DE1266999B - Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Strom frei herabfallender Teilchen - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Strom frei herabfallender TeilchenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. Cl.:
GOIn
Deutsche Kl.: 421-18
Nummer: 1 266 999
Aktenzeichen: B 58665IX b/421
Anmeldetag: 20. Juli 1960
Auslegetag: 25. April 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Strom frei
herabfallender Teilchen, einer Flüssigkeit oder einer Mischung aus Flüssigkeit und festen Teilchen, bei
der ein motorisch angetriebener Hauptprobennehmer in Form eines mit einem Einlaufschlitz versehenen
Trichters mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und in gleichmäßigen Zcilabständen in waagerechter Ebene
hin- und hergehend durch den frei herabfallenden Gutstrom bewegt wird und dem Hauplprobennehmer
ein Probenteiler nachgeordnet ist.
Es ist bekannt, in Erzaufbereitungsanlagen von dem frei herabfallenden Gutstrom eine Probe zu
entnehmen, indem entweder von Hand oder automatisch ein Eimer oder eine Schöpfkelle quer durch
den Breistrom hindurchgeführt wird. In automatisierten Anlagen, bei denen in gewissen Zeitabständen
die Probeentnahme erfolgen soll, ist es auch bekannt, einen Trichter als Probeentnehmer an einem Pendel
hängend mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und in gleichmäßigen Zeitabständen quer zur Fallrichtung
hin- und hergehend durch den Gutstrom zu bewegen. Das Pendel hat eine gleichmäßige Schwingungsperiode und ist genügend schwer, um nicht durch
den herabfallenden Materialstrom beeinflußt zu werden. Während der kurzen Zeit, in der der Trichter
den Gutstrom durchquert, hat er an einem Pendel hängend eine gleichmäßige Geschwindigkeit, die für
eine stets gleichbleibende Probeentnahme Voraussetzung ist. Die von dem Trichter aufzunehmende
Probenmenge kann mittels der Schwingungsperiode des Pendels und durch einen den Trichter oben
verengenden, in der Breite veränderlichen Füllschlitz variiert werden.
Der durch den Füllschlitz hindurchgehende Teil des Flüssigkeitsstromes wird entweder über Rohrleitungen
während seiner hin- und hergehenden Bewegung einem die Probe aufnehmenden Behälter
oder durch öffnen eines Bodenbleches des oberhalb des Behälters angehaltenen Probeentnehmers zugeführt.
-Die Anzahl der hin- und hergehenden Bewegung des Probeentnehmers, bei dem jeweils eine
Probe aus dem Gutstrom entnommen wird, hängt von der gewünschten Genauigkeit der vorgesehenen
Untersuchung ab. Die Geschwindigkeit des Probeentnehmers hängt von der des Materialstromes ab,
während die Breite des die Probe von dem Gutstrom abtrennenden Schützes des Probeentnehmers unter
anderem von der Teilchengröße abhängig ist.
Um sofort Veränderungen in der Zusammensetzung des Gutes feststellen zu können, sind laufend
Proben aus den bei Erzaufbereitungen außerordent-Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem
Strom frei herabfallender Teilchen
Anmelder:
Boliden Aktiebolag, Skelleftehamn (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Wiemuth, Patentanwalt,
4000 Düsseldorf-Oberkassel, Dominikanerstr. 7
Als Erfinder benannt:
Lennart Tage Wellenius,
Nils Helmer Sandberg, Kristineberg (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 21. Juli 1959 (6851)
Schweden vom 21. Juli 1959 (6851)
lieh großen Durchlaufmengen erforderlich. Da die Schlitzbreite des Probeentnehmers der Teilchengröße
angepaßt sein muß, können mit den bekannten Vorrichtungen, insbesondere bei den bei der Erzaufbereitung
herrschenden Bedingungen, nur verhältnismäßig große Mengen von dem Gutstrom abgetrennt
werden, die für die routinemäßigen Untersuchungen in vielen Fällen zu groß sind. Infolgedessen
müssen die abgetrennten Probenmengen von Hand weiter unterteilt, getrocknet und gesiebt werden.
Dieser Vorgang erfordert viel Arbeit, ist zeitraubend und verursacht verhältnismäßig große Abweichungen
in der Probengüte, die für eine hinreichende Betriebsüberwachung stets gleichbleibend sein muß.
