DE1262189B - Bohrmaschine und Verfahren zur Lenkung derselben - Google Patents

Bohrmaschine und Verfahren zur Lenkung derselben

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DE1262189B
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DE
Germany
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drill
main
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machine
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DEA49329A
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English (en)
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James C Lawrence
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Alkirk Inc
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Alkirk Inc
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/1093Devices for supporting, advancing or orientating the machine or the tool-carrier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Bohrmaschine und Verfahren zur Lenkung derselben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lenken einer Bohrmaschine od. dgl. für Gestein, Erde oder ähnliches Material, welche einen Hauptbohrer mit einem in einem Vorbohrloch verspannbaren Führungsbohrer aufweist, sowie einen Bohrerträger, der durch hydraulische Rammen in der Hauptbohrung in vertikaler und horizontaler Richtung verschiebbar ist.
  • Es ist bereits ein Bohrverfahren bekannt, bei welchem ein Führungsbohrer im Vorbohrloch verspannt und der Hauptbohrer hydraulisch nachgezogen wird (Engineering News Record, 12. 3.1964, S. 24 und 25). Die bekannte Maschine kann bereits mittels einem Paar entgegengesetzt angeordneter hydraulischer Zylinder eine horizontale Bewegung und mit den Zylindern, welche innerhalb der kardanischen Aufhängung für die beiden vorgenannten Zylinder angeordnet sind, auch vertikale Bewegungen in ihrer Längsachse ausführen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Lenken einer Hochleistungsbohrmaschine für Erdreich, Gestein und ähnliches Material zu schaffen, wobei, um die Bohrrichtung zu verändern, die gesamte Vorrichtung um einen Punkt verschwenkt wird, welcher von der Fläche des zu schneidenden Materials in Vorwärtsrichtung liegt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lenkung der Maschine durch Verschwenken der Maschine mittels der genannten Rammen um einen kleinen Winkel um einen Schwenkpunkt erfolgt, der innerhalb des Führungsbohrloches vor dem Hauptbohrloch liegt, worauf der Hauptbohrer längs der veränderten Führungsbohrerachse durch eine auf die Verankerung wirkende Kraft vorwärts bewegt wird.
  • Durch diese Arbeitsweise läßt sich eine besonders genaue Durchführung der Lenkbewegung erzielen. In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Verfahrensschritte zyklisch wiederholt, um den gewünschten Drehwinkel der Hauptbohrung zu erzeugen.
  • Dabei wird die Maschine zyklisch um wachsende kleine Winkel verlagert und vorwärts bewegt, während sie bei oder zwischen diesen Verlagerungen oder Verschiebungen weiterbohrt.
  • Die Bohrmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist einen verstellbar gelagerten Rahmen für die Bohrer auf, welcher Rahmen jeweils durch am Rahmen angreifende, sich gegenüberliegende hydraulische Rammen in horizontaler und vertikaler Richtung in der Hauptbohrung verschoben werden kann, und einen in einem Vorbohrloch verspannbaren Führungsbohrer.
  • Die Bohrmaschine ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbohrer ein Führungsrohr aufweist, das innerhalb des verstellbaren Rahmens um eine horizontale Achse sowie um eine vertikale Achse drehbar ist, um eine Verschwenkung der Maschine zu erleichtern.
  • An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt F i g.1 eine etwa perspektivische Ansicht, in welcher ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gesteinsbohrmaschine dargestellt ist, F i g. 2 eine teilweise geschnittene schematische Ansicht, in welcher die Befestigung des Führungsrohres in der in F i g. 1 dargestellten Maschine und der zugehörige Maschinenrahmen mit einer Hebevorrichtung dargestellt ist, F i g. 3 eine schematische Draufsicht, in welcher die in F i g. 1 dargestellte Maschine in Betrieb dargestellt ist, nachdem der Führungsbohrer gerade mit einem neuen Zyklus begonnen hat, F i g. 4 eine schematische Draufsicht auf die Maschiene in Betrieb, in welcher der Führungsbohrer voll ausgefahren und verankert dargestellt ist und der Hauptbohrer mit einer normalen, gerade fortschreitenden Arbeitsweise beginnt, F i g. 5 eine schematische Draufsicht, in welcher die Stützheber so eingestellt sind, daß sie die seitliche Lage der Maschine verändern, wobei die Führungsbohrung vollständig gebohrt ist und die Maschinen für das nächste Vorrücken in` ihre Lage zurückgebracht sind, F i g. 6 eine schematische Draufsicht, in welcher die Lenkungswirkung der Maschine dargestellt ist, wobei der Hauptbohrer in seiner veränderten Richtung vorrückt, F i g. 7 einen schematischen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • F i g. 8 eine teilweise geschnittene Teilansicht, in welcher eine andere Ausführungsform der in F i g. 7 gezeigten Maschine dargestellt ist, F i g. 9 einen der F i g. 2 ähnlichen schematischen Schnitt, in welchem ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt ist, F i g. 10 eine schematische Ansicht, in welcher die Wirkungsweise bestimmter Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt ist, F i g. 11 eine Tabelle, in welcher die in Verbindung mit F i g. 9 zu verwendenden Drehungsgrößen dargestellt sind, F i g. 12 eine schematische Darstellung, in welcher die Korrekturfaktoren dargestellt sind, welche bei der Korrektur gemäß Beispiel I angewendet werden, F i g. 13, 14 und 15 graphische Darstellungen, in welchen der Normalzustand gemäß F i g. 11 zur Verwendung bei der Bestimmung der Korrekturwirkung dargestellt ist, und F i g. 16 eine schematische Darstellung, in welcher die Korrekturfaktoren dargestellt sind, welche bei der Korrektur gemäß BeispielII angewendet werden.
