DE1271768B - Magnetkernspeichermatrix sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents

Magnetkernspeichermatrix sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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DE1271768B
DE1271768B DE19591271768 DE1271768A DE1271768B DE 1271768 B DE1271768 B DE 1271768B DE 19591271768 DE19591271768 DE 19591271768 DE 1271768 A DE1271768 A DE 1271768A DE 1271768 B DE1271768 B DE 1271768B
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Dr Frank Tsui
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HANS PILOTY DR ING
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    • G11C11/02Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
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    • G11C11/06007Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit
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Description

  • Magnetkernspeichermatrix sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine in zwei Halbmatrizen unterteilte Magnetkernspeichermatrix aus Ringkernen mit rechteckiger Hysteresisschleife, die in einer Ebene in Zeilen und Spalten angeordnet sind, mit Zeilendrähten und Spaltendrähten, die mit abwechselnd entgegengesetztem Wirkungssinn durch die Kerne jeder Zeile bzw. Spalte verlaufen, mit einem Lesedraht, der parallel zu den Zeilenleitungen derart in Serie durch sämtliche Kerne der beiden Halbmatrizen verläuft, daß in jeder Zeile zwei gleich große, gegensinnig verlaufende Lesedrahtabschnitte vorhanden sind, und mit einem Inhibitdraht, der schleifenförmig parallel zu den Zeilendrähten durch sämtliche Kerne der Halbmatrix geführt ist, wobei die Zeilendrähte der beiden Halbmatrizen in Serie geschaltet sind.
  • Derartige Speichermatrizen werden bekanntlich so betrieben, daß durch einen Zeilendraht und einen Spaltendraht je ein Stromimpuls geschickt wird, der dem halben Wert des Stromes entspricht, der zur Ummagnetisierung eines Kerns erforderlich ist. Daher empfängt nur der auf dem Kreuzungspunkt dieser Drähte sitzende Kern einen Strom, der zu seiner Ummagnetisierung ausreicht. Die übrigen Kerne, die auf dem erregten Zeilendraht bzw. Spaltendraht sitzen, empfangen nur den halben Ummagnetisierungsstrom, und durch die übrigen Kerne der Matrix geht überhaupt kein Stromimpuls. In dem gemeinsamen Lesedraht wird ein Spannungsimpuls induziert, wenn der auf dem Kreuzungspunkt der erregten Drähte sitzende Kern ummagnetisiert wird. Dadurch kann festgestellt werden, welche Information auf dem Kern gespeichert war. Der Inhibitdraht dient zur getrennten Ansteuerung der einzelnen Speichermatrizen eines Parallelspeichers.
  • Die Hysteresisschleife der heute zur Verfügung stehenden Kerne ist nicht ideal rechteckig. Dies hat zur Folge, daß auch diejenigen Magnetkerne, die nur den halben Ummagnetisierungsstrom empfangen, eine geringe Flußänderung erleiden. Dadurch entstehen auf dem Lesedraht Störspannungsimpulse. Wenn die Matrix in jeder Zeile und Spalte sehr viele Kerne enthält, kann es vorkommen, daß sich diese Störspannungsimpulse so addieren, daß der Signalimpuls nicht mehr mit Sicherheit ausgewertet werden kann. Es besteht daher das Problem, diese Störspannungsimpulse unschädlich zu machen.
  • Es ist bekannt, zu diesem Zweck den Lesedraht nicht parallel zu den Zeilen- oder Spaltendrähten durch die Kerne zu führen, sondern in sich kreuzenden diagonalen Richtungen. Dadurch wird erreicht, daß die Störsignale bei etwa der Hälfte der Kerne entgegengesetzt zu den Störsignalen der anderen Hälfte der Kerne gerichtet sind. Die Störsignale kompensieren sich dann gegenseitig weitgehend. Diese Maßnahme hat aber den Nachteil, daß die Herstellung der Magnetkernspeichermatrix sehr kompliziert wird, weil der Lesedraht nach dem Anbringen der Zeilen- und Spaltendrähte einzeln in diagonaler Richtung durch sämtliche Kerne der Matrix gefädelt werden muß. Ein durch die Matrixebene zu fädelnder Inhibitdraht muß in einem separaten Fädelvorgang entweder zeilen- oder spaltenparallel eingebracht werden.
