DE19802064B4 - Sensormagnet, insbesondere zur Positionserfassung in Kombination mit einem Sensorelement, und Magnetisierspule für dessen Magnetisierung - Google Patents

Sensormagnet, insbesondere zur Positionserfassung in Kombination mit einem Sensorelement, und Magnetisierspule für dessen Magnetisierung Download PDF

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Abstract

Sensormagnet mit Magnetisierungsmuster mit mindestens zwei verschieden breiten Schaltbereichen zwischen den Polübergängen auf einer oder mehreren Spuren zur Felderzeugung zur Abtastung in Verbindung mit einem bipolar schaltenden Sensor, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltbereich (1a, 1b) des Sensormagneten (1) in der Mitte zwischen den Polübergängen (2) eine stark reduzierte Magnetisierung aufweist und die Magnetisierung im Bereich der Polübergänge (2) am höchsten ist und dort möglichst schnell in der Richtung umkehrt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sensormagneten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und bezieht sich ferner auf eine Magnetisierspule für dessen Magnetisierung.
  • Zum Erfassen von Längen, Winkeln und Absolutpositionierungen werden in der Meß- und Automatisierungstechnik bisher vorwiegend optische Meßsysteme eingesetzt. Obwohl diese Meß-Systeme eine hohe Genauigkeit haben, erweisen sie sich unter rauhen Einsatzbedingungen als störanfällig. In letzter Zeit wird daher versucht, derartige Meßsysteme auf der Basis von Magnetfeld-Sensoren und mehrpolig magnetisierten Dauermagneten auszubilden. Die Kodierung der Sensormagnete erfolgt mittels eines aufgeprägten Nord-Süd-Pol-Musters auf einer oder mehreren Spuren. Die Lage von Nord- und Südpolen kann mit einem oder mehreren digitalen Magnetfeld-Sensoren ausgewertet werden. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß bei nicht symmetrisch magnetisierten Dauermagneten (breite und schmale Nord- bzw. Südpole als unmittelbare oder mittelbare Nachbarn) es zu einer Verschiebung der Feldstärke und der Steilheit der Flanken der Induktionskurve in einem definierten Abstand (Lage des Sensors) im Bereich der Nord-Süd-Übergänge kommt.
  • Erschwerend kommt hinzu, daß die zur Verwendung kommenden Magnetfeld-Sensoren eine Schalthysterese besitzen und damit auch eine gewisse Ungenauigkeit bei der Auswertung der Position verursachen. Diese physikalischen Vorgänge haben einen direkten Einfluß auf die Genauigkeit und den Einsatz solcher Positioniersysteme.
  • Aufgrund der Schalthysterese sollte diese Magnetisierung einen möglichst großen Feldgradienten in der Nähe der Schaltempfindlichkeit des Sensormagneten besitzen.
  • Ergänzend hierzu ist zu bemerken, daß in zunehmendem Maße Permanentmagnete in Kombination mit einem Sensorelement (z. B. Hallsensor, Feldplatte, GMR- bzw. GIANT MAGNETO RESISTANT-Sensor o.ä.) zur Positionserfassung eingesetzt werden. Hierbei kann eine lineare Verschiebung zwischen Magnet und Sensor oder aber auch eine Drehbewegung eines Magnetrotors bei stirnseitiger oder lateraler Magnetisierung erfaßt werden.
  • Die europäische Patentanmeldung EP 0 718 494 A2 betrifft eine Vorrichtung zum Magnetisieren eines magnetischen Materials zur Herstellung von Magnetpolen mit ungleichförmiger Stärke in einem magnetischen Codierer. Die beschriebene Magnetisierungsvorrichtung ist derartig ausgebildet, dass in dem Magnetisierungsmuster des Codierers der Nordpol symmetrisch mit der maximalen Magnetisierung in der Mitte zwischen den Polübergängen liegt, während die maximale Magnetisierung des Südpols in Richtung zu einem Polübergang verschoben ist.
  • Bei vielen Anwendungen werden hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Lage des Polüberganges gestellt. Diese Übergangsschärfe wird im Allgemeinen durch die Genauigkeit der Magnetisierspule bestimmt.
