DE1259460B - Drehspulinstrument mit Scheibenanker - Google Patents

Drehspulinstrument mit Scheibenanker

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DE1259460B
DE1259460B DE1958P0020964 DEP0020964A DE1259460B DE 1259460 B DE1259460 B DE 1259460B DE 1958P0020964 DE1958P0020964 DE 1958P0020964 DE P0020964 A DEP0020964 A DE P0020964A DE 1259460 B DE1259460 B DE 1259460B
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coil
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DE1958P0020964
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Louis W Parker
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIr
Deutsche Kl.: 21
Nummer: 1 259 460
Aktenzeichen: P 20964IX d/21 e
Anmeldetag: 3. Juli 1958
Auslegetag: 25. Januar 1968
Gegenstand des Patents 1140 643 ist ein Drehspulinstrument mit Scheibenanker aus Aluminium, auf welchem symmetrisch zur Drehachse exzentrisch diametral gegenüberliegend wenigstens zwei stromdurchflossene Wicklungen angeordnet sind, die von dem magnetischen Fluß ortsfester Permanentmagnete durchsetzt werden, wobei die Wicklungen auf einem anodischen Überzug des Scheibenankers aufgedruckt sind, und die unmittelbar benachbart dem Scheibenanker wenigstens auf einer Seite desselben angeordneten Fermanentmagnete flach mit großer Querschnittsfläche und kurzer Baulänge ausgebildet sind und aus einem Werkstoff hoher Koerzitivkraft und geringer Permeabilität, z. B. aus Keramikwerkstoff, bestehen und durch magnetisch hochpermeable flache Joche zu beiden Seiten des Scheibenankers überbrückt sind.
Ziel der Erfindung ist es, derartige Drehspulinstrumente weiter derart zu verbessern, daß bei großem Skalenausschlagswinkel die Skalenteilung im wesentlichen linear ist. Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Drehspulinstrument mit Scheibenanker, bei welchem die gedruckte Wicklung auf dem Scheibenrotor von einem Paar diametral gegenüberliegender Spulen gebildet wird, deren Umfangsgestalt im wesentlichen je einem Kreisringsegment entspricht, das eine Fläche von weniger als 180° bedeckt und bei welchem zwei senkrecht zu ihrer Ebene magnetisierte Flachmagnete vorgesehen sind, die eine den Spulen ähnliche kreisbogenförmige Gestaltung haben und diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind, derart, daß ein ungleichförmiger Magnetfluß durch die Spulen hindurch erzeugt wird, dessen Spitzenwerte in der Nähe der Stirnenden der Magnete liegen, dadurch erreicht, daß zwecks Erlangung eines im wesentlichen linearen Skalenausschlages als Funktion des durch die Spulen fliegenden elektrischen Stromes das Stirnende einer der Spulen unmittelbar benachbart zu einem Punkt angeordnet ist, der bei gegebenem Abstand zwischen den benachbarten Stirnenden der Magnete und, wenn der Rotor durch seine Rückstellfeder in die Nullstellung vorgespannt ist, eine maximale Flußintensität aufweist, und daß das Stirnende der anderen Spule von diesem Punkt mit maximaler Feldintensität versetzt liegt, wenn sich der Rotor in der Nullstellung befindet, und zwar derart, daß bei in Reihe geschalteten Spulen, die von dem zu messenden Strom durchflossen werden, sich eine Spule in einem Bereich abnehmender Feldstärke und die andere Spule in einem Bereich ansteigender Feldstärke bewegt, so daß im wesentlichen die durch die erste Spule im Rotordrehmoment erzeugte Än-Drehspulinstrument mit Scheibenanker
Zusatz zum Patent: 1140 643
Anmelder:
Louis W. Parker, Long Island, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
8000 München, Kaufingerstr. 8
Als Erfinder benannt:
Louis W. Parker, Long Island, N. Y. (V. St. A.)
derung durch die durch die zweite Spule erzeugte Änderung des Rotordrehmoments ausgeglichen wird.
as Infolge der gewählten Form der kreissegmentförmig ausgebildeten und diametral gegenüberliegend angeordneten Polen ändert sich der Magnetfluß bzw. die Feldstärke innerhalb des Luftspaltes als Funktion des Ausschlagswinkels. Diese Ungleichmäßigkeit wird dadurch kompensiert, daß die Spulen in einem Winkel zueinander angeordnet sind, so daß in der Nullstellung des Rotors bei einem gegebenen Spalt zwischen den Polen die Stirnenden in der Nähe des Punktes maximaler Feldstärke liegen. Außerdem wird dadurch bewirkt, daß die Stirnenden der benachbarten Spule in der Nullstellung von dem Punkt maximaler Feldstärke derart versetzt sind, daß sich die eine Spule in einem Feld abnehmender Stärke und die andere Spule in einem Feld zunehmender Stärke bewegt, so daß hierdurch ein Drehmomentenausgleich geschaffen wird.