Zur Verminderung der Probenmengen ist es bei einer Probeentnahmevorriehtung für Kohle bekannt,
die durch einen Bandförderer herangebrachte Kohle gegen ein hin- und hergehendes Prallblech am Ende
des Bandförderers fliegen zu lassen, so daß die von dem Prallblech von der normalen Flugbahn abgelenkte
Kohle in einen gesonderten Trichter fallen kann, von dem sie einem Brechwerk zugeführt wird.
Von dort gelangt sie zu einem Probenteiler, der aus mehreren lotrecht untereinander angeordneten Doppelkegeln
besteht, von denen jeweils der obere, durch Schlitze in seinem Mantel, ein Teil der von dem
Brechwerk kommenden, auf die obere Spitze des Kegels fallenden Probe aufnimmt und der untere
durch eine zentrische Öffnung auf die nächste Kegel· spitze leitet. Ein derartiger Probenteiler gewährleistet
bei einer Probe mit unterschiedlicher Teilchen-
ίΜ94β/1ί«
IO
größe und Austrittsgeschwindigkeit keine stets gleichmäßige Probenmenge, da die Kegelflächen des Probenteilers
unterschiedliche Mengen des zugeführten Gutes außen herum ableiten und in die Schlitze eintreten
lassen. Zur gewünschten automatisierten Betriebsüberwachung bei der Erzaufbereitung ist jedoch
eine stets gleichbleibende Probenmenge notwendig.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Strom
frei herabfallender Teilchen, einer Flüssigkeit oder einer Mischung aus Flüssigkeit und festen Teilchen
ist es Aufgabe der Erfindung, den Probenteiler derart auszugestalten, daß die Menge der vom Probenteiler
gelieferten Probe genau vorausbestimmbar ist und gleichzeitig die Probe qualitativ ein genaues Bild
des Gutstromes gibt. Erfindungsgemäß ist dazu der Probenteiler als frei schwingendes Pendel ausgebildet,
das in Abhängigkeit von der hin-und hergehenden Bewegung des Trichters ausschwenkbar aufgehängt
ist. Mit einem solchen Probenteiler kann in jedem gewünschten Zeitabschnitt eine Probe mit genau
definierter Prüfmenge entnommen werden. Mit dieser einfachen und betriebssicheren Vorrichtung kann
durch Veränderung der Schlitzbrcite und der Geschwindigkeit der Pendelbewegung die Probenmenge
genau bestimmt werden, so daß eine einwandfreie Betriebsüberwachung gewährleistet ist.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der beschriebenen Vorrichtung zur Entnahme von Proben, bei
der der Trichter des Hauptprobennehmers an einem quer zur Fallrichtung des Hauptgutstromes hin- und
herschwenkbaren Arm befestigt ist. besteht darin, daß in den Schwenkweg dieses Armes ein Hebelarm
des um eine waagerechte Achse frei schwingenden Probeilteilers in der Weise eingreift, daß der motorisch
angetriebene Arm den Probenteiler ausschwenken läßt und in der Endstellung zur Durchführung der
freien Schwenkbewegung freigibt. Damit erfährt der Probenteiler seine Schwingbewegung in Abhängigkeit
von der des Hauptprobennehmers, indem die Auslösung der Schwingbewegung unmittelbar durch das
Verschwenken des Hauptprobennehmers erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung kann der Probenteiler aus einer Pendelstange und einem am unteren Ende
35
40 perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt, eine Ansicht einer Probeentnahmevorrichtung mit
Probenteiler.
Der in der Zeichnung dargestellte Probeentnehmer besteht aus einem Blechkasten I mit einer Rückwand 2,
einer Vorderwand 3, Seitenwänden 4 und 5, Deckel 6 und Boden 7. Der Deckel 6 weist ein senkrecht
sich erstreckendes Rohr 8 für die fortlaufende Zufuhr des Materials auf, von dem eine Probe entnommen
werden soll. Ferner hat der Blechkasten 1 an seinem Boden 7 eine Ausflußöffnung 9 für das Ableiten des
Abfallmaterials bei dem Probeentnahmevorgang. Innerhalb des geschlossenen Blechkastens 1 ist eine
Probeentnahme-Schöpfkelle 10 an einem Arm 11 befestigt. Diesem wird eine Schwenkbewegung in einer
waagerechten Ebene durch einen Antriebsmechanismus 12 erteilt, der am Deckel 6 des Blechkastens 1
befestigt ist. Dieser im einzelnen nicht dargestellte Antriebsmechanismus besteht im wesentlichen aus
einem Asychronmotor und einem Getriebekasten. Die Probeentnahme-Schöpfkelle 10, deren Oberteil
die Form eines schmalen Schlitzes 13 hat, verjüngt sich nach abwärts und endet in einem rohrförmigen
Teil, der in einen nachgiebigen Gummischlauch 14 eingesetzt ist, dessen unterer Teil auf einen starren..
