DE1272713B - Schaltungsanordnung zur folgerichtigen Einschaltung einer Belichtungsautomatik und des Verschlusses samt Filmtransport bei einer Laufbildkamera - Google Patents

Schaltungsanordnung zur folgerichtigen Einschaltung einer Belichtungsautomatik und des Verschlusses samt Filmtransport bei einer Laufbildkamera

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DE1272713B
DE1272713B DE1967L0057287 DEL0057287A DE1272713B DE 1272713 B DE1272713 B DE 1272713B DE 1967L0057287 DE1967L0057287 DE 1967L0057287 DE L0057287 A DEL0057287 A DE L0057287A DE 1272713 B DE1272713 B DE 1272713B
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DE
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automatic exposure
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DE1967L0057287
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Inventor
Dr Werner Holle
Artur Kessler
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Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/085Analogue circuits for control of aperture

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03b
Deutsche Kl.: 57 a -43
Nummer: 1272713
Aktenzeichen: P 12 72 713.8-51 (L 57287)
Anmeldetag: 24. August 1967
Auslegetag: 11. Mi 1968
Es sind Belichtungsautomatiken an Laufbildkameras bekannt, die für den verwendeten fotoelektrischen Empfänger eine eigene Speisebatterie aufweisen. Bei solchen Kameras ist der fotoelektrische Empfänger, wenn er sich im Dunkeln befindet, und dies ist im allgemeinen bei Nichtbenutzung der Kamera der Fall, sehr hochohmig, so daß sich wegen des äußerst geringen Stromverbrauches in diesem Fall das Anbringen eines Aus-Schalters im Stromkreis erübrigt.
Anders dagegen bei Kameras, bei denen die Belichtungsautomatik über eine Stabilisierungsschaltung aus der Motorbatterie mit gespeist wird sowie bei Brücken- oder Differentialschaltungen. Hier verbraucht die Belichtungsautomatik auch dann Strom, wenn sich der fotoelektrische Empfänger der Kamera im Dunkeln befindet. Ein Aus-Schalter ist hier unbedingt erforderlich. Dieser muß jedoch vor dem Ingangsetzen der Kamera betätigt werden, und zwar so früh, daß sich die Blenden entsprechend der jewei- !igen Raumhelligkeit eingestellt haben.
Hierzu gibt es bereits einige Vorschläge. So kann man einmal den Schalter für den Belichtungsregler in den Handgriff der Kamera legen. Er wird bei der Zurhandnahme der Kamera automatisch betätigt. Schwierig wird die Handhabung dieses Schalters dann, wenn die Kamera auf ein Stativ aufgesetzt ist. Auch ist es möglich, den Betriebsschalter der Kamera als Folgeschalter auszubilden, dessen erster Kontakt der Belichtungsautomatik zugeordnet ist. Man drückt dann den Knopf des Schalters bis zum Druckpunkt und hält ihn in dieser Stellung, bis die Belichtungsautomatik in ihre Sollstellung gelangt ist. Nachteilig hierbei ist, daß der Benutzer nur allzugern den Betriebsschalter ganz durchdrückt und dann wiederum fehlbelichtete Aufnahmen erhält. Hier ist auch an die Anbringung eines Betriebsschalters zu denken, der die Stromzufuhr aus der Batterie im ganzen sperren kann. Ein auffälliges Warnsignal kann dabei dem Benutzer anzeigen, wann die Stromzufuhr eingeschaltet ist und wann nicht. Schließlich wäre es möglich, durch Betätigen eines Einfachschalters zunächst die Belichtungsautomatik und verzögert die Kamera in Betrieb zu setzen. Sieht man dafür eine konstante Verzögerungszeit vor, so müßte man diese Zeit etwa gleich der Zeit wählen, die die Blende braucht, um von einer Endstellung in die andere zu laufen. Das sind jedoch bei einer motorisch betriebenen Blende mehrere Sekunden. Und diese Zeit wird als zu lang erachtet.
Hier Abhilfe zu schaffen, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.
