DE1273472B

DE1273472B - Stanzvorrichtung zum Ausschneiden von Platinen im Zickzack

Info

Publication number: DE1273472B
Application number: DEJ24128A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hubert Mueller
Original assignee: Industrie Werke Karlsruhe Ausburg AG
Current assignee: KUKA AG
Priority date: 1963-07-24
Filing date: 1963-07-24
Publication date: 1968-07-25
Also published as: GB1036993A; US3248978A

Description

Stanzvorrichtung zum Ausschneiden von Platinen im Zickzack Die Erfindung bezieht sich auf eine Stanzvorrichtung zum Ausschneiden von Platinen im Zickzack aus Metall, Papier oder anderen Werkstoffen, die als Band oder Streifen intermittierend zugeführt und in der Stanzebene quer hin- und herbewegt werden.
Bei einer bekannten Stanzvorrichtung, bei der aus einem von einer Rolle ablaufenden Blechband Platinen ausgeschnitten werden, wird, um dem Blechband die Querbewegung zu erteilen, der ganze Bandvorschubapparat quer hin- und herbewegt. Die auftretenden Massenbewegungen sind hierbei sehr groß. Um diesen Mangel zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß für die Querbewegung eine Bandschwenkeinrichtung vorgesehen ist, deren Schwenkachse lotrecht zur Stanzebene und um ein Mehrfaches der Breite des Bandes vor der Achse des Stanzstempels angeordnet und deren Schwenkwinkel auf Grund der Bandbreite einstellbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtungsausbildung wird eine höhere Leistung als bisher erzielt, da weniger Massen für die Querbewegung des Metall-oder Papierbandes bewegt werden müssen.
Die Erfindung ist in zwei Beispielen an Hand von vier Figuren schematisch dargestellt und beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen um eine senkrechte Achse schwenkbaren Bandvorschub- und Richtapparat an einer Stufenpresse in Seitenansicht, F i g. 2 denselben in Draufsicht, F i g. 3 eine schwenkbare Bandführungsbahn an einer Stufenpresse in Seitenansicht und F i g. 4 dieselbe in Draufsicht.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ist am Gestell l einer Stufenpresse ein Bandvorschub-und Richtapparat 2 angebracht, der um eine senkrechte, durch den Schwerpunkt des Apparates laufende Achse 3 schwenkbar gelagert ist. Im oberen Teil des Apparates liegen in Höhe der sich anschließende Stanzebene 4 Rollen 5 für den Bandvorschub und für das Richten. Das zu verarbeitende Band 6 wird von einer Rolle 7 intermittierend abgezogen und hängt nach unten durch, so daß die durch das seitliche Hin- und Herschwenken entstehende leichte Verdrillung des Bandes ohne weiteres von diesem aufgenommen werden kann. Durch eine geeignete Breite des Einlaufschlitzes bzw. durch an den Enden der ersten Einlaufwalze angebrachten Bunde wird ein seitliches Verschieben des Bandes innerhalb des Richtapparates 2 vermieden. Damit wird das Band flachliegend unter den Stanzstempel 8 gebracht und im Zickzack ausgestanzt. Der Stempel 8 macht infolgedessen nur eine Auf- und Abbewegung. Der Winkel a, um den der Apparat 2 geschwenkt wird, richtet sich nach der Blechbandbreite und dem Stanzstempeldurchmesser; der Abstand zwischen der Stanzstempelachse und der Schwenkachse 3 hat einen Wert, der im vorliegenden Beispiel etwa dem Viereinhalbfachen der Blechbandbreite entspricht, so daß der Winkel a hier etwa 7° beträgt. Der Bandvorschub- und Richtapparat 2 wird durch Luft- bzw. Flüssigkeits-Druckzylinder 9 und 10 seitlich hin- und hergeschwenkt, wobei die Zylinderkolben 11 und 12 gegen am Apparat 2 angebrachte Stege 13 und 14 stoßen. Der Winkelausschlag für verschiedene Zickzackwege wird durch verstell- und feststellbare Anschläge 15 und 16 begrenzt, gegen die ein am Apparat 2 angebrachter Vorsprung 17 stößt. Das Blechband 6 wird in einem Kanal 18 vom Apparat 2 zur Stanzebene (Stanztisch) 4 geführt.
Während des Schwenkvorganges und des Bandvorschubes befindet sich der Stempel 8 außerhalb der Matrize. Nach vollzogener Schwenkung des Apparates 2 liegt die eine Hälfte des Blechbandes 6 unter dem Stanzstempel8 zum Ausstanzen der Platine bereit. Nach erfolgtem Ausstanzen drückt der entgegengesetzt arbeitende Luftzylinder den Vorsprung 17 und damit die andere Hälfte des Blechbandes unter den Stanzstempel8, und der Bandvorschubapparat 2 fördert das Blechband 6 vorwärts.
Die Vorrichtung ist für alle auf derartigen Maschinen zu verarbeitenden Blechstärken im Zwei- und Mehrfachzickzack anwendbar. An Stelle der Druckzylinder können auch ein Kurven- oder Kurbelgetriebe die seitliche Schwenkung übernehmen, die nicht dargestellt sind. In den Apparat können ohne besondere Veränderungen auch Blechstreifen 6' zum Ausstanzen von Hand eingeführt werden. Um die zu bewegenden Massen zu verringern, ist bei dem abgeänderten Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 und 4 der Bandvorschub- und Richtapparat 2x am Maschinengestell 1 der Presse fest angebracht. Das von der Rolle ablaufende Band 6x tritt jetzt senkrecht von unten in den Apparat 2x ein und wird in einem Bogen von etwa 90° durch eine Führungsbahn 19 in die Stanzebene 4 geleitet. In Verlängerung der durch den Apparat 2x senkrecht nach oben gerichteten Bandachse 6" ist an der Führungsbahn 19 einenends eine Achse 20 befestigt, die anderenends in einem am Apparat 211 angebrachten Lager 21 geführt ist. Um diese Achse 20 schwenkt die Führungsbahn 19 mit einem Winkel a, der hier auch wieder 7° gewählt ist. Der Abstand zwischen der Achse des Stanzstempels 8 und der Blechbandachse 6" beträgt - wie nach F i g. 1 und 2 - etwa das Viereinhalbfache der Blechbreite. Die Verdrillung findet jetzt zwischen der Führungsbahn 19 und dem Apparat 2x, also auf einem kürzeren Wegstück, statt, als in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2. Der Einlauf in die Stanzebene 4 ist auch hier einwandfrei. Die Führungsbahn 19 wird in gleicher Weise wie vorher geschwenkt, wobei ebenfalls unter Benutzung der gleichen Bezugszeichen die übrigen Maschinenelemente verwendet werden (9 bis 16). Der Vorsprung 171 ist jetzt an der Führungsbahn 19 angebracht.

