DE1258286B - Fahrzeugaufbau, insbesondere fuer Personenkraftwagen - Google Patents
Fahrzeugaufbau, insbesondere fuer PersonenkraftwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B62d
B60p
Deutsche KL: 63 c - 43/25
Deutsche KL: 63 c - 43/25
Nummer: 1 258 286
Aktenzeichen: D 2868511/63 c
Anmeldetag: 4. August 1958
Auslegetag: 4. Januar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugaufbau, insbesondere für Personenkraftwagen, bei
dem sich das Pedalblech des Fahrzeuginnenraumes und die rückwärtige Abschlußwand des vorderen
Koffer- oder Motorraumes ganz oder teilweise über die Breite des Fahrzeuginnenraumes erstrecken und
im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sie einen querliegenden Hohlträger bilden.
Der Hohlträger hat in dem bekannten Fahrzeugaufbau vornehmlich die Aufgabe, Leitkanäle aufzunehmen,
in denen die vom Motor kommende heiße Luft seitlich abgelenkt wird, so daß sie nicht
in den Fahrgastraum eintreten und eine übermäßige Erhitzung hervorrufen kann. Der Hohlträger bewirkt
darüber hinaus aber auch eine Versteifung des Fahrzeugaufbaues. Dabei sind jedoch die Zubehörteile
des Motors, wie beispielsweise elektrische Apparate, Ölpumpe einschließlich Steuerorgan, Magnete, Regler,
Schalter, oder andere Hilfseinrichtungen, wie Scheibenwischermotoren und Heizungsorgane od. dgl.
im Motorraum selbst angeordnet und dort einer hohen Temperatur sowie der Verstaubung und Verschmutzung
ausgesetzt, was zum Auftreten von Störungen führen kann.
Es ist deshalb bei anderen Fahrzeugaufbauten auch schon vorgeschlagen worden, den Hohlraum zwischen
Pedalblech und Rückwand des Motorraumes zur Aufnahme dieser Hilfseinrichtungen für den Motor
vorzusehen. Bei diesen bekannten Ausführungsformen sind einmal zur Versteifung der Fahrzeugkarosserie
zusätzlich Träger od. dgl. vorgesehen, weil die bekannten Hohlräume keine tragende Funktion
im Fahrzeugbau ausüben und zum anderen sind die Hilfseinrichtungen schwer erreichbar, weil der Hohlraum
nur von der unterhalb der Windschutzscheibe gelegenen Innenseite des Fahrgastraumes her durch
entsprechende Öffnungen zugänglich ist. Außerdem •!nüssen zusätzlich Klappen odei Türen vorgesehen
sein, die den Abschluß des Hohlraumes ermöglichen.
Die Aufgabe der Erfindung ist daher darin zu sehen, einen Fahrzeugaufbau gemäß der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, der sich durch große Stabilität und Zweckmäßigkeit auszeichnet, einfach
herzustellen ist und der die Möglichkeit bietet, die genannten Hilfseinrichtungen gut zugänglich und
doch geschützt anzuordnen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß sich das Pedalblech und die rückwärtige Abschlußwand
des vorderen Koffer- oder Motorraumes im Bereich oberhalb der Radachse nähern, dort teilweise oder
ganz aneinander anliegen und in den Bereichen, in denen sie aneinander anliegen, miteinander verbun-Fahrzeugaufbau,
insbesondere für
Personenkraftwagen
Personenkraftwagen
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
7000 Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Als Erfinder benannt:
BeIa Barenyi, 7000 Stuttgart-Vaihingen
den sind, und daß sie weiter oberhalb wieder auseinanderstreben, so daß oberhalb der Befestigungsstellen ein in an sich bekannter Weise oben offener
Hohlraum gebildet wird.
ao Dieser Hohlraum kann unter anderem zur Aufnahme von Einrichtungen und Aggregaten des Fahrzeuges,
beispielsweise von Lenkungs-, Radaufhängungs-, Motorbetätigungs- und Heizorganen, Scheibenwischermotoren
sowie zur Luftführung und als Regen- und Schneeabfuhrbecken dienen. Durch die vorgesehene Ausgestaltung wird eine gute Isolierung
des Fahrgastraumes bzw. Fahrzeuginnenraumes gegenüber dem vorgelagerten Motorraum bei Fahrzeugen
mit vorn liegendem Motor erreicht, außerdem eine gute Unterbringung der genannten Einrichtungen
und Aggregate in dem Hohlraum sowie eine gute Wartbarkeit dieser Einrichtungen und Aggregate
gewährleistet, weil der Hohlraum nach Öffnen der Motorhaube oder Kofferhaube stets von oben
zugänglich ist. Gleichzeitig tritt aber auch eine erhebliche Versteifung des Tragwerkes des Fahrzeuges
ein, wozu die miteinander verbundenen Teile der einander gegenüberliegenden Wände des Hohlraumes
beitragen, die einen insbesondere gegen Beanspruchungen in vertikaler Richtung steifen Gurt bilden.