  • Gemäß F i g. 1 weist die Gesteinsbohrmaschine einen mit 11 bezeichneten Rahmen zur Halterung der Bohrer und des zugehörigen Aufbaues auf.
  • Der Hauptbohrer 12 weist eine verhältnismäßig große, drehbare, ringförmige Platte 13 auf, auf deren Vorderfläche eine Reihe von zugehörigen Schneidbohrern 14 befestigt ist, wobei Rollmeißel dargestellt sind, obwohl auch irgendwelche andere Bohrer verwendet werden können. Bei Betrieb kann die Ebene dieses Hauptbohrers parallel zur Fläche des zu schneidenden Materials liegen, so daß alle Schneidbohrer 14 ungefähr zu gleicher Zeit in gerade fortschreitender Weise in das Material eindringen. Es wird jedoch festgestellt, daß sich der Hauptbohrer nicht drehen muß und die zu schneidende Fläche nicht eben sein muß. Wenn die Maschine ein Horizontalstollenbohrer ist, wie in F i g. 1 dargestellt, so liegt die Achse des Hauptbohrers 12 im wesentlichen horizontal. Wenn die Maschine zur Erzeugung von vertikalen Bohrungen dient, liegt diese Achse vertikal. Der gesamte Hauptbohrer gemäß F i g. 1 ist auf dem Rahmen 11 auf einem nicht gezeigten Träger gelagert, welcher in bezog auf die Bohrerachse verschiebbar ist.
  • Von der Mitte des Hauptbohrers steht ein nicht drehbares Führungsrohr 15 nach vorn. Dieses Rohr 15 ist ebenfalls am Rahmen 11 geeignet befestigt und weist einen in Längsrichtung festen rückwärtigen Abschnitt 16, welcher, wie in F i g. 2 gezeigt, in einer Kardanaufhängung gelagert ist, sowie einen in Längsrichtung ausziehbaren vorderen Abschnitt 17 auf. Der Hauptbohrer 12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer mittigen Öffnung versehen, so daß er in bezog auf den Rohrabschnitt 16 wenigstens ein Spiel zur Ausführung einer:freien Dreh-"und Längsbewegung besitzt, und es sind nicht gezeigte, geeignete Motoren vorgesehen, um die gesamte Hauptbohreranordnung 12 kontinuierlich um die Achse des Führungsrohres zu drehen. Der Hauptbohrerträger, welcher auf dem Rahmen 11 geeignet gleitbar gelagert ist, ist bei 20 in den F i g. 3 bis 6 dargestellt.
  • Ein Führungsbohrer 21 mit einer drehbaren Welle 22 erstreckt sich durch das Rohr 15 und endet in einem Bohreinsatz 23, welcher einen größeren Durchmesser besitzt als irgendein anderer Teil des Führungsrohres, welcher vor dem Hauptbohrer gelegen ist. Dieser Führungsbohrer ist im Führungsrohr geeignet gelagert und dazu geeignet, sich mit oder unabhängig vom vorderen Abschnitt 17 des Führungsrohres in Längsrichtung zu bewegen. Es ist ein geeigneter Motor und eine vom Antrieb des Hauptbohrers unabhängige Antriebseinrichtung vorgesehen, um die Führungsbohrerwelle 22 zu drehen.
  • Wie in F i g. 1 gezeigt, weist der vordere Abschnitt des Führungsrohres einen Verankerungsbereich 24 auf, in welchem eine Reihe von Elementen 30 nach außen verschoben oder ausgefahren werden können, um die Wand einer Führungsbohrung zu ergreifen, welche durch den Bohreinsatz 23 gebohrt wurde.
  • Gemäß F i g. 2 ist der rückwärtige Abschnitt 16 des Führungsrohres mit seitlichen Lagerzapfen 25 und 26 versehen, welche in gefluchteten Lagern 27 und 28 eines Trägers 29 drehbar gelagert sind, wobei der Träger seinerseits mit einander gegenüberliegenden, gefluchteten Lagerzapfen 31 und 32 versehen ist, welche sich rechtwinklig zu den Lagerzapfen des Führungsrohres erstrecken. In der Gesteinsbohrmaschine liegen die Lagerzapfen 25 und 26 auf der horizontalen Achse der Maschine, welche durch die Führungsbohrerwelle 22 verläuft, und die Lagerzapfen 31 und 32 sind vertikal.