  • In einigen Fällen sind statt regelmäßiger Schaltmuster gleicher Polbreite unregelmäßige Schaltmuster gefordert, das heißt die Breite der Pole, über denen der Schaltzustand des Sensors definiert ein- oder ausgeschaltet ist, variiert von Pol zu Pol. Selbst bei beliebig exakter Magnetisierung wird hierbei durch die Gesetzmäßigkeit der Streufelder magnetostatisch der Nulldurchgang der erfaßten Induktion zwischen den Polen gegenüber dem Magnetisierungswechsel verschoben. Die Verschiebung hängt unter anderem vom Meßabstand ab, so daß auch bei exakter Magnetisierung die Schaltpunkte gegenüber ihrer idealen Lage verschoben sind. Die gleiche Problematik tritt bei mehrspurigen Magnetisierungen auf, bei denen die Pole der Nachbarspuren den Nulldurchgang über einer Spur verschieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Magnetisierung des Sensormagneten bei der Entwicklung solcher Positioniersysteme so zu beeinflussen, daß diese Verschiebung sinnvollerweise am geringsten ist, und eine Magnetisierungsart zu entwickeln, bei der die Streufeldwirkung breiter Pole nur geringfügig auf in der Nähe befindliche Polübergänge wirkt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Schaltbereich des Sensormagneten in der Mitte zwischen den Polübergängen eine stark reduzierte Magnetisierung aufweist und die Magnetisierung im Bereich der Polübergänge am höchsten ist und dort möglichst schnell in der Richtung umkehrt.
  • Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 gekennzeichnet, während der Anspruch 10 auf eine Magnetisierspule zum Magnetisieren von Sensormagneten nach der Erfindung gerichtet ist.
  • Zur Detektion der erfindungsgemäßen Magnetisierung sind bipolar schaltende Sensoren besonders geeignet, bei denen die Schaltzustände in Feldern entgegengesetzter Vorzeichen wechseln. Diese Sensoren haben eine Schalthysterese, die den Nulldurchgang überdeckt, das heißt der Schaltzustand des Sensors bleibt bei dem Rückgang des Feldes auf einen sogar kleinen Feldwert entgegengesetzten Vorzeichens erhalten.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Magnetisierung besteht auch darin, daß zur Aufmagnetisierung der verwendeten Dauermagnete relativ einfache Spulen verwendet werden können, da Felder in der Größenordnung der Sättigungsfelder beim Magnetisierpuls nur im Bereich der Polübergänge benötigt werden. Die Stromleiter müssen damit den gesamten Polbereich nicht mehr zwangsläufig umschließen.
  • Die magnetische Vorzugsrichtung des Magnetmaterials kann entweder in Bewegungsrichtung oder senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufen. Solche Sensormagneten können auch mehrspurig ausgebildet sein und als Teil einer Schalteinheit in Kombination mit einem bipolaren Magnetfeldsensor eingesetzt werden.
  • Eine Magnetisierspule zum Magnetisieren von derartigen Sensormagneten zeichnet sich außerdem besonders dadurch aus, daß die Stromleiter der Magnetisierspule die Polbereiche nicht vollständig und eng umschließen.
  • Als besonders vorteilhaft sowohl für die Magnetisierung als auch für die Abtastung solcher Sensormagnete hat es sich erwiesen, wenn die Magnetisierung des Sensormagneten innerhalb der breiteren Schaltbereiche zwischen den Polübergängen auf weniger als 60 % der absoluten Magnetisierung in der Nähe der Polübergänge zurückgeht. Die Magnetisierung kann dabei im Bereich der Mitte der breiteren Schaltbereiche nahezu verschwinden und unter 10 % der Sättigungsmagnetisierung zurückgehen.
  • Solche Sensormagnete können vorteilhafterweise als Rotormagnet mit stirnseitiger Magnetisierung oder auch als Rotormagnet mit Magnetisierung am Außenumfang ausgebildet sein. Davon abweichende Ausgestaltungen kommen je nach Einsatz und Verwendungszweck ebenso in Frage.
  • Die Erfindung wird anhand der beiliegenden schematischen Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 einen herkömmlich magnetisierten Sensormagneten mit vier entgegengerichteten Polen unterschiedlicher Breite und die darüber gemessene Induktion schematisch sowie die resultierenden Schaltzustände eines bipolaren Sensors mit den entsprechenden Schaltschwellen,
  • 2 einen erfindungsgemäß magnetisierten Sensormagneten, bei dem die Polübergänge durch drei Einzelleiter erzeugt wurden,
  • 3 die Magnetisierungsart bei einem Sensormagneten, der in Verschiebungsrichtung eine anisotrope Ausrichtung besitzt, bei gleicher Magnetisierung wie in 2, wobei die Empfindlichkeit des abgetasteten Signals gegenüber Störfeldern verkleinert wird,
  • 4 einen entsprechenden Sensormagneten zu 2 und 3 bei Vorzugsrichtung senkrecht zur Oberfläche, wodurch die Schaltschärfe und -genauigkeit positiv beeinflußt wird,
  • 5 den Stromweg zwischen Stromeingang und Stromausgang einer Spule zur 7-spurigen Aufzeichnung eines Digitalmusters zur Drehpositionserfassung einer Scheibe bei stirnseitiger Abtastung,
  • 6 einen mit der Spule von 5 stirnseitig magnetisierten Rotormagneten und
  • 7 einen am Umfang magnetisierten Rotomagneten mit zugeordneten bipolar schaltenden Sensoren, die als Hallsensor, Feldplatte oder GMR-Sensor ausgebildet sein können.
