AT393626B - Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung Download PDF

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Description

AT 393 626 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verhindern des Lufiaustritts aus der Auslaßöffnung einer Durchlaufdekontaminationsvorrichtung für chirurgische Instrumente, wiederverwendbare Krankenhausutensilien und dergleichen.
Es sind bereits Dekontaminationsvorrichtungen der vorstehend angegebenen Art bekannt, welche mehrere 5 hintereinander angeordnete Behandlungseinrichtungen, wie etwa eine Reinigungseinrichtung, eine Desinfektions einrichtung und eine nachfolgende Trocknungseinrichtung auf weisen, durch welche das zu dekontaminierende Gut taktweise hindurchgeleitet wird. Die einzelnen Behandlungseinrichtungen sind gegeneinander und zur Umgebung hin durch Türen dicht verschließbar. Zur Weiterbewegung des Guts von einer Behandlungseinrichtung zu der nächsten werden sämtliche Türen entweder gleichzeitig oder nacheinander geöffnet, um das meistens in Körben 10 befindliche Gut weiter zu transportieren. Die Einlaßöffnung einer derartigen Dekontaminationsvorrichtung, durch welche das zu behandelnde Gut in die Anlage eingebracht wird, befindet sich in einem sogenannten unreinen Bereich, während die Auslaßöffnung der Dekontaminationsvorrichtung einem sogenannten reinen Bereich zugeordnet ist Durch die gestiegenen hygienischen Ansprüche, welche sich auch in entsprechenden gesetzlichen Vorschriften niederschlagen, ist eine bauliche Trennung des unreinen Bereichs von dem reinen Bereich notwendig. 15 Dies erfolgt sowohl durch rein bauliche Maßnahmen, wie entsprechende Trennwände, als auch durch ein zwischen dem Reinraum und dem unreinen Bereich aufgebrachtes Druckgefälle, welches durch einen leichten Überdruck im Reinraum hervorgerufen wird. Auf diese Weise soll verhindert werden, daß kontaminierte Luft vom unreinen Bereich in den reinen Bereich gelangen kann. Die Dekontaminationsvorrichtung stellt somit eine Verbindung des unreinen Bereichs mit dem reinen Bereich oder Reinraum dar. Werden bei einer derartigen Anlage zum Weiter-20 transport des zu behandelnden Gutes die Türen geöffnet welche die einzelnen Behandlungseinrichtungen vonein ander trennen, so ist ein ungehinderter Durchgang von kontaminierter Luft in den Reinraum, zumindest aus der letzten Behandlungseinrichtung (Trocknung), möglich. Das Vorliegen des Druckgefälles bewirkt bedingt durch die in der Trocknungseinrichtung befindliche, erwärmte Luft eine Strömung in die Dekontaminationsvorrichtung, welche aber nur den obem Querschnittsbereich der Auslaßöffnung erfaßt Aus dem unteren Querschnitts-25 bereich tritt durch entsprechende Temperaturunterschiede der Luft und durch das Druckgefälle bedingt Luft aus der Dekontaminationsvorrichtung in den Reinraum aus.
