DE1271142B - Verfahren zum in Gleisrichtung fortschreitenden Ausrichten von Gleisen, insbesondere Gleisboegen, sowie Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum in Gleisrichtung fortschreitenden Ausrichten von Gleisen, insbesondere Gleisboegen, sowie Einrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
EOIb
Deutsche Kl.: 19 a-29/34
1271142
P 12 71 142.1-25
17. Juli 1963
27.Juni 1968
P 12 71 142.1-25
17. Juli 1963
27.Juni 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum in Gleisrichtung fortschreitenden Ausrichten von Gleisen,
insbesondere Gleisbögen, mittels wandernder, am Gleis geführter Sehnen, deren Pfeilhöhen gemessen
werden und zum Bestimmen des Richtmaßes dienen.
Bei einem vorbekannten Verfahren dieser Gattung zum Ausgleichen von Richtungsfehlern innerhalb eines
jeweils durch eine Sehne begrenzten Gleisabschnitts wird zuerst eine Pfeilhöhe der Ist-Lage des Gleises
in bezug auf diese Sehne gemessen, dann aus dieser Pfeilhöhe die Pfeilhöhe auf eine zweite, kürzere,
innerhalb des durch die erste Sehne abgeschnittenen Segmentes liegenden Sehne errechnet und hernach
das Gleis an der auszurichtenden Stelle so weit seitwärts verschoben, bis die errechnete Pfeilhöhe mit
ihrer tatsächlich gemessenen Größe übereinstimmt.
Bei diesem Verfahren wird auf den Ist-Verlauf des Gleises im noch nicht korrigierten Bereich zwar
insoweit Bedacht genommen, als dieser Verlauf durch den vorderen Endpunkt der längeren Sehne erfaßt
wird. Die Länge dieser längeren Sehne kann aber aus praktischen Gründen nicht allzu groß gewählt
werden, weil die Sehne üblicherweise durch einen Draht od. dgl. verkörpert werden muß. Beim vorbekannten
Verfahren wirken sich demnach Fehler, die durch eine in bezug zum Soll-Verlauf des Gleises
unrichtige Lage des vorderen Endpunktes der längeren Sehne verursacht werden, verhältnismäßig stark aus,
und es besteht nur eine beschränkte Möglichkeit, solche Fehler auszugleichen. Es war deshalb zumeist
notwendig, das Verfahren mehrmals nacheinander auf ein auszurichtendes Gleis anzuwenden, um einen
ausreichend gleichmäßigen Gleisverlauf zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem weiter als bisher
und mit besserem Erfolg in den noch nicht korrigierten Gleisbereich »vorgefühlt« werden kann und bei dem
mehr als bisher auf den Ist-Verlauf des Gleises in dem noch nicht gelegenen Gleisbereich Bedacht
genommen werden kann, ohne daß örtlich eng begrenzte Ungenauigkeit und Fehler dieses Ist-Gleisverlaufes
das Ergebnis dieses »Vorfühlens« verfälschen können. Der durch die Erfindung erzielbare Vorteil
besteht vorwiegend darin, daß hierdurch zumeist auf eine mehrfache Wiederholung des Ausgleichsverfahrens
verzichtet werden kann, weil von vornherein ein besserer Ausgleich der Gleislage erzielt wird.
Die der Erfindung zugrunde gelegte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mittels
einer in Arbeitsrichtung vor der Richtstelle angeordneten, ganz in dem noch nicht ausgerichteten Gleisbereich
verlaufenden ersten Sehne eine Pfeilhöhe der Verfahren zum in Gleisrichtung fortschreitenden
Ausrichten von Gleisen, insbesondere Gleisbögen, sowie Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens
des Verfahrens
Anmelder:
Fa. Franz Plasser, Bahnbaumaschinen, Wien
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Stehmann, Patentanwalt,
8500 Nürnberg, Essenweinstr. 4-6
Als Erfinder benannt:
Franz Plasser,
Ing. Josef Theurer, Wien
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 6. August 1962 (A 6352/62)
Ist-Lage des Gleises gemessen und das Gleis an der Richtstelle so weit verschoben wird, bis an einer
zweiten Sehne, deren Mitte sich an der Richtstelle befindet, eine Pfeilhöhe erreicht wird, deren Größe in
einem solchen linearen Verhältnis zur Größe der im noch nicht ausgerichteten Gleisbereich gemessenen
Ist-Pfeilhöhe und zur Pfeilhöhe einer sich von der Richtstelle aus in den bereits ausgerichteten Gleisbereich
erstreckenden dritten Sehne steht, daß die Differenz zwischen der Pfeilhöhe der dritten und
ersten Sehne zur Differenz zwischen der Pfeilhöhe der zweiten und der ersten Sehne im selben Verhältnis
steht wie der Abstand zwischen den zugehörigen Meßpunkten der dritten und ersten Sehne zum Abstand
zwischen den Meßpunkten der zweiten und ersten Sehne.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens sind die drei verwendeten Sehnen gleich
lang, wodurch die Durchführung des Verfahrens sowie auch die hierzu benutzte Einrichtung wesentlich
einfacher gestaltet werden kann. Zweckmäßig beträgt der Abstand zwischen dem Pfeilhöhenmeßpunkt der
ersten Sehne und der Richtstelle die volle Länge einer Sehne.
