DE1263141B - Digitalregler - Google Patents

Digitalregler

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DE1263141B
DE1263141B DE1961C0024449 DEC0024449A DE1263141B DE 1263141 B DE1263141 B DE 1263141B DE 1961C0024449 DE1961C0024449 DE 1961C0024449 DE C0024449 A DEC0024449 A DE C0024449A DE 1263141 B DE1263141 B DE 1263141B
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pulses
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Dipl-Phys Dr Eberhard Frisch
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Continental Elektronidustrie AG
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B15/00Systems controlled by a computer
    • G05B15/02Systems controlled by a computer electric

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Description

  • Digitalregler Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung digital wirksamer Regelungseinrichtungen, d. h. also mit solchen Reglern, denen ein Meßwert der Regelgröße oder seiner entsprechenden Ersatzgröße in digitaler Zahlenform absatzweise zugeführt ist. Im besonderen befaßt sich die Erfindung mit der Ausbildung desjenigen Teils solcher Regler, der zur Bildung der dem Regler entnehmbaren und der Stellvorrichtung des Reglers zuzuführenden Reglerausgangs- oder Reglerstellgröße dient.
  • Digitalregler lassen sich bekanntlich ebenso wie die analog wirksamen Regelungseinrichtungen durch passende Ausbildung ihres Zeitverhaltens an die jeweiligen Gegebenheiten der zu regelnden Strecke anpassen. Es sind deshalb auch digitale P-, I-, PID-Regler und alle übrigen Regler des bei Analogreglern benutzbaren und üblichen Zeitverhaltens bekannt. Ihr technischer Aufbau unterscheidet sich jedoch wesentlich von dem der Analogregler.
  • In einer bekannten Bauform eines PID-Reglers digitaler Natur, der zur Drehzahlregelung an Papiermaschinen Anwendung findet, ist eine Speichervorrichtung vorgesehen, der ein digitaler Meßwert der Regelgröße oder der . Regelabweichung zyklisch und absatzweise zuführbar ist, wobei die Speichervorrichtung (Stellgrößenspeicher) zur Bildung der Stellgröße des Reglers dient. Bei dem bekannten Regler umfaßt der Stellgrößenspeicher drei Speichervorrichtungen (Anteilspeicher), in denen jeweils Anteile der dem Regler entnehmbaren Stellgröße gebildet sind. In einem ersten Anteilspeicher wird ein der Regelabweichung proportionaler Anteil (P-Anteil) der Stellgröße gebildet, während im zweiten Anteilspeicher ein einem Integral der Regelabweichung proportionaler Anteil (I-Anteil) dieser Größe und im dritten Anteilspeicher ein einem Differential der Regelabweichung proportionaler Anteil (D-Anteil) der Reglerstellgröße gebildet wird. Sämtliche Anteile dieser Art sind der Stellgrößenspeichervorrichtung zyklisch und absatzweise in Zahlenform entnehmbar. Dieses geschieht dadurch, daß diese Zahlen am Ausgang der Speichervorrichtung absatzweise in Register übertragen werden, denen ausgangsseitig Digital-Analog-Wandler bekannter Ausbildung nachgeschaltet sind, die die jeweiligen Zahlenwerte in analoge elektrische Gleichspannungen oder Gleichströme umwandeln. Diese werden gleichstromseitig addiert, wobei der Additionsvorgang z. B. über Potentiometer, die einstellbar sind, erfolgt, so daß der Proportionalanteil, der Differentialanteil und der Integralanteil der Reglerstellgröße mit einstellbaren Proportionalitätsfaktoren gleichstromseitig zu einer Summenspannung oder zu einem Summenstrom vereinigbar sind. Die aus dem Additionsvorgang resultierende Größe wird zur Steuerung einer Leistungsverstärkerstufe, die dann die Stellvorrichtung des Reglers verstellt, benutzt.
  • Regler dieser Ausbildung sind unbrauchbar, wenn es sich um Regelungseinrichtungen handelt, deren Stellglied vorteilhaft mit digitalen Hilfsmitteln verstellt wird. Dieses ist z. B. bei der Frequenzregelung von Impulsfolgen der Fall, die einer aus bistabilen Kippstufen bestehenden Frequenzteilerstufe mit einstellbarem Teilverhältnis entnehmbar sind. Auch bei der Drehzahl- und Phasenwinkelregelung motorischer Antriebe, die ihren Speisestrom aus einem Normalfrequenzoszillator zugeführt erhalten, ist die Anwendung von digitalen Stellgrößen vorteilhaft, da in solchen Fällen der Weg über mechanische Stellglieder zu einem unnötigen Aufwand führt.
  • Zur. Phasenwinkel- bzw. Frequenzregelung dreiphasiger Synchron- oder Asynchronmotoren, deren Speisestrom aus einem HF-Oszillator abgeleitet ist und die zum Antrieb fotografischer Drehblendenverschlüsse Anwendung finden, ist deshalb bereits ein digitaler elektronischer PI-Regler bekanntgeworden, dessen Stellgröße durch digitale Addition der den Ausgaberegistern des Stellgrößenspeichers entnehmbaren Zahlenwerte unter Verwendung einer digitalen Rechenvorrichtung gebildet ist, so daß die Stehgröße z. B. im binären Zahlenkode einem der Rechenvorrichtung nachgeschalteten Ausgaberegister absatzweise und zyklisch entnehmbar ist. Der binäre Zahlenwert steuert dabei über logische Netzwerke die digital zu betätigende Stellvorrichtung der Regelungseinrichtung.
  • Die Anwendung digitaler Rechenvorrichtungen in Reglern dieser Art ist jedoch häufig unvorteilhaft, da der mitunter relativ einfache Aufbau der Regelungsvorrichtung dadurch in umständlicher Weise kompliziert wird.