Ein derartiger Luftstrom würde jedoch eine große Anzahl von Keimen und Bakterien in den Reinraum transferieren, so daß nicht nur das frisch dekontaminierte Gut wiederum kontaminiert würde, sondern auch der Reinraum selbst. 30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und betriebssicherer Wirkungsweise bei Öffnung der Auslaßöffnung eine zuverlässige Trennung des im Einlaufbereich liegenden unreinen Bereichs von dem im Auslaufbereich liegenden Reinraum gewährleisten.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest mit Beginn 35 des Öffnens der Auslaßöffnung eine Luftströmung ins Innere der Öffnung hinein erzeugt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Öffnung verläuft.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber dem Stand der Technik wesentliche Vorteile. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht erforderlich, zwischen jeder der Behandlungseinrichtungen eine entsprechende Luftschleuse vorzusehen. Abgesehen davon, daß derartige Schleusen keine absolute Funktionssicherheit 40 gewährleisten, muß das zu behandelnde Gut mittels eines entsprechenden Taktbetriebes durch die Durchlaufdekontaminationsanlage hindurchgeleitet werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dies nicht nötig, es kann auf sämtliche Schleusen verzichtet werden und das zu behandelnde Gut kann jeweils direkt von einer Behandlungseinrichtung in die nächste bzw. nach erfolgtem Durchlauf aus der Dekontaminationsvorrichtung in den Reinraum weitergeleitet werden. Somit weist eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Dekonta-45 minationsvorrichtung eine ausgesprochen große Durchsatzleistung bei sehr geringer Baugröße auf. Durch die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Luftströmung ist nicht nur eine wirkungsvolle Trennung des Reinraums von dem unreinen Bereich gewährleistet, vielmehr werden auch die einzelnen Behandlungseinrichtungen der Durchlaufdekontaminationsvorrichtung untereinander in hervorragender Weise getrennt. Eine derartig ausgestaltete Anlage zeichnet sich außerdem durch entsprechend niedrige Herstellungs- und Betriebskosten aus. 50 Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gegeben, daß die Luftströmung den gesamten Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt Auf diese Weise wird sichergestellt, daß ein Durchtritt kontaminierter Luft in den Reinraum vollständig verhindert wird.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß der Luftstrom bereits kurz vor dem Öffnen der Auslaßöffnung erzeugt wird. Auch auf diese Weise läßt sich jeder Eintritt unreiner Luft in den Rein-55 raum mit größter Betriebssicherheit verhindern.
Eine besonders günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gegeben, daß die Luftströmung mittels mindestens eines im Bereich des Öffnungsrandes nach innen gerichteten Injektorluftstrahls erzeugt wird. Eine derartige Ausgestaltung des Verfahrens ermöglicht unter allen Betriebsbedingungen die sichere Erzeugung eines ausreichenden Luftstroms, ist absolut betriebssicher und mit minimalstem baulichem und 60 finanziellem Aufwand zu realisieren. Außerdem benötigt der Injektorluftstrahl nur eine geringe Menge entsprechender Druckluft als Treibluft, da durch die Injektorwirkung der eigentliche Luftstrom durch Luft gebildet wird, welche direkt aus dem Reinraum zuströmt. -2-
AT 393 626 B
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung auch so ausgebildet, daß der InjektorhiftstrahT schräg vom Rand der Auslaßöffnung weg verläuft Diese Ausgestaltung des Verfahrens hat den Vorteil, daß derlnjektorfuft-strahl einen ausreichenden Luftstrom erzeugt, ohne den Betrieb der Durchlaufdekontaminationsvomchtungza beeinträchtigen. 5 Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung auch so ausgebildet daß um den Umfang der Auslaß-Öffnung mehrere Injektorluftstrahlen verteilt angeordnet sind. Eine derartige Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, daß die einzelnen Injektorluftstrahlen kleiner dimensioniert werden können und bei einer entsprechenden Druckluftversorgung der einzelnen Injektorluftstrahlen die Betriebssicherheit auch bei Ausfall eines Luftstrahls, z. B. durch Verstopfen der Düse, nicht beeinträchtigt wird. 10 Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auch dadurch erreicht, daß der Injektor luftstrahl im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung unmittelbar hinter der Auslaßöffnung erzeugt wird. Auf diese Weise kann bereits bei Beginn des öffnungsvorgangs bzw. bei einem minimalen Öffnungsgrad der Auslaß-öffnung sofort ein entsprechender Strom reiner Luft aus dem Reinraum durch die Dekontaminationsvorrichtung erzeugt werden. 15 Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch erreicht, daß die Luftströmung mittels einer Saugquelle im inneren der Dekontaminationsvorrichtung erzeugt wird. Auch auf diese Weise ist sichergestellt, daß keine kontaminierte Luft durch die geöffneten Durchlaßöffnungen der Dekontaminationsvorrichtung in den Reinraum gelangen kann.
