in dem Speicherregister kein Wort registriert ist,
was übertragen werden kann.
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Im vierten Intervall schaltet der Zeitimpuls P1 die Flip-Flop-Schaltungen
F101, F1001 in ihren 0-Zustand. Die Folge ist, daß die UND-Schaltung A 1003 beaufschlagt
wird und die UND-Schaltungen A 2, A 102 und A 1002 abgeschaltet werden und die Torschaltungen
G4, G104 und G1004 ebenfalls abgeschaltet werden. Signale, die im vierten Intervall
während der P2-Zeit eingespeist werden, schalten die Flip-Flop-Schaltungen 1"1 und
F1001 in ihren 1-Zustand, wodurch die UND-Schaltung A 1003 abgeschaltet und die
UND-Schaltung A 102 eingeschaltet und die Torschaltung G104 beaufschlagt wird. Da
für den zweiten Kreis kein Eingangs signal vorliegt, passiert der Zeitimpuls P3
die Torschaltungen G102 und G104 und beaufschlagt die Torschaltungen G112 bis G115
des zugehörigen Zählers, so daß die Zählungen (2) in dem Zähler an die Flip-Flop-Schaltungen
E19 bis F22 übertragen werden. Nachdem dieser Impuls die ODER-Schaltung 04 passiert
hat, beaufschlagt er die Torschaltungen G16 bis G25, wodurch zur Identifizierung
der Filternummer die zweite dieser Zählungen in die Flip-Flop-Schaltungen F9 bis
F18 eingespeist wird. Der Zeitimpuls P4 passiert dann die Torschaltungen G5, G6
und G1005. Die Folge ist, daß die Flip-Flop-Schaltungen F3 und F4 in ihren 1-Zustand
geschaltet werden, während die Flip-Flop-Schaltung F1004 über die Torschaltung G1008
zurückgeschaltet wird. Die Torschaltungen G5 und G1005 lassen auch den Zeitimpuls
an die dem zweiten und dritten Auswahlkreis zugehörigen Zähler passieren. Mit dem
Zeitimpuls P5 gelangt der Inhalt des aus den Flip-Flop-Schaltungen E9 bis F22 bestehenden
Registers erneut zur Auslesung, und die Flip-Flop-Schaltungen werden zurückgeschaltet.
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Durch den Zeitimpuls P1 im fünften Intervall werden die Flip-Flop-Schaltungen
F1 und F1001 zurückgeschaltet; F101 befand sich bereits bei Beginn dieses Intervalls
in ihrem 0-Zustand. Auch die UND-Schaltung A 3 wird eingeschaltet, und dadurch werden
die Torschaltungen G4 und G1004 abgeschaltet. Die Torschaltung G 104 ist bereits
abgeschaltet. Wenn der Zeitimpuls P2 auftritt, liegt nur ein Eingangssignal vor.
Der Zeitimpuls P3 passiert die Torschaltungen G2 und G1002. Die Torschaltungen G1003
und G1004 werden abgeschaltet und sperren den Impuls im dritten Auswahlkreis, so
daß die Flip-Flop-Schaltungen Es012 bis F1015 des zugehörigen Zählers nicht ausgelesen
werden können. Statt dessen werden diese Flip-Flop-Schaltungen ebenso wie die Flip-Flop-Schaltungen
F1002 und F1003 zurückgeschaltet, so
daß die Zählung gelöscht wird. Durch den Zeitimpuls
P3 wird über die Torschaltung G3 die Zählung(1) aus den Flip-Flop-Schaltungen F5
bis F8 übertragen.
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Der Inhalt dieser Flip-Flop-Schaltungen ES bis F8 ist eine Zählung
für die erste Schaltung mit einer Identifizierungsnummer, wie oben beschrieben.
Der Zeitimpuls P4 passiert die Torschaltung G105 des zweiten Auswahlkreises und
verursacht dort eine Zählung, die in dem entsprechenden Zähler registriert wird,
und schaltet die Flip-Flop-Schaltungen F103 und F104 in ihren 1-Zustand. Durch den
ZeitimpulsPS wird der Inhalt der Flip-Flop-Schaltungen F9 bis F22 ausgelesen, und
die Flip-Flop-Schaltungen werden zurückgeschaltet.
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Im sechsten Intervall werden nach dem Impuls P1 durch ein Eingangssignal
zur Zeit des Impulses P2 die Flip-Flop-Schaltungen El, F101 und F1001 in ihren 1-Zustand
geschaltet. Die Folge ist, daß der Zeitimpuls P3 keine Wirkung hat. Durch den Zeitimpuls
P4 werden die Flip-Flop-Schaltungen F3, F4, F1003 und F1004 in ihren 1-Zustand geschaltet,
wodurch die Torschaltungen G3, G4, G1003 sowie G1004 geöffnet werden. Dieser Zeitimpuls
schaltet außerdem die Flip-Flop-Schaltung F104 auf Null zurück, die während des
fünften Intervalls in ihren 1-Zustand geschaltet war. Die Torschaltung F103 wird
dadurch gesperrt.
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Der Zeitimpuls P5 hat keine Wirkung, weil in den Flip-Flop-Schaltungen
F9 bis F22 keine Information zur Übertragung vorliegt.
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Im siebten Intervall werden zunächst die Flip-Flop-Schaltungen F1,
F101 und F1001 durch den Zeitimpuls pol zurückgeschaltet, dann werden die Flip-Flop-Schaltungen
F101 und F1001 durch eingespeiste Signale während der Zeit des Impulses P2 in ihren
1-Zustand geschaltet. Die Folge ist, daß der Zeitimpuls P3 in dem zweiten und dritten
Auswahlkreis blockiert wird und nur die Torschaltungen G2 und G3 im ersten Auswahlkreis
passieren kann. Der ZeitimpulsP3 löst nun die Übertragung des Inhalts des Zählers
(Flip-Flop-Schaltung F5 bis F8) in die Flip-Flop-Schaltungen F9 bis F22 aus. Die
fraglichen Zählungen sind jeweils Eins und enthalten auch eine Identifizierungszahl
für diese Zählung.
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Der Zählimpuls P3 beaufschlagt die Torschaltungen G7, G107 und G1007.
Da die UND-SchaltungenA 104 und A 1004 erregt sind, werden die Flip-Flop-Schaltungen
F102 und F1002 in ihren 1-Zustand geschaltet und schalten die UND-SchaltungenA 101,
A 102, A 1001 und A 1002 ab. Die Folge ist, daß die Torschaltungen G103, G104, G1003
und G1004 gesperrt werden, so daß die Zählungen des zweiten und dritten Zählers
nicht ausgelesen werden können. Durch den Zeitimpuls P4 wird die Zählung im zweiten
und dritten Auswahlkreis um eine Einheit vergrößert. Durch den Zeitimpuls P5 gelangt
der Inhalt der Flip-Flop-Schaltungen F9 bis F22 zur Auslesung. Wenn nun im nächsten
Intervall zur Zeit des Zeitimpulses P2 kein Signal auftritt, dann werden alle Flip-Flop-Schaltungen
wieder in ihren 0-Zustand zurückgeschaltet, und die Schaltung befindet sich wieder
in dem Ausgangszustand, von dem diese Beschreibung ausgegangen ist.