  • Die in 1 bis 4 gezeigten Sensormagnete 1 haben Magnetisierungsmuster mit mindestens zwei verschieden breiten Schaltbereichen 1a, 1b zwischen den Polübergängen 2 auf einer oder mehreren Spuren zur Felderzeugung zur Abtastung in Verbindung mit einem bipolar schaltenden Sensor.
  • Bei dem Sensormagneten 1 von 1 handelt es sich um einen herkömmlich magnetisierten Magneten mit vier Polen 3 entgegengerichteter Polarität 4, wobei über den vier Polen 3 die magnetische Flußdichte "B" in Verbindung mit dem Pegel "a" für das EIN-Schalten eines bipolaren Schalters und dem Pegel "b" für das AUS-Schalten eines solchen bipolaren Schalters aufgetragen ist. Die daraus resultierenden Schaltzustände EIN bzw. AUS sind darüber gezeigt, wobei besonders auffällt, daß die EIN- und AUS-Schaltpunkte E und A gegenüber dem Nulldurchgang an den Polübergängen 2 zwischen den verschieden breiten Schaltbereichen 1a, 1b mit entgegengerichteter Polarität 4 mit einem Betrag XA bzw. XE vergleichsweise stark verschoben sind.
  • Die Größe der Verschiebung XA bzw. XE hängt dabei unter anderem auch vom Meßabstand ab, so daß auch bei exakter Magnetisierung die Schaltpunkte E und A zwischen den Polen 3 gegenüber ihrer idealen Lage verschoben sind. Die gleiche Problematik tritt bei mehrspurigen Magnetisierungen auf, bei denen die Pole der Nachbarspuren den Nulldurchgang über einer Spur verschieben.
  • Um die Verschiebung an den Polübergängen 2 möglichst gering zu halten, weist daher bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung gemäß 2 bis 4 jeder Schaltbereich 1a, 1b des Sensormagneten 1 in der Mitte zwischen den Polübergängen 2 eine stark reduzierte Magnetisierung auf, so daß die Magnetisierung im Bereich der Polübergänge 2 am höchsten ist und dort möglichst schnell in der Richtung umkehrt.
  • Als besonders vorteilhaft für eine möglichst hohe Schaltgenauigkeit hat es sich hierbei erwiesen, wenn die Magnetisierung des Sensormagneten 1 innerhalb der breiteren Schaltbereiche 1b zwischen den Polübergängen 2 auf weniger als 60 der absoluten Magnetisierung in der Nähe der Polübergänge zurückgeht.
  • Die Magnetisierung kann dabei auch im Bereich der Mitte der breiteren Schaltbereiche 1b nahezu verschwinden und unter 10 % der Sättigungsmagnetisierung zurückgehen.
  • Solche Voraussetzungen sind bei den erfindungsgemäß magnetisierten Sensormagneten von 2 bis 4 gegeben.
  • Bei dem Sensormagneten 1 von 2 wurden die Polübergänge 2 mit den dort gezeigten Magnetisierungsrichtungen 4a durch drei Einzelleiter erzeugt. Die magnetische Flußdichte "B" liegt im mittleren Teil zwischen den Polübergängen 2 dicht oberhalb des Nulldurchganges zwischen den beiden Pegeln "a" und "b" für das EIN- und das AUS-Schalten eines bipolaren Schalters und steigt erst in unmittelbarer Nähe der Polübergänge 2 über die betreffenden Pegel an, so daß die EIN- und AUS-Schaltpunkte E und A des bipolaren Schalters stets in einem gleichbleibend geringen Abstand Xa, Xe, gegenüber den Polübergängen 2 verschoben sind.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel von 3 liegen praktisch die gleichen Voraussetzungen wie bei dem Sensormagneten 1 von 2 vor, nur daß bei diesem zweiten Sensormagneten 1 die magnetische Vorzugsrichtung des Magnetmaterials in Bewegungsrichtung liegt und in Verschiebungsrichtung eine anisotrope Ausrichtung besitzt. Die Empfindlichkeit des abgetasteten Signals gegenüber Störfeldern wird hierdurch verkleinert.
