DE1273334B - Antrieb fuer ein Flugzeug-Fahrwerksrad - Google Patents

Antrieb fuer ein Flugzeug-Fahrwerksrad

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DE1273334B
DE1273334B DEL55438A DEL0055438A DE1273334B DE 1273334 B DE1273334 B DE 1273334B DE L55438 A DEL55438 A DE L55438A DE L0055438 A DEL0055438 A DE L0055438A DE 1273334 B DE1273334 B DE 1273334B
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    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/405Powered wheels, e.g. for taxing
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Description

  • Antrieb für ein Flugzeug-Fahrwerksrad Die Erfindung betrifft einen Antrieb für ein Flugzeug-Fahrwerksrad mit einer Felge, einem feststehenden Tragezapfen, einer auf ihm mittels Traglagern drehbar gelagerten Nabe und einen die Felge mit der Nabe verbindenden, etwa radial verlaufenden Trägerteil sowie mit einer innerhalb der Felge auf einer Seite des Trägerteiles angeordneten Bremsvorrichtung und einer innerhalb der Felge auf der anderen Seite der Radscheibe als Antrieb angeordneten elektrischen Maschine, deren Maschinengehäuse teilweise durch die Radscheibe und einen zylindrischen Teil der Felge gebildet und dem Läufer an dem Radkörper befestigt ist. Die elektrische Maschine soll das Fahrwerksrad vor dem Landen auf eine der anfänglichen Landegeschwindigkeit etwa gleiche Umfangsgeschwindigkeit beschleunigen, um die Beanspruchung des Reifens und des Fahrwerks beim Aufsetzen auf die Landebahn zu vermindern. Ein solcher Antrieb wird um so wichtiger, je höher einerseits die Flugzeuggeschwindigkeiten werden und je größer andererseits die Rauhigkeit der Beläge der Landebahn zwecks Verkürzung der Bremsstrecke der Flugzeuge ist.
  • Es ist bekannt, bei der eingangs genannten Einrichtung als Antrieb eines Fahrwerksrades eine elektrische Maschine in zylindrischer Bauweise vorzusehen. Eine solche Maschine hat ein ungünstiges Leistungsgewicht, das durch die Anpassung an die Platzverhältnisse innerhalb des Fahrwerksrades weiter verschlechtert wird. Trotz dieser Anpassung verlangt die axiale Baulänge der elektrischen Maschine einerseits eine nachteilige axiale Verlängerung des Fahrwerksrades und andererseits den Ersatz eines Teils der normalerweise bei Landerädern verwendeten Radscheibe dieses Rades durch Speichen, um in den zwischen den Speichen gelegenen Öffnungen Wickelköpfe der elektrischen Maschine unterbringen zu können. Zumindest die zweite Maßnahme ist bei einem Fahrwerksrad unzulässig, bei dem nur eine einzige Radscheibe vorgesehen ist, da diese nämlich nicht geschwächt werden darf. Ein weiterer Grund liegt darin, daß im vorliegenden Fall innerhalb der Felge eine Bremsvorrichtung vorgesehen ist. Diese erzeugt während des Bremsens eine starke Hitzestrahlung, die die zwischen den Speichen gelegenen ungeschützten Wickelköpfe zerstören würde.
  • Es ist weiter bekannt, bei einem elektromotorisch angetriebenen, jedoch nicht mit einer Bremsvorrichtung versehenen Fahrwerksrad den Trägerteil zwischen Felge und Nabe als eine undurchbrochene Radscheibe auszubilden. Da diese Radscheibe wegen des mittig innerhalb der Felge angeordneten Antriebsmotors seitlich an der Felge angebracht ist, wird jedoch eine zweite Abstützung der Felge gegenüber dem Tragezapfen nötig, die dann den Zugang zu der Antriebsmaschine erschwert.
  • Elektrische Axialluftspaltmaschinen sind zwar gegenüber Maschinen der zylindrischen Bauart hinsichtlich ihres niedrigeren Leistungsgewichts günstiger, jedoch stehen gerade ihrer Verwendung in etwaiger konstruktiver Verbindung mit einem Flugzeugrad Hindernisse entgegen, die weit über die nachteilige Baugröße üblicher Maschinen hinausgehen, und die sich insbesondere aus der Empfindlichkeit einer solchen Maschine gegen Längenänderungen des axialen Luftspaltes ergeben. Dies erklärt sich unter anderem daraus, daß sich die magnetische Induktion in der Maschine etwa entsprechend dem Quadrat der Luftspaltlänge verändert.