809 567/76
3 4
Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur bar ist, ist D, wo das Maß der Pfeilhöhe vorerst d ist.
Durchführung des Verfahrens; diese Einrichtung ist Weil nun ein ausgeglichener Verlauf des Gleises weit-
Gegenstand der Ansprüche 4 und 5. gehend von dem Verlauf des noch nicht ausgerichteten
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeich- Gleisbogenbereiches abhängig ist, erweist es sich als
nung näher erläutert. In dieser zeigen 5 zweckmäßig, das Gleis im Meßpunkt B so zu ver-
Fig. 1 bis 3 das der Erfindung zugrunde lie- schieben, daß die Schräge zwischen den Pfeilhöhen C1
gende Prinzip, und bx zu d hin verläuft.
F i g. 4 ein elektrisches Schaltschema für die Ein- Daraus ergibt sich die Regel, wonach mittels einer
richtung nach der Erfindung und in Arbeitsrichtung vor der Richtstelle angeordneten,
Fig. 5 schematisch die Draufsicht auf eine Ein- io ganz in dem noch nicht ausgerichteten Gleisbereich
richtung nach der Erfindung. verlaufenden ersten Sehne eine Pfeilhöhe d der Ist-Wenn
das Gleis an einer Stelle verschoben wird, Lage des Gleises gemessen und das Gleis an der
dann wird naturgemäß die Pfeilhöhe, die zu einer Richtstelle (beim Meßpunkt B) so weit verschoben
Sehne an dieser Stelle bestimmt wird, durch das Aus- wird, bis an einer zweiten Sehne, deren Mitte sich
maß der Gleisverschiebung geändert, und auch die 15 an der Richtstelle befindet, eine Pfeilhöhe b± erreicht
Pfeilhöhen benachbarter, überlappender Sehnen wer- wird, deren Größe in einem solchen linearen Verden
dadurch um die Hälfte der Gleisverschiebung in hältnis zur Größe der im noch nicht ausgerichteten
der entgegengesetzten Richtung geändert. Gleisbereich gemessenen Ist-Pfeilhöhe d und zur
So wird gemäß F i g. 1 die Pfeilhöhe b beim Meß- Pfeilhöhe ax einer sich von der Richtstelle aus in den
punkt B vermindert um y, welche Strecke der Ein- ao bereits ausgerichteten Gleisbereich erstreckenden drit-
wärtsbewegung des Gleises im Punkt B entspricht. ten Sehne steht, daß die Differenz ax — d zwischen der
Die Pfeilhöhen α und c bei den Meßpunkten A und C Pfeilhöhe der dritten und ersten Sehne zur Differenz
werden dabei jeweils um χ bzw. ζ auf die Größen O1 bt—d zwischen der Pfeilhöhe der zweiten und der
bzw. C1 vergrößert. ersten Sehne im selben Verhältnis steht wie der Ab-
Die zeichnerisch dargestellten Werte der vornan- 25 stand der Meßpunkte A und D der dritten und der
denen und der neuen Pfeilhöhen sind im unteren Teil ersten Sehne zum Abstand zwischen den Meßpunkten
der Fig. 1 dargestellt. B und D der zweiten und der ersten Sehne. In einer
Wenn nach der Verschiebung des Gleises im Meß- Gleichung ausgedrückt soll also sein
punkt B das Gleis bei C und dann bei D usw. ver-
schoben wird, ergeben sich gemäß Fig. 2 die neuen 30 ^a1 — d) : Qy1 — d) = AD : BD.