Schaltungsanordnung zur folgerichtigen
Einschaltung einer Belichtungsautomatik und des Verschlusses samt Filmtransport bei einer
Laufbildkamera
Anmelder:
Ernst Leitz G. m. b. H.,
6330 Wetzlar, Laufdorfer Weg
Als Erfinder benannt:
Dr. Werner Holle, 6330 Wetzlar;
Artur Keßler, 6331 Groß Altenstädten
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung zum folgerichtigen Einschalten einer Belichtungsautomatik und des Verschlusses samt Filmtransport bei einer Laufbildkamera. Diese Schaltungsanordnung zeichnet sich dadurch aus, daß in ihr Mittel vorhanden sind, welche die Betätigung des Verschlusses und den Filmtransport dann beginnen lassen, wenn sich die von der Belichtungsautomatik gesteuerte Blende bis auf einen Restwert ihrer Sollstellung genähert hat. Diese Mittel können aus einem spannungsabhängig gesteuerten, parallel zum Motor der Belichtungsautomatik liegenden Schalter bestehen, dessen Kontakt in der Stromzuführung zum Filmantriebsmotor liegt. Auch ist es möglich, dem Motor der Belichtungsautomatik über eine Transistorschaltung als spannungsabhängig gesteuerten Schalter eine Flip-Flop-Stufe nachzuschalten, die das Anlaufen des Filmantriebsmotors steuert.
Weiterhin kann, wie an sich bereits bekannt, die Schaltungsanordnung mit einem über einen Zeitkreis gesteuerten Bauteil versehen sein, das nach Betätigen des Betriebsschalters den Filmantriebsmotor nach Ablauf der Zeitspanne, die gleich oder größer ist als die Zeit, welche zum Verstellen der Blenden aus ihrer einen Extremstellung in die andere Extremstellung benötigt wird, an Spannung legt.
Der Vorteil der neuen Schaltungsanordnung liegt darin, daß sie den Einstellvorgang für die Blende erheblich verkürzt, ohne daß die Qualität der gemachten Aufnahmen leidet.
Ausführungsbeispiele für die Schaltungsanordnung sind in den Figuren dargestellt.
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3 4
Beim in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist die speisende klemme des Motors ist auf Masse gelegt. Parallel
Batterie 1 über einen Schalter S2 sowie einen Doppel- zum Motor M1 liegen zwei Widerstände R8, R7 je in
schalter S1 an die Schaltungsanordnung gelegt. Diese Reihe mit der Basis-Emitter-Strecke eines Transistors
umfaßt sowohl den Motor 2 für den Filmantrieb als T3 bzw. T4. Die Kollektoren dieser Transistoren sind
auch einen Motor 3 für die Blendenverstellung. Der 5 über Widerstände R10, R8 und R9, Rn mit den spei-
Fotowiderstand 4 der Belichtungsautomatik ist mit senden Quellen verbunden. Am Verbindungspunkt
einem ohmschen Widerstand 7 in Reihe geschaltet der Widerstände R10 und R8 liegt die Basis eines
und liegt, in Lichtrichtung gesehen, hinter der Objek- Transistors T6, die gleichzeitig über einen Wider-
tivblende 5, deren Öffnung geregelt werden soll. Dem stand A12 mit dem Kollektor eines Transistors T5
aus den Bauteilen 4 und 7 bestehenden Spannungs- io verbunden ist. Dieser Transistor T5 liegt mit seiner
teiler ist ein Leistungsverstärker 8 nachgeschaltet, Basis-Emitter-Strecke zum Widerstand R11 parallel,
dessen Ausgangssignale den Stellmotor 3 speisen. Dem Emitter dieses Transistors sind zwei Schalter S1
Diesem Motor ist ein neutrales Relais Rl1 parallel und S2 nachgeschaltet, von denen der erstere ein geschaltet, dessen Ruhekontakt T1 mit dem Motor 2 Doppelschalter ist. Sein einer Pol ist über einen in Reihe liegt. Bei Betätigen des Schalters S1 wird so- 15 Widerstand R13 mit dem Kollektor des Transistors T6 wohl der Blendenregelkreis als auch der Stromkreis verbunden. Die Basis-Emitter-Strecke dieses Trandes Motors 2 an Spannung gelegt. Sind in diesem Fall sistors liegt parallel zum Widerstand A10. Am gleichen die Spannungsabfälle an den Bauteilen 4 und 7 un- Pol des Schalters S1 liegt über einen Widerstand A19 gleich, d. h., ist nicht von vornherein die richtige die Basis sowie der Emitter eines Transistors T8 an. Blendenöffnung der Blende 5 eingestellt, so erhalten 20 Der Kollektor dieses Transistors ist über einen WiderMotor 3 und Relais Rl1 Spannung. Damit öffnet sich stand R15 sowie eine Diode D2 mit dem Kollektor des der Kontakt T1 und verhindert ein Anlaufen des Transistors T6 verbunden.