  • Es wurde daher versucht, eine Kompensation der Störsignale auf dem Lesedraht zu erreichen, wenn dieser parallel zu den Zeilendrähten verläuft. Eine bekannte Magnetkernspeichermatrix ist in zwei Halbmatrizen unterteilt; die gemeinsame Zeilendrähte und getrennte Spaltendrähte enthalten, wobei der Lesedraht in jeder Halbmatrix in wechselnden Richtungen parallel zu den Zeilendrähten durch die Kerne verläuft. Die Lesedrähte der beiden Halbmatrizen sind zueinander parallel an einen Ausgangsübertrager angeschlossen. Diese Maßnahme ergibt jedoch nur eine unvollkommene Kompensation der Störsignale und hat den Nachteil, daß sich die beiden Lesedrähte gegenseitig niederohmig belasten.
  • Bei einer anderen bekannten Magnetkernspeichermatrix verlaufen die Zeilendrähte abwechselnd gegensinnig, je zwei nebeneinanderliegende Spaltendrähte sind gegensinnig in Serie geschaltet, und der Lesedraht verläuft parallel zu den Zeilendrähten jeweils im gleichen Sinn wie diese, so daß er also die Hälfte der Zeilen im einen Sinn und die andere Hälfte der Zeilen im entgegengesetzten Sinn durchläuft. Mit diesem Verlauf des Lesedrahts können aber nur die von den Spaltenkernen herrührenden Störimpulse kompensiert werden; zur Kompensation der von den Zeilenkernen stammenden Störimpulse müssen zusätzliche Kompensationskerne vorgesehen werden. Außerdem ist die Anbringung eines Inhibitdrahtes nicht möglich, so daß diese Matrix für Parallelspeicher nicht geeignet ist.
  • Bei einer bekannten Matrix mit einem parallel zu den Zeilendrähten liegenden Inhibitdraht wird eine Kompensation der von den Zeilendrähten stammenden Störimpulse dadurch erreicht, daß der Lesedraht abwechselnd über Kreuz in, zwei benachbarten Zeilen parallel zu den Zeilendrähten geführt ist, so daß er jeweils mit der Hälfte der Kerne einer Zeilenleitung gleichsinnig und mit der anderen Hälfte der Kerne der gleichen Zeilenleitung gegensinnig gekoppelt ist. Diese Lösung ist zwar hinsichtlich der Kompensation der Störimpulse wirksam, aber sie erfordert eine komplizierte Wickelarbeit. Der Lesedraht und der Inhibitdraht müssen in getrennten Arbeitsgängen eingefädelt werden, und während des Fädelns des Lesedrahtes müssen die Kerne in den verschiedenen Zeilenabschnitten gegenseitig versetzt werden. Dies läßt sich nur mit einem erheblichen maschinellen Aufwand erreichen.
  • Ziel der Erfindung ist demgegenüber eine mit einem Inhibitdraht versehene Magnetkernspeichermatrix, deren Lesedraht mit möglichst geringer Wikkelarbeit und gleichzeitig mit dem Inhibitdraht gefädelt werden kann und so geführt ist, daß die optimale Kompensation sowohl der von den Zeilenkernen als auch der von den Spaltenkernen herrührenden Störimpulse erzielt wird, ohne daß zusätzliche Kompensationskerne erforderlich sind.