Werte der aufeinanderfolgenden Pfeilhöhen in ver- sind die jewdls ^ hdben Sehnenlänge ent.
Desserter ürroüe. sprechenden Abstände zwischen den Meßpunkten
Wenn derart im kontinuierlichen Fortschreiten des J ß c ugw_ ldch dam verMlt sich ^0
Verfahrens in Pfeilrichtung das Gleis bei B von b zu O1
verschoben wird, dann ändert sich der Wert der Pfeil- 35 (ax — d) : (bx — d) — AD : BD = 3:2,
höhe beim Meßpunkt A von α zu O1, jedoch in ent- woraus folst-
gegengesetzter Richtung, wobei
b-b1^2-(a1-d) Ia1 = Sb1-J. (1)
wird. 40 Anderseits muß aber — wie oben bereits er-
Gleichermaßen ändert sich die Pfeilhöhe bei C von wähnt —
c zu. C1. b — bx — 2 ■ ((Z1 — ä)
Wenn dann des weiteren das Gleis bei C von C1 „ · „ « , , „ . , .,
it · j ·· j j. ■ 1 1 Tir ^ j T.C -ι sein, und daraus folgt:
zu C2 verschoben wird, ändert sich der Wert der Pfeil-
it · j ·· j j. ■ 1 1 Tir ^ j T.C -ι sein, und daraus folgt:
zu C2 verschoben wird, ändert sich der Wert der Pfeil-
höhe beim Meßpunkt B von Z)1 zu bz und der Wert 45 _ _ b — bx * , (γ>
der Pfeilhöhe bei D von d zu dx. * ~ 2 * w
Wenn ferner das Gleis beim Meßpunkt ivoni, Zusammen ergeben die Gleichungen (1) und (2)
zu O3 verschoben wird, ändert sich der Wert der j. ώ _i
Pfeilhöhe bei C von C2 zu c3 und der Wert der Pfeil-
Pfeilhöhe bei C von C2 zu c3 und der Wert der Pfeil-
höhe beim Meßpunkt E von e zu ex. 50 4ox = 2a + b + d.
Wenn schließlich das Gleis bei E von ex zu es verschoben
wird, ändert sich der Wert der Pfeilhöhe Diese Regel kann für die Ermittlung des jeweiligen
bei D von d% zu d3 und der Wert der Pfeilhöhe bei F örtlichen Verschiebemaßes herangezogen werden,
von / zu /x. Einen noch weiter verbesserten Ausgleich der Gleis-
von / zu /x. Einen noch weiter verbesserten Ausgleich der Gleis-
Die endgültig verbesserten Werte der Pfeilhöhen in 55 lage erhält man, wenn man das über einen Gleis-
den Meßpunkten A, B, C, D, E und F sind somit abschnitt durchgeführte Verfahren am Ende des
U1, b2, C3, d3, e% und fu welche verhältnismäßig einen Gleisabschnittes in der Gegenrichtung beginnend
wesentlich ausgeglicheneren Verlauf des Gleises er- wiederholt. Eine solche Wiederholung wird sich jedoch
geben als die ursprünglichen Werte der Pfeilhöhen zumeist erübrigen.
a, b, c, d, e und /. 60 Die Ermittlung der jeweils richtigen Pfeilhöhe an
Die Verschiebung des Gleises bei den Meßpunkten der Richtstelle kann im Rahmen der Erfindung elek-
B, C, D und E muß nach einer einfachen Regel unter irisch mittels eines einfachen Stromkreises durch-
Bedachtnahme auf die Ist-Lage des noch nicht aus- geführt werden, wie er in der F i g. 4 schematisch
gerichteten Gleisbogenbereiches vollzogen werden: dargestellt ist.
Wie die F i g. 3 veranschaulicht, wird der Wert 65 Die rektilinearen Potentiometer 1, 2 und 3 (jeder
bei C durch die Verschiebung des Gleises im Meß- beispielsweise mit 100 Ohm Widerstand) sind an
punkt B vorerst verändert und der nächstvordere eine Stromquelle 4, z.B. eine 12-Volt-Batterie, anPunkt,
an dem die Ist-Lage des Gleisbogens bestimm- geschlossen und liegen mit einem Meßgerät 7, das
anzeigt, ob das verlangte Pfeilhöhenverhältnis vorhanden ist, in einem gemeinsamen Stromkreis.