Besonders vorteilhaft ist dieser Gurt in einer Längsmittelebene der Radachse angeordnet, also in einer
Ebene, die bei den neuzeitlichen Kraftfahrzeugen durch die Abstützung des Fahrzeuges dienenden
Schraubenfedern und die Stoßdämpfer bestimmt ist. Außerdem wird auch ein sehr günstiger Anschluß
der im Längsschnitt des Fahrzeuges etwa K- oder X-förmig ausgebildeten Abschlußwände an die
Längsholme oder Radmuldenbleche des Fahrzeuges erreicht. Schließlich zeichnet sich der erfindungsgemäß
ausgebildete Fahrzeugaufbau durch eine besonders einfache Gestaltung aus, die in Verbindung
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mit den guten Anschlußmöglichkeiten auf großer Basis gegenüber den bekannten Anordnungen eine
erhebliche Vereinfachung bei der Fertigung mit sich bringt.
Vorteilhaft werden das Pedalblech und die Abschlußwand im Bereich ihrer Verbindung eben und
etwa in einer Längsmittelebene der Radachse liegend ausgeführt. Wenn der Hohlträger von oben teilweise
durch ein unterhalb der Windschutzscheibe liegendes Blech und außerhalb der Windschutzscheibe durch
die Koffer- oder Motorraumhaube abgedeckt ist, und wenn die Abdeckung des Hohlträgers im Bereich der
unteren Kante der Windschutzscheibe in an sich bekannter Weise einen sich über die gesamte Breite des
Fahrzeuges erstreckenden offenen Spalt aufweist, ig
kann auf besondere Abdichtmittel zwischen der Abdeckung und der Windschutzscheibe verzichtet werden.
Der Hohlträger weist vorzugsweise in an sich bekannter Weise an seiner tiefsten Stelle eine oder
mehrere spaltartige, quer zur Fahrtrichtung liegende Öffnungen auf, so daß Schächte gebildet werden,
die zur Abfuhr von Fremdkörpern oder von Regen- und Schneewasser geeignet sind, welches beispielsweise
durch den Spalt zwischen der Windschutzscheibe und der Abdeckung des Hohlträgers in den
Hohlträger gelangt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 den vorderen Teil eines Kraftfahrzeugaufbaues
in einem lotrechten parallel zur Fahrzeuglängsrichtung liegenden Schnitt nach der Linie I-I in
F i g. 2 und
F i g. 2 den gleichen Teil des Fahrzeugaufbaues in einem Schnitt nach der Linie II-H in F i g. 1.
Der vordere Teil 1 eines Personenkraftwagens gemaß dem Ausführungsbeispiel weist ein Pedalblech 2
auf, das zusammen mit dem Bodenblech 3 und der vorderen Abgrenzungswand 4 des Fahrzeuginnenraumes
ein gemeinsames Bauteil bildet. In Fahrtrichtung nach vorn und gegenüber dem Pedalblech 2
liegt die rückwärtige Abschlußwand 5 des Kofferraumes 6. Die rückwärtige Abschlußwand 5 des Kofferraumes
6 bildet ebenfalls zusammen mit dem Bodenblech 7 des Kofferraumes 6 ein gemeinsames
Bauteil. Die rückwärtige Abschlußwand 5 des Koff erraumes 6 ist bis in die Höhe unterhalb der Haube 8
des Kofferraumes 6 hochgezogen. Das Pedalblech 2 und die Abschlußwand 5 nähern sich so weit, daß sie
oberhalb der Radachse 20 der vorderen Räder 9 in einem Teilbereich 10 (Fig. 2) zusammentreffen. An
anderen Stellen nähern sie sich nur und bilden nach unten offene Schächte 15 und 16.