  • Auch bei dieser Magnetisierungsart bewegt sich die magnetische Flußdichte "B" im mittleren Teil der verschieden breiten Schaltbereiche 1a, 1b in unmittelbarer Nähe des Nulldurchganges zwischen den Pegeln "a" und "b" für das EIN- und das AUS-Schalten eines bipolaren Schalters, um an den stark magnetisierten Polübergängen 2 plötzlich anzusteigen und dort möglichst schnell in der Richtung umzukehren, was eine nur sehr geringe Verschiebung der Schaltpunkte E und A des bipolaren Schalters gegenüber den Polübergängen 2 zur Folge hat.
  • Dies gilt entsprechend auch für die in 4 gezeigte dritte Magnetisierungsart eines solchen Sensormagneten 1 mit unterschiedlich breiten Schaltbereichen 1a, 1b und einer nur sehr geringen Magnetisierung im mittleren Teil zwischen den Polübergängen 2. Dieser Sensormagnet 1 hat eine Magnetisierung des Magnetmaterials mit Vorzugsrichtung 4c senkrecht zur Bewegungsrichtung in unmittelbarer Nähe der Polübergänge 2. Hierdurch wird die Schaltschärfe und -genauigkeit eines bipolar schaltenden Sensors, wie z.B. eines Hallsensors, einer Feldplatte, eines GMR-Sensors oder dergleichen, ebenfalls positiv beeinflußt, wie der Verlauf der magnetischen Flußdichte "B" in 4 und die darüber gezeigte Kurve für die Schaltpunkte EIN und AUS bzw. E und A eines derartigen Schalters oder Sensors erkennen lassen. Solche Sensormagnete können mehrspurig ausgebildet sein.
  • In 5 ist der Stromweg 5 zwischen Stromeingang 5a und Stromausgang 5b einer Spule 6 zur siebenspurigen Aufzeichnung eines Digitalmusters zur Drehpositionserfassung einer Scheibe bei stirnseitiger Abtastung gezeigt. Die Wicklung der Spule 6 ist dabei so angeordnet, daß sich bei der stirnseitigen Magnetisierung eines Rotormagneten 10, wie in 6 gezeigt, eine abwechselnde Aufeinanderfolge von NORD- und SÜD-Polen N und S ergibt, die im äußeren Teil dicht gedrängt unmittelbar nebeneinander aufeinanderfolgen und zur Mitte hin in der Größe zu- und in der Anzahl entsprechend abnehmen, so daß schließlich im Mittelteil nur noch jeweils zwei NORD- und zwei SÜD-Pole N und S einander diametral und jeweils um 180° gegeneinander versetzt gegenüberliegen, wobei an allen NORD- und SÜD-Polen unterschiedlicher Breite jeweils der mittlere Teil zwischen den Polübergängen sehr gering magnetisiert und die Magnetisierung im Bereich der Polübergänge am höchsten ist und dort, wie bei den Ausführungsbeispielen von 2 bis 4 gezeigt, möglichst schnell in der Richtung umkehrt. Zur besseren Übersichtlichkeit sind bei dem Rotormagneten 10 von 6 die NORD- und SÜD-Pole N und S nur im rechten oberen Quadranten vollständig und in den restlichen Quadranten nur teilweise eingetragen.
  • Diese Magnetisierungsart an einem derartigen Rotormagneten mit stirnseitiger Magnetisierung ist in 7 in einer gegenüber 6 vergrößerten Darstellung gezeigt. Dabei kennzeichnet die strichpunktierte Linie 7a jeweils den randseitigen Bereich der maximalen Flußdichte an den NORD-Polen und die gestrichelte Linie 7b den Bereich der maximalen Flußdichte an den SÜD-Polen. Die Stromleiter der Magnetisierspule von 5 sind für diese Magnetisierungsart so angeordnet, daß sie die Polbereiche N und S an dem zu magnetisierenden scheibenförmigen oder zylindrischen Sensormagneten nicht vollständig und eng umschließen. Dies kann leicht festgestellt werden, indem die Darstellung der Magnetisierspule 6 von 5 mit dem Rotormagneten 10 von 6 zur Deckung gebracht wird.
  • Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel von 8 handelt es sich um einen am Außenumfang magnetisierten Rotormagneten 11 mit mit einer Vielzahl von Schaltbereichen unterschiedlicher Breite und diesen zugeordneten bipolar schaltenden Sensoren 12, die entweder als Hallsensor, Feldplatte, GMR-Sensor oder ähnlich ausgebildet sein können.