Motors 2 so lange, bis die Spannung am Motor 3 Des weiteren ist der genannte Pol des Schalters S1
unter einen vorgegebenen Wert gesunken ist. Dann über einen Widerstand A20 sowie einen Konden-
fällt das Relais Rl1 ab und gibt über den nun ge- 25 sator C mit der Klemme + UB der einen speisenden
schlossenen Kontakt T1 den Anlauf de's Motors 2 frei. Quelle verbunden. Der Fußpunkt des Kondensators C
Dem Schalter S1 ist ein Relais Rl2 nachgeschaltet, ist über eine Zenerdiode D3 mit dem Verbindungs-
das mit Verzögerung ansprechen soll. Dies ist durch punkt der Diode D2 mit dem Widerstand R18 verbun-
das vorgeschaltete JiC-Glied angedeutet. Die Ver- den. Außerdem ist dieser Punkt an den Teilerpunkt
zögerungszeit entspricht etwa der Zeit, welche die 30 eines aus Widerständen A10 und R15 aufgebauten
Blende 5 braucht, um von einer Extremstellung in die Spannungsteilers gelegt. Dieser Spannungsteiler liegt
andere zu gelangen. Das Relais Rl2 mit seinem Kon- parallel zu einem Motor M2. Sein Fußpunkt ist über
takt r2 dient dazu, den Motor 2 auch dann anlaufen die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors T8
zu lassen, wenn beispielsweise wegen zu knapper mit dem erwähnten Pol des Schalters S1 verbunden.
Lichtverhältnisse der Kontakt rx nicht schließt. Auch 35 Die Basis-Emitter-Strecke dieses Transistors wird
bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen, beispiels- von einem Widerstand R11 überbrückt, der mit einem
weise bei einem Schwenk, ist das Relais Rl2 von Vor- Widerstand A14 sowie der Kollektor-Emitter-Strecke
teil, denn es verhindert das Stoppen des Filmantriebs eines Transistors T7 in Reihe liegt und über diese
durch erneutes Ansprechen des Relais JiZ1. mit der Klemme + UB verbunden ist. Die Basis dieses
In der Figur sind mechanische Schalter dargestellt, 40 Transistors T7 ist mit dem Teilerpunkt zwischen den
die selbstverständlich durch elektronische Schalter Widerständen R16 und R15 verbunden,
ersetzt werden können. Auch ist es möglich, statt Ein Pol eines Schalters S4 ist mit der Basis des
des verzögerten Relais Rl2 eine Speicheranordnung, Transistors T9 verbunden. Der zweite Pol des Schal-
z. B. eine Flip-Flop-Schaltung zu verwenden, die vom ters S1, zu dem der Schalter S2 parallel liegt, ist mit
Relais JiZ1 mitgesteuert wird und so lange in ihrer 45 der einen Eingangsklemme eines Spannungswandlers
Stellung verharrt, bis der Schalter S1 in seine Ruhe- SpW verbunden, dessen zweite Eingangsklemme über
lage zurückgekehrt ist. einen Schalter S3 an der Klemme + XJB der einen
Der Schalter S2 erlaubt es, die Belichtungsauto- speisenden Quelle liegt. Die Ausgangsspannung U2
matik allein in Betrieb zu setzen und die Blende 5 dieses Wandlers dient zur Speisung der aus den
vor Beginn der Aufnahmen auf den richtigen Be- 50 Bauteilen FW, R1, R2 und Ji3 aufgebauten, auf
lichtungswert einzustellen. Masse gelegten Brückenschaltung.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung gezeigt, Die Funktionsweise der in Fig. 2 dargestellten
bei der sich die Blendenautomatik abschalten läßt Anordnung ist folgende:
und mit der sich Überblendungen bei der Aufnahme Die beiden Transistoren T1 und T2 bilden einen durchführen lassen. Als Belichtungsmesserschaltung 55 Stromverstärker, der von der Brückenschaltung mit ist hier eine Brückenschaltung gewählt, die einen den Widerständen FW, R1, R2, R3 gesteuert wird. Fotowiderstand FW sowie drei einstellbare Wider- Die Widerstände Ji1, R2, R3 sind zum Zweck der stände R1, R2 und R& umfaßt. Zwischen die Wider- Eingabe von Belichtungsparametern in ihren Widerstände R2 und Ji3 ist eine Diode D1 gelegt, deren standswerten einstellbar. Über die Diode D1 erhalten Anschlüsse mit den Basen zweier Transistoren^, T2 60 die beiden Transistoren T1 und T2 eine Vorspannung, verbunden sind. Die Emitter dieser Transistoren sind die über diese Transistoren sowie über die Widerüberzwei Widerstände Ji4, Ji5 miteinander verbunden, stände R11 und R5 einen Ruhestrom treibt, wobei Die Kollektoren der Transistoren liegen an den Ver- diese Widerstände den Ruhestrom stabilisieren. Wird sorgungsspannungen + TJB und — UB an. Der Verbin- die Brücke verstimmt, so wird einer der beiden dungspunkt der Widerstände R^ R5 ist an den einen 65 Transistoren gesperrt, während der andere stärker Pol eines zweipoligen Umschalters S4 gelegt, dessen leitet und einen Strom durch den MOtOrM1 treibt. Schaltarm mit der einen Anschlußklemme eines Dieser Motor ist Stellmotor für die Blende B, welche Motors M1 verbunden ist. Die zweite Anschluß- dem Fotowiderstand FW vorgeschaltet ist.
Der Verstärker und damit auch der Motor M1 werden aus zwei hintereinandergeschalteten, nicht dargestellten Spannungsquellen gespeist, während die Brücke über einen an sich bekannten und daher hier nicht weiter beschriebenen Spannungswandler mit einer höheren Speisespannung versorgt wird. Durch Betätigung des Schalters S3 wird der Spannungswandler stromlos und damit die Belichtungsautomatik außer Funktion gesetzt.
Wie oben beschrieben, soll der Motor M2, durch den der Filmtransport der Kamera erfolgt, erst dann anlaufen, wenn die Brücke weitgehend abgeglichen ist. Zusätzlich aber soll der Motor M2 mittels eines Schalters trotz einer Verstimmung der Brücke doch zum Anlaufen gebracht werden können, wenn dies beispielsweise bei einer Überblendung ausdrücklich gewünscht wird.
Die am Motor M1 jeweils anstehende Spannung ist ein Maß für die Verstimmung der Brücke. Diese Spannung wird von den Transistoren T3 und T4 in ao Verbindung mit den Widerständen R6 und R7 überwacht. Wird die Spannung am Motor M1 größer als etwa 0,5VoIt, so wird je nach der Polarität dieser Spannung einer der Transistoren leitend. Sinkt dagegen die Spannung am Motor unter 0,5VoIt ab, was etwa einer Fehlbelichtung von weniger als einem halben Lichtwert gleichkommt, so sind beide Transistoren gesperrt.
War vor der Sperrung beider Transistoren der Transistor T3 leitend, so wird der Transistor T6 über die Widerstände R8 und R10 gesperrt. War dagegen der Transistor T4 leitend, so wird zunächst der Transistor T3 über die Widerstände R9 und R11 gesperrt und im Gefolge davon über die Widerstände R12 und und ,R10 der Transistor T6.
Wird der Transistor T0 gesperrt, so wird über den Widerstand Rn und die Diode D2 der Transistor T7 leitend, der wiederum den Transistor T8 durchschaltet und damit den Motor M2 in Betrieb setzt. Die Transistoren T7 und T8 bilden zusammen mit den Widerständen i?14 bis i?17 eine bistabile Flip-Flop-Stufe, die verhindert, daß der Filmtransportmotor M2 bei stark schwankenden Szenenhelligkeiten abgeschaltet wird.