  • Bei einer Magnetkernspeichermatrix der eingangs angegebenen Art wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in jeder Halbmatrix der zunächst gemeinsam mit dem Inhibitdraht schleifenförmig parallel zu den Zeilendrähten durch die Kerne geführte Lesedraht in der Mitte aufgetrennt ist, daß die beiden so gebildeten Lesedrahthälften in jeder Halbmatrix gegensinnig in Serie geschaltet sind und daß die gegensinnig verlaufenden Lesedrahtabschnitte in jeder Zeile durch entsprechende Serienschaltung der Lesedrähte der beiden Halbmatrizen gebildet sind Bei der nach der Erfindung ausgeführten Speichermatrix Legen der Lesedraht und der Inhibitdraht in jeder Halbmatrix zunächst schleifenförmig parallel zu den Zeilendrähten, so daß diese verschiedenen Drähte aus drei in einem Arbeitsgang eingezogenen Drähten gebildet werden können. Die Wickelarbeit wird dadurch sehr vereinfacht, und es sind keine besonderen Hilfsmittel dafür erforderlich.
  • Das gleichzeitige Einziehen des Lesedrahts, des Inhibitdrahts und des Zeilendrahts ist möglich, weil in den Zeilen die Wirkungssinne der Ansteuerungsdrähte von Zeile zu Zeile abwechseln, so daß der Inhibitdraht ebenso wie der Lesedraht schleifenförmig geführt, d. h. dem Lesedraht parallel folgen kann. Eine Kompensation der über die Spaltendrähte eingekoppelten Störsignale wäre aber nicht möglich, wenn der Inhibitdraht dem Lesedraht in seiner ganzen Länge exakt folgte, wie dies nach dem Einziehen der Drähte zunächst der Fall ist. Die optimale Kompensation der über die Spaltendrähte eingekoppelten Störsignale wird dann auf sehr einfache Weise durch das Auftrennen des Lesedrahts an einer Stelle in jeder Halbmatrix und die gegensinnige Serienschaltung der so gebildeten Lesedrahtabschnitte erreicht.
  • Nachdem die Lesedrähte in den beiden Halbmatrizen auf diese Weise völlig gleich gebildet sind, werden sie beimZusammenbau in der angegebenenWeise in Serie geschaltet. Es ist also nur eine Verbindungsstelle zwischen den Lesedrähten der beiden Halbmatrizen vorhanden, und es entfällt das Auskreuzen der Zeilenpaare. Dennoch sind dann in jeder Zeile zwei gleich große gegensinnig verlaufende Lesedrahtabschnitte vorhanden, die nach dem bekannten Prinzip die optimale Kompensation der über die Zeilendrähte eingekoppelten Störimpulse ergeben.
  • Zusammen gewährleisten die beiden angegebenen Maßnahmen, daß bei der möglichen Erregung die Störimpulse der einen Hälfte der erregten Zeilenkerne und Spaltenkerne den Störimpulsen der anderen Hälfte der Kerne entgegenwirken. Dies entspricht den optimalen Kompensationsbedingungen.
  • Die erfindungsgemäße Speichermatrix hat den weiteren Vorteil, daß die beiden Halbmatrizen völlig identisch aufgebaut sein können, so daß sie gegenseitig austauschbar sind. Dies verbilligt die Herstellung noch weiter, und die Lagerhaltung wird vereinfacht.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Halbmatrix für eine Magnetkernspeichermatrix dieser Art besteht erfindungsgemäß darin, daß sämtliche Ringkerne der Halbmatrix gleichzeitig nach Art einer Perlenschnur auf drei Drähte gefädelt werden, daß die Drähte schleifenförmig in einer Spanneinrichtung in Abständen, die den gewünschten Abständen der Zeilendrähte entsprechen, derart ausgespannt werden, daß sich auf jedem Abschnitt der Drähte eine der Zahl der Spalten entsprechende Zahl von Magnetkernen befindet, daß die Spaltendrähte durch die Kerne jeder Spalte gezogen werden, daß einer der Drähte zur Bildung der Zeilendrähte in eine entsprechende Anzahl von Abschnitten zerschnitten wird, worauf die Zeilendrähte an die Kontaktstifte des Matrixrahmens angelötet werden, und daß ein weiterer, den Lesedraht bildender Draht in der Mitte durchgeschnitten wird, worauf die entstehenden Drahtabschnitte gegensinnig in Serie geschaltet werden.