  • In einem Flugzeugrad treten Verlagerungen zwischen der Felge einerseits und der Nabe oder dem Tragezapfen andererseits auf. Erstens wird das Fahrwerksrad beim Aufsetzen des Flugzeuges auf der Landebahn elastisch deformiert. Dieses an sich gewünschte Federungsverhalten wird durch die Schrägstellung der Radscheibe gefördert und führt zu einer Verdrehung der Felge um die Nabe. Die Verdrehung tritt dann besonders stark auf, wenn das Flugzeug bei Seitenwind schräg zur Landebahn aufsetzen muß. Zweitens kann eine Ursache axialer Verschiebung in den Traglagern des Fahrwerksrades liegen. Diese zwischen Tragezapfen und Nabe vorgesehenen Traglager sind üblicherweise Kegelrollenlager, die beispielsweise eine Schrägung von 1 : 10 aufweisen können. Daher führt das während ihrer Lebensdauer auftretende, geringe Spiel zu zehnmal größeren Verschiebungen des Rades auf dem Tragezapfen in axialer Richtung. Schließlich wird beim Abbremsen des Flugzeuges seine kinetische Energie in den Bremsvorrichtungen innerhalb der Felgen der Fahrwerksräder in Wärme umgewandelt, wobei sich verschiedene Teile eines Fahrwerksrades je nach ihrer Erhitzung verschieden ausdehnen, und wobei sich Teile der Felge axial gegenüber der Nabe verschieben können.
  • Alle diese Bewegungen müssen sich bei konstruktiver Verbindung des Flugzeug-Fahrwerkrades mit einer üblichen elektrischen Axialluftspaltmaschine auf deren Luftspalt auswirken. Dazu kommt, daß sich die elektromagnetisch aktiven Teile der elektrischen Maschine selbst im Betrieb infolge ihrer Erwärmung ausdehnen und damit die Luftspaltlänge weiter ungünstig verkleinern können. Alle diese Gründe führten dazu, daß nicht nur das elektromagnetische Verhalten der elektrischen Maschine geändert würde, sondern daß auch die Gefahr bestünde, daß sich Ständer und Läufer der Maschine berührten, was zu ihrem Blockieren und damit zum Blockieren des gesamten Fahrwerksrades und somit zu schweren Flugzeugunfällen führen könnte.
  • Die Erfindung will unter Überwindung dieser Schwierigkeiten ein Flugzeug-Fahrwerksrad der eingangs genannten Art schaffen, das schon vor dem Aufsetzen des Flugzeuges auf einer Landebahn auf eine geeignete Drehgeschwindigkeit gebracht werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Maschine in an sich bekannter Scheibenbauweise mit einer Ständerscheibe und einem aus mindestens einer Läuferscheibe bestehenden Läufer ausgebildet ist und daß die Ständerscheibe mittels einer Lagerung in axialer und radialer Richtung ausschließlich auf dem Läufer der Maschine abgestützt und mit dem Tragezapfen mittels einer allein in Umfangsrichtung wirksamen, formschlüssigen Verbindung gekuppelt ist, und der Trägerteil zwischen Felge und Nabe in an sich bekannter Weise als Radscheibe ausgebildet ist.
  • Bei diesem erfindungsgemäßen Aufbau des Fahrwerksrades und seines Antriebs sind die sich durch , den Einbau einer elektrischen Maschine in Scheibenbauweise ergebenden Probleme gelöst, da die Ständerscheibe und der Läufer der elektrischen Maschine eine ringförmige, insgesamt verwindungssteife, aber gegenüber dem feststehenden Tragezapfen und der Nabe radial und axial bewegliche Baueinheit bilden, deren aufeinander abgestützte Teile auch bei eventuellen elastischen Verformungen des Fahrwerksrades die festgelegte Lage zueinander beibehalten, wodurch insbesondere der axiale Luftspalt weitgehend konstant bleibt.