Im Bereich weiter oberhalb der Radachse 20 entfernen sich das Pedalblech 2 und die Abschlußwand S
wieder und gelangen einmal als vordere Abgrenzungswand 4 des Fahrzeuginnenraumes bis in den Bereich
des Armaturenbretts und einmal als hintere Abschlußwand 5 des Kofferraumes 6 bis unterhalb der
Haube 8. Dabei bilden sie einen Hohlträger 11, der zur Aufnahme von Einrichtungen und Aggregaten
des Fahrzeuges, beispielsweise von Lenkungs-, Radaufhängungs-, Motorbetätigungs- und Heizorganen,
Scheibenwischermotoren, zur Luftführung und als Regen- und Schneeabfuhrbecken dienen kann, und
der eine äußerst günstige versteifende Wirkung auf den gesamten Fahrzeugaufbau ausübt. Diese versteifende
Wirkung wird erhöht durch ein Blech 12, das sich vom Bereich unterhalb der Windschutzscheibe
13 bis in den Bereich des Armaturenbretts erstreckt und den Hohlraum 11 nach oben abdeckt.
Auf diese Weise wird unterhalb der Windschutzscheibe 13 im Fahrzeuginnenraum eine Ablagefläche
geschaffen. Auf der oberen Kante der vorderen Abgrenzungswand 4 des Fahrzeuginnenraumes sitzt ein
Wulst 14, der die Ablagefläche unterhalb der Windschutzscheibe 13 begrenzt und als Schutz gegen Verletzungen
beim Zusammenstoß dienen soll; gleichzeitig kann der Wulst 14 als Halteorgan, Griff usw.
benutzt werden.
Das Pedalblech 2 und die Abschlußwand 5 sind in dem Bereich, in dem sie miteinander verbunden
sind bzw. sich nahekommen, etwa parallel zu einer Längsmittelebene der Radachse 20 ausgeführt und
angeordnet. Durch diese besondere Anordnung werden die Schächte 15 und 16 gebildet, die zur Abfuhr
von Fremdkörpern, Regen- und Schneewasser sowie von Insekten, die durch den Spalt 21 zwischen der
Windschutzscheibe 13 und der Haube 8 in den Hohlträger 11 gelangt sind, dienen. Der nach unten offene
Schacht 16 kann auch zur Aufnahme von Teilen 17 der Lenkeinrichtungen dienen.
Die vordere Abgrenzungswand 4 des Fahrzeuginnenraumes kann Einbuchtungen 18 beispielsweise
zur Aufnahme eines Radioapparates aufweisen. Die gegenüberliegende Abschlußwand 5 ist abgekantet
und mit einer Stütze und einem Winkelprofil 19 ausgestattet, so daß die Tragfähigkeit und Steifigkeit des
Hohlträgers 11 und damit des Fahrzeugaufbaues erhöht werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:1, Fahrzeugaufbau, insbesondere für Personenkraftwagen, bei dem sich das Pedalblech des Fahrzeuginnenraumes und die rückwärtige Abschlußwand des vorderen Koffer- oder Motorraumes ganz oder teilweise über die Breite des Fahrzeuginnenraumes erstrecken und im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sie einen querliegenden Hohlträger bilden, dadurchgekennzeichnet, daß sich das Pedalblech(2) und die rückwärtige Abschlußwand (5) des vorderen Koffer- oder Motorraumes (6) im Bereich oberhalb der Radachse (20) nähern, dort teilweise oder ganz aneinander anliegen und in den Bereichen (10), in denen sie aneinander anliegen, miteinander verbunden sind, und daß sie weiter oberhalb wieder auseinanderstreben, so daß oberhalb der Befestigungsstellen ein in an sich bekannter Weise oben offener Hohlraum (11) gebildet wird.
- 2. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteinander verbundenen Bleche (Pedalblech 2 und Abschlußwand 5) im Bereich ihrer Verbindung eben und etwa in einer Längsmittelebene der Radachse (20) liegend ausgeführt bzw. angeordnet sind.
- 3. Fahrzeugaufbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlträger (11) von oben teilweise durch ein unterhalb der Windschutzscheibe (13) liegendes Blech (12) und außerhalb der Windschutzscheibe durch die Koffer- oder Motorraumhaube (8) abgedeckt ist.
- 4. Fahrzeugaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung des Hohlträgers(11) im Bereich der unteren Kante der Windschutzscheibe (13) in an sich bekannter Weise einen sich über die gesamte Breite des vorderen Teils (1) des Fahrzeuges erstreckenden, offenen Spalt (21) aufweist.
- 5. Fahrzeugaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlträger (11) in an sich bekannter Weise an seiner tiefsten Stelle eine oder mehrere schachtartige, quer zur Fahrtrichtung liegende Öffnungen (Schächte 15 und 16) aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 358100, 482 828; britische Patentschrift Nr. 304 833; USA.-Patentschriften Nr. 778 811, 1353 427, 031.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 717/371 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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