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Spule für bandartiges Material, insbesondere Laufbildfilme und Tonbänder
Es ist eine im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich einer mit einer Flanschscheibe
verbundenen Nabe, einer weiteren- Flanschscheibe und einer diese Teile verbindenden
Spanneinrichtung bestehende Vollspule bekannt, bei welcher die Nabe mit Flanschscheibe
allein als Einflanschspule verwendbar ist. Die zur Aufnahme eines Filmkerns dienende
Nabe besteht dabei - im Radialschnitt gesehen - aus zwei durch Spalten getrennten
Hohlzylindersegmenten, die durch die Spanneinrichtung auseinanderspreizbar sind,
um den Kern drehfest zu halten; die Spanneinrichtung ihrerseits haltert die zweite
Flanschscheibe, wenn diese zur Bildung einer Vollspule mitverwendet werden soll.
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Es ist auch eine im wesentlichen zweiteilige Vollspule bekannt, deren
Nabe als bajonettartiges Verriegelungsteil zur Verbindung der beiden Flanschsche:ben
oder Spulenteller dient. Die beiden Einzelteile sind aber nicht zur Verwendung als-Einflanschspulen
verwendbar. Weiter ist eine Einflanschspule bekannt, an welcher ein weiterer Teller
.mit zylindrischem Umfangsflansch derart befestigt werden kann, daß dadurch ein
Behälter für den aufgewickelten Film entsteht.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik hat sich die Erfindung die
Aufgabe gestellt, eine--zweiteilige Vollspule zu schaffen, deren beide Einzelteile
für sich als Einflanschspulen verwendbar sind. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die
Erfindung aus von einer Einflanschspule für - bandartiges Material, insbesondere
Laufbildfilme und Tonbänder, bestehend aus einer Flanschscheibe und daran befestigter
Nabe zur Aufnahme des Materials oder eines das Material im aufgewickelten Zustand
tragenden Spulenkerns, bei welcher die mit dem Spulenkern bzw. der innersten Wicklung
des aufgewickelten Materials im Eingriff stehenden Nabenteile aus im Radialschnitt
gesehen mit gegenseitigem Abstand angeordneten Hohlzylindersegmenten gleichenden
Fingern bestehen, die eine der Breite desaufzuwickelnden Materials gleiche axiale
Länge haben, und besteht im wesentlichen darin, daß im Radialschnitt gesehen die
Abstände zwischen den Fingern winkelmäßig mindestens denjenigen Bogenwinkeln gleich
sind, über welche sich die einzelnen Finger erstrecken, und daß die Finger einen
von der materialseitigen Ebene der Flanschscheibe senkrecht abstehenden, außen zylindrischen
Körper umgeben, dessen Zylinderdurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Finger
und dessen axiale Länge höchstens gleich der halben Länge der Finger ist: Um zwei
Spulen nach der Erfindung auch dann zu einer Vollspule zusammensetzen zu können,
wenn sich auf einer ein sogenannter Negativkern mit radial nach innen stehendem
Mitnehmerfortsatz befindet, ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
daß jeder Finger an jeder in einem Drehsinn vorn liegenden achsparallelen Kante
eine nach außen offene Ausnehmung zwischen sich unter 90° schneidenden Flächen aufweist,
deren radiale Erstreckung mindestens gleich ist der radialen Erstreckung des Mitnehmerfortsatzes
solcher Negativspulenkerne und deren umfangsmäßige Erstreckung etwa gleich ist der
halben umfangsmäßigen Erstreckung des Mitnehmerfortsatzes.
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Wenn andererseits dies für einen sogenannten Positivkern gelten soll,
wird zu diesem Zweck vorgeschlagen, daß vom Außenumfang eines Fingers ein Vorsprung
absteht, der in die Mitnehmernut eines solchen Positivspulenkerns paßt.
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Bei einer besonders zweckmäßigen praktischen Ausführung ist durch
die oben beschriebenen Merkmale die Verwendung sowohl von Positiv- wie auch von
Negativkernen oder neutralen Kernen möglich, wenn jede der nach der Erfindung ausgebildeten
Spulen weiterhin dadurch gekennzeichnet ist, daß der Vorsprung federnd radial nach
außen vorgespannt ist, in die Umfangsfläche des Fingers einschiebbar ist und eine
Rampe an seiner von der Flanschscheibe wegweisenden Seite aufweist.