  • Als eine einfache, vorteilhafte Ausbildung der formschlüssigen Verbindung zwischen der Ständerscheibe der elektrischen Maschine und dem feststehenden Tragezapfen des Fahrwerksrades schlägt die Erfindung vor, daß diese formschlüssige Verbindung aus einer am freien Ende des Tragezapfens befestigten, an ihrem äußeren Umfang mit Zähnen versehenen Verbindungsscheibe besteht, die mit den Zähnen in entsprechende Aussparungen des Ständers eingreift. Die Anwendung einer solchen Verbindungsscheibe schafft die Möglichkeit gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung das am freien Ende des Tragezapfeus liegende Traglager gegen von außen kommende, wetterbedingte oder mechanische Einflüsse zu schützen, indem die Verbindungsscheibe dieses Traglager als Lagerdeckel abdeckt. Schließlich ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Konstruktion vorgesehen, die sowohl die formschlüssige Verbindung zwischen Tragezapfen und Ständerscheibe herstellt, als auch die nötige Einstellung des Spiels der Traglager ermöglicht und dabei das am freien Ende des Tragezapfens gelegene Traglager schützt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Tragezapfen in seinem freien Ende ein Innengewinde und auf dem äußeren Umfang dieses Endes eine Außenverzahnung aufweist, daß die Verbindungsscheibe in das Innengewinde einschraubbar ist, daß ein Feststellring mit der Außenverzahnung entsprechenden Zähnen versehen ist, auf ihr axial verschiebbar ist und die axiale Verstellung der Verbindungsscheibe auf ein Traglager überträgt und daß die Verbindungsscheibe mit dem Feststellring lösbar verbunden ist.
  • Zur Anwendung in einem Flugzeugfahrwerksrad gemäß der Erfindung sind sowohl elektrische Maschinen in Scheibenbauweise mit einer Läuferscheibe als auch mit zwei Läuferscheiben geeignet. Im Fall des Vorhandenseins einer Läuferscheibe sind an sich bekannte Mittel vorzusehen, die die axiale Trennung von Ständer.- und Läuferscheibe verhindern. Beim Betrieb einer solchen Maschine wirken zwischen Ständer und Läufer elektromagnetische Anzugskräfte, die das Lager belasten, mit welchem die Ständerscheibe auf der Läuferscheibe abgestützt ist. Dagegen heben sich die von zwei Läuferscheiben auf eine zwischen ihnen angeordnete Ständerscheibe ausgeübten Kräfte etwa auf, so daß bei einer solchen Maschine die genannten Lager nicht belastet werden müssen. Weiter spricht für die Anwendung einer solchen Maschine mit zwei Läuferscheiben ein geringes Leistungsgewicht. Daher schlägt die Erfindung weiter vor, daß die elektrische Maschine zwei Läuferscheiben und eine zwischen ihnen angeordnete Ständerscheibe aufweist, däß die Radscheibe den elektromagnetisch aktiven Teil einer Läuferscheibe trägt und daß die Ständerscheibe gegenüber den Läuferscheiben jeweils mittels eines Kugellagers abgestützt ist. Es kann dann zum Ausgleich eventueller Längenänderungen des Ständers der elektrischen Maschine zweckmäßig sein, in weiterer Ausgestaltung vorzusehen, daß die zweite, äußere Läuferscheibe in axialer Richtung nachgiebig befestigt ist.
  • Zur Überwachung des Gleichlaufs der Fahrwerksräder eines Flugzeuges beim Abbremsen auf der Landebahn ist es bekannt, in jedem Rad, beispielsweise innerhalb des hohlen Tragezapfens, einen kleinen elektrischen Generator für die Rutsch-Verbindungsvorrichtung vorzusehen. Die damit erzeugten Spannungen oder Frequenzen sind ein Maß für die Drehgeschwindigkeiten der Fahrwerksräder. Diese elektrischen Größen werden verglichen; bei einer Abweichung kann die Bremsvorrichtung des langsameren Fahrwerksrades gelockert werden. Damit wird ein Schlingern des Flugzeuges, im schlimmsten Fall ein Blockieren der Bremsen, vermieden. Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Antriebes liegt demgemäß darin, daß die jetzt vorgesehene elektrische Maschine nach ihrer Abschaltung als Motor während des Bremsens auf der Landebahn als ein derartiger Generator benutzt werden kann.
  • Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Figur erläutert, die ein Flugzeug-Fahrwerksrad teils im Schnitt, teils in der Ansicht in, teilweise stark vereinfachender Darstellung zeigt. Dieses Flugzeug-Fahrwerksrad weist in seinem üblichen Aufbau zunächst eine aus zwei Felgenteilen 1, 2 bestehende Felge 3, eine Nabe 4 und eine Radscheibe 5 sowie einen auf der Felge 3 montierten, hier nur angedeuteten Reifen 6 auf. Die beiden Felgenteile 1, 2 sind im äußeren Umfang der Radscheibe 5 mittels mehrerer Schrauben 7 verbunden. Die Nabe 4 ist mittels der als Kegelrollenlager ausgebildeten Traglager 8, 9 auf dem feststehenden, hohlen Tragezapfen 10 drehbar gelagert und auch in axialer Richtung gehalten. Der Tragezapfen 10 ist auf seiner linken Seite im nicht gezeigten Fahrwerk gehalten und ist im Bereich der linken Stirnseite des Fahrwerksrades zu einem Flansch 11 vergrößert, um hier die von der hydraulischen Bremsvorrichtung 12 übertragenen Bremskräfte aufzunehmen. Zur Betätigung der Bremsvorrichtung 12 sind im Tragezapfen 10 die Hydraulikleitungen 13 vorgesehen.
