DE126783C

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Publication number: DE126783C
Application number: DENDAT126783D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Vorliegende Erfindung betrifft Absperrschieber gemäfs Patent 122431.

Um die Bewegung der Scheiben 11 in ihren Führungen zu erleichtern, erhalten sie ebene Seitenflächen 19. Jeder der Schieber hat einen nach innen hervorragenden Zapfen 18, welcher von einer Anzahl radial verlaufender keilförmiger Zähne umgeben ist. Die Lenkerstange 16, welche durch den Zapfen 17 an dem Hebel 13 angelenkt ist, trägt an ihrem Ende eine Nabe 21, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des durch die den Zapfen 18 gleichachsig umgebenden keilförmigen Zähne gebildeten Zahnrades entspricht. In die Bohrung dieser Nabe greifen die Zapfen 18 der Scheiben 11 von beiden Seiten her ein. Die Seitenflächen dieser Nabe, an denen die Scheiben 11 anliegen, sind ebenfalls mit keilförmig gestalteten, radial verlaufenden Zähnen 22 versehen, deren Gröfse der der Zähne 23 der Scheiben entspricht, die aber in entgegengesetztem Sinne gerichtet sind, so dafs sie in die Zähne 23 der Scheiben 11 eingreifen können.

Ist der Hebel 13 angehoben, so sind die Scheiben 11 in ihren Führungen bis oberhalb des lichten Durchmessers des Rohres 7 gehoben.

Wird der gehobene Hebel 13 wieder gesenkt, so folgen auch die Scheiben 11 dieser Abwärtsbewegung, wobei sie leicht an den Wandungen 6 des Ventilgehäuses sich vorüber bewegen können und leicht in ihren Führungen gleiten. Die Spitzen der keilförmigen Zähne 22 liegen dabei am Fufse der Zähne 20, und umgekehrt. Sobald aber die Scheiben ihre tiefste Stellung erreicht haben und den Sitzen 10 gegenüberstehen, bewirkt eine weitere Abwärtsbewegung des Hebels 13 eine Drehung der Lenkerstange 16 um die Zapfen 18 in die in Fig. 2 in punktirten Linien angedeutete Stellung. Dadurch drehen sich die Zähne 22 aus den Zähnen 20 heraus und drücken dabei die Scheiben seitwärts gegen ihre Sitze. Umgekehrt findet bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 13 eine Drehung der Nabe 21 in umgekehrtem Sinne statt; dabei drängen die Zähne 22 dieselbe wieder tief zwischen die Zähne 20 der Scheiben ein, und das Andrücken der Scheiben hört auf, bevor diese nach aufwärts bewegt werden. Während der Auf- und Abbewegung der Scheiben gleiten diese also ohne Reibung an ihren Sitzen, und das Oeffnen und Schliefsen erfolgt daher ohne gröfseren Kraftaufwand.

Das gleiche Princip läfst sich, wie ohne Weiteres verständlich ist, durch bauliche Abänderungen in verschiedenster Weise verändern; so z. B. könnte nur die eine Scheibe Zähne besitzen, während die andere nebst der benachbarten Seite der Nabe eben gelassen werden kann. Es könnte ferner auch nur eine Scheibe angeordnet werden, und dann würde die Nabe 21 seitlich verlängert werden müssen, so dafs sie bis dicht an die Wandung des Ventilgehäuses heranreicht und sich gegen diese stützen kann. Ebenso könnte an Stelle der

beschriebenen keilförmigen Zähne eine einzige schraubenartige Fläche an Nabe und Scheibe Verwendung finden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Absperrschieber nach Patent 122431, dadurch gekennzeichnet, dafs die Scheiben 1 1 an ihren Innenseiten keilförmig ansteigende Zähne 20 haben, während der an den Hebel 13 angeschlossene Lenker 16 gleichachsig angeordnete, gleichgestaltete, aber entgegengesetzt ansteigende Zähne 22 trägt, die in die Zwischenräume der Zähne 20 der Scheiben 11 hineinpassen und bei Drehung des Lenkers 16 durch Ansteigen auf den Zähnen der Scheiben diese an ihre Sitze drücken.

Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs nur eine Scheibe nach innen vorspringende Zähne hat, auf denen auf einer Seite der Lenkerstange sitzende Zähne gleiten, während die andere ebene Seite an eine ebene Scheibe oder unmittelbar an den Sitz gedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.