Auf diese Weise kann ein im wesentlichen linearer Skalenausschlag über einen Gesamtbereich von ungefähr 100° mit einer nur geringfügigen Zusammendrängung der Skala an beiden Enden erhalten werden. Diese Zusammendrängung an den Skalenenden ist für die meisten praktischen Anwendungen vernachlässigbar.
Der Winkel zwischen benachbarten Stirnenden der Spulen liegt zweckmäßigerweise in der Größenordnung zwischen 10 und 40°, wobei die Größe des Winkels mit vom Skalenbereichswinkel bestimmt
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3 4
wird. Durch Verminderung des Luftspaltes zwischen Die Schrauben 17 können zur Lagereinstellung, falls den Polen kann der Skalenanzeigebereich bis zu etwa erwünscht, mit einem Schlitz oder einer Kerbe und 120° vergrößert werden, was dazu führt, daß die mit Schlüsselflächen ausgestattet sein, damit die einMaximalwerte der Feldstärke nach den Stirnflächen mal getroffene Einstellung aufrechterhalten werden der Pole hin verschoben werden, wodurch not- 5 kann.
wendigerweise auch die Winkel zwischen den Spulen Um die magnetischen Gebiete auf beiden Seiten-
verringert werden, um die Kompensationsbedingung des Magnets 11 vorteilhafter ausnutzen zu können, ist für die Linearisierung zu erfüllen. Der niedrigste es möglich, mehrere wirksame Luftspalte zu schaffen" praktisch verwertbare Winkel liegt dann ungefähr und in diesen jeweils einen dünnen Rotor 13 zwischen bei 10°. ίο zwei Magnete, wie in Fig. 2 dargestellt, anzuordnen.
In diesem Fall mit einem Skalenbereich von 120° Bei dieser Bauart sind für η Luftspalte η + 1 Magnet und minimalem Winkel zwischen den Spulenstirn- erforderlich, so ist jederzeit ein magnetischer Widerflächen von 10° kann die sich hierbei ergebende stand im Weg der Kraftlinien angeordnet; es wird Skalenzusammendrängung an den Skalenenden ver- eine magnetomotorische Kraft hinzugefügt, die es mindert werden, wenn der Winkel, der zwischen den 15 möglich macht, die gleiche Feldstärke unabhängig in Drehrichtung vorn liegenden Stirnflächen ange- von der Anzahl der Luftspalte zu erhalten. In jedem ordnet ist, ungefähr um 5° kleiner ist als der Winkel Luftspalt liegt ein Rotor je eines Instruments, oder zwischen den beiden anderen Stirnflächen der Spulen. aber es können die Rotoren auf einer Welle zu einem Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung Satz zusammengefaßt sein, um ein verstärktes Drehergeben sich aus der folgenden Beschreibung von 20 moment für andere als nur Anzeigezwecke zu erhal-Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In ten, ζ. B. zur Betätigung einer Abgriffsumschaltung dieser zeigt oder eines Relais oder bei der Bauart kleiner Motoren.
F i g. 1 einen axialen Schnitt einer gemäß der Er- Eine gleichartige Ausbildung ist ebenfalls in der erfindung ausgebildeten Anordnung, wähnten älteren Erfindung dargestellt. Gemäß der
Fig. IA einen Schnitt nach der Linie A-A gemäß 35 vorliegenden Erfindung ist jedoch von großer Wichder F i g. 1, tigkeit, daß die Endteile 12 und 14 aus einem anderen
F i g. 2 einen Schnitt einer anderen Ausführungs- Material als die keramischen Magnete 11 hergestellt form der Erfindung mit mehreren Magnetanord- sind. Diese Endstücke 12 und 14 leiten das Magnetnungen, feld zwischen den Polen und müssen deshalb eine F i g. 3 A die Oberfläche einer überzogenen Rotor- 30 hohe Permeabilität aufweisen. Sie können selbst scheibe mit darauf gedruckten Wicklungen, Magnet sein, in welchem Fall die magnetomotorische F i g. 3 B die andere Oberfläche der in F i g. 3 A Kraft an den Enden des Instruments größer ist. Dies dargestellten Scheibe. kann bei einigen Anwendungen erwünscht sein.