Rohrbogen 15 aufgezogen ist, der durch eine öffnung in der Vorderwand 3 des Blechkastens 1 hindurchreicht
und an der Außenseite der Vorderwand 3 mittels eines Flansches 16 gehalten ist.
An der Außenseite der Vorderwand 3 des Blechkastens 1 ist ein Teilungspendel 17 aufgehängt und
in einem Lager 18 gelagert, das auf einen Zapfen 19 aufgesteckt ist, der an der Vorderwand 3 des Blechkastens
1 befestigt ist. An dem oberhalb des Zapfens 19 sich erstreckenden oberen Teil des Pendels 17 ist
ein Hebel 20 vorgesehen, dessen oberer Teil in Form einer Verlängerung 21 sich etwas über die
Unterkante des Armes 11 erstreckt. An dem unteren Teil des Pendels 17 ist ein kastenähnlicher Behälter 22
befestigt, der an der nach der Vorderwand 3 des Blechkastens 1 zu gerichteten Seite mit einer oder
mehreren Probeentnahmerinnen 23 und 24 versehen ist, die unter dem Auslaß des Rohrbogens 15 des
Schlauches 14 angeordnet sind, wenn das Pendel 17
desselben angebrachten kastenförmigen Behälter zur 45 seine tiefste Stellung einnimmt. Die oberen Enden
Aufnahme mindestens eines Entnahmebehälters be- der Probeentnahmerinnen 23 und 24 sind als schmale
stehen und jedem Entnahmebehälter ein oberhalb desselben angebrachter Rohrstutzen zugeordnet sein,
dessen nach oben gerichteter Einlaufschlitz sich bei der Pendelbewegung des Probenteilers unter
einem Auslaß vorbeibewegt, aus dem der vom Trichter abgetrennte Probenstrom frei nach unten fallend
austritt.
Es kann von besonderem Vorteil sein. Proben für eine langfristige und eine schnelle Prüfung zu sammeln.
Dazu kann der Probenteiler zwei Rohrstutzen mit verschieden breiten Einlaufschlitzen aufweisen.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung kann darin liegen, daß zur genauen Bestimmung der Probenmenge
die Schwingungszahl des Probenteilerpendels veränderbar ist. Auch können in die Entnahmebehälter
auswechselbare Filter eingesetzt sein', wodurch bereits im Laufe des Probeentnehmers der
Hauptteil der Flüssigkeit abgetrennt wird und damit die Probenentnahmezeit weitgehend verändert werden
kann.
In'der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel, das
die Erfindung erläutert, dargestellt. Sie zeigt in Schlitze 25 und 26 ausgebildet, deren Längsausdehnung
in einem rechten Winkel zu dem Schwingweg des Pendels 17 gerichtet ist. Jede der Probeentnahmerinnen
23 und 24 mündet in jeweils einen Sammelbehälter aus. vorzugsweise einen Becher oder einen
Zylinder 27 bzw. 28. Diese Becher ruhen auf dem Behälterboden 29 auf, der am Behälter mittels Klemmen
oder Klammern 30 gehalten wird, so daß eine Maßnahme zum leichten Ablösen und Wiederansetzen
des Behälterbodens 29 zwecks Auswechslung der Sammelbehälter 27 und 28 vorhanden ist.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Der Arm 11 des Hauptprobeentnehmers wird beispielsweise
durch einen Impuls von einem Zeitschalter od. dgl. zu einer Schwingbewegung in der einen oder
der anderen Richtung (gemäß der in der Zeichnung dargestellten Stellung nach links) veranlaßt, wobei
der Arm 11 während seiner Bewegung an der Ver-
f>5 längerung 21 des Pendels 17 anliegt, der nach seiner
äußersten Stellung hin bewegt wird. Gleichzeitig geht die Probeentnahme-Schöpfkelle 10 in einem
gleichmäßigen Verhältnis quer durch den frei fallenden
Materialstrom hindurch, der aus dem durch das Zuleitungsrohr 8 gebildeten Einlaß herauskommt,
und eine geringe Menge des Stromes wird in die Schöpfkelle 10 abgeleitet. Bevor der abgeleitete Teil
den Auslaß am Rohrbogen 15 erreicht hat, ist das Pendel 17 durch den Arm 11 in seine äußerste Stellung
bewegt worden, in der die Verlängerung 21 sich vom Arm 11 loslöst. Das Pendel 17 schwingt
nun frei und wirkt als Teilungsprobeentnehmer oder Abteiler der Hauptprobe. Da die Schwingung als
praktisch ungedämpft angesehen werden kann, gehen die Schlitze 25 und 26 am Ende des Rohrbogens 15
in einer gleichmäßigen Geschwindigkeit vorbei. Theoretisch ist es daher unbedeutend, wenn die aus dem
Rohrbogen 15 austretende Probeinenge im Verhältnis und in der Strömungsfläche sich ändert, noch wenn
die Größenverhältnisse zwischen festen und flüssigen Bestandteilen unterschiedlich sind.