Mit Vorteil ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß 20 im Bereich der Auslaßöffnung der Dekontaminationsvorrichtung zumindest eine in den Innenraum der Anlage gerichtete Luftdüse zur Erzeugung des Injektorluftstrahls angeordnet ist. Durch die Anordnung einer Luftdüse im Bereich der Auslaßöffnung wird eine definierte, vorbestimmbare Richtung und Größe des Injektorluftstrahls erzielbar. Eine derartige Luftdüse ist ausgesprochen kostengünstig in der Herstellung und bedarf bei einer entsprechenden Versorgung mit Druckluft keiner Wartung. 25 Eine besonders günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß die Luftdüse mittig an der oberen Begrenzung der Auslaßöffnung angeordnet ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß das durch die Dekontaminationsvorrichtung transportierte Gut in Berührung mit der Düse gelangt und diese durch mechanische Einwirkung beschädigt
Eine günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auch dadurch erreicht daß die Luftdüse 30 mittig an der unteren Begrenzung der Auslaßöffnung angeordnet ist Durch eine derartige Anordnung wird der Betrieb der Dekontaminationsvorrichtung nicht beeinträchtigt, da das meist in Körben befindliche Gut über die Düse hinweg transportiert werden kann, ohne daß es zu einer mechanischen Beschädigung der Düse kommt Die mittige Anordnung bewirkt, daß der durch den aus der Düse austretenden Injektorluftstrahl erzeugte Luftstrom gleichmäßig ausgebildet ist und den ganzen Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt 35 Mit Vorteil ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch so ausgestaltet, daß die Luftdüse in Form eines Luftdüsenkranzes ausgebildet ist, welcher die Auslaßöffnung umgibt. Auf diese Weise wird sichergestellt daß unter allen Betriebsbedingungen ein Luftstrom erzeugt wird, welcher den gesamten Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt Auch bei Ausfall oder Beschädigung einer einzelnen Luftdüse bleibt die Anlage voll betriebsfähig.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet, daß die Luftdüse in Form einer Schlitzdüse 40 ausgestaltet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist entsprechend kostengünstig zu realisieren und in besonders einfacher Weise in die Ausgestaltung des Randbereichs der Auslaßöffnung miteinzubeziehen.
Mit Vorteil ist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Luftdüse im Bereich der Auslaßöffnung außenliegend zur Auslaßtür angeordnet ist Eine derartige Lage der Luftdüse verhindert, daß die Düse durch entsprechende Vorgänge in der Behandlungseinrichtung in Mitleidenschaft 45 gezogen wird.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch so ausgestaltet, daß die Luftdüse im Bereich der Auslaßöffnung innenliegend zur Auslaßtür angeordnet ist Eine derartige Anbringung der Luftdüse verhindert eine Beschädigung der Düse durch Manipulationen des Bedienungspersonals und gestattet die Erzeugung eines Injektorluftstrahls bereits vor Beginn der Öffnung der Auslaßöffnung. 50 Eine besonders günstige Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch dadurch gegeben, daß die Luftdüse schwenkbar ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Injektorluftstrahl zur Erzeugung des Luftstroms beim Betrieb der Anlage in verschiedenen Positionen einzustellen, so daß eine Anpassung an verschieden dimensionierte, durch die Dekontaminationsvorrichtung zu fördernde Güter möglich ist
In vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäße Anlage auch so ausgestaltet, daß die Luftdüse mit keimarmer 55 Luft beaufschlagt wird. Somit ist sichergestellt, daß der gesamte Luftstrom durch die Dekontaminationsvorrichtung aus keimarmer Luft besteht, so daß das in der letzten Behandlungseinrichtung befindliche Gut nicht wieder kontaminiert wird.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch den Aufbau eines Ausführungs.-60 beispiels einer Vorrichtung zur Durchführung des eifindungsgemäßen Verfahrens.
