DE1257286B - Elektromagnetisches Relais mit veraenderbarer Empfindlichkeit - Google Patents
Elektromagnetisches Relais mit veraenderbarer EmpfindlichkeitInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
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- H01H50/36—Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke
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Description
DEUTSCHES #f# PATENTAMT
Deutsche Kl.: 21 g - 4/01
Nummer: 1257 286
Aktenzeichen: T 30304 VIII c/21 g
J 257 286 Anmeldetag: 20.Januar 1966
Auslegetag: 28. Dezember 1967
Bei Selbstwählfernsprechanlagen werden elektromagnetische Relais in der herkömmlichen Ausführung
verwendet. Diese weisen im allgemeinen ein rechtwinklig abgebogenes Joch mit einer an diesem angebrachten
Kontaktfederanordnung auf, einen Anker sowie einen Eisenkern, der eine Spule trägt. Das Joch
stellt den Rahmen des Relais dar und bleibt unabhängig von dem Zweck des Relais unverändert, während die
Anzahl der Kontaktfedern in jeder Anordnungje nach dem Verwendungszweck des Relais innerhalb weiter
Grenzen verändert werden kann. Die Spulenwicklung kann gleichfalls in Abhängigkeit von den elektrischen
Daten und von der Leistung des Relais verändert werden. Ebenfalls ist der Anschlag des Ankers dem
Verwendungszweck des Relais entsprechend veränderbar. Die Länge der Kontaktfedern, die Entfernung der
Kontakte voneinander und der Hub der bewegbaren Kontaktfedern sind genau bestimmte, in Versuchen
ermittelte Größen und bleiben unverändert.
Ein herkömmliches Relais muß dem Gewicht und dem Raumbedarf nach den ungünstigsten Betriebsbedingungen
angepaßt, das Joch, der Anker und der Relaiskern jedoch müssen dem stärksten auftretenden
Magnetfeld entsprechend dimensioniert werden. Der Wickelraum der Relaisspule wird von der Länge der
Kontaktfedern bestimmt, während die Hebelarme des Ankers und der Durchmesser des Eisenkerns genügend
groß sein sollen, damit das Relais imstande ist, bei der auftretenden niedrigsten Batteriespannung und bei
dem größten Außenwiderstand eine Mindestanzahl von Kontakten zu betätigen.
- Die Elemente, die bei einem genormten Fernsprechrelais normalerweise verändert werden, sind der
Drahtdurchmesser bei der Spulenwicklung, die Dicke der Ankerruheplatte sowie der Durchmesser des Eisenkerns.
Zuweilen wird auch der Durchmesser des am Luftspalt gelegenen Endes des Eisenkerns verändert.
Die Abänderung der Wicklung entsprechend der Belastung des Relais und dem Widerstand des Arbeitsstromkreises ist eine notwendige und natürliche Maß-
nähme, während andererseits eine Veränderung der Abmessungen und der Gestalt des Eisenkerns als eine
Abweichung von der Norm angesehen werden muß. Eine Änderung der Dicke der Ruheplatte kann angesichts
der unbedeutenden Größe und der geringen Kosten dieses Bauelementes als zulässig angesehen
werden. Tatsächlich kann jedoch auch eine Veränderung der Ruheplatte als unerwünscht angesehen werden,
da hierbei die Länge des Eisenkerns und die Länge des Joches nicht mehr zusammenfallen. Die Bewegungsstrecke des Relaisankers wird mit der Dicke der Ruheplatte
gleichfalls verändert, so daß eine Einsteil-Elektromagnetisches Relais mit veränderbarer
Empfindlichkeit
Empfindlichkeit
Anmelder:
Telefonaktiebolaget LM Ericsson, Stockholm
Vertreter:
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte,
Patentanwälte,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
Karl Axel Lundkvist, Stockholm
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 10. März 1965 (3151)
möglichkeit für die Bewegungsstrecke des Ankers und für den Hub der Kontaktfedern vorgesehen werden
muß.
Es ist bekannt, ein Fernsprechrelais so auszugestalten, daß die Länge des Hebels der Federbelastung
des Ankers verändert werden kann. In diesem Fall muß zugleich die Bewegungsstrecke des Ankers verändert
werden, damit die Bewegung der Kontakte nicht geändert zu werden braucht. Hiermit sind einige
konstruktive Schwierigkeiten verbunden, so daß diese Maßnahmen in der Praxis kaum Anwendung gefunden
hat.