  • Innerhalb des Felgenteils 2 ist eine elektrische Maschine in Scheibenbauweise mit einem Ständer 14 und einem aus zwei Läuferscheiben 15, 16 bestehenden Läufer vorgesehen. Das Gehäuse dieser elektrischen Maschine wird weitgehend von der Radscheibe 5 und dem Felgenteil 2 gebildet. Die beiden Läuferscheiben werden von mehreren über den Umfang verteilten Schraubenbolzen 17 zusammengehalten, wobei amagnetische Jochstücke 18 für einen gleichbleibenden, bei einer Wärmeausdehnung der Jochstücke 18 allenfalls günstigerweise etwas zunehmenden Abstand zwischen den Läuferscheiben 15, 16 sorgen. Der Ständer 14 ist mittels der Schulterkugellager 19, 20 in axialer und radialer Richtung ausschließlich auf dem Läufer der elektrischen Maschine, hier nämlich auf den beiden Läuferscheiben 15, 16, abgestützt, so daß er allen Bewegungen des Läufers folgt und immer genau mittig zwischen den Läuferscheiben 14, 15 bleibt. Zum feststehenden Tragezapfen 10 hin kann der Ständer 14 Kräfte allein in Umfangsrichtung über eine Innenverzahnung 21 übertragen.
  • Statt der festen Verbindung zwischen den Läuferscheiben 15,16 mittels der Schraubenbolzen 17 kann auch eine nachgiebige Befestigung der Läuferscheibe 16 an der Läuferscheibe 15 vorgesehen sein. Dabei ergibt sich als zusätzlicher Vorteil, daß die Läuferscheibe 16 eventuellen axialen Ausdehnungen des Ständers 14 zwischen den Lagern 19, 20 nachgibt. Als Nachteil ist dann hinzunehmen, daß die magnetischen Anziehungskräfte, die der Ständer 14 auf die Läuferscheiben 15,16 ausübt, von den Lagern 19, 20 aufgenommen werden müssen, die dann zweckmäßigerweise als Axialkugellager ausgebildet werden.
  • Alle elektromagnetisch aktiven Teile der elektrischen Maschine, insbesondere der Ständer 14 und die Läuferscheiben 15, 16 bilden in jedem Fall eine Baueinheit, die nur mittels der Dehnschrauben 22 innerhalb des Felgenteils 2, hier an der Radscheibe 5, befestigt ist. Damit ist erstens ein leichter Ein- und Ausbau, ein Austausch und eine Justierung der elektrischen Maschine außerhalb des Flugzeug-Fahrwerksrades möglich. Zweitens wird damit erreicht, daß das Traglager 9 bei seinem Aus- und Einbau und bei der Einstellung seines Spiels unabhängig von der eingebauten elektrischen Maschine zugänglich ist. Schließlich besteht der genannte wichtige Vorteil der beschriebenen Bauweise, daß die elektrische Maschine als Baueinheit besonders verwindungssteif ist.
  • Der an sich bekannte elektrische Aufbau der elektrischen Maschine ist in der Figur nicht weiter ausgeführt. Die Maschine kann beispielsweise ein Asynchronmotor mit auf dem Ständer 14 angedeuteten Drehstromwieklungen 23 und ihnen entsprechenden, in den Läuferscheiben 15, 16 auf deren dem Ständer 14 zugekehrten Seiten eingesetzten, speichenradähnlichen, kupfernen Kurzschlußkäfigen sein. Die Leitungsanschlüsse 24 der Ständerwicklung 23 sind in beliebiger sachgemäßer Weise zum Zentrum des Flugzeug-Fahrwerksrades und durch den Tragezapfen 10 hindurch zu einer Stromquelle geführt. Dabei sind zu einer leichten Montage umfangsmäßig versetzte Steckverbindungen 25 vorgesehen.