  • Es liegt somit der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Stellgröße an Reglern der bezeichneten Art auf relativ einfachem Wege ohne Anwendung besonderer digitaler Rechenvorrichtungen digital zu bilden, derart, daß die Stellvorrichtung direkt digital verstellt werden kann.
  • Es ist zwar eine Vorrichtung zur Regelung der Registerhaltigkeit von Farbmarken auf Druckbahnen an Mehrfarbenrotationsdruckmaschinen bekannt, bei der die Registermarken elektrisch abgetastet werden und die beim Abtastvorgang entstehenden Impulse eine Torschaltung steuern. Über die Torschaltung gelangt während der Öffnungszeit des Tors eine der Regelabweichung proportionale Anzahl von Impulsen in einen Impulsspeicher, dem eine Schrittschaltvorrichtung, die als Stellvorrichtung des Reglers dient, nachgeschaltet ist. Die Schrittschaltvorrichtung wird durch die Speichervorrichtung schrittweise um eine Schrittzahl weitergeschaltet, die der gespeicherten Impulsanzahl entspricht. Bei dieser Anordnung handelt es sich jedoch um einen lediglich P-wirkenden Registerregler mit einem Anteilspeicher, bei dem die Notwendigkeit zur Addition mehrerer Stellgrößenanteile nicht gegeben ist.
  • Der Erfindung entsprechend wird ein Digitalregler, bestehend aus einer wenigstens zwei Einzelspeicher aufweisenden Stellgrößenspeichervorrichtung, der eingangsseitig absatzweise digitale Meßwerte einer Regelgröße oder der Regelabweichung zuführbar sind und der ausgangsseitig über den Einzelspeichern zugeordnete Ausgaberegister digitale Zahlenwerte entnehmbar sind, die proportionalen, integralen oder differentialen Anteilen der Regelabweichung proportional sind, mit einer Vorrichtung zur Addition der Stellgrößenanteile und einer von der Stellgr öße verstellten Stellvorrichtung vorgeschlagen, der sich kennzeichnet durch eine digitale Additionsvorrichtung, in der den Ausgaberegistern der Stellgrößenspeichervorrichtung wenigstens eine Impulszählvorrichtung zugeordnet ist, der über ein Tor Impulse einer Hilfsimpulsquelle für die Dauer eines der Auszählung einer dem Registerinhalt angepaßten Impulsanzahl entsprechenden Zeitintervalls zuführbar sind, und durch eine Schaltvorrichtung zur zeitlich unmittelbar aufeinander erfolgenden Auszähleng des Inhalts aller Ausgaberegister und zur anschließenden Sperrung des Tors und ferner durch einen weiteren durch Impulse einer Hilfsimpulsquelle speisbaren Impulszähler, dem Zählimpulse für die Dauer der Öffnungszeit des Tors zugeführt sind, zur Betätigung der Stellvorrichtung des Reglers.
  • Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß zweckmäßig als Stellgröße ein Zeitintervall Ts dienen kann, das aus der Regelabweichung x" durch eine Transformation im Falle eines PID-Reglers hervorgeht, wobei a x", den P-Anteil, den I-Anteil und den D-Anteil der Reglerausgangsgröße bezeichnen. Mit den Mitteln nach der Erfindung ist es möglich, ein Zeitintervall TS der bezeichneten Art zu erzeugen, das durch zwei Impulse begrenzt ist und das dementsprechend auszählbar ist oder aber direkt zur Verstellung des Reglerstellglieds benutzbar ist.
  • In den Figuren sind drei Ausführungsbeispiele von Regelungseinrichtungen nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • F i g. 1 gibt das Blockschaltbild eines digitalen PID-Reglers wieder, der zur Regelung des Phasenwinkels einer motorisch angetriebenen Welle Anwendung findet. Derartige Regelungseinrichtungen werden beispielsweise an Motoren erforderlich, die zum Antrieb fotografischer Drehblendenverschlüsse an Reihenbildkameras optischer Zielverfolgungsinstiumente nach Art der bekannten Kinotheodolite vorgesehen sind.
  • Bekanntlich werden mehrere solcher Theodolite, entfernt voneinander aufgestellt, zu einer Meßstation zusammengefaßt, und die einzelnen Theodolitkameras registrieren fotografisch zu gleichen Zeitpunkten ein Objekt, -z. B. also einen schnell bewegten Flugkörper, wobei dafür gesorgt sein muß, daß die Kameras zu exakt gleichen Zeitpunkten registrieren. Ihre Drehblendenverschlüsse müssen deshalb nicht nur mit gleichen Drehzahlen umlaufen, sondern auch hinsichtlich ihrer Phasenwinkel, die den Belichtungszeitpunkt bestimmen, synchronisiert sein.
  • In F i g. 1 bezeichnet 1 den zu regelnden Motor. Es handelt sich um- einen dreiphasigen Synchronmotor, dessen Rotorwelle den (nicht dargestellten) Drehblendenverschluß eines Kinotheodolits antreibt. Der Phasenwinkel der Motorwelle 2 wird durch Verstellung des Phasenwinkels des Motorspeisestroms geregelt.
  • Hierzu ist die Motorwelle 2 mit einem Impulsgeber 3 gekuppelt, der in bestimmten Winkelstellungen der Welle 2 auf lichtelektrischem, kapazitivem oder magnetischem Wege Nadelimpulse erzeugt. Die Nadelimpulse des Impulsgebers 3 sind als Impulsfolge der Leitung 4 zugeführt. Die Impulsfolgefrequenz auf der Leitung 4 ist deshalb durch die Drehzahl des Motors 1 bestimmt. Sie beträgt z. B. 20, 40 oder 80 Hz je nach eingestellter Drehzahl des Motors. Die Impulse dieser Impulsfolge treten periodisch zu Zeitpunkten Tl, T2 ... Tn ... auf.
