DE1271345B

DE1271345B - Anordnung fuer Zu- und Ablaufrohre fuer Behaelter von Heisswasserbereitern

Info

Publication number: DE1271345B
Application number: DEP1271A
Authority: DE
Inventors: Wolf-Dieter Schubert; Hubert Wenzel
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1964-04-04
Filing date: 1964-04-04
Publication date: 1968-06-27

Description

Anordnung für Zu- und Ablaufrohre für Behälter von Heißwasserbereitern Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für Zu- und Ablaufrohre für Behälter von Heißwasserbereitern, insbesondere elektrischer überlaufspeicher, zur wahlweisen Montage über oder unter einer Zapfstelle, unter Verwendung zweier an den freien Enden mit Anschlußnippeln versehenen Rohre.
Heißwasserbereiter werden sowohl für Unterbecken- als auch für überbeckenmontage, d. h. für Anordnung unterhalb oder oberhalb einer Zapfstelle verwendet. Bei den bekannten Behältern für Heißwasserbereiter war es früher notwendig, bei gleicher Heizflanschanordnung den Behälteraufbau unterschiedlich für Unterbecken- und überbeckenmontage auszubilden.
Um einen gleichartigen Behälter für Unterbecken-und Überbeckenmontage zu erhalten, wurde bereits vorgeschlagen, daß zwei an ihren aus dem Behälter außen herausragenden Teilen mit Anschlußnippeln und an ihren im Behälter liegenden Teilen je mit einer Öffnung versehene Rohre nahezu senkrecht durch den Behälter geführt sind.
Die vorgeschlagene Anordnung zeigt aber Nachteile: Wegen der starken Unterschiede zwischen der Temperatur von frisch eingefülltem Kaltwasser und der Temperatur von aufgeheiztem Wasser »atmet« der Behälter. Als Folge davon werden die Verschweiß- oder Lötstellen zwischen den Rohren und den Wandstellen so stark beansprucht, daß Undichtigkeiten auftreten können, weil sie der Behälterbewegung nicht zu folgen vermögen. Außerdem tritt eine starke Temperaturwechsel-Beanspruchung auf, wenn die vorgeschlagene Anordnung für Unterbeckenmontage angewandt wird. In diesem Fall wird nämlich der lange Teil des Zulaufrohres beim Zapfen von Heißwasser gekühlt, während der ihn umgebende Behälter mit heißem Wasser gefüllt ist. Die dabei im Zulaufrohr auftretenden Zugspannungen wirken auf die obere und untere Verbindungsstelle des Rohres mit dem Behälter. Schließlich wirken sich auch die durch Druckwechsel beim Zapfen im Behälter verursachten Beanspruchungen ungünstig auf die genannten Verbindungsstellen aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zu-und Ablaufrohre so anzuordnen, daß die beim Betrieb auftretenden Druck- und Temperaturwechsel-Beanspruchungen nicht auf die Verbindungsstellen zwischen den Rohren und Behälterwänden übertragen werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rohre außen am Behälter nahezu senkrecht geführt und über Rohrstutzen etwa an diagonal gegenüberliegenden Stellen der Behälterseitenwandung in das Innere des Behälters geführt und mit gegen den Boden bzw. die Decke gerichteten Mündungsöffnungen versehen sind. Dabei ist es vorteilhaft, daß das Ende mindestens eines Rohrstutzens mit einem Prallblech oder einer Strahlkappe versehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen elektrischen überlaufspeicher ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Der Behälter 1 des elektrischen überlaufspeichers besitzt an seiner Unterseite den angeschraubten Flansch 2, der die elektrische Heizvorrichtung 3 trägt. Nahezu senkrecht sind außen am Behälter die beiden Rohre 4 und 5 geführt, die an ihren oberen und unteren Enden gekröpft und/oder mit Anschlußnippeln versehen sein können. Jedes der Rohre 4 und 5 trägt einen in das Innere des Behälters führenden Rohrstutzen 6 bzw. 7, wobei der Rohrstutzen 6 dicht an der oberen und der Rohrstutzen 7 dicht an der unteren Wand des Behälters 1 geführt ist.
Wird der Behälter für Überbeckenmontage bzw. für Montage oberhalb einer Zapfstelle benutzt, so sind die oberen Enden der Rohre 4 und 5 mit Abschlußnippeln verschlossen, während an den unteren Enden der Rohre 4 und 5 der Kaltwasserzufluß und der Warmwasserauslauf angeschlossen sind: Der Kaltwasseranschluß wird an das untere Ende des Rohres 5 und der Warmwasserauslauf (überlauf) an das untere Ende des Rohres 4 angeschlossen.
Bei Unterbeckenanschluß, d. h. für Montage unterhalb einer Zapfstelle, sind die unteren Enden der Rohre 4 und 5 mit Abschlußnippeln verschlossen, der Kaltwasseranschluß wird an das obere Ende des Rohres 5 und der Heißwasserauslauf an das obere Ende des Rohres 4 angeschlossen.
Der besondere Vorteil der neuen Anordnung ist darin zu sehen, daß jedes die Behälterwand durchstoßende Rohr nur an einer Stelle mit der Behälterwand verlötet oder verschweißt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Anordnung für Zu- und Ablaufrohre für Behälter von Heißwasserbereitern, insbesondere elektrischer überlaufspeicher, zur wahlweisen Montage über oder unter einer Zapfstelle, unter Verwendung zweier an den freien Enden mit Anschlußnippeln versehenen Rohre, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Rohre (4, 5) außen am Behälter (1) nahezu senkrecht geführt und über Rohrstutzen (6, 7) etwa an diagonal gegenüberliegenden Stellen der Behälterseitenwandung in. das Innere des Behälters geführt und mit gegen den Boden bzw. die Decke gerichteten Mündungsöffnungen versehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende mindestens eines Rohrstutzens (6, 7) mit einem Prallblech oder einer Strahlkappe versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1091732; französische Patentschrift Nr.1299 281; britische Patentschrift Nr. 454 520.