  • Weiter haben die senkrechten Lagerzapfen 31 und 32 einen abgedichteten Sitz innerhalb der Zylinderdrehlager bei 33 und 34, so daß die Zwischenräume 35 und 36 als. Druckzylinder dienen, wobei die Lagerzapfen 31 und 32 einen Gleitkolbensitz in denselben haben. Die Einleitung von Druckmittel wird durch Leitungen 37 und 38 bewirkt, wodurch der gesamte Träger 29 senkrecht eingestellt werden kann, indem die jeweiligen Drücke in den Kammern 35 und 36 verändert werden.
  • Der Rahmen 11 ist im wesentlichen von unten durch Schuhe 41 und 42 gestützt, welche am Boden der Bohrung aufliegen, und, wie in F i g. 2 gezeigt, in entgegengesetzter Richtung vorstehende Hebeeinrichtungen 43 und 44 greifen fest an den gegenüberliegenden Wänden der Hauptbohrung 40 an. Jede Hebeeinrichtung weist einen Kolben 45 auf, welcher gleitbar in einem Zylinder 46 am Rahmen angeordnet ist und an seinem äußeren Ende einen Greifschuh 47 zur Anlage an der Seitenwand der Bohrung trägt. Wenn gewünscht, können die Hebevorrichtungen mechanisch und nicht hydraulisch angetrieben werden oder einen zusammengesetzten Aufbau besitzen.
  • In die Zylinder 46 eingeleitetes Druckmittel drückt die Schuhe 47 fest gegen die Seitenwände der Bohrung, um den Rahmen 11 gegen jede Bewegung in bezog auf die Bohrung zu verankern.
  • Wenn die Zylinder 46 horizontal gefluchtet sind, ist ersichtlich, daß der Rahmen 11 innerhalb der Bohrung nach der einen oder anderen Seite verschoben werden kann, indem das Vorstehen der entsprechenden Kolben 45 verändert wird, und diese seitliche Einstellung des Rahmens 11 wird bei der Lenkung der Maschine verwendet. Geeignete Steuerungen sind für das Ausfahren und Einziehen der Hebeeinrichtungen für verschiedene Betriebsphasen gemäß der Erfindung vorgesehen.
  • Bei Betrieb wird die in F i g. 1 dargestellte Maschine zu Beginn in der in F i g. 3 dargestellten Stellung erläutert, in welcher die Führungsbohrung 51 gerade begonnen wurde, wobei der Hauptbohrer 12 nahe der Fläche F des Gesteins oder anderen Materials angeordnet ist, welches sich vor demselben befindet und gebohrt werden soll. Die Maschine selbst befindet sich in der Hauptbohrung 52, welche so groß oder größer als der Durchmesser des Hauptbohrers 12 ist, und die Hebevorrichungen 43 und 44 werden fest gegen die Bohrungswand gesetzt, so daß der Rahmen 11 unbeweglich ist. Hierbei sind die Hebeeinrichtungen so angeordnet, daß die Achsen des Hauptbohrers 12 und des Führungsbohrers 23 koaxial zur Hauptbohrung verlaufen.
  • Zuerst wird der Führungsbohrer 23 in Längsrichtung gemäß F i g. 3 nach rechts vorgeschoben. Während dieses Zeitraumes dreht sich der Führungsbohrer 23 unter Zuführung von Leistung, um die Führungsbohrung 51 zu bohren. Das Führungsrohr 15 wird in die Bohrung 51 zusammen mit dem Bohrkopf 23 oder, je nach dem Einzelfall, nach demselben vorgeschoben. In jedem Fall bringt das Führungsrohr dabei den Verankerungsbereich 24 nach vorn kurz innerhalb des vorderen Endes der Führungsbohrung 51, und nunmehr wird die Verankerung 24 ausgedehnt, um das Führungsrohr innerhalb der Führungsbohrung zu verankern.
  • Wenn es erwünscht ist, geradeaus ohne Abweichung von der Linie der Hauptbohrung 52 zu bohren, nachdem das Führungsrohr durch Ausfahren der Verankerung 24 verankert ist, welche beispielsweise aus einer von innen mit Druck versorgten Gummihülse bestehen kann, welche unter Druck vergrößert wird, um an der Wand der Führungsbohrung anzuliegen, dann wird der Hauptbohrer 12 in Drehung versetzt. Nunmehr wird hydraulischer Druck angewendet, welcher zwischen dem gleitbaren Bohrerträger 20 und dem verankerten Führungsrohr zur Wirkung kommt, um den ganzen Hauptbohrer 12 längs des Führungsrohres 15 gegen die Fläche F zu drücken. Während dieses Vorganges verbleiben der Rahmen 11 und das Führungsrohr 15 fest, und der Hauptbohrer 12 bohrt eine bestimmte Länge der Hauptbohrung während seines Längshubes, während er an der Fläche F anliegt, wie in F i g. 4 gezeigt. Ein wahlweises und allgemein angewendetes Bohrverfahren nach Fertigstellung der anfänglichen Führungsbohrung wird nunmehr beschrieben.