  • Mit 5 ist ein Impulsgeber bezeichnet, der eine zur Impulsfolge der Leitung 4 gleichfrequente Impulsfolge auf die Leitung 6 liefert. Impulse treten auf dieser Leitung zu Zeitpunkten Tor, Tot ... Ton auf. Der Generator 5 dient als Sollwertgeber für den Phasenwinkel der Welle 2. Der Sollwert des Phasenwinkels ist immer dann erreicht, wenn der zeitliche Abstand T =Toi - T1 = Tot -T2= ... konstant und z. B. einen bestimmten Zahlenwert To > 0 aufweist.
  • Zur Ermittlung der Regelabweichung T, die größer oder kleiner als To sein kann, sind die Impulse der Leitungen 4 und 6 einer elektronischen Torschaltung 7 zugeführt. Das Tor 7 wird durch einen Impuls der Leitung 6 geöffnet und durch einen darauffolgenden Impuls der Leitung 4 geschlossen. Das Tor 7 ist demzufolge für eine Zeit T' geöffnet.
  • Die während dieser Öffnungszeit auf die Leitung die über das Tor 7 mit einer Leitung 9 in Verbindung steht, die einen HF-Oszillator 10 mit dem Eingang des Tors 7 verbindet, gelangende Impulsanzahl NT ist deshalb der Öffnungszeit des Tors 7 proportional und hängt außerdem von der Oszillatorfrequenz des Oszillators 10, die als konstant angenommen ist, ab.
  • Für das Ausführungsbeispiel sei beispielsweise angenommen, daß im eingeregelten Zustand des Motors die Impulsanzahl NTO = 1000 beträgt, so daß die Zahl NT, größer oder kleiner als »1000« im nicht eingeregelten Zustand des Motors sein kann. Ist sie größer als 1000, eilt der Phasenwinkel der Motorwelle 2 dem Sollwert nach, ist sie kleiner, so eilt er voraus.
  • Die während der Öffnungszeit des Tors 7 auf die Leitung 8 gelangenden Impulse werden den drei Frequenzteilerstufen 11, 12 und 13 zugeführt. Die Teilverhältnisse dieser Stufen sind zu einem weiter unten näher erläuterten Zweck einstellbar ausgebildet.
  • Die Impulse der Leitung 8 gelangen nach Frequenzteilung auf die Leitungen 14, 15 und 16 und werden von dort aus dem Stellgrößenspeicher 17 des PID-Reglers zugeführt.
  • Der Stellgrößenspeicher umfaßt beim Regler des vorliegenden Ausführungsbeispiels drei Einzelspeichervorrichtungen: den Anteilspeicher 18, den Anteilspeicher 19 und den Anteilspeicher 20. Sie dienen zur Bildung der Reglerstellgröße.
  • Hierzu weisen die drei Anteilspeicher an ihren Eingängen drei aus bistabilen Multivibratoren aufgebaute, z. B. nach einem binären Kode zählende Impulszählvorrichtungen 21, 23 und 25 auf, denen die Impulse der Leitungen 14, 15 und 16 zugeführt sind. Jeder Zähler zählt die ihm zugeführte Impulsanzahl, so daß nach beendigtem Zählvorgang, d. h. bei Schließung des Tors 7, das Zählergebnis als Kombination der einzelnen Schaltzustände der in den Zählern vereinigten Multivibratoren zur Verfügung steht. Zur Bildung des P-Anteils der Reglerstellgröße wird im Anteilspeicher 18 beispielsweise in an sich bekannter Weise derart vorgegangen, daß das Zählergebnis des Zählers 21 als Regelabweichung in das Ausgaberegister 22 der Speichervorrichtung 18 übergeführt wird. Der Zähler 21 wird dann - zwecks Bereitstellung zu einer erneuten Zählung - gelöscht.
  • Im Anteilspeicher 19 wird ein einem Integral der Regelabweichung proportionaler Zahlenwert gebildet, wozu das Zählergebnis des Impulszählers 23, der analog dem Zähler 21 aufgebaut ist, wiederum zur Bildung der Regelabweichung ausgenutzt ist. Diese wird in das Ausgeberegister 24 des Anteilspeichers 19 übertragen, in dem bereits die Meßwerte der Regelabweichung aus vorhergehenden Meßvorgängen gespeichert sind. Die vorzeichenrichtig gebildete Summe der gespeicherten Meßwerte der Regelabweichungen steht im Register 24 zur Weiterverarbeitung als Zahlenwert zur Verfügung.
  • Der Anteilspeicher 20 dient schließlich zur Bildung eines Differentials der Regelabweichung, wozu das Zählergebnis des Zählers 25 ausgenutzt wird. Aus seinem Zählergebnis wird erneut die Regelabweichung gebildet und dieser Zahlenwert zur Bildung von Differenzenquotienten aus mehreren gemessenen Regelabweichungen, die dem Differentialquotienten der Regelabweichung näherungsweise proportional sind, der Differentialanteil der Reglerstellgröße gebildet. Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß die beschriebenen Rechenoperationen selbstverständlich nach einem bestimmten Zeitprogramm ausgeführt werden. Auf die zur Durchführung dieses Programms erforderlichen Schaltmittel wird nicht näher eingegangen. Jedenfalls stehen nach Ablauf des Programms in den Speichern 22, 24 und 26 Zahlenwerte z. B. im Binärzahlkode zur Verfügung, die einem Proportionalanteil, einem Integralanteil und einem Differentialanteil der Reglerstellgröße proportional sind.
  • Die Anordnung ist so getroffen, daß in den Ausgaberegistern 22, 24 und 26 lediglich positive Zahlenwerte vorliegen. Dieses kann in an sich bekannter Weise z. B. dadurch erfolgen, daß dem Wert der Regelabweichung »Null« eine positive passend gewählte Zahl, z. B. also »1000«, zugeordnet wird, so daß Zahlen, die größer oder kleiner als »1000« sind, positiven und negativen Werten der den -Stellgrößenspeichern entnehmbaren Zahlen entsprechen.