Die Erfindung bezweckt, bei einem normalen elektromagnetischen Relais, dessen Belastung und Arbeitsbedingungen
sich von Fall zu Fall ändern, den Bedarf an Eisen im magnetischen Kreis und den Bedarf an
Kupfer in der Relaiswicklung herabzusetzen und eine einfache Einrichtung vorzusehen,-mit der die Beziehung
zwischen den Hebeln des Relaisankers in bezug auf die beabsichtigte Belastung neu festgesetzt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch eine seitliche Versetzung des Endes des Eisenkerns der Spule
im Luftspalt in bezug auf die Achse des Eisenkerns, wobei durch Drehen des Endes des Eisenkerns der
Abstand zwischen dem Einwirkungspunkt des Magnetfeldes am Anker und der Drehachse des Ankers verändert
werden kann, ohne den Drehwinkel des Ankers zu verändern.
Für die Zwecke der Beschreibung sei angenommen, daß ein Fernsprechrelais mit einer Höchstzahl von
Kontaktfedern belastet sei, für die das Relais vorge-
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sehen ist und die unbetätigt gehalten werden, und daß die Relaiswicklung von einem Strom durchflossen sei,
der ein Magnetfeld erzeugt, das zum Betätigen des Relais ausreicht. Hierbei wird der Relaisanker gegen
das Ende des Eisenkerns angezogen, wobei zuerst eine Anzahl von schwächeren Kontaktfedern betätigt wird,
die angehoben werden und mit härteren Kontaktfedern in Berührung gelangen, die den Kontaktdruck erzeugen
sollen. Wenn der Anker einige Zehntelmillimeter vom Ende des Kerns entfernt ist, dann überschreitet
er seine kritische Lage, wobei die gesamte Kontaktfederbelastung überwunden werden soll. Während
des letzten Teiles der Bewegung des Ankers steigt die Federbelastung nur unwesentlich an, während der
Magnetfluß sich rasch verstärkt, so daß die Magnetflußdichte im Eisenkernkreis mindestens in irgendeinem
Teil sich bereits der Sättigung nähert, wenn die kritische Lage erreicht ist. Werden für die Stärke der
Anziehungskraft und für die Sättigung des Eisens bestimmte Grenzwerte festgesetzt, so können der so
Querschnitt des Eisens, die restliche Bewegung des Ankers in der kritischen Lage und die Ankerhebel so
bestimmt werden, daß für das Gewicht und den Raumbedarf des Relais die günstigsten Werte erreicht
werden. Die Magnetflußdichte im Ende des Kerns am Luftspalt wird mit B, der Querschnitt des Eisenkerns
am Kernende mit A, der magnetische Widerstand unter Außerachtlassung der Restbewegung des Ankers
im Luftspalt mit m bezeichnet. Die Federbelastung wird mit P, deren Hub mit c und deren Hebel in bezug
auf den Drehmittelpunkt des Ankers mit b bezeichnet. Das Magnetfeld am Ende des Kerns wird mit B-A,
dessen Hebel am Relaisanker mit a und die Restbewegung des Ankers im Luftspalt an der kritischen
Stelle mit d bezeichnet. Der Querschnitt des Ankers wird als kreisrund angenommen, da eine runde Spule
den kleinsten Kupferverbrauch ergibt. Die Anzahl der für den Betrieb erforderlichen Amperewindungen
wird mit M bezeichnet. Infolge der Streuung zwischen dem Eisenkern und dem Joch ist die Magnetflußdichte
im Eisenkern größer als am Ende des Kerns. Die Beziehung zwischen dem größten Wert der Flußdichte
im Eisenkern und B wird als eine Zahl k angenommen, die für die kritische Lage des Ankers gültig ist und
empirisch bestimmt wird.
Unter Vernachlässigung der Streuung des Feldes im Luftspalt gelten die unten angeführten Beziehungen (1),
(2) und (3). Die Gleichung (1) gilt für das Gleichgewicht zwischen dem Moment der Belastung und dem
des Feldes am Anker. Aus der Gleichung (2) ist die Beziehung zwischen der Flußdichte B und der Anzahl
der Amperewindungen zu ersehen, während die Gleichung (3) lediglich eine geometrische Beziehung
darstellt.
B = | M | ||
d + m | |||
b _ | a | ||
C | 7' |
• μ0, (2)
6o
(3)
wobei μ0 die absolute Permeabilität im Vakuum ist.
Bei den obenstehenden Gleichungen werden P und c von dem Aufbeu der Kontaktfederanordnungen bestimmt.
Die größte Flußdichte k · B wird von den Eigenschaften des Eisens bestimmt. Die Zahl k ist mit
dem Luftspalt d etwas veränderlich. Der Wert m wird bestimmt von der Dicke der Ruheplatte, vom magnetischen
Widerstand des Eisens und vom magnetischen Widerstand als Folge der Oberflächenbehandlung des
Joches, des Ankers und des Eisenkerns.