Durch Versuche wurde auch gefunden, daß die Hauptprobe und die Teilungsprobe übereinstimmende
Eigenschaften aufweisen. Das Teilungsverhältnis des Pendels ist so groß, daß die Häufigkeit der Hauptprobeentnahme
vermehrt und der Schlitz seiner Schöpfkelle verbreitert werden kann. Die Proben werden dann genauer, was als weiterer wichtiger
Vorteil der Erfindung anzusehen ist.
Im allgemeinen sind die folgenden Gleichungen anwendbar:
Hauptprobeentnehmer:
1 W)O Q ■ b ■ n
C'~~ 3600 " r '·
c/ = das Gewicht der Hauptprobe in Kilogramm,
Q = das Gewicht des frei fallenden Mediums in t/Std..
h = die Schlitzbreite der Probeentnahme-Schöpfkelle in Millimeter.
r = die Geschwindigkeit der Schöpfkelle in mm'see,
η = Anzahl der Schöpfkellenhube in der Sekunde.
Eine genaue Probe erfordert einen hohen Wert von η. d. h. im allgemeinen η = 20. Um einen geringen
Wert von q zu erhalten, soll die Schlitzbreite b
gering sein, aus praktischen Gründen (wegen Verstopfens) jedoch nicht unter 4 mm betragen. Normalerweise
entspricht Q 5 bis 801 Std. (beispielsweise als Ableitung von Waschanlagen), während r etwa
dem Betrag von 150 mm see bei einer Umdrehungszahl
des Motors von 2900 ausmachen kann. Daraus wird gefunden werden, daß q von 1 bis 10 kg beträgt,
was 10- bis lOOmal zuviel ist. Ein Probengewicht von annähernd 0.1 kg ist erwünscht, so daß die
Hauptprobe bis auf ' 10 bis ''„„, ihres Ursprungsumfanges
aufgeteilt werden muß.
Teilungspendel:
= T
/ = das Teilungsverhältnis des Pendels, d. h.1 das
Gewichtsverhältnis zwischen der Hauptprobe und der Pendelprobe {/.'>
1. gewöhnlich 50 bis 100).
T = Zeitzwischenraum zwischen zwei Teilungsausschlägen des Pendels in Sekunden.
r„ = die horizontale Komponente der Geschwindigkeit
der Schlitzöffnung (25 oder 26) des Pendels, wenn es an dem Auslaß des Rohrbogens
15 vorbeigeht, in Millimeter,
/>o = die Breite der Schlitzöffnung (25 oder 26) in
Millimeter,
r„ = 1000
cos α \l cos (L — cos U0 mm/sec,
c] = Beschleunigung gemäß der Schwerkraft in m/sec2,
Rs — der Drehradius der Schlitzöffnung (25 oder 26)
in Meter,
R1 = der Radius des Pendelschwerpunktes in Meter,
H0 = der größte Ausschlagswinkel des Pendels,
a = der Ausschlagswinkel der Schlitzöffnung während
des Teillingsvorganges.
Die vorhergehenden Gleichungen mit beträchtlicher Genauigkeit können an die folgende praktische
Gleichung angenähert werden:
Das Produkt R1. ■ κ,, ist jedoch das halbe Bogenelement
des Schwingungsweges des Pendels, und es ist aus praktischen Gründen vorzugsweise nicht
zulässig, 0,5 m zu überschreiten. Weiterhin sollte entsprechend der Verstopfungsgefahr die Breite b0
des Schlitzes nicht unter 4 mm sein. Unter Ableitung daraus ist das größte Teilungsverhältnis des Pendels
berechnet:
0-5·180
.T
= 50
* 360.
