DE1258028B - Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von Dampfsterilisatoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von Dampfsterilisatoren

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DE1258028B
DE1258028B DE1965E0029103 DEE0029103A DE1258028B DE 1258028 B DE1258028 B DE 1258028B DE 1965E0029103 DE1965E0029103 DE 1965E0029103 DE E0029103 A DEE0029103 A DE E0029103A DE 1258028 B DE1258028 B DE 1258028B
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DE
Germany
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steam
condenser
sterilization room
sterilization
pressure
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Pending
Application number
DE1965E0029103
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bernhard Echle
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E F G KUESTER GmbH
Original Assignee
E F G KUESTER GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von Dampfsterilisatoren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Evakuieren von Dampfsterilisatoren und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es sind bereits Evakuierungsverfahren bekannt, bei denen man den Druck im Sterilisierraum des Sterilisators durch Absaugen und Dampfeinblasen intermittierend ab- und aufbaut und bei denen mit einem zwischen einer Vakuumpumpe und dem Sterilisator befindlichen Kondensator gearbeitet wird. Bei diesen bekannten Verfahren stehen Kondensator und Vakuumpumpe in der Regel ständig über ein Ventil mit dem Sterilisierraum in Verbindung, und zur Erzeugung des Vakuums im Sterilisierraum wird die Vakuumpumpe jeweils nach beendigtem Dampfeinblasen angetrieben. Der Kondensator erfüllt bei diesem bekannten Verfahren lediglich die ihm von Haus aus zukommende Aufgabe, den abgesaugten Dampf zu kondensieren. Da das Einlassen von Dampf und das Arbeiten der Pumpe zum Aufbau des Vakuums sukzessive erfolgen, ist der Zeitaufwand für das Evakuieren nach den bekannten Verfahren vergleichsweise groß, wenn man die den Sterilisiervorgang beeinträchtigende Luft praktisch vollständig aus dem Sterilisierraum entfernen will. Dieser unerwünschte hohe Zeitaufwand macht sich insbesondere bei Fließbandsterilisatoren störend bemerkbar, da hier der Frage der wirtschaftlichen Ausnutzung erhöhte Bedeutung zukommt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, der es gestattet, die Evakuierungsdauer zu verringern und das zu sterilisierende Gut derart wirksam hinsichtlich Erwärmung und Durchfeuchtung für den Sterilisiervorgang vorzubereiten, daß auch die eigentliche Sterilisierzeit verkürzt werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vakuumpumpe den Kondensator ständig evakuiert und dieser intermittierend jeweils nach dem Einblasen von Dampf in den Sterilisierraum mit letzterem verbunden wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß der Sterilisiervorgang erheblich verkürzt werden kann. Praktische Versuche haben gezeigt, daß Zeiteinsparungen bis zu 50 O,'o möglich sind. So konnte in einem Fall beispielsweise die Gesamtbetriebszeit einschließlich der Sterilisierzeit von 20 auf 11 Minuten gesenkt werden, wobei als Ursache für die Zeiteinsparung einerseits die ständig arbeitende und auch während des Dampfeinblasens ein Vakuum aufbauende Pumpe und andererseits die Ausnutzung des überdimensionierten freien Vakuums des Kondensators anzusehen sind.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn im Sterilisierraum mehrfach durch Evakuieren ein Druck von etwa 0,3 bis 0,5 ata und durch anschließendes Dampfeinblasen ein Druck von etwa 2 ata erzeugt wird.
  • Um eine intensive Durchfeuchtung und Erwärmung des zu sterilisierenden Gutes auch bei sehr fest gepackten Trommeln bis hin zu deren kritischem Punkt zu erzielen, sollte etwa vier- bis fünfmal Dampf eingeblasen werden, wobei der fünfte Dampfstoß bereits als Sicherheitsstoß angesehen werden kann. Während des Dampfeinblasens, d. h. bei unterbrochener Verbindung zwischen dem Sterilisierraum und dem Kondensator, empfiehlt es sich, in letzterem einen Unterdruck von etwa 0,1 ata zu erzeugen. Es läßt sich selbstverständlich auch mit einem etwas niedrigeren oder höheren Unterdruck arbeiten, stets wird aber darauf zu achten sein, daß das im Kondensator während des Dampfeinblasens in den Sterilisierraum erzeugte »Vor-Vakuum« derart auf das freie Volumen des Kondensators abgestimmt ist, daß nach Schließen der Dampfzufuhr und Herstellen der Verbindung zwischen Kondensator und Sterilisierraum in letzterem praktisch sofort der erwünschte Unterdruck von etwa 0,4 ata erzeugt wird.
  • Besonders geeignet für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine im wesentlichen aus einem Sterilisierbehälter, einem Kondensator, einer Vakuumpumpe und einem Dampfanschluß bestehende Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das freie Volumen des an sich bekannte normale Austauschflächen aufweisenden Kondensators mindestens etwa einem Drittel des Volumens des Sterilisierraumes entspricht.