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Auf für Positivkerne geeignete Spulen nach der Erfindung kann man
auch Filme ohne Kern aufspulen;
dazu sieht die Erfindung weiter
vor, daß der Vorsprung einen den Transportlöchern des in Frage kommenden Films entsprechenden
Querschnitt aufweist und mit einem axialen Abstand von der materialseitigen Ebene
der Flanschscheibe angeordnet ist, der gleich ist dem Abstand der Transportlöcher
vom Seitenrand des Films.
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Zum Sichern zweier zur Bildung einer Vollspule zusammengesteckter
Einflanschspulen nach der Erfindung können entsprechende Rastmittel vorgesehen sein;
eine zweckmäßige Ausführung ist im Anspruch 7 beschrieben.
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Die Einflanschspule nach der Erfindung ist auch in folgender Hinsicht
vorteilhaft: Wenn man in einer Filmdose mittig eine Nabe anbringt, die in ihrer
Ausbildung der Nabe der Einflanschspule gleicht, dann gestaltet sich das Aufbringen
eines Films auf die Spule besonders einfach, und es wird die Gefahr vermieden, daß
bei unsachgemäßem Vorgehen der auf einen Kern gewickelte Film vom Kern freikommt
und »Filmsalat« entsteht.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, welches
die obenerwähnten Zweckmäßigen Merkmale in Kombination aufweist, unter Hinweis auf
die Zeichnung erläutert.
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F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Teil der verbesserten
Einflanschspule mit dem zugehörigen Nabenelement; F i g. 1 A stellt einen Querschnitt
entlang der Linie 1A-1A in F i g. 1 dar; F i g. 2 ist eine Teilansicht der verbesserten
Vollspule mit einem mit Schlitz versehenen oder »positiven« Kern auf dieser Spule,
wobei der Kern im Querschnitt dargestellt ist; F i g. 3 ist ein Vertikal-Querschnitt
entlang der Linie 3-3 in Fig. 2; F i g. 4 ist ein der F i g. 3 ähnlicher Querschnitt,
in der ein mit einer Rippe versehener ».negativer« Kern auf der Spule montiert ist;
F i g. 5 zeigt in einem der F i g. 3 ähnlichen Querschnitt den Beginn der Aufspulung
eines Stückes Films unmittelbar auf der Einflansch- oder Vollspule; Fi g. 6 ist
eine der Fi g. 2 ähnliche Darstellung, in der ein »neutraler« Kern auf der Nabe
montiert ist, und F i g. 7 ist eine perspektivische Ansicht des verbesserten Transport-
oder Lagerbehälters.
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In den Zeichnungen sind zwei identische Einflansch-Filmspulen zur
Bildung einer Voltspule ineinandergepaßt dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß
bei vielen Fihnbehandlungsverfahren eine Vollspule unnötig und sogar unerwünscht
ist und daß die verbesserte Einflansch-Filmspule gemäß der Erfindung eine vollständige
für sich allein brauchbare Vorrichtung ist. Jede einzelne Einflanschspule hat alle
wünschenswerten Eigenschaften und Möglichkeiten der zusammengefügten Vollspule,
mit Ausnahme der Tatsache, daß die Vollspule der Filmrolle auf ihren beiden Seiten
Halt gibt, während die Einflanschspule den Film nur an einer Seite stützt.
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Bestimmte Bezugszeichen werden bei einer der Einflanschspulen benutzt,
und die gleichen Bezugszeichen mit dem zusätzlichen Buchstaben »a« werden zur Kennzeichnung
identischer Teile der anderen Einflanschspule verwendet.
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Die zur Darstellung der Erfindung in F i g. 1 gewählte Einflanschspule
weist eine Kreisscheibe 1O (von der nur ein Teil in den Zeichnungen dargestellt
ist) und ein Nabenelement auf, das allgemein mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet
ist. Die Nabe ragt auf einer Seite der Scheibe 10 senkrecht von deren Mitte
weg. Das Nabenelement 11 weist ein reIativ kurzes, zylindrisches Mittelteil 1.2
kleineren Durchmessers und zwei relativ lange Finger 13 auf, die auf einem Kreis
im Abstand voneinander um das mittlere Teil 12 angeordnet sind. Die axiale Länge
jedes Fingers 13 ist vorzugsweise gleich einer der Standardbreiten von Bewegtbild-Filmen,
d. h. 8, 16, 35 und 70 mm lang, und die Länge des mittleren Teiles 12 ist höchstens
gleich der halben Länge der Finger 13. Die Finger 13 sind gewölbt, und jeder der
Finger erstreckt sich über einen Winkel von etwa 90°. Sie haben gekrümmte Außenflächen,
die Bogen des gleichen Kreises sind. Der innere Durchmesser der Finger 13 ist gleich
oder etwas größer als der Außendurchmesser des mittleren Teiles 12, so daß das mittlere
Teil jedes Nabenteiles zwischen die Finger der anderen Einflanschspule paßt. Der
Außendurchmesser der Finger 13 ist gleich oder etwas kleiner als der Innendurchmesser
der Kerne, auf die Bewegtbild-Filme, wie oben beschrieben wurde, aufgespult sind.