  • Die Proportionalitätsfaktoren, mit denen der Proportionalanteil, der Integralanteil und der Differentialanteil der Reglerstellgröße behaftet sind, sind durch Einstellung der Teilverhältnisse der Frequenzteilerstufen 11, 12 und 13 einstellbar.
  • Zur Addition der in den Registern 22, 24 und 26 enthaltenen Zahlenwerte, die wiederum als Schaltzustände einer in einer Speicherdekade zusammengefaßten Anzahl bistabiler Multivibratoren gegeben sind, sind in der der Erfindung entsprechenden Vergleichsvorrichtung, die programmgesteuert ist und dem Stellgrößenspeicher 17 nachgeschaltet ist, drei elektronische, aus bistabilen Kippstufen aufgebaute Impulszählvorrichtungen 33, 34 und 35 vorgesehen. Die Impulszählvorrichtungen sind einzeln über die Leitungen 30, 31 und 32 mit den Ausgaberegistern 22, 24 und 26 durch Übertragungseinrichtungen 36, 37 und 38 verbunden. Die Übertragungsvorrichtungen erlauben durch Impulsbetätigung über die Leitung 39 die Übertragung der Schaltzustände der Register 22, 24 und 26 in die Zähler 33, 34 und 35 derart, daß die in den Registern gespeicherten Zahlenwerte in die Impulszählvorrichtungen als Komplementärzahlen übertragen werden. Ist also beispielsweise im Register 24 die Zahl »OLLOLLOL« gespeichert, so wird in die Impulszählvorrichtung 34 die Zahl »LOOLOOLO« übertragen.
  • Nach erfolgter Übertragung stehen die Ausgaberegister der Stellgrößenspeichervorrichtung 17 erneut zur Aufnahme von neuen Zahlenwerten zur Verfügung.
  • Wird dem Tor 40 über die Leitung 47 ein Impuls zugeführt, der das Tor öffnet, so gelangen die Impulse des Oszillators 10 auf die Leitung 42 und von dort über den Schalter 43 zunächst auf die Leitung 44, weshalb sie von dem Zähler 33 gezählt werden. Der Zähler 33 zählt eine der Komplementärzahl seines Zählerinhalts, der aus dem Register 22 übertragen worden war, entsprechende Anzahl von Impulsen und erzeugt beim Erreichen dieser Anzahl auf der Leitung 48 einen Impuls, der über 49 dem Ringzähler 43 zugeführt ist. Dieser Impuls schaltet den Ringzähler um einen Zählschritt weiter, wodurch die Leitung 42 nunmehr mit der Leitung 45 verbunden ist, wodurch der Zähler 34 zu zählen beginnt und wiederum eine seinem ursprünglichen Zählerstand entsprechende Komplementäranzahl von Impulsen zählt. Beim Erreichen dieser Anzahl wird der Ringzähler 43 durch einen Impuls der Leitung 50 abermals um einen Zählschritt weitergeschaltet; und es wird die Leitung 42 mit der Leitung 46 verbunden. Der bei den Zählern 33 und 34 beschriebene Vorgang wiederholt sich auch an diesem Zähler, dessen Zählendimpuls, der über die Leitung 51 das Ende des Zählvorgangs anzeigt, als Stopimpuls der Torschaltung 40 zugeführt ist. Die Torschaltung wird geschlossen, und es wird gleichzeitig der Umschalter 43 in seine ursprüngliche in der Figur dargestellte Lage gebracht.
  • Es ist ersichtlich, daß die von der Schaltvorrichtung 43 den einzelnen Zählern 33, 34 und 35 nacheinander über die erläuterte Programmsteuerung zugeführte Impulsanzahl in Summe der Summe der in den Registern 22, 24 und 26 ursprünglich enthaltenen Zahlen proportional ist. Die Zeit, die zwischen der Öffnung des Tors 40 und seiner Schließung vergangen ist, ist deshalb ebenfalls dieser Summe proportional, weshalb dieses Zeitintervall der Erfindung entsprechend als Stellgröße für den Regler benutzbar ist.
  • Die während der Öffnungszeit des Tors 40 auf die Leitung 42 gelangende Impulsanzahl wird durch den elektronischen Binärzähler 61, der periodisch löschbar ist, gezählt, so daß sein Zählerstand der Reglerstellgröße entspricht. Die Anordnung ist wieder so getroffen, daß eine bestimmte positive Impulsanzahl der Regelabweichung bzw. Reglerstellgröße »Null« entspricht, so daß Zählerstände am Zähler 61, die größer oder kleiner als diese Anzahl sind, positiven oder negativen Regelabweichungen entsprechen.
  • Der Zähler 61 dient als Stellvorrichtung für den Phasenwinkel des Motorspeisestroms.
  • Zur Erzeugung des Motorspeisestroms dient die Ausgangsspannung des Oszillators 10, die über die (zwecks Änderung der Frequenz des Motorspeisestroms und damit der Motordrehzahl) einstellbare Frequenzteilerstufe 70 der Leitung 71 und von dort aus dem Eingang des elektronischen Binärzählers 72 zugeführt ist. Der Binärzähler 72 dient als Steuereinrichtung für den Motorspeisestrom. Er weist eine beschränkte Zählkapazität auf, die z. B. k = 120 beträgt, so daß der Zähler im Normalfall periodisch aus einer Nullstellung bis zum Zählschritt »120« zählt und diese Zählschritte anschließend erneut durchläuft usw. Die bistabilen Schaltelemente des Zählers werden deshalb periodisch durch ihre Schaltzustände gesteuert. Sie stehen ihrerseits mit einer dem Zähler nachgeschalteten Diodenmatrix 73A in Verbindung. Der Matrix 73A sind über die Leitungen 73, 74, 75, 76, 77 und 78 sechs gleichfrequente Impulsfolgen mit im wesentlichen rechteckiger Impulsform entnehmbar.