In der Zeichnung sind einander entsprechende Die bewegliche Scheibe 13 trägt geeignete aufge-
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. 35 druckte Schaltungen, wie in den Fig. 3 A und 3B
In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- dargestellt. Diese Schaltungen weisen Spulen auf, dung dargestellt, welches dem in den obenerwähnten welche ein Feld zur Bewegung der Scheibe 13 und Erfindung beschriebenen Ausführungsbeispiels ahn- zur Anzeige derselben erzeugen. Jede der beiden lieh ist. Gegenüber diesem unterscheidet sich die Er- Spulen besteht aus mehreren dicht benachbart zueinfindung im wesentlichen durch die Benutzung kera- 40 ander liegenden aktiven, Drehmoment erzeugenden mischer Magnete und die Ausbildung der Endstücke Radialabschnitten 50, die durch bogenförmige Versowie die Einfachheit, mit welcher die Ansprech- bindungsabschnitte 51 leitend verbunden sind. Diese empfindlichkeit geändert werden kann. Bauart der auf der Scheibe 13 aufgedruckten Wick-
Gemäß F i g. 1 und 1A liegen einer die gedruckten lung ist teilweise in der erwähnten älteren Erfindung Wicklungen tragenden beweglichen Scheibe 13 von 45 beansprucht. Die Scheibe 13 kann aus einer AIubeiden Seiten zwei Magnete 11 und ein gemeinsamer miniumlegierung bestehen und, wie dargestellt, auf Brückenteil 12 an, wie dies in der schwebenden vor- beiden Seiten zwei aufgedruckte Spulen tragen. Vor erwähnten Erfindung beschrieben ist. dem Druckvorgang werden diese Scheiben mit einer
Dieser Magnet ist ein Keramikmagnet der vorbe- dünnen Isolierschicht z.B. aus Aluminiumoxyd überschriebenen Art. Da er ein schlechter magnetischer 50 zogen. Diese Oxydschicht kann durch ein bekanntes Leiter ist, wird er vorzugsweise durch Eisen-End- galvanisches Verfahren aufgebracht werden, oder es oder Brückenplatten 12 und 14 vervollständigt, und kann irgendeine andere geeignete Isolierschicht dafür die Pole sind so angeordnet, daß die Kraftlinien benutzt werden.
durch die sich bewegende Scheibe hindurchtreten. Die vier Spulen sind in einem Druck-Ätz-Verfahren
Diese Kraftlinien sind mit den Bezugszeichen 15 ver- 55 aufgedruckt. Alle vier Spulen sind in der Weise in sehen. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, erlaubt diese Reihe geschaltet, daß bei Stromfluß zwei Magnetpole Anordnung die Verwendung eines sehr kurzen gebildet werden. In der Zeichnung ist durch das BeMagnets mit einer sehr großen Polfläche, was Haupt- zugszeichen N der Nordpol und durch das Bezugszweck der Erfindung ist. zeichen 5 der Südpol angedeutet. Auf der in. F i g. 3 A Die sich bewegende Scheibe 13 kann mit einer ge- 60 dargestellten Seite der Scheibe sind die Eingänge soeigneten Welle 16 versehen sein, welche an beiden wohl der oberen als auch der unteren Spulen durch Enden mit reibungsvermindernden Lagerzapfen aus- Stiftet und B verbunden. Diese Stifte erstrecken sich gestattet ist, die in Steinen in Madenschrauben 17 durch die beiden gegenüberliegenden Seiten der und 19 gelagert sind, welche in üblicher Weise ein- Scheibe. Eine Ausgleichsschraubenfeder leitet den stellbar in Zentrallagerplatten 18 und 18' befestigt 6g Strom nach diesen Stiften und spannt zugleich das sind, bzw. auf der Brückenscheibe 14 bzw. einer Instrument in der Nullage vor. Das Mittelende jeder weiteren Abdeckplatte 42, die mit der erwähnten der in F i g. 3 A dargestellten Spulen endet in Scheibe durch Abstandsstangen 43 verbunden sind. Löchern C und D der Scheibe. Durch diese Löcher
hindurch sind die Spulenenden mit den zwei Spulen der in Fig. 3B dargestellten anderen Seite der Scheibe verbunden. Es ist selbstverständlich, daß die Kanten der metallischen Scheibe innerhalb der Löcher ebenfalls mit einer Isolierung bedeckt sind. Auf diese mit der Isolationsschicht bedeckten Kanten ist eine leitende Schicht aufgebracht, damit der Stromkreis durch die Scheibe geschlossen wird. Durch diese leitende Schicht werden die Spulen auf den beiden Seiten der Scheibe in Reihe geschaltet, wie durch die strichlierten Linien und Pfeile in F i g. 3 A dargestellt.