Die Potentiometer 1, 2 und 3 werden entsprechend den an den Meßpunkten A, B bzw. D gemessenen
Pfeilhöhen verstellt. Der Stromkreis enthält außerdem die Widerstände 5 und 6, von denen der Widerstand 6
doppelt so stark ist wie der Widerstand 5.
Wenn am Meßgerät 7 nicht Null abzulesen ist, dann zeigt dieses Meßgerät 7 die Richtung an, nach welcher
das Maß der Pfeilhöhe beim Meßpunkt B geändert werden muß; der Ausgleich ist erreicht, sobald das
Meßgerät 7 auf Null zeigt. Eine Änderung der Pfeilhöhe beim Meßpunkt B ist mittels der in der F i g. 5
dargestellten Einrichtung herbeizuführen.
Diese in Pfeilrichtung fortbewegbare Einrichtung nach Fig. 5 umfaßt sechs vierrädrige Wagen, die
mit 8 bis 13 beziffert sind und vermittels Kupplungen jeweils im Abstand einer halben Sehnenlänge mitsammen
verbunden sind. Jeder Wagen wird von Federn 14 gegen eine der beiden Schienen 15 oder 16
gedrückt, und zwar bei der dargestellten Einrichtung gegen die Schiene 15.
Drei rektilineare Potentiometer 1, 2 und 3 sind als Vorrichtungen zum Messen der Pfeilhöhen auf den
Wagen 9, 10 und 12 gelagert. Diese drei Potentiometer 1, 2 und 3 sind an einen elektrischen Stromkreis,
wie er in der Fig. 4 dargestellt ist, angeschlossen.
Es sind drei starre, gleich lange Stangen, welche die Sehnen 17, 18 und 19 verkörpern, vorgesehen.
Die Sehne 17 wird durch einen auf dem Wagen 8 mit seinem einen Ende gelenkig gelagerten Stab verkörpert,
der sich über den Wagen 9 erstreckt und am anderen Ende gelenkig auf dem Wagen 10 lagert.
Die gelenkige Lagerung auf dem Wagen 10 soll es dem Stab außerdem ermöglichen, sich längs zu verschieben.
Dadurch wird jede geringfügige Änderung in der Distanz der Wagen 8 und 10 beim Befahren
von Gleisbogen ausgeglichen. In der Mitte der die Sehne 17 verkörpernden Stange wird die örtliche
Pfeilhöhe mittels eines an der Stange angeordneten, in bezug zum Potentiometer 1 verschiebbaren Organs
gemessen; dieses Organ kann nach Art eines Kolbens in bezug zum Potentiometer verschiebbar sein.
Die die Sehnen 18 und 19 verkörpernden Stangen sind auf den Wagen 9 und 11 bzw. 11 und 13 gleicherweise
angeordnet, und ihnen sind auch auf gleiche Art die Potentiometer 2 bzw. 3 zugeordnet.
Die Richtmaschine 20 befindet sich zwischen dem nachgeordneten Wagen 10 und dem vorgeordneten
Wagen 11 und ist entweder mit einem oder beiden dieser Wagen mittels Zugstangen od. dgl. verbunden,
so daß die Richtmaschine die ganze Einrichtung in jeder Richtung verschieben kann. Die Richtmaschine
20 ist an beiden Enden mit Vorrichtungen ausgestattet, um das Gleis seitwärts nach rechts oder
links verschieben zu können.
Wenn sich nun die Einrichtung auf einem Gleisbogen oder einem schlecht ausgerichteten geraden
Gleis befindet, werden die Wagen 8 bis 13 dem linken Schienenstrang 15 folgen, und die verschiebbaren
Organe der Potentiometer 1, 2 und 3 werden um jeweils genau eine Strecke verschoben werden, die den
Pfeilhöhen an den Meßpunkten entspricht. Mittels eines Stromkreises, wie er in der Fig. 4 dargestellt
ist, wird das Meßgerät 7, das vor dem Bedienungsmann der Richtmaschine 20 anzuordnen ist, anzeigen,
in welcher Richtung das Gleis beim Wagen 10 zu verschieben ist, und der Bedienungsmann hat dann
bloß die Richtwerkzeuge so lange zu betätigen, bis das Meßgerät 7 Null anzeigt.