Die beiden Umfangsabstände zwischen den Fingern 13 betragen jeweils etwa 90°, so
daß die Finger 13 einer Einflanschspule zwischen die Finger der anderen Einflanschspule
passen, wenn die beiden Spulen ineinandergeschoben werden.
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Das mittlere Teil 12 ist reit einer Bohrung 29 versehen, mit der die
Vollspule oder jede der Einflanschspulen auf der Achse eines Projektors, einer Bearbeitungsmaschine
oder einer Umspulvorrichtung montiert werden können. Die Gesamtdicke der Vollspule
ist gering genug, um die Achsverriegelungen auf sämtlichen der obenerwähnten Ausrüstungsteile
einschieben zu können.
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Man kann irgendwelche zwei Einflanschspulen lösbar ineinanderpassen,
indem man sie derart ineinanderfügt, daß die Finger eines Nabenelements zwischen
den Fingern des anderen Nabenelements zu liegen kommen. Daraus folgt, daß der Umfangsabstand
zwischen jedem Fingerpaar mindestens so groß ist wie die Umfangsbreite jedes Fingers.
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Zur Verhütung eines ungewollten Auseinandergehens der Spulenteile
nach deren Ineinanderfügung ist jedes Mittelteil 12 in der Nähe seines unteren Endes
mit zwei einander gegenüberliegenden, federnd gelagerten Kugeln 17 (F i g. 1 bis
3) versehen, und jeder Finger 13' weist nahe seinem freien Ende eine Ausnehmung
20 auf. Die Kugeln und Ausnehmungen sind derart angeordnet, daß, wenn die Einflanschspulen
in Eingriff miteinander gebracht worden sind, die Ausnehmungen 20 mit den Kugeln
17a
und die Ausnehmungen 20 a mit den Kugeln 17 übereinstimmen. Durch die
Federn hinter den Kugeln werden diese in die Ausnehmungen hineingeschoben, wie das
in F i g. 3 dargestellt ist. Daher muß zur Trennung der Spulenteile voneinander
eine ausreichend große Kraft aufgewendet werden, um die Kugeln 17 und
17a gegen die Wirkung ihrer jeweiligen Federn nach innen zu schieben.
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Zur Erleichterung der Trennung der Einflanschspulen voneinander ist
jede Scheibe 10 mit zwei öffnungen 21 versehen, die auf gegenüberliegenden Seiten
des Nabenelements 11 nahe bei diesem angeordnet sind. In jeder Scheibe sind weiterhin
eine Reihe Öffnungen 22 vorgesehen, die weiter von der Nabe
11 abliegen
als die Öffnungen 21. Das Teil 23 der Kante jeder Öffnung 22, das der Nabe 11 am
nächsten liegt, ist um einen relativ kleinen Winkel nach außen gebogen (s. F i g.
1 A). Infolgedessen ist ein Abstand zwischen der umgebogenen Kante 23 der Öffnung
22 und der Filmrolle 24 auf der Nabe vorhanden, in den der Zeigefinger eingeschoben
werden kann, so daß Druck auf die dem Film näherliegende Seite der Kante 23 ausgeübt
werden kann. Wenn gleichzeitig die Daumen durch die Öffnungen 21 gegen die Filmrolle
gepreßt werden, so kann man, wie zu sehen ist, Kraft zum Auseinanderziehen der Einflanschspulen
leicht ausüben.
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Einer der Finger 13 jeder Einflanschspule ist nahe seinem unteren
Ende mit einer nach außen vorragenden Rastnase 25 versehen, auf deren Rückseite
eine Druckfeder 26 angeordnet ist. Die von der Scheibe 10 abliegende Seite
der Rastnase 25 ist abgeschrägt oder geneigt; die zur Scheibe 10 liegende Seite
verläuft parallel zu dieser. Andererseits verlaufen die senkrecht zur Scheibe 10
befindlichen Seiten der Rastnase nahezu senkrecht zum Finger 13, aus dem sie hervorragt.
