DE126779C - - Google Patents

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DE126779C
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door
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doppelthürverschlufs
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B19/00Arrangements or adaptations of ports, doors, windows, port-holes, or other openings or covers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 126779
KLASSE 65 a.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1899 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein doppelthüriger Verschlufs für die in den Schotten der Schiffe vorhandenen Durchgangsöffnungen, welcher den Zweck hat, das Oeffnen der einen Thür so lange zu verhindern, bis die andere Thür geschlossen ist, wobei indessen ein hinreichender Zwischenraum gelassen wird, um einer Person den Durchgang von einer Abtheilung zur anderen zu gestatten, während in dem Augenblick, in welchem die betreffende Person die Thüröffnung passirt hat, die geöffnete Thür sich schliefst.
Fig. ι zeigt eine Schottenwand mit einer an derselben angebrachten ThUr, Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht, bei welcher jedoch die vordere Thür entfernt ist, so dafs die Innenseite der anderen Thür sichtbar wird; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie 3-4 der Fig. 1 mit zwei geschlossenen Thüren, Fig. 4 einen ähnlichen Schnitt, bei welchem jedoch eine Thür in geöffneter Stellung dargestellt ist; Fig. 5 stellt einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1 mit einer verriegelten Thür, Fig. 6 eine verticale Schnittansicht der selbstthätigen Schlufsvorrichtung mit zwei über einander angeordneten Schnurlaufrollen und zwei Gewichten, Fig. 7 eine Ausführungsform dieser Einrichtung dar, bei welcher das Seil an einem der Thore befestigt ist und über eine am anderen Thore befestigte Rolle läuft, während das freie Ende mit einem Gewicht belastet ist; Fig. 8 zeigt in einer Schnittansicht die Art der Anbringung der Griffe, welche zum Oeffnen der Thore dienen.
Die Thüren der wasserdichten Schotten der Schiffe, durch welche man aus einer wasserdichten Abtheilung in die andere gelangen kann, und zwar auch diejenigen, welche nach Vorschrift für gewöhnlich geschlossen sein sollen, werden erfahrungsmäfsig in vielen Fällen offen gelassen, so dafs im Falle der Gefahr die wasserdichten Schotte theilweise oder ganz unwirksam werden können.
Dieser Uebelstand wird durch vorliegende Erfindung ausgeschlossen, ohne dafs Schlösser oder Verschlüsse anderer Art für den gewöhnlichen Gebrauch vorgesehen zu sein brauchen. Dieser Vortheil wird hauptsächlich dadurch erreicht, dafs an der Thüröffnung zwei Thüren angeordnet werden, von denen die eine sich nach der einen Seite, die andere nach der anderen Seite des Schotts öffnet, wobei die beiden Thüren so mit einander verbunden sind, dafs beide jederzeit fest gegen die Schottenwand gedrückt werden, während dabei doch eine der beiden Thüren geöffnet werden kann, im Falle eine Person durch die Thür hindurchzugehen wünscht. Das Oeffnen der einen Thür wirkt dabei auf den Schlufs der anderen Thür hin, und in "dem Augenblick, wo die Thür losgelassen wird, schliefst sich dieselbe selbsttätig. Durch die Anordnung der beiden Thüren wird erreicht, dafs im Falle des Leckwerdens einer Abtheilung das in dieselbe eindringende Wasser, sobald sein Spiegel die Thür
Verein deutscher Jngsmeure
Bezirksverein a. d. niederen Ruhr
erreicht, das Bestreben hat, diejenige der beiden Thüren, welche sich nach der undicht gewordenen Abtheilung öffnet, dicht gegen die wasserdichte Zwischenwand zu drücken.
In der Schottenwand A ist, wie gewöhnlich, eine Thüröffnung α von einer genügenden Gröfse vorgesehen. Zum Verschlufs dieser Oeffnung dienen zwei Thüren BBl\ die Thür B ist bei b an der einen Aufsenseite der Schottenwand mittelst Thürangeln oder dergl. befestigt, während die Thür B1 an der gegenüberliegenden Aufsenseite bei bl an der Schottenwand befestigt ist, derart, dafs sich die Thüren nach entgegengesetzten Seiten öffnen lassen.