Die Minimaldistanz zwischen den Stellen, an denen das Gleis zu verschieben ist, kann am besten aus den
Erfahrungen der Praxis ermittelt werden. Wenn die Einrichtung den Vorwärtsgang über einen auszurichtenden
Gleisabschnitt beendet hat, dann kann es — sofern ein besonders hoher Genauigkeitsgrad gefordert
wird — nötig sein, die Einrichtung für einen der Kontrolle der Gleisanlage und zur nochmaligen
Korrektur dienenden Rückwärtsgang umzurüsten. Hierzu werden die Potentiometer 1 und 3 im elektrischen
Stromkreis vertauschend umgeschaltet. Das Potentiometer 2 wird vom Wagen 10 auf den Wagen 11
gebracht, bleibt jedoch im elektrischen Stromkreis in seiner Position. Die starre Sehne 18 wird von den
Wagen 9 bis 11 auf die Wagen 10 bis 12 gebracht, und die Richtmaschine 20 verschiebt das Gleis im
Bereich des Wagens 11.
Claims (5)
1. Verfahren zum in Gleisrichtung fortschreitenden Ausrichten von Gleisen, insbesondere Gleisbogen,
mittels wandernder, am Gleis geführter Sehnen, deren Pfeilhöhen gemessen werden und
zum Bestimmen des Richtmaßes dienen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
einer in Arbeitsrichtung vor der Richtstelle angeordneten, ganz in dem noch nicht ausgerichteten
Gleisbereich verlaufenden ersten Sehne (19) eine Pfeilhöhe (d) der Ist-Lage des Gleises gemessen
und das Gleis an der Richtstelle so lange verschoben wird, bis an einer zweiten Sehne (18),
deren Mitte sich an der Richtstelle befindet, eine Pfeilhöhe (O1) erreicht wird, deren Größe in einem
solchen linearen Verhältnis zur Größe der im noch nicht ausgerichteten Gleisbereich gemessenen
Ist-Pfeilhöhe (d) und zur Pfeilhöhe (αχ) einer sich
von der Richtstelle aus in den bereits ausgerichteten Gleisbereich erstreckenden dritten Sehne (17)
steht, daß die Differenz (% — d) zwischen der Pfeilhöhe
der dritten (17) und ersten Sehne (19) zur Differenz (B1-d) zwischen der Pfeilhöhe der
zweiten (18) und der ersten Sehne (19) im selben Verhältnis steht wie der Abstand zwischen
den zugehörigen Meßpunkten (A, D) der dritten und ersten Sehne zum Abstand zwischen
den Meßpunkten (B, D) der zweiten und ersten Sehne.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei verwendeten Sehnen (17,
18, 19) gleich lang sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen demPfeilhöhenmeßpunkt
der ersten Sehne (19) und der Richtstelle gleich der vollen Länge einer Sehne gewählt
wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß einer Richtmaschine (20) sechs jeweils im Abstand einer halben Sehnenlänge aneinandergekuppelte
Wagen (8 bis 13) teils nach-, teils vorgeordnet sind, auf denen drei starre Stangen,
welche die Sehnen (17, 18, 19) verkörpern, gelenkig gelagert sind, und daß jeweils in der Mitte
dieser Stangen auf einem der Wagen eine Vorrichtung zum Messen der Pfeilhöhe vorgesehen
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtungen zum Messen
der Pfeilhöhen durch die starren Stangen verstellbare rektilineare Potentiometer (1, 2, S) dienen,
die in einem gemeinsamen Stromkreis mit einem
Meßgerät (7) liegen, das anzeigt, ob das verlangte Pfeilhöhenverhältnis vorhanden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 825 427;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1126 437; »Railway Track and Structures«, Oktober 1957,
S. 48 bis 50.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT635262A AT250419B (de) | 1962-08-06 | 1962-08-06 | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlich fortschreitenden Ausrichten von Gleisen, insbesondere Gleisbögen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1271142B true DE1271142B (de) | 1968-06-27 |
Family
ID=3585454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1271A Pending DE1271142B (de) | 1962-08-06 | 1963-07-17 | Verfahren zum in Gleisrichtung fortschreitenden Ausrichten von Gleisen, insbesondere Gleisboegen, sowie Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (5)
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AT (1) | AT250419B (de) |
CH (1) | CH413888A (de) |
DE (1) | DE1271142B (de) |
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