  • Nachdem die anfängliche Führungsbohrung ausgeführt ist und das Führungsrohr 15 durch Ausfahren der Verankerung 24 gemäß F i g. 1 verankert ist, werden der Hauptbohrer 12 und der Führungsbohrer 23 in Drehung versetzt. Sodann wird Leistung zugeführt, welche zwischen dem gleitbaren Bohrerträger 20 und dem verankerten Führungsrohr 15 zur Wirkung kommt, um den Hauptbohrer 12 gegen die Bezugsfläche F und den Führungsbohrer von dieser Bezugsfläche wegzudrücken. Während dieses Vorganges verbleiben der Rahmen 11 und das Führungsrohr 15 fest und der Hauptbohrer 12 und der Führungsbohrer 23 bohren gleichzeitig ein gewünschtes Stück ihrer jeweiligen Bohrungen. Wie ersichtlich, ist es möglich, die Fortbewegungsgeschwindigkeit dieser Bohrer zu verändern, so daß der eine der Bohrer 12 und 23 wahlweise langsamer oder schneller vorbewegt werden kann als der andere, wenn es die Umstände so erfordern.
  • Der Aufbau und die Einrichtungen zur Anwendung des Druckes, um den Hauptbohrer 12 so in die Fläche F vorzuschieben, können aus der gleichen inneren Kolben- und Zylindereinrichtung bestehen, welche in der USA.-Reissue-Patentschrift 24 965 beschrieben und innerhalb des Rahmens 11 gelagert ist. Das durch die Wirkung des Hauptbohrers erzeugte große Drehmoment wird von den rechten Hebeeinrichtungen durch die in F i g. 1 gezeigten Drehmomentgelenke aufgenommen.
  • Es sei jedoch angenommen, daß es erwünscht ist, die Richtung der Hauptbohrung 52 zu verändern, um entweder eine neue Richtung zu verfolgen oder die Bohrung wieder auf die gewünschte Richtung geradeaus nach vorn einzustellen. Die Hebeeinrichtungen 41 und 42 werden eingezogen. Mit ausgefahrenem und bei 24 verankertem Führungsrohr, wie in F i g. 4 gezeigt, jedoch vor der Vorwärtsbewegung des Hauptbohrers zur Fläche F, werden die Hebeeinrichtungen durch Regulierung der jeweiligen Drücke in den gegenüberliegenden Zylindern 46 betätigt, bis der Rahmen 11 nach der Seite verschoben und in der Hauptbohrung 52 unter einem Winkel angeordnet ist, wie in F i g. 5 gezeigt. Beispielsweise wird, wie in F i g. 5 gezeigt, die Hebeeinrichtung 43 verlängert und die Hebeeinrichtung 44 verkürzt, um den Rahmen 11 und den sich drehenden Hauptbohrer 12 insgesamt auf die rechte Seite des Bohrungsendes in dem allgemein bei 24 gemitteten Bogen zu verschieben. Wenn der Bohrer nach der Seite verschoben wird, schneiden die Umfangsschneiden 14' in die Seitenwand der Bohrung, wie in F i g. 5 gezeigt.
  • Da die senkrechten Lagerzapfen 31, 32 das sonst feste rückwärtige Ende des Führungsrohres lagern, wird dadurch die Winkelstellung des Führungsrohres in der Querebene innerhalb der Führungsbohrung 51 verändert, was möglich ist, da das Führungsrohr 15 einen ausreichend kleineren Durchmesser besitzt als die Führungsbohrung, wobei das Führungsrohr 15 um den Verankerungspunkt 24 verschwenkt wird, der in dem zu bohrenden Material von der Fläche F nach vorn zu liegt. Diese geneigte Lage des Rohres 15 ist in F i g. 5 übertrieben dargestellt.
  • Während sich die Bohrer 12 und 23 drehen, wird der Reaktionsdruck zwischen dem verankerten Führungsrohr und dem Bohrerträger 20 angewendet, welcher in bezug auf den Rahmen 11 durch eine Kraft nach vorn gezogen wird, die parallel zur neuen, geneigten Achse des Führungsrohres wirkt. Während sich der verschwenkte Hauptbohrer vorschiebt, schneidet er auf seiner rechten Seite gemäß F i g. 5 mit seinem Umfang durch die Schneiden 14 in die Fläche F, und bald bohrt der Bohrer 12 wieder die volle Hauptbohrung, während gleichzeitig mit dieser Wirkung des Hauptbohrers der Führungsbohrer ebenfalls eine der neuen geneigten Achse des Führungsrohres entsprechende Korrektur bohrt. Die Bohrer 12 und 23 werden nun in axialer Fluchtung mit der Achse des geneigten, verankerten Führungsrohres 15 nach vorn gezogen, wie in gestrichelten Linien bei 12' und 23' in F i g. 5 gezeigt. Während des weiteren Betriebes hat sich die Achse der Hauptbohrung verändert, wie in F i g. 6 gezeigt, und das Bohren der Hauptbohrung wird in dem winkelmäßig versetzten Abschnitt 52' fortgesetzt, während der Hauptbohrer 12 zur Verankerung vorgezogen wird. Es wird festgestellt, daß die Abweichungsrichtung des neuen Bohrungsabschnittes 52' der Verschiebungsrichtung des Rahmens 11 entgegengesetzt ist.