Die Rastnase 25 kann zur Schaffung eines Antriebseingriffs von einem Schlitz 27
(s. F i g. 3) aufgenommen werden, der in einem solchen Kern 30 vorgesehen ist, auf
den normalerweise positiver Rohfilm oder Kopien aufgespult sind. Die Rastnase 25
kann außerdem von einem Perforationsblech am Ende eines Stückes Films 31 (s. F i
g. 5) aufgenommen werden, das unmittelbar auf die Spule aufgespult werden soll,
um das Ende des Films 31 zu Beginn des Spulvorganges festzuhalten.
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Entlang einer seiner Längskanten ist jeder Finger 13 von geringerer
Dicke, um einen im Abstand von der Außenfläche des Fingers innenliegenden Anschlag
14 zu bilden. Wenn zwei Einflanschspulen zusammengefügt sind, liegen die
Anschläge 14 der einen Spule neben den Anschlägen 14 a (s. F i g. 3 bis 5) der anderen
Spule, wodurch zwei Längsschlitze 15 in der Nabe der Vollspule ausgebildet werden.
Jeder Schlitz 15 kann in Antriebseingriff den nach innen ragenden Vorsprung oder
die Rippe 16 (s. F i g. 4) aufnehmen, welche an einem Kern 18 vorgesehen sind, auf
dem Negativ-Rohfilm oder entwikkelter Film normalerweise aufgespult ist.
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Da die Rastnase 25 federnd gelagert ist, steht sie der Montage eines
Kerns ohne Schlitz zur Aufnahme der Rastnase auf der Nabe 11 nicht im Weg. Wenn
daher ein Negativfilmkern 18 (F i g. 4) oder ein neutraler Kern 32 (F i g. 6) auf
die Nabe geschoben wird, so kommt der Kern zunächst mit der abgeschrägten Fläche
der Rastnase 25 in Berührung und schiebt die Rastnase gegen die Wirkung der Feder
26 leicht nach innen, bis diese mit dem Finger 13, aus dem sie herausragt, fluchtet.
Auch kommt natürlich beim Aufschieben eines positiven Filmkerns 30 (s. F i g. 3)
auf die Nabe nur die Rastnase einer der Einflanschspulen - etwa die Rastnase 25
- in den Schlitz 27 des Kerns zu liegen. Die andere Rastnase 25a geht zurück,
bis sie mit ihrem Finger 13a fluchtet.
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Es zeigt sich daher, daß die Erfindung eine Einflansch-Filmspule schafft,
die Negativfilmkerne, Positivfilmkerne, neutrale Kerne und unmittelbar aufgespulte
Filme aufnehmen kann, die alle antriebsfest mit der Nabe, auf der sie befestigt
sind, verbunden sind. Schon in dieser Hinsicht ist die verbesserte Einflanschspule
vielseitiger als alle bisher bekannten Spulen. Darüber hinaus kann sie mit einer
anderen, identischen Einflanschspule zur Bildung einer »Spaltspule« mit zwei Flanschen
ineinandergefügt werden, wobei diese Vollspule die gleiche Vielseitigkeit hinsichtlich
der Aufnahme von Kernen aller Art und der Möglichkeit zur Direktbewickelung mit
Film zeigt.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung betrifft einen Lager-
und Transportbehälter, der mit der verbesserten Einflansch-Filmspule gemäß obiger
Beschreibung zusammenarbeiten kann, um Filmrollen aufzunehmen, die nicht auf einer
Vollspule oder auf einer Einflanschspule angeordnet sind. Der in F i g. 7 dargestellte
Behälter weist einen Boden 33, vier Seitenwände 34 und einen abnehmbaren Deckel
35 auf. Von der Mitte des Bodens 33 ragt senkrecht zum Boden ein Nabenelement 36
weg, das dem oben beschriebenen Nabenelement 11 ähnlich ist. Während das Nabenelement
36 nicht mit den Teilen wie etwa den Kugeln 17, den Ausnehmungen 20, der Rastnase
25 oder Bohrung 29 versehen ist, weist es ein Mittelteil 37 kleineren Durchmessers
und zwei Finger 38 auf, die mit dem Mittelteil 12 und den Fingern 13 einer der oben
beschriebenen Einflanschspuleneinheiten in Wirkeingriff kommen können. Wenn ein
Stück aufgespulten Films von der Einflanschspule in den Behälter gemäß F i g. 7
übertragen werden soll, wird der Behälterdeckel 35 entfernt und die Nabe 36 in Wirkeingriff
mit der Nabe 11 der Einflanschspule gebracht, auf der sich d-er Film befindet. Die
Einflanschspule und der Behälter werden dann umgedreht, so daß die Einflanschspule
sich über dem Behälter befindet, und die Einflanschspule wird dann herausgehoben,
wobei sie den Film auf der Nabe 36 beläßt. Der Deckel 35 wird wieder auf den Behälter
geschoben, und die Packung ist fertig zur Lagerung oder zum Transport. Es sei bemerkt,
daß die Höhe des Behälters derart, d. h. etwa gleich der Länge der Nabenfinger ist,
daß der Film durch die Nabe 36, den Boden und den Deckel vollkommen gelagert und
gegen Verschiebung festgehalten ist. Darüber hinaus liegt der Film nicht gegen irgendeine
der Seitenwände 34 des Behälters an. Auf diese Weise wird ein unerwünschtes Abflachen
einer Seite der Filmrolle vermieden. Zur übertragung des Films vom Behälter auf
die Einflanschspule werden die oben beschriebenen Arbeitsschritte in umgekehrter
Reihenfolge ausgeführt.