  • Bei einer derartigen Vorrichtung ist vorzugsweise in der Verbindungsleitung zwischen Kondensator und Sterilisierraum ein Ventil angeordnet. Mit diesem Ventil kann die Verbindung zwischen den genannten Teilen während des Dampfeinblasens unterbrochen werden.
  • Zur Steuerung der Dampfzufuhr ist an den Sterilisierraum ein die Dampfzufuhr bei Erreichen eines bestimmten Überdrucks beendendes und das Ventil in der Verbindungsleitung zum Kondensator öffnendes Grenzdruckmeßgerät angeschlossen. Ein weiteres Grenzdruckmeßgerät dient dazu, das Ventil in der Verbindungsleitung zum Kondensator nach Erreichen eines bestimmten Unterdruckes zu schließen und die Dampfzufuhr einzuleiten.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine beispielhafte Ausführung der Erfindung dargestellt.
  • Im Innenraum 11 des Sterilisators, der einen Heizmantel 12 aufweist, befindet sich ein Sterilisierbehälter 13 mit einem Deckel 14. In diesen Behälter 13 kann der Dampf durch den Spalt 15 eintreten. Die Dampfzufuhr in den Innenraum II erfolgt über die Leitung 16 und das Ventil 17.
  • Eine über eine Kupplung 18 von einem Elektromotor 19 angetriebene Wasserringpumpe 20 steht über eine Leitung 21 mit dem geneigt angeordneten Kondensator 22 in Verbindung, den sie ständig über die Leitung 25 evakuiert. Durch eine weitere Leitung 23, in der sich ein Ventil 24 befindet, ist der Kondensator an den Innenraum 11 des Sterilisators angel schlossen. 26 ist die Kühlwasserzuleitung, 27 die Kühiwasserableitung des Kondensators.
  • Das Grenzdruckmeßgerät 28 spricht auf den Unterdruck im Innenraum 11 an. Ist ein bestimmter Druckwert erreicht, so schließt es das Ventil 24 und öffnet gleichzeitig das Ventil 17. Dampf strömt durch die Leitung 16 in den Innenraum 11 und baut hier einen erhöhten Druck auf. Ist ein bestimmter Wert des Druckes erreicht, so spricht das Grenzdruckmeßgerät 29 an und schließt das Ventil 17 unter gleichzeitigem Öffnen des Ventils 24. Das im Innenraum 11 befindliche Dampf-Luft-Gemisch tritt augenblicklich in den Kondensator 22 über und wird als Luft und Kondensat aus diesem durch die Pumpe 20 abgesaugt, während nach erneuter Betätigung der Ventile 17 und 24 durch das Grenzdruckmeßgerät 28 bereits wieder Dampf in den Sterilisierraum strömt. Mit 30 ist ein Manometer bezeichnet, welches eine Kontrolle des Druckes im Sterilisierraum gestattet.
  • Selbstverständlich läßt die Erfindung zahlreiche Varianten zu. So könnte an Stelle der beiden Grenzdruckmeßgeräte 28, 29 beispielsweise auch ein Mano-Vakuummeter mit Ober- und Unterwertkontakten verwendet werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Evakuieren von Dampfsterilisatoren, bei welchem der Druck im Sterilisierraum durch Absaugen und Dampfeinblasen wechselweise ab- und aufgebaut und bei welchem mit einem zwischen einer Vakuumpumpe und dem Sterilisator befindlichen Kondensator gearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe (20) den Kondensator (22) ständig evakuiert und dieser intermittierend jeweils nach dem Einblasen von Dampf in den Sterilisierraum (11) mit letzterem verbunden wird.
  2. 2. Verfahren zum Evakuieren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Sterilisierraum (11) mehrfach durch Evakuieren ein Druck von etwa 0,3 bis 0,5 ata und durch anschließendes Dampfeinblasen ein Druck von etwa 2 ata er zeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier- bis fünfmal Dampf eingeblasen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Dampfeinblasens, d. h. bei unterbrochener Verbindung zwischen Sterilisierraum (11) und Kondensator (22) in letzterem ein Unterdruck von etwa 0,1 ata erzeugt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, im wesentlichen bestehend aus einem Sterilisierbehälter, einem Kondensator, einer Vakuumpumpe und einem Dampfanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Volumen des an sich bekannten normale Austauschflächen aufweisenden Kondensators (22) mindestens etwa einem Drittel des Volumens des Sterilisierraumes (11) entspricht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (23) zwischen Kondensator (22) und Sterilisierraum (11) in an sich bekannter Weise ein Ventil (24) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Sterilisierraum (11) ein die Dampfzufuhr bei Erreichen eines bestimmten Überdrucks beendendes und das Ventil (24) in der Verbindungsleitung (23) zum Kondensator (22) öffnendes Grenzdruckmeßgerät (29) angeschlossen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Sterilisierraum (11) ein das Ventil (24) der Verbindungsleitung (23) zum Kondensator (22) nach Erreichen eines bestimmten Unterdrucks schließendes und die Dampfzufuhr einleitendes zweites Grenzdruckmeßgerät (29) angeschlossen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (22) zur Erleichterung der Kondensatableitung geneigt angeordnet ist.
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