  • Eine weitere Erleichterung der Fädelarbeit ergibt sich erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, die das Einziehen der Spaltendrähte erleichtert. Diese Vorrichtung kennzeichnet sich durch zwei kammartige Stege mit gegenseitig versetzten Zähnen, deren Breite und deren Abstände etwa dem Abstand zweier Zeilendrähte entsprechen, und deren Vorderkanten im Winkel von 45° abgeschrägt sind.
  • Zwischen diese beiden kammartigen Stege werden die Kerne einer Spalte eingeklemmt, nachdem die Drähte in der Spanneinrichtung ausgespannt sind. Die Kerne werden dadurch in eine Linie ausgerichtet und abwechselnd nach der einen und der anderen Seite im Winkel von 45° geneigt, so daß die Spaltendrähte ohne Schwierigkeit durchgezogen werden können.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt F i g. 1 eine Oberansicht der erfindungsgemäßen Speichermatrix, Fi g. 2 eine Stufe bei der Herstellung der Speichermatrix von F i g.1, F i g. 3 eine weitere Herstellungsstufe, F i g. 4 eine Oberansicht einer Vorrichtung, die zur Herstellung der Speichermatrix Verwendung findet, F i g. 5 eine Seitenansicht eines der beiden Teile der Vorrichtung von F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A in F i g. 5 und F i g. 7 eine weitere Herstellungsstufe, bei der die Vorrichtung von F i g. 4 bis 6 verwendet wird.
  • Die in F i g. 1 gezeigte Magnetkernspeichermatrix besteht aus magnetischen Ringkernen 1, die in einer Ebene in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Der Übersichtlichkeit halber ist angenommen, -daß die Speichermatrix nur 64 Kerne enthält; üblicherweise bestehen die Speichermatrizen aus einer sehr viel größeren Anzahl von Kernen, beispielsweise 64 X 64 Kernen.
  • Jede Zeile und jede Spalte der gezeigten Matrix enthält acht Magnetkerne. Die Speichermatrix ist in zwei Halbmatrizen unterteilt, von denen jede 32 Kernel in acht Zeilen und vier Spalten enthält. Die Kerne der einen Halbmatrix werden von einem Matrixrahmen2 getragen. Durch die Kerne jeder Spalte verläuft eine Spaltenleitung 3, die an Kontaktstiften 5 des Matrixrahmens 2 befestigt ist, und durch die Kerne jeder Zeile ist eine Zeilenleitung 4 geführt, die an Kontaktstifte 6 des Matrixrahmens 2 angelötet ist.
  • Ferner verläuft durch sämtliche Kerne der Halbmatrix ein Lesedraht 7, der an einem Kontaktstift L 1 beginnt. Der Lesedraht 7 läuft parallel zu dem ersten Zeilendraht durch die vier Kerne der ersten Zeile, dann in entgegengesetzter Richtung parallel zu dem Zeilendraht der nächsten Zeile und so in abwechselnden Richtungen durch sämtliche Kerne. Zwischen der vierten und der fünften Zeile ist der Lesedraht 7 aufgetrennt, und das so entstehende Ende 9 der unteren Hälfte ist mit dem entgegengesetzten Ende 10 der oberen Hälfte verbunden, während das an der Trennstelle gebildete Ende 11 der oberen Hälfte zu dem Kontaktstift L 2 der Halbmatrix geführt ist.
  • Die zweite Halbmatrix ist völlig spiegelbildlich zu der ersten Halbwicklung aufgebaut; die entsprechenden Teile sind mit den gleichen, aber gestrichenen Bezugszeichen versehen. Wenn bei der einen Halbmatrix die Kontaktstifte oberhalb und bei der anderen Halbmatrix unterhalb des Matrixrahmens liegen, sind die beiden Halbmatrizen völlig identisch, so daß sie gegenseitig austauschbar sind.