Es wurde festgestellt, daß das Magnetfeld im Luftspalt der in den Fi g. 1 und IA dargestellten Magnetanordnung eine wesentliche Abweichung von einem homogenen Feld zeigt. Dies ist einerseits die Folge des Loches in der Mitte der magnetischen Brücke, was zur Ausbildung zweier paralleler Pfade in der Brücke für die magnetischen Kraftlinien führt und andererseits die Folge der verschiedenen Längen der Magnetpfade an den inneren bzw. äußeren Kanten des Magnets 11, wie durch die strichlierten Linien 15 in Fig. 1 dargestellt. Wo Nord- und Südpol des Magnets sich am nächsten gegenüberstehen, sind die magnetischen Kraftlinien gebeugt, und insoweit, als nur die parallel zur Rotorachse liegende Komponente der Kraftlinien zur Erzeugung eines Rotationsdrehmoments benutzt wird, wird dieses Drehmoment an diesen Punkten verkleinert. Dies und andere Gründe machen es unmöglich, eine im wesentlichen lineare Skalenteilung des Instruments zu erhalten, wenn nur eine einfache Spule auf dem Rotor benutzt wird.
Es wurde jedoch gefunden, daß es eine bestimmte Gestaltung der Spule gibt, bei deren Benutzung in dem beschriebenen besonderen magnetischen Kreis ein fast gleichförmiges Drehmoment (mit nicht wechselndem Strom) über den vollen Rotationsbereich erzielt wird. Diese Bedingung führt zu einer im wesentlichen gleichmäßigen Skalenteilung auf dem Instrument.
Fig. IA zeigt die Magnetanordnung 11-11 gemäß F i g. 1. bei welcher N und S den magnetischen Nordbzw. Südpol darstellen. Die wirksame Komponente des Feldes ändert sich wie durch die strichlierte Linie 32 dargestellt ist. Diese strichlierte Linie gibt die einander folgenden Lagen der Koordinate 31 an, welche in Polarkoordinaten durch ihre Längen- und Winkellage die Feldstärke des Magnets bei jedem Winkel angibt. Die Feldstärke hat zwei Maximalwerte, und zwar an jedem Ende des Poles. Das Ende der einen Spule (in F i g. 3 A durch 33 bezeichnet) ist so angeordnet, daß in der Nullstellung des Instruments dieses im wesentlichen mit der Maximalfeldstärke bei 34 (Fig. IA) zusammenfällt. Der Winkel 35 zwischen den Spulen ist so gewählt, daß das Ende 36 der benachbarten Spule gerade dann, wenn der Punkt 33 mit dem Maximalwert der Feldstärke in einer Linie liegt, in das Feld eintritt (zur Veranschaulichung soll angenommen werden, daß die Spule über den Magnet in F i g. IA sich im Uhrzeigersinn dreht). In dem dar- · gestellten Ausführungsbeispiel ist dies bei einem Winkel von 35° zwischen den Spulen von ungefähr 40° der Fall.
Wenn Strom durch die Spulen fließt, beginnt sich der Rotor im Uhrzeigersinn zu drehen. Während dieser Zeit geht der Punkt 33 der ersten Spule durch ein sich allmählich abschwächendes Feld, aber der Punkt 36 läuft dabei in ein sich allmählich verstärkendes Feld ein. Durch geeignete Wahl der Werte, vor allem des Winkels zwischen den Spulen, ist es möglich, die Drehmomentänderung über dem Maximum 34 praktisch zu kompensieren.