  • Aus dem Voranstehenden ist zu entnehmen, daß der tatsächliche Drehungswinkel verhältnismäßig klein ist, jedoch kann der Drehvorgang vielfach wiederholt werden, um unter Umständen die gewünschte Wiederausrichtung der Bohrung zu erzielen. Der Drehungswinkel und andere Merkmale sind in den F i g. 5 und 6 zum Zweck der Erläuterung übertrieben dargestellt. Nach jedem Vorrücken der Bohrer 12 und 23, wie beschrieben, werden die Hebeeinrichtungen gelockert, und der Rahmen 11 wird längs des Hauptbohrerträgers vorgeschoben, wie in F i g. 6 gezeigt.
  • Die beschriebene Lenkung bewirkt eine Drehung in der horizontalen Richtung, wenn die Bohrung horizontal verläuft. Zur Ausführung einer Drehung in der vertikalen Richtung, um eine neue Neigung zu verfolgen, werden die Drücke des Druckmittels in den Zylindern 35 und 36 so eingestellt, daß das rückwärtige Ende des verankerten Führungsrohres nach oben oder unten geneigt wird, je nach dem besonderen Fall, und sodann werden der Rahmen und der Hauptbohrer 12 nach innen gegen die Fläche des Materials gezogen, wie vorher beschrieben. Dabei werden sie insgesamt um den Verankerungspunkt innerhalb des Materials bei 24 verschwenkt. Eine Kombination dieser Lenkungsverschiebungen erzeugt eine Änderung der Bohrungsachse in jeder gewünschten Richtung.
  • In F i g: 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem ein breiter Hauptbohrer 61 drehbar und gleitbar auf einem geeigneten, mit 62 bezeichneten Träger gelagert ist. Vom Hauptbohrer fest nach vorn stehend und mit diesem drehbar ist ein einstückiger Führungsbohrerschaft 63 mit einem Bohrkopf 64 von größerem Durchmesser als der Schaft, um eine Führungsbohrung 65 zu bilden. Ein geeigneter, nicht gezeigter Antrieb ist vorgesehen, um den Hauptbohrer 61 zu drehen.
  • Kolbenbetätigte Hebeeinrichtungen 66 und 67, welche den in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel beschriebenen ähnlich sind, stehen seitlich aus dem Träger 62 vor, um an den Seitenwänden der Hauptbohrung 68 anzuliegen. Das rückwärtige Ende der Hauptbohrerwelle 69 ist m einer Hülse 71 drehbar gelagert, und ausfahrbare hydraulische Gelenke 72 und 73 sind an entgegengesetzten Enden schwenkbar mit der Hülse 71 und dem Rahmen 62 verbunden und dienen als Einrichtungen zum Vorschieben des Bohrers 61 in bezug auf den verankerten Rahmen 62.
  • Wenn die Hebeeinrichtungen 66 und 67 fest an der Bohrungswand anliegen, werden die Gelenke 72 und 73 verkürzt, um den sich drehenden Bohrer 61 direkt in die Materialfläche hineinzuschieben. Wenn es erwünscht ist, eine Drehung auszuführen, so wird die eine oder andere der Hebeeinrichtungen 66 und 67 verkürzt und die andere verlängert, und dadurch wird die gesamte Anordnung einschließlich des Trägers 62 und des Bohrers 61 seitlich verlagert, um die Anordnung um einen etwa bei 75 gelegenen Auflagepunkt zu verschwenken, an welchem der Führungsbohrerkopf innerhalb der Führungsbohrung 65 vor der Fläche 76 des zu schneidenden Materials angeordnet ist. Wenn sodann der Hauptbohrer 61 angetrieben und in das Material gedrückt ist, ist die weitere durch den Hauptbohrer gebohrte Bohrung unter einem Winkel zur Bohrung 68 angeordnet, welcher der eingestellten Richtung des Schaftes 63 entspricht.
  • F i g. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher eine in jeder Richtung verschwenkbare Hülse 81 innerhalb der Führungsbohrung vorgesehen sein kann, um den Schwenkpunkt der Maschine vor der Fläche 76 zu bilden, um welchen die gesamte Bohreinrichtung verschwenkt wird, um die Richtung der Bohrachse zu verändern. Vorzugsweise sitzt die Hülse 81 locker auf dem Schaft 63 und hat eine bogenförmige Umfangsfläche bei 82, um sich leicht zu verschwenken, wenn der Schaft verschwenkt wird. Ein Haltering 80 auf der Welle sichert die Lage der den Schwenkpunkt bildenden Hülse 81 nach vorn.
  • Gemäß F i g. 9 ist der Rahmen 11 in der gebohrten Bohrung 40 durch eine Mehrzahl von am Umfang angeordneten Hebeeinrichtungen 83 gelagert, welche bei richtiger Einstellung die Mitte der Welle 22 in Fluchtung mit der Mitte der Welle 40 anordnen.