  • Die Impulsfolgen der Leitungen 73 und 74, 75 und 76, 77 und 78 sind jeweils um 180° gegeneinander phasenverschoben. Sie sind den Eingängen der aus einem Treiber und einer Gegentaktleistungsstufe bestehenden Leistungsverstärker 79, 80 und 81 zugeführt. Die Impulsfolgen, die dem Verstärker 80 zugeführt sind, sind gegen die entsprechenden Steuerimpulsfolgen, die dem Verstärker 79 zugeführt sind, um 120° phasenverschoben, während die Impulsfolgen, die der Verstärkerstufe 81 zugeführt sind, gegen die entsprechenden des Verstärkers 79 um 240° phasenverschoben sind. Den drei Leistungsverstärkern sind demzufolge drei Wechselströme, die gegeneinander um 120' phasenverschoben sind, entnehmbar. Sie dienen zur Speisung des Motors 1.
  • Zur näheren Erläuterung sei hier bemerkt, daß die Anordnung beispielsweise so getroffen ist, daß eine volle Zählperiode am Zähler 72, d. h. also diejenige Zeit, die vom Zähler 72 zur Zählung von 120 Impulsen benötigt wird, der vollen Periode der sechs Impulsfolgen, die der Diodenmatrix 73 entnommen sind, entspricht. Ein Impuls der Leitung 73 weist deshalb beispielsweise eine Breite auf, die der Zählzeit vom »0«-ten bis zum »60«-sten Impuls am Zähler 72 entspricht, während ein Impuls auf die Leitung 74 während der Zählzeit »60« ... »120« entsteht. Die Breite der Impulse auf der Impulsleitung 75 entspricht der Zählzeit des Zählers 72 vom »40«-sten bis zum »100«-sten Zählimpuls, während vom »100«-sten bis zum »40«-sten Zählimpuls auf die Leitung 76 über die Diodenmatrix 73 eine Spannung geschaltet ist. Schließlich wird vom »80«-sten Zählimpuls an bis zum »20«-sten Zählimpuls auf die Leitung 77 eine Spannung geschaltet, und während der Zeitdauer, während der Zähler 72 den Zählimpuls vom Impuls »20« zum Impuls »80« zählt, führt die Leitung 78 Spannung (vgl. hierzu das Diagramm der F i g. 4).
  • Die Beschränkung der Zählkapazität des Zählers 72 wird durch Mittel zur selbsttätigen Rückstellung seines Zählerstandes bewirkt. Hierzu wird über die Diodenmatrix 73 auf die Leitung 82 eine Spannung geschaltet, die lediglich dann vorhanden ist; wenn der Zähler 72 den Impuls »119« zählt.
  • Dem Binärzähler 61 ist ebenfalls eine Diodenmatrix 83 nachgeschaltet. Die Anordnung ist dort derart getroffen, daß im eingeregelten Zustand des Motors 1, d. h. bei einem Zählergebnis des Zählers 61, das der Stellgröße »Null« entspricht, auf die Leitung 84 eine Spannung geschaltet ist. Die Leitungen 82 und 84 sind mit den Eingängen eines logischen »Und«-Gatters 85 verbunden, das über seine Ausgangsleitung mit einer »Oder«-Schaltung 87 in Verbindung steht. Liegen an den beiden Eingängen der »Und«-Schaltung 85 Spannungen, so schaltet die »Und«-Schaltung über das »Oder«-Gatter auf die Leitung 88 einen Impuls; der eine Rückstellung des Zählerstandes am Zähler 72 auf den Beginn seines Zählzyklus bewirkt.
  • Weicht die Stellgröße des beschriebenen Digitalreglers vom Wert »Null« ab, so wird je nach dem Vorzeichen und nach dem Betrag der Stellgröße entweder auf die Leitungen 89, 90 oder auf die Leitungen 91 und 92 bei entsprechendem Zählerstand am Zähler 61 über die Matrix 83 eine Spannung geschaltet. Die genannten Leitungen sind jeweils mit den »Und«-Schaltungen 93, 94, 95 und 96 verbunden, denen an ihren zweiten Eingängen über die Leitungen 97, 98, 99 und 100 Spannungen zugeführt sind, die in bestimmten Zählstellungen des Binärzählers 72 der Diodenmatrix 73 entnehmbar sind.
  • Die Anordnung kann beispielsweise derart getroffen sein, daß die Leitung 97 immer dann Spannung führt, wenn der Impuls »108« vom Zähler 73 gezählt wird. Wird der Impuls »114« oder der Impuls »126« bzw. »134« gezählt, so führt entweder die Leitung 98; 99 oder 100 eine Spannung. Die Ausgänge sämtlicher »Und«-Schaltungen sind über die »Oder«-Schaltung 87 mit der Leitung $8 verbunden. Es ist deshalb möglich, den Zähler 72 in Abhängigkeit von der Reglerstellgröße bereits beim Auftreten des »108«-sten, des »114«-sten oder aber beim Auftreten des »126«-sten bzw. »136«-sten Zählimpulses in seine Nullstellung zurückzustellen. Der Zählzyklus der Zählvorrichtung wird deshalb entweder verkürzt oder verlängert, wobei eine Verkürzung bzw. Verlängerung um z. B. sechs Zählimpulse am Phasenwinkel der dem Motor 1 zugeführten Speiseströme einer Verschiebung von äquivalent ist. Die Anordnung kann hinsichtlich dieser Wirkungsweise selbstverständlich verändert werden. In F i g. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt, wobei lediglich auf den Teil der Einrichtung, der dem Stellgrößenspeicher des Digitalreglers nachgeschaltet ist, Bezug genommen ist.