Wie bereits erwähnt, kann bei einem fertigen Relais weder A noch b geändert werden. Ist der Hebel b annahmegemäß
bestimmt, so wird aus der Gleichung (1), wenn das Relais mit einer Höchstzahl von Kontaktfedern
belastet ist, die Beziehung erhalten:
A-a - 2/'°'P ■b. (4) B2
Bei verminderter Belastung P kann auch der Hebel a und damit der Luftspalt d verkleinert werden. Der
Wert von m wird in der Praxis von der Remanenz des Eisens und von der Oberflächenbehandlung bestimmt
und kann in diesem Fall als ein vorausbestimmter Wert angesehen werden, der nicht verändert werden kann.
Bei normalen Fernsprechrelais sind A, a und b feststehende, unveränderbare Größen. Nach der
Gleichung (2) kann dann die erforderliche Anzahl von Amperewindungen M nur durch Vermindern von B
herabgesetzt werden, d. h., das Volumen des Eisens wird nur bei der Höchstbelastung vollständig benutzt.
Wird die Belastung P herabgesetzt, so wird die Anzahl der erforderlichen Amperewindungen nicht im Verhältnis
zu P, sondern nur im Verhältnis zu ~\p> vermindert.
Aus den Gleichungen (2) und (4) kann nämlich abgeleitet werden:
■ * i:vi7!-ι:· » Das Relais wird bei geringen Belastungen weniger
empfindlich, obwohl oftmals eine größere Empfindlichkeit erwünscht ist.
Aus der Gleichung (4) ist zu ersehen, daß bei einer Verminderung von a auch A herabgesetzt werden kann,
d. h., die im Relais erforderliche Eisenmenge kann vermindert werden. Kann der Eisenkern des Relais
dünner bemessen werden, so kann auch die Wicklung bei einer bestimmten Anzahl von Amperewindungen
verkleinert und damit Kupfer eingespart werden. Aus der Gleichung (5) ist zu ersehen, daß die Verminderung
von M infolge einer Erhöhung von a verhältnismäßig klein ist und vollständig vermieden werden kann,
wenn m z. B. durch dünnere Ruheplatten vermindert werden kann.
Bei einer Bestimmung der Abmessungen eines Relais muß von einem Durchschnittswert für die Belastung
ausgegangen werden, aus welchem Wert zum Teil der Querschnitt des Luftspaltes und des Eisenkreises
und zum Teil die Hebel a und b des Ankers sowie die Länge des Joches und der Spule bestimmt
werden. Der Eisenkern in der Spule wird ohne eine seitliche Versetzung des Kernendes am Luftspalt angenommen.
Bei stärkeren Belastungen reicht der Querschnitt des Eisenkerns nicht aus, wenn die Länge des Hebels a
unverändert beibehalten wird. Nach der Erfindung wird das Ende des Eisenkerns so ausgestaltet, daß der
Hebel a nach oben und nach unten um einen Durchschnittswert herum verändert werden kann, der dem
Hebel a bei einem geraden Eisenkern entspricht. Bei einem kleinen Wert von a wird der Relaisanker kurz
Claims (3)
1. Elektromagnetisches Relais, dessen Belastung und Empfindlichkeit mit einfachen Mitteln verändert
werden kann und das ein Joch(l), einen Anker (2) sowie eine Wicklung (4) mit einem
Eisenkern (3) aufweist, wobei der Bedarf an Eisen im magnetischen Kreis und der Bedarf an Kupfer
in der Wicklung vermindert werden soll, d adurch gekennzeichnet, daß das Ende des Eisenkerns im Luftspalt in bezug auf die
Achse des Eisenkerns seitlich angeordnet ist, so daß durch Drehen des Eisenkernendes die Entfernung
zwischen dem Einwirkungspunkt des Magnetfeldes am Anker und der Drehachse des Ankers verändert werden kann, ohne den Drehwinkel
des Ankers zu verändern.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern schräg
abgebogen und so abgeschnitten ist, daß die Stirnfläche des Kernendes senkrecht verläuft zur
Hauptachse des Eisenkerns, jedoch schräg zur Achse des abgebogenen Teiles.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfläche des
Eisenkerns größer als dessen Querschnitt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 710/438 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE315165 | 1965-03-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=20261490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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US4417205A (en) * | 1980-10-14 | 1983-11-22 | Gte Automatic Electric Labs. Inc. | Detection apparatus utilizing a hall effect device |
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US4322708A (en) * | 1980-10-14 | 1982-03-30 | Gte Automatic Electric Labs Inc. | Electromagnetic device utilizing a pair of magnetically activated electronic switches |
Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
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1966
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- 1966-03-04 BE BE677361D patent/BE677361A/xx unknown
- 1966-03-10 GB GB10660/66A patent/GB1136123A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3369206A (en) | 1968-02-13 |
GB1136123A (en) | 1968-12-11 |
BE677361A (de) | 1966-08-01 |
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