  • Die einander entsprechenden Kontaktstifte 6 bzw. 6' der Zeilendrähte der beiden Halbmatrizen sind miteinander verbunden, so daß die Zeilendrähte in Serie geschaltet sind. Dagegen ist der Kontaktstift L 2 des Lesedrahts der ersten Halbmatrix mit dem Kontaktstift L'1 der zweiten Halbmatrix verbunden. Aus den eingezeichneten Pfeilspitzen, die gleiche Stromrichtungen kennzeichnen, ist zu erkennen, daß die Lesedrähte in einander entsprechenden Zeilen der beiden Halbmatrizen gegensinnig durchflossen werden. Die Lesedrähte 7 und 7' der beiden Halbmatrizen sind also gegensinnig zueinander in Serie geschaltet. Als Anschlüsse für den Gesamtlesedraht dienen die Kontaktstifte L 1 und L'2. Durch diese Schaltungsmaßnahme wird eine optimale Kompensation der Störsignale auf dem gesamten Lesedraht erreicht. Bei Parallelspeichern, die mehrere parallel nebeneinanderliegende Speichermatrizen der in F i g. 1 gezeigten Art enthalten, die gleichzeitig abgefragt werden, ist es üblich, durch sämtliche Kerne jeder Matrix einen Inhibitdraht zu führen, der beim Einschreiben von Information ein getrenntes Ansteuern der einzelnen Matrizen erlaubt. Dieser Inhibitdraht ist für die erste Halbmatrix in F i g. 1 bei 8 dargestellt. Er führt von dem Kontaktstift S1 parallel zu den Zeilendrähten 3 in abwechselnden Richtungen durch sämtliche Kerne der Halbmatrix bis zu dem Kontaktstift S2. Der Inhibitdraht 8' der -zweiten Halbmatrix ist völlig gleichartig aufgebaut, und die beiden einander entsprechenden Kontaktstifte S2 und S'2 sind miteinander verbunden. Aus den eingezeichneten Pfeilspur zen erkennt man, daß die Inhibitdrähte der beiden Halbmatrizen gleichsinnig in Serie geschaltet sind. Als Anschlüsse für den gesamten Inhibitdraht dienen die Kontaktstifte S 1 und S'1.
  • Die Speichermatrix von F i g. 1 läßt sich besonders leicht und schnell nach dem Verfahren herstellen, das im folgenden an Hand von F i g. 2 bis 7 beschrieben wird.
  • Zunächst werden sämtliche 32 Kerne einer Halbmatrix gleichzeitig auf vier Drähte A, B, C, D aufgefädelt (F i g. 2), die beispielsweise an einem gemeinsamen Fädelstift angelötet sind. Dann werden die Kerne auf diesen Drähten in so viele gleiche Gruppen unterteilt, wie Zeilen in der Halbmatrix vorhanden sind; bei dem angegebenen Beispiel also in acht Gruppen von je vier Kernen. Der vierte Draht D wird zwischen den einzelnen Gruppen zerschnitten und zu einer Schlinge umgebogen oder zusammengedreht (F i g. 2), so daß die vier Kerne einer Zeile zusammengehalten werden. Von den drei übrigen Drähten dient der Draht A zur Bildung der Zeilendrähte 4, der Draht B zur Bildung des Lesedrahts 7 und der Draht C zur Bildung des Inhibitdrahts B.
  • Die Drähte mit den darauf aufgefädelten Kerngruppen werden .wellenförmig in der in F i g. 3 gezeigten Spanneinrichtung ausgespannt. Die Spanneinrichtung besitzt ein äußeres Paar von kammförmigen Spannstücken .12,13 und ein inneres Paar von kammförmigen Spannstücken 14, 15. Jedes Spannstück trägt Zähne oder Bolzen 12', 13', 14' bzw. 15', deren Breite dem gewünschten Abstand der Zeilendrähte entspricht. Die Lücken zwischen den Zähnen haben die gleiche Breite. Der gegenseitige Abstand der inneren Spannstücke 14 und 15 entspricht der gewünschten Länge der Abschnitte des Lesedrahts und des Inhibitdrahts.
  • Der Draht A wird um die Zähne der äußeren Spannstücke 12, 13 gespannt, während die Drähte B und C über die Zähne der inneren Spannstücke 14 und 15 gelegt werden; doch wird der Draht B in der Mitte in einer Schleife nach außen über das äußere Spannstück 13 gezogen. Beim Aufspannen der Drähte ist darauf zu achten, daß sich auf jedem Abschnitt zwischen den Spannstücken eine Gruppe der zusammengebundenen Kerne befindet.