  • Der Stellgrößenspeicher ist wieder mit 17 bezeichnet, seine Anteilspeicher mit 18, 19 und 20. Die Vergleichsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels umfaßt lediglich eine einzige Impulszählvorrichtung 116, der über die Leitung 41 vom HF-Oszillator 10 über die Torschaltung 40 Hilfsimpulse zuführbar sind. Mit 113, 114 und 115 sind drei aus logischen Schaltelementen aufgebaute, an sich bekannte Vergleichsvorrichtungen bezeichnet, die zum Vergleich der Zahlenwerte, die in den Ausgaberegistern 22, 24 und 26 der Anteilspeicher gespeichert sind, mit dem Zählerstand des Impulszählers 116 dienen. Hierzu sind die Ausgaberegister über Leitungen 110, 111 und 112 mit der jeweils zugehörigen Vergleichsvorrichtung verbunden. Bei Öffnung des Tors 40 durch Impulsgabe über die Startimpulsleitung 47 laufen in den Zähler 116 Impulse ein, so daß sich sein Zählerstand vom Zählerstand Null mit konstanter Zählgeschwindigkeit zu wachsenden Zählerständen auffüllt. Die bistabilen Schaltelemente der Impulszählvorrichtung 116 stehen über die Leitung 117 mit den zweiten Eingängen der Vergleichsvorrichtungen 113, 114 und 115 in Verbindung.
  • Zunächst wird der Stand des Speichers 22 mit dem anwachsenden Zählerstand des Zählers 116 verglichen. Sind beide Zahlenwerte gleich, so wird von der Vergleichsvorrichtung 113 auf die Impulsleitung 118 ein Impuls geschaltet, der über die Schaltvorrichtung 43, die wieder als Ringzähler der erwähnten Art ausgebildet sein kann, auf die Leitung 119 gelangt. Beim Auftreten dieses Impulses wird der Stand des Zählers 116 gelöscht, und es wird der Ringzähler 43 weitergeschaltet, wodurch nunmehr die Leitung 119 mit dem Ausgang der Vergleichsvorrichtung 114 über die Leitung 120 verbunden ist. Der Zähler 116 wird erneut aufgefüllt, und es erzeugt die Vergleichsvorrichtung 114 bei Gleichheit des Zahlenwertes am Zähler 116 mit dem Zahlenwert des Ausgaberegisters 24 einen Impuls, der über die Leitung 120, 119 den Zähler 116 löscht und den Ringzähler 43 um einen Schritt fortschaltet. Durch erneutes Auffüllen des Zählers 116 wird bei Gleichheit seines Zählerstandes mit dem Inhalt des Registers 26 auf die Leitung 121 von der Vergleichsvorrichtung 115 eine Spannung geschaltet. Die Spannung stellt über die Leitung 119 den Zähler 116 zurück. Gleichzeitig wird vom Schalter 43 der Schalter 122, z. B. ein monostabiler Multivibrator, betätigt; der auf die Leitung 123 einen Stopimpuls, der dem Tor 40 zugeführt ist, schaltet. Der Zählvorgang wird deshalb am Zähler 116 beendet, und es ist die Zeit, die zwischen der Öffnung des Tors 40 und seiner Schließung vergangen ist, wieder der Reglerstellgröße proportional. Die über das Tor 40 dem Zähler 116 zugeführten Impulse sind deshalb gleichzeitig bei der Anordnung nach diesem Ausführungsbeispiel dem Stellgrößenzähler 61 zugeführt, der - wie an Hand der F i g. 1 beschrieben - als Stellvorrichtung für den Regler dient.
  • In F i g. 3 ist ein PD-Regler nach der Erfindung dargestellt, bei dem das durch die programmgesteuerte Vergleichsvorrichtung erzeugte Zeitintervall ohne Auszählung seiner Länge direkt als Stehgröße benutzt wird. In F i g. 3 bezeichnet 1 wieder einen dreiphasigen Synchronmotor, dessen Rotorwelle 2 mit dem Impulsgeber 3 gekuppelt ist, der in bestimmten Stellungen der Rotorwelle Nadelimpulse erzeugt.
  • Mit 10' ist ein HF-Oszillator bezeichnet, der über die Leitung 213, die Frequenzteilerstufen 214 und 215 und die beiden Tore 209 und 210 mit dem Stellgrößenspeicher 17 des Reglers in Verbindung steht.- Den Toren 209 und 210 sind über die Leitung 208 die Impulse des Generators 3 als Startimpulse zugeführt, während der Sollimpulsgenerator 5 über die Leitungen 211 und 212 mit den beiden Toren in Verbindung steht und für diese Tore Stopimpulse liefert.
  • Die während der Öffnungszeit der beiden Tore in den Stellgrößenspeicher 17 gelangenden Impulse werden - wie bereits beschrieben - in den beiden Zählvorrichtungen 216 bzw. 217 des Stellgrößenspeichers 17 in den P-Anteil bzw. D-Anteil der Reglerstellgröße umgewandelt, und diese werden in die Ausgaberegister 218 bzw. 219 des Stellgrößenspeichers als Komplementärzahlen absatzweise übertragen.
  • Die Zahlenwerte der Ausgaberegister werden wiederum ausgezählt. Hierzu dient der Oszillator 10, der über die Leitung 41 bzw. 42 mit dem Eingang des Umschalters 43 in Verbindung steht. In die Leitung 41, 42 ist - wie bereits an Hand der F i g.1 erläutert - ein elektronisches Tor 40, das durch Impulsgabe über die Leitung 47 geöffnet werden kann, eingeschaltet, so daß bei geöffnetem Tor die Impulse des Oszillators über die Leitung 42 und den Umschalter 43 auf die Leitung 44 gelangen, von wo aus sie dem Ausgabezähler 218 zugeführt sind.