Über der Mitte des Bewegungsbereiches ändert sich das Magnetfeld nur leicht, und beide Spulen sind zur Erzeugung eines Drehmoments wirksam. Tatsächlich trifft auch hier, wenn die eine Spule eine etwas höhere Feldstärke erreicht, die andere auf eine schwächere Feldstärke. Dies setzt sich fort, bis der Punkt 33 das zweite Maximum durchläuft und die radialen Windungen an dem Punkt 33 aus dem Feld herauslaufen. Dabei läuft der Punkt 36 in ein sich verstärkendes Feld ein und kompensiert wenigstens teilweise den Abfall der Feldstärke, durch den der Punkt 33 hindurchläuft. Danach kann der Abfall des Drehmoments nicht mehr kompensiert werden, und die Teilung der Skala würde immer gedrängter werden.
Der Bereich einer im wesentlichen linearen Bewegung bzw. Skalenteilung beträgt je nach Wahl der Parameter der Anordnung annähernd 95°. Wenn der Winkel 35 zwischen den Spulen 35° beträgt, ist die Linearität der Skala sehr gut, aber der Bereich des Ausschlages ist auf nur ungefähr 100° beschränkt. Wenn der Zwischenraum zwischen den Spulen verringert wird und zur gleichen Zeit der Zwischenraum 38 zwischen den Magnetpolen in gleicher Weise vermindert wird, steigt der Meßbereich an, aber die Skalenteilung weicht mehr von einer Linearität ab. Es ist möglich, einen Ausschlagsbereich von 120° mit einer guten Linearität zu erhalten. Der kleinste noch zweckdienliche Winkel zwischen den Spulen beträgt 5 bis 10°. Vorzugsweise werden ungefähr 15° gewählt.
Die Gesamtanordnung der Magnetpole und Spulen wird für den Nordpol wie für den Südpol verdoppelt. Das bedeutet, daß das durch die beiden Hälften des Rotors erzeugte Drehmoment einfach addiert wird. Falls irgendwo Nichtlinearität auftritt, wird diese durch die zweite Hälfte ebenfalls verdoppelt und der anderen Hälfte hinzugefügt. Es wurde jedoch gefunden, daß es durch Versetzen der Spulen um einen geringen Betrag in der Weise, daß der Winkel 35 etwas größer ist als der Winkel 37, möglich wird, diese beiden nichtlinearen Bereiche oder Maximalwerte auszuschalten und auch die daraus sich ergebenden Nichtlinearitäten zu beseitigen. Das Ausmaß der seitlichen Versetzung beträgt etwa 5°, d. h., daß der Winkel 35 um 5° größer sein kann als der Winkel 37.
Eine andere Möglichkeit, eine gute Linearität bei. einem großen Ausschlagswinkel zu erhalten, besteht darin, die Anordnung der Spulen so zu treffen, daß die Winkel 35 und 37 nahezu Null sind und die Luftspalte über dem vergleichsweise schmalen Bereich, wo gewöhnlich in dem Magnetfeld ein Maximum wie bei 34 auftritt, zu vergrößern. Beide Verfahren sind anwendbar.
An Stelle des in Fig. 1 dargestellten einzigen Magnetpaares 11 kann ein zweites Paar über dem Brückenteil oder der Scheibe 12, wie in der vorerwähnten älteren Erfindung beschrieben, vorgesehen werden. Weiterhin können an Stelle einzelner Magnetpole 11 gemäß F i g. 1 die Magnetpole in Form einer einzigen massiven Scheibe aus Keramikmaterial ausgebildet sein. Diese Scheibe kann an oberen und unteren sektorförmigen Teilen entsprechend den Magneten 11 durch geeignet geformte permanente
oder Elektromagnete in verschiedenen Richtungen magnetisiert werden. Dies bietet den Vorteil einer wesentlichen Herstellungsvereinfachung, der durch Anwendung keramischer oder gleichartiger »Plastik« Magnetmaterialien erzielt wird.
Einer der erwähnten Vorteile keramischer Magnete, welcher infolge der hohen Koerzitivkraft auftritt, besteht darin, daß der Luftspalt, ohne daß die Empfindlichkeit des Instruments sehr vermindert würde, wesentlich vergrößert werden kann. Diese Eigenschaft ermöglicht es, die Empfindlichkeit durch Einstellung des Luftspaltes zu verändern und so Herstellungsungenauigkeiten in bezug auf die Federn, die Feldstärke des Permanentmagnets usw. auszugleichen. Dies ist gegenüber üblichen Magnetanordnungen ein ganz entscheidender Vorteil, denn bei den üblichen Anordnungen mußten die Herstelrungsungenauigkeiten durch wesentlich kostspieligere Verfahren kompensiert werden.