Die Transistoren T3 bis T6 liegen ebenso wie die beiden Transistoren T1 und T2 dauernd an Spannung, da sie so lange keinen Strom aufnehmen, als die Brücke nicht verstimmt ist oder keine Speisespannung EZ2 erhält. Mittels des Schalters S1 wird sowohl der Spannungswandler SpW und damit die Beiichtungsautomatik in Betrieb gesetzt als auch die Flip-Flop-Schaltung mit dem Filmtransportmotor M2 vorbereitend an Spannung gelegt. Durch den Schalter S2 ist die Möglichkeit gegeben, die Belichtungsverhältnisse vor dem Filmanlauf zu prüfen. Beide Schalter S1 und S2 lassen sich auch zu einem Folgeschalter vereinigen, wobei die Funktion des Schalters S2 dem ersten Kontakt zuzuordnen ist. Durch Betätigen des Schalters S4 bei geschlossenem Schalter S1 wird zwar der MOtOrM1, der ja der Blendensteuerung dient, von der Brücke getrennt. Er wird aber über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T9 sowie den dieser parallel geschalteten Widerstand R19 sofort wieder an Spannung gelegt. Der Motor M2 erhält unabhängig vom Zustand des Transistors T6 über den Kollektor des Transistors T9 Spannung und läuft an.
Soll der Motor M2 auch dann anlaufen, wenn die Brücke nicht abgeglichen ist, was z. B. dann der Fall ist, wenn bei schlechten Lichtverhältnissen noch Aufnahmen gemacht werden sollen, so kann der Motor M2 durch kurzzeitiges Betätigen des Schalters S3 in Betrieb gesetzt werden. Dabei wird der Spannungswandler SpW und damit die Brücke stromlos, ebenso der Motor M1. Damit aber läuft der MotorM2 an. Das gleiche läßt sich durch das aus den Bauteilen R20, C, D3 aufgebaute Verzögerungsglied erreichen, welches so dimensioniert ist, daß es den Motor M9 nach einer Zeit, die größer ist als die Zeit, die die "Blende zum Lauf von einer Extremstellung in die andere benötigt, in Betrieb setzt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum folgerichtigen Einschalten einer Belichtungsautomatik und des Verschlusses samt Filmtransport bei einer Laufbildkamera, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, welche die Betätigung des Verschlusses und den Filmtransport dann beginnen lassen, wenn sich die von der Belichtungsautomatik gesteuerte Blende bis auf einen Restwert ihrer Sollstellung genähert hat.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Motor (3) der Belichtungsautomatik ein spannungsabhängig gesteuerter Schalter (Rl1) parallel geschaltet ist, dessen Kontakt ^r1) in der Stromzuführung zum Filmantriebsmotor (2) liegt.
3. Schaltungsanordung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Motor (M1) der Belichtungsautomatik über eine Transistorschaltung als spannungsabhängig gesteuerter Schalter eine Flip-Flop-Stufe (T7, T8, A14 bis R11) nachgeschaltet ist, die das Anlaufen des Filmantriebsmotors (M2) steuert.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung ein über einen Zeitkreis (R20, C) gesteuertes Bauteil (Rl2, D3) enthält, das nach Betätigung des Betriebsschalters (S1) den Filmantriebsmotor (2, M2) nach Ablauf einer Zeit, die gleich oder größer ist als die Zeit, welche zur Verstellung der Blenden aus ihrer einen Extremstellung in die andere Extremstellung benötigt wird, an Spannung legt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einem bei Überblendung zu betätigenden Schalter (S4) ein spannungsgesteuerter Schalter (T9) nachgeschaltet ist, der die Spannungszufuhr zum Filmtransportmotor (M2) freigibt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Speisestromkreis der Brücke ein Unterbrecherschalter (S3) eingefügt ist, bei dessen Betätigung der Filmtransportmotor (M2) unabhängig vom Zustand der Brücke anläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 569/3Φ9 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
DE1967L0057287 1967-08-24 1967-08-24 Schaltungsanordnung zur folgerichtigen Einschaltung einer Belichtungsautomatik und des Verschlusses samt Filmtransport bei einer Laufbildkamera Pending DE1272713B (de)

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AT773968A AT279358B (de) 1967-08-24 1968-08-07 Schaltung an Laufbildkameras zum automatischen, folgerichtigen Einschalten der Belichtungsautomatik und des Verschlusses samt Filmtransport
FR1577038D FR1577038A (de) 1967-08-24 1968-08-20

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5319056Y2 (de) * 1973-10-12 1978-05-20
FR2400219A1 (fr) * 1977-08-12 1979-03-09 Canon Kk Camera cinematographique

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JPS5319056Y2 (de) * 1973-10-12 1978-05-20
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