  • Nachdem die Drähte in der beschriebenen Weise ausgespannt worden sind, werden die Drahtstücke D entfernt. Die acht Kerne jeder Spalte werden in eine Reihe gebracht und im Winkel von 45° nach der gewünschten Richtung geneigt. Dann werden die Spaltendrähte durch diese Kerne gefädelt.
  • Das Ausrichten der Kerne einer Spalte und das Durchziehen der Spaltendrähte wird durch die Anwendung der in F i g. 4 bis 7 dargestellten Vorrichtung wesentlich erleichtert. Diese besteht aus zwei kammartigen Klemmstücken 16 und 17 mit stabförmigen Stegen 18 bzw. 19, an deren einer Breitseite Zähne 20 bzw. 21 angebracht sind. Der Abstand zwischen den Mittellinien zweier nebeneinanderliegender Zähne ist gleich dem doppelten Abstand zweier Spaltendrähte der Matrix. Von diesem Abstand nimmt die Breite eines Zahns etwas weniger und die Lücke zwischen zwei Zähnen etwas mehr als die Hälfte ein. Die Zahl der Zähne entspricht der Hälfte der Spaltenzahl der Matrix. Die Zähne des einen Klemmstücks 16 sind gegen diejenigen des anderen Klemmstücks 17 um einen halben Zahnabstand versetzt, so daß jeder Zahn des einen Klemmstücks einer Lücke des anderen Klemmstücks gegenübersteht.
  • Jeder Zahn hat einen etwa rechteckigen Querschnitt, wobei die beiden Vorderkanten unter Bildung von Schrägflächen 20' bzw. 21' im Winkel von 45° abgeschnitten sind.
  • In die Unterseite der Stege 18 und 19 sind in den Lücken zwischen zwei Zähnen Nuten 22 eingeschnitten, die symmetrisch zu den Zähnen 20 bzw. 21 liegen. Die Tiefe der Nuten 22 ist etwa gleich der halben Höhe des Steges, und ihr Abstand ist gleich dem Abstand zweier Zeilendrähte. Quer über sämtliche Zähne jedes Klemmstücks sind Nuten 23 eingeschnitten, die in einer Linie so vor den Nuten 22 liegen, daß ihre obere Begrenzung etwa auf der Höhe des Bodens der Nuten 22 liegt.
  • Das Klemmstück 17 ist mit Anschlägen 24 versehen, die das Ineinanderschieben der beiden Klemmstücke begrenzen.
  • Die Anwendung dieser Vorrichtung ist in F i g. 7 dargestellt. Die beiden Klemmstücke 16 und 17 werden so auf die Zeilendrähte 4 aufgesetzt, daß diese in den Nuten 22 liegen, und daß sich die acht Kerne 1 einer Spalte zwischen den Klemmstücken befinden. Dann werden die beiden Klemmstücke 16 und 17 aufeinander zu bewegt. Dabei werden die Kerne 1 von den Schrägflächen 20' und 21' der Zähne erfaßt und in eine Linie ausgerichtet, wobei sie abwechselnd nach der einen und der anderen Seite in einem Winkel von 45° geneigt werden. Die Nuten 23 der beiden Klemmstücke bilden eine geschlossene Rinne, durch die ohne Schwierigkeiten ein Fädelstift mit einem angelöteten Spaltendraht in Richtung des Pfeils F hindurchgeführt werden kann. Der Fädelstift geht dabei von selbst durch die Mittelöffnungen der Kerne 1. Die beiden Klemmstücke 16 und 17 werden dann wieder abgenommen und können zum Ausrichten der nächsten Kernreihe dienen.