  • Der Zähler 218 zählt wiederum eine Impulszahl, die der Komplementärzahl des im Ausgabezähler 218 gespeicherten Zahlenwerts entspricht, so daß nach Auszählung dieser Anzahl über die Leitung 48 ein Umschaltimpuls dem Umschalter 43 zuführbar ist. Der Umschalter 43 wird durch diesen Impuls auf die Leitung, 45 umgeschaltet, weshalb die Schwingungen des Oszillators 10 nunmehr dem -Eingang des elektronischen Zählers 219 zugeführt sind. Auch diesem Zähler -wird eine Impulsanzahl zugeführt, die dem Komplement des Inhalts des Zählers 219 entspricht, worauf anschließend nach Erreichen dieses Zählergebnisses über die Leitung 51, 51A das Tor 40 geschlossen und gleichzeitig. der Umschalter 43 in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt wird.
  • Die Zeitdauer zwischen der Öffnung des Tors 40 und seiner Schließung ist deshalb wieder der Stellgröße des Reglers proportional, wobei die Proportionalitätsfaktoren, mit denen der P-Anteil und der D-Anteil der Stellgröße behaftet ist, abermals durch Einstellung der Teilverhältnisse an den Frequenzteilerstufen 214 und 215 wählbar sind.
  • Das der Stellgröße proportionale Zeitintervall wird wie folgt zur Verstellung des Phasenwinkels des dem Motor 1 zugeführten Speisestroms ausgenutzt: Die Schwingungen des Oszillators 10 gelangen über die Leitung-200, über das Tor 201 und über die Leitung 202 zum Eingang des Binärzählers 203. Die Schaltelemente des Binärzählers werden deshalb, wie bereits an Hand der F i g. 1 erläutert, periodisch durch ihre Schaltzustände gesteuert, wobei nach Erreichen eines bestimmten Zählergebnisses auf die Leitung 203A ein Impuls gegeben wird, der das Tor 201 schließt.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei zunächst angenommen, daß die Zählkapazität des Zählers 203 z. B. k' = 120 beträgt. Dem Zähler 203 ist die Diodenmatrix 204 nachgeschaltet, deren sechs Ausgängen a, a', b, b', c und c' sechs Impulsfolgen rechteckiger Impulsform entnehmbar sind, die als Steuerimpulsfolgen den Gegentaktverstärkern 205, 206 und 207 zugeführt sind, die ihrerseits den Motor 1 speisen. Die Anordnung ist so getroffen, daß beispielsweise auf die Leitung a eine rechteckförmige positive Spannung zwischen dem »0«-ten und dem »60«-sten Zählimpuls am Zähler 203 geschaltet wird. Auf die Leitung a' wird hingegen während der Zählzeit zwischen dem »60«-sten und dem »120«-sten Zählimpuls eine Spannung geschaltet. Beide Spannungen sind deshalb gleichfrequent und um 180° phasenverschoben. Sie sind im Diagramm der F i g. 4 dargestellt und mit U" bzw. U"# bezeichnet. Tizo bezeichnet in diesem Diagramm die Periodendauer der Impulsfolgen, die mit der Zeit identisch ist, die zur Zählung von 120 Impulsen des Oszillators 10 am Zähler 203 benötigt wird.. Die entsprechenden Spannungen, die den Verstärkern 206 bzw. 207 zugeführt sind, sind ebenfalls im Diagramm der Fig. 4 dargestellt undjeweilsmit Ub, Ub, bzw. U" U" bezeichnet. Dem Diagramm ist entnehmbar, daß auf die Leitung b während der Zählzeit des Zählers zwischen dem »40«-sten und dem »100«-sten Zählimpuls am Eingang des Binärzählers 203 eine positive Spannung geschaltet wird, während auf die Leitung b' eine um 180° phasenverschobene Spannung geschaltet wird. Die Spannung Ub ist deshalb gegen die Spannung U" um 120° phasenverschoben, während die Spannung Ub# gegen die Spannung U"# ebenfalls um 120° phasenverschoben ist. Entsprechend liegen die Verhältnisse bei den Spannungen U, bzw. U".
  • Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß durch Verkürzung bzw. Verlängerung der Zählperiode des Zählers 203 um das Zeitintervall IL T' an den Steuerspannung U" bis U" eine Phasenverschiebung in positivem oder negativem Sinne herbeiführbar ist, die sich in einer äquivalenten Phasenverschiebung des Motorspeisestroms äußert. Die Anordnung ist deshalb so in diesem Ausführungsbeispiel getroffen, daß der Zähler 203 im Normalfalle nicht bis zum Zählergebnis »120«, das seiner normalen Zählkapazität entspricht, zählt, sondern daß- die Zahlzeit am Zähler 203, die diesem Zählergebnis entspricht, um eine Zählzeit T' verkürzt ist. Dieser Zählzeit können beispielsweise zwanzig Zählimpulse entsprechen, so daß der Zähler 203 bei sonst ungeänderten Verhältnissen lediglich bis »100« zählt und beim Erreichen dieses Zählergebnisses über die Leitung 203A das Tor 201 sperrt.
  • Gleichzeitig mit der Sperrung des Tors 201 wird über die Leitung A47 das Tor 40 geöffnet, so daß der oben beschriebene Vorgang der Stellgrößenbildung eingeleitet und durchgeführt wird. Der über die Leitung 51 a zum Tor 40 gelangende Stopimpuls wird dabei gleichzeitig als -Startimpuls dem Tor 201 zugeführt, so daß der Zählvorgang am Zähler 203 fortgesetzt wird.
  • Die Zählperiode am Zähler 203 und damit die Periode des Speisewechselstroms des Motors 1 wird deshalb je nach Größe der Öffnungszeit des Tors 40 mehr oder weniger gedehnt, wobei einer Öffnungszeit beispielsweise der Länge T' dem eingeregelten Zustand des Motors 1 entspricht. Ist der Motor nicht eingeregelt, so wird T die Öffnungszeit des Tors 40 größer oder kleiner als T' sein, was eine entsprechende PhasenverschiebungamMotorspeisestromzurFolgehat.