Die in der Figur dargestellte Anlage zeigt schematisch in der Draufsicht eine Dekontaminationsvorrichtung. Die Dekontaminationsvorrichtung verbindet einen unreinen Bereich (12), in welchem sich die Einlaßöffnung -3-

Claims (17)

  1. AT 393 626 B (1) der Anlage befindet, mit einem Reinraum (13), in welchem die Auslaßöffnung (2) angeonfnet ist. Außerhalb der Anlage wird der unreine Bereich (12) von dem Reinraum (13) durch eine Trennwand (14) abgetrennt. Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Dekontaminationsvoirichtung weist drei Behandlungseinrichtungen auf, eine Reinigung (9), eine Desinfektion (10) und eine Trocknung (11). Die Behandlungseinrichtungen sind durch Türen (5,6,7) untereinander und zur Umgebung hin dicht verschließbar. Das in der Dekontaminationsvorrichtung zu behandelnde Gut wird bei geöffneter Einlaßtür (5) in die Einlaßöffnung (1) in Richtung der Durchlaufrichtung (4) in die Anlage hineintransportiert. Die erste Behandlungseinrichtung besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Reinigung, in welcher das Gut mechanisch mittels entsprechender Wasserstrahlen von den an ihm anhaftenden Rückständen gesäubert wird. Nachdem das Gut in die Dekontaminationsvorrichtung transportiert wurde, werden sämtliche Türen (5, 6,7) der Dekontaminationsvorrichtung verschlossen. Nach erfolgter Reinigung öffnen sich sämtliche Türen (5,6,7) und das Gut wird in die nächste Behandlungseinrichtung (Desinfektion (10)) weitertransportiert. Gleichzeitig kann das nächste Gut, welches z. B. in einem entsprechenden Korb gelagert ist, in die Reinigungseinrichtung eingebracht werden. Nach dem Schließen der Türen (5,6,7) wird das in der Desinfektion (10) befindliche Gut desinfiziert, während das in der Reinigung (9) befindliche Gut in oben beschriebener Weise gereinigt wird. Nach Abschluß dieser Bearbeitungsvorgänge werden wiederum sämtliche Türen (5,6,7) geöffnet und das Gut aus der Desinfektion in die nächste Behandlungseinrichtung (Trocknung (11)) und das Gut aus der Reinigung in die Desinfektion (10) weitertransportiert. Gleichzeitig kann neues Gut durch die Einlaßöffnung (1) in die Reinigung (9) eingebracht werden. Nach dem Schließen der Türen (5, 6,7) wird das in der Trocknung (11) befindliche Gut mittels Heißluft getrocknet. Anschließend wird, nach dem Öffnen der Türen (5,6,7), das Gut durch die Auslaßöffnung (2) in den Reinraum weitertransportiert. Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Dekontaminationsvorrichtung wirkt als Durchlaufdekontaminationsvorrichtung, es ist aber ebenso möglich, anstelle der Desinfektionseinrichtung eine Sterilisationseinrichtung vorzusehen oder die Anlage mit mehr als den gezeigten drei Behandlungseinrichtungen auszustatten. Bei einem Weitertransport des zu behandelnden Gutes von einer Behandlungseinrichtung zu der Nächsten sind jeweils sämtliche Türen (5,6,7) geöffnet. Die Dekontaminationsvorrichtung stellt somit eine schachtartige Verbindung zwischen dem unreinen Bereich und dem Reinraum dar, durch welche trotz Vorliegen eines Druckgefälles kontaminierte Luft in den Reinraum gelangen kann. Im Bereich der Auslaßöffnung (2) der letzten Behandlungseinrichtung (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel Trocknung (11)) ist eine Luftdüse (3) angeordnet, welche mittels der zugeführten Luft (8) einen Injektorluftstrahl (16) erzeugt, welcher ins Innere der Dekontaminationsvorrichtung gerichtet ist Durch die Wirkung des Injektorluftstrahls (16) wird ein Luftsog (15) erzeugt, welcher Luft aus dem Reinraum (13) in das Innere der Dekontaminationsvorrichtung saugt Mittels eines, nicht gezeigten, entsprechenden Ventils in der Luftzufuhr (8) zu der Luftdüse (3) kann der Zeitpunkt definiert werden, in welchem der Injektorluftstrahl erzeugt wird. Durch eine entsprechende Steuereinrichtung, welche in der schematischen Darstellung in der Figur nicht gezeigt ist, werden die Öffnungs- und Schließbewegungen der Türen (5,6,7) und das Wirksamwerden des Injektorluftstrahls so koordiniert, daß bevorzugterweise vor Beginn des Öffnens der Auslaßöffnung (2) bzw. der Auslaßtür (6) der Injektorluftstrahl erzeugt wird. Auf diese Weise erfolgt sofort mit