  • Eine in dem freien Ende des Tragezapfens 10 in ein Innengewinde 16 eingeschraubte Verbindungsscheibe 27 und ein auf einer Außenverzahnung 28 des Tragezapfens 10 axial verschiebbarer Feststellring 29 haben zusammen die dreifache Aufgabe, Torsionskräfte vom Ständer 14 zum Tragezapfen 10 zu übertragen, das Spiel der Traglager 8, 9 einzustellen und das Traglager 9 als Lagerdeckel zu schützen. Zur Aufnahme der in Umfangsrichtung wirkenden Kräfte des Ständers 14 ist die Verbindungsscheibe 27 an ihrem äußeren Umfang mit in die Innenverzahnung 21 des Ständers 14 eingreifenden Zähnen versehen und kann mit dem unverdrehbaren Feststellring 29 mittels Schrauben 30 verbunden werden. Zur Einstellung des Spiels der Traglager 8, 9 werden diese Schrauben 30 entfernt, die Verbindungsscheibe 27 wird gegebenenfalls unter Mitdrehung des Ständers 14 durch Drehung im Innengewinde 26 verstellt, und anschließend werden die Schrauben 30, zu deren Aufnahme in der Verbindungsscheibe 27 eine große Anzahl von entsprechenden Öffnungen vorgesehen ist, erneut eingeschraubt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Antrieb für ein Flugzeug-Fahrwerksrad mit einer Felge, einem feststehenden Tragezapfen, einer auf ihm mittels Traglagern drehbar gelagerten Nabe, und einen die Felge mit der Nabe verbindenden, etwa radial verlaufenden Trägerteil sowie mit einer innerhalb der Felge auf einer Seite des Trägerteiles angeordneten Bremsvorrichtung und einer innerhalb der Felge auf der anderen Seite der Radscheibe als Antrieb angeordneten elektrischen Maschine, deren Maschinengehäuse teilweise durch die Radscheibe und einen zylindrischen Teil der Felge gebildet und deren Läufer an dem Radkörper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine in an sich bekannter Scheibenbauweise mit einer Ständerscheibe (14) und einem aus mindestens einer Läuferscheibe bestehenden Läufer (15, 16) ausgebildet ist und daß die Ständerscheibe (14) mittels einer Lagerung (19, 20) in axialer und radialer Richtung ausschließlich auf dem Läufer (15,16) der Maschine abgestützt und mit dem Tragezapfen (10) mittels einer allein in Umfangsrichtung wirksamen, formschlüssigen Verbindung (21, 27,19) gekuppelt ist und der Trägerteil (5) zwischen Felge (3) und Nabe (4) in an sich bekannter Weise als Radscheibe (5) ausgebildet ist.
  2. 2. Antrieb für ein Flugzeug-Fahrwerksrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung zwischen dem Tragezapfen (10) und der Ständerscheibe (14) aus einer am freien Ende des Tragezapfens (10) befestigten, an ihrem äußeren Umfang mit Zähnen versehenen Verbindungsscheibe (27) besteht, die mit den Zähnen in entsprechende Aussparungen (21) der Ständerscheibe (14) eingreift.
  3. 3. Antrieb für ein Flugzeug-Fahrwerksrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsscheibe (27) das am freien Ende des Tragezapfens (10) zwischen ihm und der Nabe (4) gelegene Traglager (9) als Lagerdeckel abdeckt.
  4. 4. Antrieb für ein Flugzeug-Fahrwerksrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragezapfen (10) in seinem freien Ende ein Innengewinde (26) und auf dem äußeren Umfang dieses Endes eine Außenverzahnung (28) aufweist, daß die Verbindungsscheibe (27) in das Innengewinde (26) einschraubbar ist, daß ein Feststellring (29) mit der Außenverzahnung (28) entsprechenden Zähnen versehen ist, auf ihr axial verschiebbar ist und die axiale Verstellung der Verbindungsscheibe (27) auf ein Traglager (9) überträgt und daß Verbindungsscheibe (27) mit dem Feststellring (29) lösbar verbunden ist.
  5. 5. Antrieb für ein Flugzeug-Fahrwerksrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Maschine zwei Läuferscheiben (15,16) und eine zwischen ihnen angeordnete Ständerscheibe (14) aufweist, daß die Radscheibe (5) den elektromagnetisch aktiven Teil einer Läuferscheibe (15) trägt und daß die Ständerscheibe (14) gegenüber den Läuferscheiben (15,16) jeweils mittels eines Kugellagers (19, 20) abgestützt ist.
  6. 6. Antrieb für ein Flugzeug-Fahrwerksrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, äußere Läuferscheibe (16) in axialer Richtung nachgiebig befestigt ist.
  7. 7. Antrieb für ein Flugzeug-Fahrwerksrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Maschine während der Betätigung der Bremsvorrichtung (12) als Generator für eine Rutsch-Verhinderungsvorrichtung verwendet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 335 398, 2 391952.
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