  • Neben den erläuterten Ausführungsformen von Einrichtungen nach der Erfindung sind zahlreiche Variationen möglich. Im besonderen ist es beispielsweise bei der Anordnung nach F i g. 1 denkbar, den Eingang der Zählvorrichtung 61 mit den Leitungen 44, 45 und 46 in Verbindung zu bringen. Weiterhin ist man nicht an die Verwendung des Tors 40 bei Anordnungen nach der Erfindung gebunden. Vielmehr können die Zeiten, die zur Auszählung der Anteilspeichern entnehmbaren Zahlenwerte benötigt werden, auch anderweitig durch gesonderte Meßvorrichtungen ermittelt werden.
  • Die Anordnung nach der Erfindung ist überall dort mit Vorteil anwendbar, wo es sich -in Digitalreglern darum handelt, wenigstens zwei Zahlenwerte, die einem Anteilspeicher an sich beliebiger Ausbildung entnehmbar sind, zu einer Reglerstellgröße zu addieren.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Digitalregler mit einer wenigstens zwei Einzelspeicher aufweisenden Stellgrößenspeichervorrichtung, der eingangsseitig absatzweise digitale Meßwerte einer Regelgröße oder der Regelabweichung zuführbar sind und der ausgangsseitig über den Einzelspeichern zugeordnete Ausgaberegister digitale Zahlenwerte entnehmbar sind, die proportionalen, integralen oder differentialen Anteilen der Stellgröße des Reglers entsprechen,. mit einer Vorrichtung zur Addition der Stellgrößenanteile und einer von der Stellgröße verstellten Stellvorrichtung, insbesondere PID-Regler zur_ Regelung des Phasenwinkels einer durch einen mehrphasigen Elektromotor angetriebenen Welle durch Verstellung des Phasenwinkels des Motorspeisestroms, gekennzeichnet durch eine digitale Additionsvorrichtung, in der den Ausgaberegistern (22, 24, 26) der Stellgrößenspeichervorrichtung (17) wenigstens eine Impulszählvorrichtung (33, 34, 35) zugeordnet ist, der über ein Tor (40) Impulse einer Hilfsimpulsquelle (10) für die Dauer eines der Auszählung einer dem Registerinhalt angepaßten Impulsanzahl entsprechenden Zeitintervalls zuführbar sind, und durch eine Schaltvorrichtung (43) zur zeitlich unmittelbar aufeinander erfolgenden Auszählung des Inhalts aller Ausgaberegister und zur anschließenden Sperrung des Tors und ferner durch einen weiteren durch Impulse einer Hilfsimpulsquelle speisbaren Impulszähler (61), dem Zählimpulse für die Dauer der Öffnungszeit des Tors . zugeführt sind, zur Betätigung der Stellvorrichtung (83, 87, 72, 73,4, 79, 80, 81) des Reglers.
  2. 2. Digitalregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenwerte der der Stellgrößenspeichervorrichtung (17) entnehmbaren Zahlen als Komplementärzahlen in Impulszählvorrichtungen (33, 34, 35) übertragbar sind und dadurch, daß Mittel (43) zur zeitlich nacheinander erfolgenden Auffüllung - der Impulszählvorrichtungen (33, 34, 35) bis zu einem Zählerstand, der der Komphmentärzahl ihres Zählerinhalts entspricht, und Mittel (40) zur Kennzeichnung der Summenzählzeit durch zwei das Zählzeitintervall begrenzende Impulse vorgesehen sind.
  3. 3. Digitalregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dielmpulszählvorrichtungenbeim Erreichen ihres Zählerendstandes zur Betätigung der Schaltvorrichtung dienen.
  4. 4. Digitalregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Impulszählvorrichtung (116) vorhanden ist, deren durch Hilfsimpulszählung wechselnder Zählerinhalt zeitlich nacheinander über logische Schaltelemente enthaltende Vergleichsvorrichtungen (113,114,115) mit dem Inhalt der Ausgaberegister (22, 24, 26) des Stellgrößenspeichers (17) derart vergleichbar ist, daß bei Gleichheit der zu vergleichenden Zahlen der Zählerinhalt durch die Vergleichsvorrichtungen löschbar ist.
  5. 5. Digitalregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem Mittel zur Einstellung der Proportionalitätsfaktoren der Stellgrößenanteile vorgesehen sind und bei dem ferner die Regelgröße oder die Regelabweichung der Speichervorrichtung des Reglers als mit dieser Größe sich ändernde Impulszahl zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anteilspeichern zugeführte Impulsanzahl einstellbar ist.
  6. 6. Digitalregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Regelung des Phasenwinkels einer durch einen mehrphasigen Elektromotor angetriebenen Welle, bei der der Motorspeisestrom aus den Schwingungen eines Oszillators durch periodische Steuerung der bistabilen Schaltelemente einer Impulszählvorrichtung abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellgröße des Reglers entsprechende Zeitintervalle zur Steuerung der Zählperiode der Impulszählvorrichtung (203) dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1102 876; Zeitschrift »AEG-Mitt.«, Bd.50, 1960, H.8/9, S. 419 bis 426; Bd. 50, 1960, H. 3/4, S.136 bis 139; Zeitschrift »Elektrotechn. u. Masch: bau«, 1959, H. 22, S. 531 bis 535; Zeitschrift »Elektronik«, 1961, S.131 bis 136; Zeitschrift »ETZ-A«, Bd. 78, H. 21, S. 774.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2262355A1 (de) * 1971-12-21 1973-06-28 Lucas Electrical Co Ltd Prozessteuervorrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102876B (de) * 1958-11-10 1961-03-23 Intron Leipzig Werk Fuer Ind E Einrichtung zur Regelung des Registers von durchlaufenden Bahnen

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