  • Wie in F i g. 2 ragen die senkrechten Lagerzapfen 31 und 32 in die Kolbenzylinder 35 und 36, so daß ein unterschiedlicher Druck in diesen Zylindern den Träger 29 des rückwärtigen Endes des Führungsrohres in vertikaler Richtung verschieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Führungsrohr 15 in ähnlicher Weise mit horizontalen Lagerzapfen 84 und 85 versehen, welche ebenfalls als Kolben in Druckzylinder 86 bzw. 87 passen, welchen Luft oder eine hydraulische Flüssigkeit unter Druck durch die Leitungen 88 bzw. 89 zugeführt wird. Das dargestellte Ausführungsbeispiel druckmittelbetätigter Einrichtungen zur Verschiebung des Trägers 29, wodurch die Lenkung bewirkt wird, kann gleichermaßen durch mechanische Einrichtungen ersetzt werden, beispielsweise durch mit Gewinde versehene oder durch Winkelhebel betätigte Einrichtungen an den Lagerzapfen 31, 32, 84 und 85 an Stelle der Einleitung von Druckmittel in einen Zylinder.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die an den Ecken befindlichen, an den Bohrungswänden anliegenden Hebeeinrichtungen 83 durch die Lenkung nicht beeinflußt. Anstatt dessen werden die verschiedenen horizontalen und/oder vertikalen Verschiebungen des Hauptbohrers und des Führungsrohres zwecks Lenkung durch Steuerung der unterschiedlichen Drücke an den Lagerzapfenenden bewirkt. Besondere Beispiele Die beschriebenen Grundlagen werden auf besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung angewendet. Diese Grundlagen sind in den F i g. 10 bis 16 erläutert und dargestellt. Diese besonderen Anwendungen beruhen auf einer besonderen Abmessung der Maschine sowie auf der Annahme, daß die Führungsverankerung in der Maschine voll ausgefahren wird. Dieser Zustand ergibt daher einen bestimmten maximalen Winkel, innerhalb dessen die Lenkungskorrektur stattfinden kann. Insofern dieser Winkel jedoch eine Funktion des Zwischenraumes zwischen dem Führungsrohr 15 und der Führungsbohrung 51 ist, ist aus F i g. 5 zu ersehen, daß der mögliche Korrekturwinkel um so größer wird, je dichter sich die Führungsverankerung 24 am Hauptbohrer 12 befindet. Da eine alle möglichen Variationen angebende Tabelle im Rahmen dieser Beschreibung zu kompliziert ist, werden nur zwei grundlegende Beispiele erläutert, aus welchen die Erfindung in jeder Hinsicht klar wird, wobei die Bemerkung genügt, daß eine größere Anzahl von kurzen Vorschüben unter größeren Korrekturwinkeln eine kürzere Kurve und auch eine kürzere Gesamtvorschubstrecke für jede gewünschte Korrektur eines gemessenen Fehlers ergibt. Beispiel 1 F i g. 10 zeigt schematisch einen Zustand, welcher innerhalb einer Bohrung mit einer Maschine einer der in den F i g. 1 bis 9 gezeigten Arten herrscht, wobei die Maschine 90 einen auf einem Träger 92 innerhalb einer Bohrung mit einer gewünschten Mittelachse 93 gelagerten Hauptbohrer 91 aufweist. Der vorstehende Führungsbohrer 94 ist in einer Führungsbohrung in dem Material vor der zu bohrenden Fläche angeordnet, innerhalb welcher sich der Verankerungspunkt 95 befindet, der beispielsweise dem Punkt 24 in den F i g. 3 bis 6 und dem Punkt 75 in F i g. 7 entspricht.
  • Die Maschine ist von der gewünschten Bohrungsachse 93 nach links abgewichen, und die neue Maschinenachse ist mit 96 bezeichnet und verläuft unter einem gemessenen Winkel von 36 Minuten in bezug auf die Achse 93. Wenn sich die Maschine genau auf der Bohrungsachse befände, würde der Punkt 95 auf der Achse 93 liegen, in dem dargestellten Zustand hat der Punkt 95 jedoch eine gemessene seitliche Verschiebung von 23,9 cm, welche mit - 9,4 angegeben wird, da sie in F i g. 10 nach links gerichtet ist. Eine Verschiebung nach rechts würde mit einem +-Zeichen versehen werden.
  • Das Problem besteht im wesentlichen in einer Rückstellung des Verankerungspunktes 95 auf die gewünschte Bohrungsachse 93 und in der Zusammenführung der Achse 96 mit der Achse 93, und dies wird in der folgenden Weise durchgeführt.
  • Bei diesem Beispiel wird gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung die Gesamtkorrektur in einer Reihe von schrittweisen Drehungen bewirkt, wobei während jeder dieser Drehungen die Maschine um einen kleinen Winkel um ihren Verankerungspunkt 95 verschwenkt und vorgerückt wird, um die Bohrung über den vollen Längshub des Hauptbohrers zu bohren.