An dem Rande der Oeffnung der Schottenwand oder an den Rändern jeder der Thüren wird je ein wasserdichter Packungsstreifen c, aus Gummi bestehend, angebracht. Die Angeln der Thüren werden zweigelenkig ausgeführt, so dafs sich die Thür dieser Packung gut anschmiegen kann, damit eine wasserdichte Verbindung zwischen denThüren und der Schottenwand hergestellt werden kann.
Nahe der oberen Kante jeder der Thüren wird je eine Schnurrolle d angebracht; wenn die Dicke der Schottenwand es erlaubt, können diese Rollen unmittelbar einander gegenüber angeordnet sein. Bei Raummangel ordnet man die Rollen zweckmäfsiger unter einander an, wie in Fig. 6 dargestellt. Ueber diese Rollen läuft ein Drahtseil oder eine Kette d1, an deren Enden Gewichte <f2 befestigt sind, die sich in Führungsbahnen e an jeder Thür verschieben können, derart, dafs durch die Gewichte, wenn eine der beiden Thüren geöffnet wird, dieser das Bestreben mitgetheilt wird, sich zu schliefsen, und wenn eine der Thüren geöffnet wird, bevor die andere vollständig geschlossen ist, die Gewichte darauf hinwirken, beide Thüren zu schliefsen.
Man kann diese Verschlufsvorrichtung auch in der Weise ausführen, dafs nur an einer der beiden Thüren eine Rolle und eine Gleitbahn für ein Gewicht d2 vorgesehen ist, und das über diese Rolle laufende Drahtseil mit seinem freien Ende an der anderen Thür befestigt ist (Fig. 7). Auch kann man an Stelle der Gewichte in Verbindung mit Schnurrollen auch Federn oder durch Gewichte belastete Hebel verwenden.
Es mag noch darauf hingewiesen werden, dafs nach vorliegender Erfindung von der Anwendung von Schlössern abgesehen wird, da diese leicht fahrlässiger Weise offen gelassen werden, während ein hinreichend dichter Verschlufs unter allen Umständen durch die Anwendung der beiden Thüren an den gegenüberliegenden Seiten der Thüröffnung und die Verbindung dieser Thüren in der Weise, dafs bei der Oeffnung der einen Thür auf den Schlufs ■ der anderen Thür hingewirkt wird und beide Thüren geschlossen werden, sowie man dieselben losläfst, erreicht werden kann, indem in jedem Falle das beim Undichtwerden einer Abtheilung eindringende Wasser auf den Schlufs der dieser Abtheilung zugewendeten Thür hinwirkt und dadurch eine selbstthätige Abdichtung bewirkt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Doppelthürverschlufs für die Durchgangsöffnungen in den wasserdichten Schotten der Schiffe, dadurch gekennzeichnet, dafs an jeder Seite desselben Schotts, eine um je eine verticale Achse drehbare Thür angebracht ist und dafs beide Thüren durch einen belasteten Schnurlauf verbunden sind, der auf den Schlufs beider Thüren hinwirkt, und dessen Länge so bemessen ist, dafs das Oeffnen jeder der Thüren nur bis zu einer zum Durchgang einer Person hinreichenden Weite möglich ist, wenn die andere Thür geschlossen ist, welche also von der durchgehenden Person erst geöffnet werden kann, wenn sie sich zwischen beiden Thüren befindet.
2. Doppelthürverschlufs nach Anspruch 1, bei welchem der beide Thüren verbindende Schnurlauf aus einer an beiden Enden durch Gewichte belasteten Schnur oder Kette besteht, welche über je eine an der der anderen Thür zugewendeten Seite der Thüren befestigte Rolle läuft.
3. Doppelthürverschlufs nach Anspruch 1, bei welchem der Schnurlauf aus einer Schnur besteht, deren eines Ende an einer der Thüren befestigt, deren anderes Ende nach Führung über eine an der anderen Thür befestigte Rolle belastet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19828406A1 (de) * 1998-06-25 1999-12-30 Siemens Ag Elektromotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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