  • Nach dem Einziehen des letzten Spaltendrahts wird die fertig gefädelte Matrix aus der Spanneinrichtung von F i g. 3 entnommen. Der Draht A wird in eine der Zeilenzahl entsprechende Anzahl von Abschnitten zerschnitten, und diese werden an die Kontaktstifte des Matrixrahmens angelötet. Ebenso werden die Spaltendrähte an die zugehörigen Kontaktstifte angelötet. Die nach außen geführte Schleife des Drahts B wird durchgeschnitten, und die beiden so gebildeten Hälften werden gegensinnig in Serie geschaltet, wodurch der Lesedraht der in F i g. 1 beschriebenen Matrix gebildet wird. Die Enden des Lesedrahts und diejenigen des Drahts C, der den Inhibitdraht darstellt, werden an die zugehörigen Kontaktstifte angelötet. Schließlich werden die entsprechenden Kontaktstifte zweier Halbmatrizen miteinander verbunden. Bei geeigneter Ausführung der Kontaktstifte können die Lötarbeiten auch im Tauchlötverfahren durchgeführt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. In zwei Halbmatrizen unterteilte Magnetkernspeichermatrix aus Ringkernen mit rechteckiger Hysteresisschleife, die in einer Ebene in Zeilen und Spalten angeordnet sind, mit Zeilendrähten und Spaltendrähten, die mit abwechselnd entgegengesetztem Wirkungssinn durch die Kerne jeder Zeile bzw. Spalte verlaufen, mit einem Lesedraht, der parallel zu den Zeilenleitungen derart in. Serie durch sämtliche Kerne der beiden Halbmatrizen verläuft, daß in jeder Zeile zwei gleich große, gegensinnig verlaufende Lesedrahtabschnitte vorhanden sind, und mit einem Inhibitdraht, der schleifenförmig parallel zu den Zeilendrähten durch sämtliche Kerne der Halbmatrix geführt ist, wobei die Zeilendrähte der beiden Halbmatrizen in Serie geschaltet sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in jeder Halbmatrix der zunächst gemeinsam mit dem Inhibitdraht schleifenförmig parallel zu den Zeilendrähten durch die Kerne geführte Lesedraht in der Mitte aufgetrennt ist daß die beiden so gebildeten Lesedrahthälften in jeder Halbmatrix gegensinnig in Serie geschaltet sind und daß die gegensinnig verlaufenden Lesedrahtabschnitte in jeder Zeile durch entsprechende Serienschaltung der Lesedrähte der beiden Halbmatrizen gebildet sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Halbmatrix für eine Magnetkernspeichermatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ringkerne der Halbmatrix gleichzeitig nach Art einer Perlenschnur auf drei Drähte gefädelt werden, daß die Drähte schleifenförmig in einer Spanneinrichtung in Abständen, die den gewünschten Abständen der Zeilendrähte entsprechen, derart ausgespannt werden, daß sich auf jedem Abschnitt der Drähte eine der Zahl der Spalten entsprechende Zahl von Magnetkernen befindet, daß die Spaltendrähte durch die Kerne jeder Spalte gezogen werden, daß einer der Drähte zur Bildung der Zeilendrähte in eine entsprechende Anzahl von Abschnitten zerschnitten wird, worauf die Zeilendrähte an die Kontaktstifte des Matrixrahmens angelötet werden, und daß ein weiterer, den Lesedraht bildender Draht, in der Mitte durchgeschnitten wird, worauf die entstehenden Drahtabschnitte gegensinnig in Serie geschaltet werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei kammartige Klemmstücke (16,17) mit gegenseitig versetzten Zähnen (20 bzw. 21), deren Breite etwas kleiner und deren Abstände etwas größer als der Abstand zweier Zeilendrähte der Matrix sind, und deren Vorderkanten im Winkel von 45° abgeschrägt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Unterseite der Stege (18, 19) der Klemmstücke symmetrisch zu den Zähnen (20, 21) Nuten (22) eingeschnitten sind, deren Abstände dem Abstand zweier Zeilendrähte entsprechen, und daß vor diesen Nuten (22) quer über die Zähne (20,21) Nuten (23) eingeschnitten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1056 639; deutsche Auslegeschrift Nr.1024 270; USA.-Patentschriften Nr. 2 691154, 2 709 248; Electronics, Februar 1956, S. 158 bis 161.
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