  • Auch hierbei haben die NORD- und die SÜD-Pole eine ähnliche Abfolge und unterschiedlicher Breiten wie bei der stirnseitigen Magnetisierungsart des Rotormagneten 10 von 7. Die strichpunktierten Linien 7a zeigen die Bereiche der maximalen magnetischen Flußdichte der NORD-Pole an den Polübergängen und die gestrichelten Linien 7b den Bereich der maximalen Flußdichte der Südpole jeweils in unmittelbarer Nähe der Polübergänge.
  • Neben dem am Außenumfang mangetisierten Sensormagneten 1 befinden sich mehrere bipolar schaltende Magnetfeld-Sensoren 12 zur Abtastung der unterschiedlich breiten Schaltbereiche des Sensormagneten mit der stark reduzierten Magnetisierung in der Mitte jedes Schaltbereiches zwischen den randseitigen Magnetisierungen 7a, 7b, die im Bereich der Polübergänge und damit nur in sehr engen, schmalen Bereichen am höchsten ist und dort möglichst schnell in der Richtung umkehrt. Die Magnetfeld-Sensoren 12 können, wie schon oben erwähnt, jeweils wahlweise Hallsensoren, Feldplatten, GMR-Sensoren oder ähnliche Bauelemente sein.
  • 1
    Sensormagnet
    1a
    Schaltbereich
    1b
    Schaltbereich
    2
    Polübergänge
    3
    Pole
    4
    Polarität
    4a
    Magnetisierungsrichtung
    4b
    magnetische Vorzugsrichtung
    4c
    magnetische Vorzugsrichtung
    5
    Stromweg
    5a
    Stromeingang
    5b
    Stromausgang
    6
    Magnetisierspule
    7a
    strichpunktierte Linie =
    Bereich der maximalen Flußdichte an den NORD-Polen
    7b
    gestrichelte Linie =
    Bereich der maximalen Flußdichte an den SÜD-Polen
    10
    Rotormagnet
    11
    Rotormagnet
    12
    bipolare Magnetfeld-Sensoren
    B
    magnetische Flußdichte
    "a"
    Pegel für das EIN-Schalten eines bipolaren Schalters
    "b"
    Pegel für das AUS-Schalten eines bipolaren Scahlters
    E
    EIN-Schaltpunkt
    A
    AUS-Schaltpunkt
    XA
    Betrag einer Verschiebung des AUS-Schaltpunktes
    XE
    Betrag einer Verschiebung des EIN-Schaltpunktes
    N
    Nordpol
    S
    Südpol

Claims (10)

  1. Sensormagnet mit Magnetisierungsmuster mit mindestens zwei verschieden breiten Schaltbereichen zwischen den Polübergängen auf einer oder mehreren Spuren zur Felderzeugung zur Abtastung in Verbindung mit einem bipolar schaltenden Sensor, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltbereich (1a, 1b) des Sensormagneten (1) in der Mitte zwischen den Polübergängen (2) eine stark reduzierte Magnetisierung aufweist und die Magnetisierung im Bereich der Polübergänge (2) am höchsten ist und dort möglichst schnell in der Richtung umkehrt.
  2. Sensormagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierung des Sensormagneten (1) innerhalb der breiteren Schaltbereiche (1b) zwischen den Polübergängen (2) auf weniger als 60 % der absoluten Magnetisierung in der Nähe der Polübergänge (2) zurückgeht.
  3. Sensormagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Magnetisierung im Bereich der Mitte der breiteren Schaltbereiche (1b) nahezu verschwindet, das heißt unter 10 % der Sättigungsmagnetisierung zurückgeht.
  4. Sensormagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch geknnzeichnet, daß er als Rotormagnet (10) mit stirnseitiger Magnetisierung ausgebildet ist.
  5. Sensormagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß er als Rotormagnet (11) mit Magnetisierung am Außenumfang ausgebildet ist.
  6. Sensormagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Vorzugsrichtung (4b) des Magnetmaterials in Bewegungsrichtung verläuft.
  7. Sensormagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Vorzugsrichtung (4c) des Magnetmaterials senkrecht zur Bewegungsrichtung verläuft.
  8. Sensormagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrspurig ausgebildet ist.
  9. Sensormagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er Teil einer Schalteinheit in Kombination mit einem bipolaren Magnetfeldsensor (12) ist.
  10. Magnetisierspule zum Magnetisieren eines Sensormagneten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleiter (Stromweg 5) der Magnetisierspule (6) die Polbereiche (N und S) nicht vollständig und eng umschließen.
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