Claims

Patentansprüche: 1. Stanzvorrichtung zum Ausschneiden von Platinen im Zickzack aus Metall, Papier oder anderen Werkstoffen, die als Band oder Streifen intermittierend zugeführt und in der Stanzebene quer hin- und herbewegt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß für die Querbewegung eine Bandschwenkeinrichtung (2, 19) vorgesehen ist, deren Schwenkachse (3, 20) lotrecht zur Stanzebene (4) und um ein Mehrfaches der Breite des Bandes (6, 6x) vor der Achse des Stanzstempels (8) angeordnet und deren Schwenkwinkel (a) auf Grund der Bandbreite einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung (2, 19) mit einem Schwenkantrieb, wie beispielsweise Luft- bzw. Flüssigkeits-Druckzylinder (9 bis 12), Kurven-, Kurbelgetriebe od. dgl., versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einstellung des Schwenkwinkels (a) ver- und feststellbare Anschläge (15, 16), die mit einem an der Schwenkeinrichtung befestigten Vorsprung (17, 17x) in Verbindung stehen, vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung den Bandvorschub- und Richtapparat (2) trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung als eine zwischen Stanzebene (4) und Bandvorschub-und Richtapparat (2x) angeordnete Führungsbahn (19) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandvorschub- und Richtapparat (2x) mit senkrechter Bandachse (6") und die Führungsbahn (19) als ein um etwa 90° gekrümmter Kanal zur Weiterleitung des Bandes (6x) in die Stanzebene (4) ausgebildet ist.