Gemäß Fig. 1 wird durch die Einstellung der Schrauben 40 die Magnetanordnung mehr an die Brücke 12 heran oder weiter von dieser wegbewegt, um den Luftspalt, in" welchem sich der Rotor 13 bewegt, zu verändern. Federn 41 können zwischen den hinsichtlich ihres Abstandes verstellbaren Teilen angeordnet sein, um die Schrauben immer unter Spannung zu halten. Die Madenschraube 19 wird in der Abschlußplatte 18' angeordnet, die. unmittelbar von der Basisplatte 42 getragen wird, damit bei Veränderung des Luftspaltes zwischen den Magneten die Arbeitsweise des Rotors, welcher mit seinem Zapfen in MaÖenschrauben 19 gelagert wird, nicht beeinflußt wird.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen diejenigen Bauarten dar, die nach der derzeitigen Auffassung als bevorzugte Ausfuhrungsformen zu gelten haben. Andere in den Rahmen der Erfindung fallende Abänderungen sollen vorbehalten bleiben.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    40 welchem zwei senkrecht zu ihrer Ebene magnetisierte Flachmagnete vorgesehen sind, die eine den Spulen ähnliche kreisbogenförmige Gestaltung haben und diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind, derart, daß ein ungleichförmiger Magnetfluß durch die Spulen hindurch erzeugt wird, dessen Spitzenwerte in der Nähe der Stirnenden der Magnete liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erlangung eines im wesentlichen linearen Skalenausschlages als Funktion des durch die Spulen fließenden elektrischen Stromes das Stirnende (33) einer der Spulen unmittelbar benachbart zu einem Punkt (34) angeordnet ist, der bei gegebenem Abstand (38) zwischen den benachbarten Stirnenden der Magnete (11) und, wenn der Rotor durch seine Rückstellfeder in die Nullstellung vorgespannt ist, eine maximale Flußintensität aufweist, und daß das Stirnende (36) der anderen Spule von diesem Punkt mit maximaler Feldintensität versetzt liegt, wenn sich der Rotor in der Nullstellung befindet, und zwar derart, daß bei in Reihe geschalteten Spulen, die von dem zu messenden Strom, durchflossen werden, sich eine Spule in einem Bereich abnehmender Feldstärke und die andere Spule in einem Bereich ansteigender Feldstärke bewegt, so daß im wesentlichen die durch die erste Spule im Rotordrehmoment erzeugte Änderung durch die durch die zweite Spule' erzeugte Änderung des Rotordrehmoments ausgeglichen wird.
  2. 2. Drehspulinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen benachbarten Stirnenden der Spulen in der Größenordnung zwischen 10 und 40° liegt.
  3. 3. Drehspulinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (37) zwischen jenen Stirnendpaaren der Spulen, die bezüglich der Drehrichtung des Rotors vorn liegen, um etwa 5° kleiner ist als der Winkel (35) zwischen den beiden anderen Stirnflächen der Spulen.
    1. Drehspulinstrument mit Scheibenanker nach In Betracht gezogene Druckschriften:
    Patent 1140 643, . bei welchem die gedruckte USA.-Patentschrift Nr. 2773 239;
    Wicklung auf dem Scheibenrotor von einem Paar Zeitschrift »Elektrotechnik«, H. 9, September 1954, diametral gegenüberliegender Spulen gebildet 45 S. 334,335;
    wird, deren XJmfangsgestalt im wesentlichen je Zeitschrift »Techn. Mitt.- Krupp«, Bd. 12, 1954,
    einem Kreisringsegment entspricht, das eine Nr. 2, S. 49;
    Fläche von weniger als 180° bedeckt und bei Zeitschrift »Feinwerktechnik«, 1955, H. 5, S. 160.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    709 720/204 1. 68 © Bundesdruckerei Berlin
DE1958P0020964 1958-07-03 1958-07-03 Drehspulinstrument mit Scheibenanker Pending DE1259460B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2333448A1 (de) * 1972-07-06 1974-01-24 Westinghouse Electric Corp Drhespulmessinstrument

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2773239A (en) * 1956-12-04 Electrical indicating instruments

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