Zum Beispiel sei Rs = 0,5 m, n0 = '5 und h0
= 4 mm. dann wird ein wenig weites Pendeln erhalten, dessen halbes Bogenelement 0.13 m ist und
/. = 94 ergibt, d. h. einen vollständig genügenden Teilungsumfang.
Unter Bezug auf das Vorhergehende ist als geeignet gefunden worden, die Abmessungen des Pendels
so zu wählen, daß seine Länge Rs = 0,3 bis 1 m, der
Ablenkungswinkel U0 = 10 bis 30 und die Schlitzbreite
/>o 5; 4 mm ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird das Pendel zu seiner anfanglichen Bewegung
von einem herkömmlichen Hauptprobeentnehmer aus veranlaßt. Naturgemäß kann das Pendel auch
zum Probeentnehmen in nur einer Stufe verwendet werden, wobei die Anfangsbewegung durch mechanische,
elektrische oder hydromechanische Mittel veranlaßt wird und aus der Gesamtheit des Materialstromes
mittels der Pendelschlitze eine Probe entnommen wird. An Stelle des Arbeitens mit einem
waagrecht und einem senkrecht sich bewegenden Probeentnehmer ist es auch möglich, zwei Probeentnahmependel
zu verwenden, wobei die mittels des ersten Pendels abgenommene Probe fortlaufend
zu einem darauffolgenden Pendelprobeentnehmer geleitet wird, der im Prinzip in der gleichen Weise
wie vorher beschrieben angeordnet ist.
Beispiele für andere geeignete Anwendungen der beschriebenen Vorrichtung sind das Probeentnehmen
von Fasersuspensionen in der Holzschliffindustrie oder- von flüssigen Dispensionen der Rohmaterialien
in der Portland-Zemenl-Industrie. von trocken zerkleinerten oder feinpulverisierten Materialien, Körnern
usw.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Strom frei herabfallender Teilchen, einer
Flüssigkeit oder einer Mischung aus Flüssigkeit und festen Teilchen» bei der ein motorisch angetriebener
Hauptprobennehmer in Form eines mit einem Einlaufschlitz versehenen Trichters mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und in gleichmäßigen
Zeitabständen in waagerechter Ebene hin- und hergehend durch den frei herabfallenden
Gutstrom bewegt wird und dem Hauptprobennehmer ein Probenteiler nachgeordnet ist, d adurch
g e k e η η ζ e i c h η e t,daß der Probenteiler
als frei schwingendes Pendel ausgebildet ist, das in Abhängigkeit von der hin- und hergehenden
Bewegung des Trichters (10) ausschwenkbar aufgehängt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Trichter des Hauptprobennehmers an einem quer
zur Fallrichtung des Hauptgutstromes hin- und herschwenkbaren Arm befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schwenkweg dieses Armes (11) ein Hebelarm (21) des um eine waagerechte
Achse (19) frei schwingenden Probenleilers in der Weise eingreift, daß der motorisch angetriebene
Arm (11) den Probentei Ier ausschwenken
läßt und in der Endstellung zur Durchführung der freien Schwingbewegung freigibt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenteiler
aus einer Pendelstange (17) und einem am unteren Ende derselben angebrachten kastenförmigen Behälter
(22) zur Aufnahme mindestens eines Entnahmebehälters (27, 28) besteht und jedem Entnahmebehälter
(27, 28) ein oberhalb desselben angebrachter Rohrstutzen (23, 24) zugeordnet
ist, dessen nach oben gerichteter Einlaufschlilz (25, 26) sich bei der Pendelbewegung des Probenteilers
unter einem Auslaß (15) vorbei bewegt, aus dem der vom Trichter (10) abgetrennte Probestrom
frei nach unten fallend austritt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenteiler
zwei Rohrstutzen (23, 24) mit verschieden breiten Einlaufschlitzen (25, 26) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungszahl des Probenteilerpendels veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Enlnahmebehälter (27,28) auswechselbare Fitter eingesetzt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 534246, 934203, 049 127;
USA.-Patentschriften Nr. 1186 646, 1641748, 253, 2 379 921, 2 495 944, 2 833 150.
Deutsche Patentschriften Nr. 534246, 934203, 049 127;
USA.-Patentschriften Nr. 1186 646, 1641748, 253, 2 379 921, 2 495 944, 2 833 150.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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