  • Die jeweiligen schrittweisen Drehwinkel werden gewöhnlich auf einen willkürlich gewählten Normal-Drehungsradius für eine bestimmte Maschine oder einen bestimmten Maschinentyp bezogen. Im vorliegenden Beispiel zeigt F i g.11 eine Reihe von aufeinander bezogenen schrittweisen Drehwinkeln für verschiedene Drehradien, wobei der Hauptbohrerhub zwischen jeder seitlichen Verschiebung der Maschine 46 cm beträgt.
  • Um nun die sogenannten Normaldaten auf das vorliegende Problem anzuwenden, wird jeder schrittweise Drehwinkel zu 12 Minuten gewählt, und die nötige Anzahl von Drehschritten kann aus F i g. 13 entnommen werden. F i g. 13, 14 und 15 beruhen auf einem Normal-Drehradius von 131,002 m, Drehschrittwinkeln von 12 Minuten und einem Hauptbohrerhub von 46 cm. So sind zunächst unter Bem ziehung auf F i g. 13 zur Korrektur einer Winkelabweichung von 36 Minuten drei Drehschritte erforderlich.
  • In bezug auf die F i g. 10 und 12 wird bemerkt, daß bei Verschwenkung der Maschine im Uhrzeigersinn um den ersten Winkel von 12 Minuten um den Punkt 95 der Hauptbohrer gleichzeitig in dieser Richtung und weg von der gewünschten Bohrungsachse 93 verlagert wird. Dadurch wird die tatsächliche seitliche Verschiebung des Punktes 95 während dieses Vorganges vergrößert, und die erhöhte seitliche Verschiebung infolge des Korrekturvorganges kann aus F i g. 14 entnommen werden. Für drei Drehschritte beträgt dabei die zusätzliche seitliche Verschiebung etwa 16,51 mm, und dieser Betrag wird zu der vorhandenen Verschiebung von 23,87 cm addiert, um eine gesamte seitliche Verschiebung von etwa 25,4 cm während der Korrektur zu erhalten.
  • Aus F i g. 15 ist ersichtlich, daß für eine seitliche Verschiebung von 25,4 cm die Anzahl von erforderlichen Schritten zur Paralleleinstellung neun Schritte nach rechts und neun Schritte nach links beträgt, d. h. neun Schritte, bei welchen die Maschine um 12 Minuten nach rechts gemäß F i g. 12 verschoben wird, sodann der Hauptbohrer sich um 46 cm vorbewegt, dann die Maschine 12 Minuten nach rechts verschoben wird usw., bis ein Zyklus von neun Schritten nach rechts vollendet ist. Sodann wird die Maschine neun Schritte nach links verschoben.
  • Aus F i g. 12 ist ersichtlich, warum diese aufeinanderfolgenden Verschiebungen notwendig sind, da angenommen werden kann, daß während der ersten drei Schritte der Verankerungspunkt 95 längs des mittleren Bogens mit dem Radius a' von 131,002 m in Richtung von der gewünschten Achse 93 weg verschoben wird und sodann nach Erreichen des entferntesten Punktes 100 während der nächsten neun Schritte die Maschine nach rechts über einen Abstand von und dann während der letzten neun Schritte nach links über einen Abstand von verschoben wird, um den Punkt 95 wieder mit der Achse 93 an der Stelle 101 zusammenfallen zu lassen, zu welchem Zeitpunkt die Achse 96 der Maschine wieder mit der Achse 93 der Bohrung zusammenfällt. Beispiel II Bei diesem Beispiel werde angenommen, daß die Maschine 90 in F i g. 10 nach rechts gemäß F i g. 10 und 16 von der gewünschten Bohrungsachse 93 abgewichen ist, so daß der Schwenkpunkt 95' vor der zu bohrenden Fläche eine gemessene seitliche Verschiebung von 20,32 cm aufweist und unter einem Winkel von -48 Minuten angeordnet ist, wobei die Achse schematisch bei 104 in F i g. 10 dargestellt ist.
  • In F i g. 12 stellt die Strecke b die erhöhte seitliche Abweichung, die Strecke c die gemessene Abweichung und die Strecke e die maximale seitliche Abweichung dar.
  • Aus F i g. 13 ist ersichtlich, daß vier schrittweise Drehungen oder Einstellungen von je 12 Minuten erforderlich sind, und aus F i g. 14 ist zu entnehmen, daß die erhöhte seitliche Abweichung während der Korrektur 2,54 cm beträgt. Aus F i g. 15 ist zu entnehmen, daß bei Anwendung einer gesamten seitlichen Korrektur von 22,86 cm die Gesamtanzahl von erforderlichen Schritten 82 Schritte nach links und 82 Schritte nach rechts beträgt.
  • Da jedoch die Maschinenachse 104 bereits unter einem Winkel von 48 Minuten gegen die gewünschte Achse 93 geneigt ist, ist die Lage praktisch die gleiche, wie sie am Punkt 100 bei der Korrektur gemäß Beispiel I bestand, mit der Ausnahme, daß die Maschine bereits entsprechend um vier Schritte in der richtigen Richtung verschoben ist. Dies wird von den ersten 82 Schritten abgezogen, und es verbleiben 42 Schritte, wie in F i g. 16 gezeigt. Daher umfaßt der Zyklus zuerst 42 Schritte, während welcher die Maschine um ihren Verankerungspunkt 95' zur Achse 93 hin verschwenkt wird, und sodann 82 Schritte von der Achse 93 weg, wobei am Ende dieses Vorganges der Punkt 95' auf der gewünschten Bohrungsachse liegt und die Maschinenachse mit der gewünschten Bohrungsachse zusammenfällt.