Beginn der Öffnung der Auslaßtür (6) die Bildung eines entsprechenden Luftsogs (15), so daß der Durchtritt unreiner Luft aus dem unreinen Bereich (12) in den Reinraum (13) in zuverlässiger Weise unterbunden wird. Als reine Sicherheitseinrichtung ist im Außenbereich der Auslaßöffnung (2) eine zusätzliche Absaughaube (17) vorgesehen, welche jedoch für sich selbst den Austritt von Luft in den Reinraum nicht verhindern kann. Um zu gewährleisten, daß unter allen Umständen eine Kontamination des in der letzten Behandlungseinrichtung befindlichen Gutes durch den Luftstrom vermieden wird, wird die Luftdüse (3) mit keimarmer Luft versorgt. Die Erfindung ist nicht auf das ausgeführte Beispiel beschränkt. Das Verfahren kann durch nachträgliche Ausrüstung bestehender Durchlaufdekontaminationsvorrichtungen mit einer oder mehrerer entsprechender Luftdüsen auch bei derartigen Anlagen angewendet werden. Weiterhin ist es möglich, die Luftströmung ins Innere der Öffnung der Dekontaminationsvorrichtung in anderer Weise als durch die aufgezeigten Einrichtungen zu erzeugen. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Verhindern des Luftaustritts aus der Auslaßöffnung einer Durchlaufdekontaminationsvor-richtung für chirurgische Instrumente, wiederwendbare Krankenhausutensilien und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest mit Beginn des Öffnens der Auslaßöffnung eine Luftströmung ins Innere der Öffnung hinein erzeugt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Öffnung verläuft -4- AT 393 626 B
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmung den gesamten Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom bereits kurz vor dem öffnen der Auslaßöffnung erzeugt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmung mittels einer Saugquelle im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung eizeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektorluftstrahl schräg vom Rand der Auslaßöffnung weg verläuft.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß um den Umfang der Auslaßöffnung mehrere Injektorluftstrahlen verteilt angeordnet sind.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektorstrahl im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung unmittelbar hinter der Auslaßöffnung erzeugt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmung mittels mindestens eines im Bereich des Öffnungsrandes nach innen gerichteten Injektorluftstrahls erzeugt wird.
  9. 9. Durchlaufdekontaminationsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mehreren hintereinander angeordneten Behandlungseinrichtungen, die vor dem zu behandelnden Gut nacheinander durchlaufen werden und gegeneinander und zur Umgebung hin durch Türen dicht verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auslaßöffnung (2) der Dekontaminationsvorrichtung zumindest eine in den Innenraum der Anlage gerichtete Luftdüse (3) zur Erzeugung des Injektorluftstrahls (16) angeordnet ist
  10. 10. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) mittig an der oberen Begrenzung der Auslaßöffnung (2) angeordnet ist.
  11. 11. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) mittig an der unteren Begrenzung der Auslaßöffnung (2) angeordnet ist
  12. 12. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) in Form eines Luftdüsenkranzes ausgestaltet ist, welcher die Auslaßöffnung (2) umgibt.
  13. 13. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) in Form einer Schlitzdüse ausgestaltet ist.
  14. 14. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) im Bereich der Auslauföffnung (2) innenliegend zur Auslaßtür (6) angeordnet ist.
  15. 15. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) im Bereich der Auslauföffnung (2) außenliegend zur Auslaßtür (6) angeordnet ist.
  16. 16. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) schwenkbar ausgestaltet ist.
  17. 17. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) mit keimarmer Luft beaufschlagt wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -5-
AT151085A 1984-06-26 1985-05-20 Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung AT393626B (de)

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