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Der Behälterdeckel 35 ist vorzugsweise als Schiebedeckel ausgeführt,
um erforderlichenfalls eine sichere Umhüllung für den Film zu schaffen.
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Die Erfindung wurde nur in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt
und beschrieben, und es ist selbstverständlich, daß viele Abwandlungen an der dargestellten
Ausführungsform angebracht werden können, die im Rahmen des Erfindungsgedankens
liegen. Es versteht sich daher, daß die Erfindung nicht durch irgendeine besondere
Form oder Ausführungsform abgegrenzt ist, es sei denn, solche Abgrenzungen ergeben
sich aus den Ansprüchen.
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Zusammenfassung Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Filmspule,
die aus einer Kreisscheibe 10 in F i g. 1 und einer Spezialnabe 11 besteht, welche
von der Mitte der Scheibe senkrecht wegragt. Die Nabe ist hinsichtlich ihrer Fähigkeit
zur Ineinanderpassung mit einer anderen Nabe identischer Art zur Bildung einer vollständigen
Spule für Filme u. dgl. einzigartig.
Die Nabe besteht aus zwei auf
einem Kreis im Abstand voneinander angeordneten Fingern 13 (F i g. 1), wobei der
Abstand zwischen den Fingern groß genug ist, um die Finger der Nabe einer gegenüberliegenden
Einflansch-Filmspule zwischen sich aufzunehmen. Die Länge sämtlicher Finger ist
im wesentlichen gleich der Breite des auf sie aufzuspulenden Films.
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Zwischen den Fingern auf der Nabe befinden sich Teile 12 kleineren
Durchmessers und geringerer Länge. Einrastmittel 17, 20 (F i g. 1) halten
die Finger einer Nabe in lösbarem Eingriff mit den Teilen geringeren Durchmessers
12 der anderen Nabe.
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Die Einflansch-Filmspulen sind frei untereinander austauschbar und
alle identisch.
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Die mit zwei Fingern ausgerüstete Nabe jeder Einflanschspule ebenso
wie die mit vier Fingern ausgerüstete Nabe einer Vollspule kann (a) einen Positivfihnkern
mit einem Schlitz (beispielsweise den Schlitz 27 in F i g. 3) oder (b) einen Negativfilmkern
mit einer Rippe (beispielsweise die Rippe 16 in F i g. 4) aufnehmen und mit diesen
in Eingriff kommen. Die federnd gelagerte Rastnase 25 kommt mit dem Schlitz 27 in
Eingriff, wenn ein Positivfilmkern aufgeschoben wird, und die zurückspringenden
Teile 14 nehmen die Rippe 16 auf, wenn ein Negativfilmkern aufgeschoben wird.
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Die Nabe kann außerdem (c) einen neutralen Kern (weder Schlitz noch
Rippe) aufnehmen, wobei sich die Rastnase 25 gemäß der Darstellung in Fi g. 6 einschiebt;
außerdem kann (d) ein Film unmittelbar auf die Nabe (ohne jeden Kern) aufgespult
werden, in welchem Falle die Rastnase 25 gemäß der Darstellung in F i g. 5 in eines
der Perforationslöcher des Filmes eintritt.
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Eine Spezialnabe der beschriebenen Art (36 in F i g. 7), jedoch ohne
Einrastmittel und Rastnase ist auf dem Boden eines Behälters oder einer Dose vorgesehen,
wodurch ein Filmkern zum Transport und zur Lagerung in die Dose eingelegt und aus
ihr herausgenommen werden kann, wobei der Film vom Boden und Deckel der Dose mittig
festgehalten und gegen Verschiebung festgehaltert ist.
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Untergeordnete Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Gestaltung
und Anordnung der Rastnase 25 und der Fingerlöcher 21 und 22 mit dem nach außengebogenen
Fingergrifftei123.