  • In den beschriebenen Ausführungsbeispielen wird zwar die Hauptbohrung in allgemein horizontaler Richtung angenommen. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung auch auf die Lenkung von Maschinen zur Bohrung von Hauptbohrungen in einer senkrechten Richtung oder unter irgendeinem zwischen der Horizontalen und der Vertikalen liegenden Winkel angewendet werden kann, wobei sich die Erfindung im wesentlichen auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Lenkung der Maschine bezieht, um Änderungen in der Hauptbohrungsrichtung zu bewirken. Wenn die Bohrung vertikal verläuft, wird der Rahmen 11 aufgehängt und seine Ausrichtung in bezug auf die Bohrung durch geeignete, um denselben herum angeordnete Hebeeinrichtungen der beschriebenen Art gesteuert.
  • Weiter ist zwar ein drehbarer Hauptbohrer der beiden Ausführungsbeispiele gezeigt. Die Erfindung betrifft jedoch auch Maschinen mit irgendeiner Flächenbohreinrichtüng, mit hin- und herbewegbaren oder schwingenden Bohrorganen in der Hauptbohreinrichtung. Die Erfindung ist daher unabhängig von der Art des Hauptbohrers.
  • Außerdem ist zwar ein drehbarer Führungsbohrer beschrieben worden. Die Erfindung ist jedoch un-. abhängig von der besonderen Einrichtung, welche zur Ausbildung der Führungsbohrung verwendet wird, da auch hin- und herbewegbare oder unabhängige Führungsbohrer angewendet werden können.
  • Weiter ist zwar die Fläche F als ebene Fläche dargestellt. Es wird jedoch festgestellt, daß sie irgendeine vom Hauptbohrer abhängende Form besitzen kann, beispielsweise kann sie konisch sein, wenn der Hauptbohrer eine konische Anordnung von Bohrereinsätzen oder Bohrerschneiden aufweist.
  • Während sich die besonderen erfindungsgemäßen Beispiele im wesentlichen auf Korrekturmerkmale beziehen, ist aus F i g. 11 zu entnehmen, daß die Maschine auch so betrieben werden kann, daß sie eine Bohrung in einem vorgegebenen Bogen bohrt, indem nacheinander kleine Winkelverschiebungen der Maschine und Vorschübe des Hauptbohrers durchgeführt werden. Wenn gewünscht, kann eine Sonde an der Spitze der Maschine angeordnet werden, um eine Bohrungsabweichung von einer gewünschten Richtung anzuzeigen und selbsttätig einen Korrekturvorgang, wie beschrieben, auszulösen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Lenken einer Bohrmaschine od. dgl. für Gestein, Erde oder ähnliches Material, welche einen Hauptbohrer mit einem in einem Vorbohrloch verspannbaren Führungsbohrer aufweist, sowie einen Bohrerträger, der durch hydraulische Rammen in der Hauptbohrung in vertikaler und horizontaler Richtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung der Maschine durch Verschwenken der Maschine mittels der genannten Rammen um einen kleinen Winkel um einen Schwenkpunkt erfolgt, der innerhalb des Führungsbohrloches vor dem Hauptbohrloch liegt, worauf der Hauptbohrer längs der veränderten Führungsbohrachse durch eine auf die Verankerung wirkende Kraft vorwärts bewegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte zyklisch wiederholt werden, um den gewünschten Drehwinkel der Hauptbohrung zu erzielen.
  3. 3. Bohrmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einem verstellbar gelagerten Rahmen für die Bohrer, welcher Rahmen jeweils durch am Rahmen angreifende, sich gegenüberliegende hydraulische Rammen in horizontaler und vertikaler Richtung in der Hauptbohrung verschoben werden kann, und mit einem in einem Vorbohrloch verspannbaren Führungsbohrer, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbohrer ein Führungsrohr (15) aufweist, das innerhalb des verstellbaren Rahmens (11) um eine horizontale Achse (25, 26) sowie um eine vertikale Achse (31, 32) drehbar ist, um eine Verschwenkung der Maschine zu erleichtern.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine vom Antrieb des Hauptbohrers unabhängige Antriebseinrichtung, welche gleichzeitig mit der Vorschubeinrichtung für den Hauptbohrer betätigbar ist, um den sich drehenden Führungsbohrer längs der versetzten Achse vorzuschieben und die Bohrung der Führungsbohrung in der veränderten Richtung fortzusetzen. In Betracht gezogene Druckschriften: »Engineering News-Record« vom 12. 3. 1964, S. 24 und 25.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004012985A1 (de) * 2004-03-16 2005-11-03 Wirth Maschinen- und Bohrgeräte-Fabrik GmbH Vorrichtung zum Vortreiben von Strecken, Tunneln oder dergleichen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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