DE1256970B

DE1256970B - Stufenkolben fuer eine hydraulisch zu betaetigende Scheibenbremse mit Festsattel

Info

Publication number: DE1256970B
Application number: DET32647A
Authority: DE
Inventors: Dr John R Botteriss
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1966-12-01
Filing date: 1966-12-01
Publication date: 1967-12-21
Also published as: US3460652A; GB1167970A

Description

Stufenkolben für eine hydraulisch zu betätigende Scheibenbremse mit Festsattel Die Erfindung betrifft einen Kolben, insbesondere einen Topfkolben für eine hydraulisch zu betätigende Scheibenbremse mit Festsattel, wobei die der Bremsbacke zugekehrte Stimfläche, insbesondere Ringfläche, einen stufenförinigen Absatz aufweist.
Es ist bekannt, daß ein solcher stufenföriniger Topfkolben das unerwünschte Quietschen einer Scheibenbremse herabsetzen kann. Eine weitere Quietschverminderung kann durch ein zwischen dem abgesetzten Kolben und der Bremsbelag-Rückenplatte angeordnetes Zwischenblech erzielt werden, welches entweder an einem Rande des Stufenkolbens oder an beiden Rändern eine Ausprägung aufweist.
Der Nachteil dieser bekannten Anordnung eines mit einer Ausprägung versehenen Zwischenblechs ist, daß die Bremsbeläge um die Stärke dieses Blechs, welche etwa 1 mm beträgt, dünner ausgeführt werden müssen, was einer Verringerung der nutzbaren Brembelagstärke von ungefähr 10 bis 151)le entspricht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kolben für eine hydraulisch zu betätigende Scheibenbremse der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der die Quietschgeräusche auf ein Mindestmaß herabsetzt, ohne daß an der nutzbaren Stärke der Bremsbeläge etwas geändert werden muß.
Hierzu sieht die Erfindung vor, daß der Kolben einen weiteren Absatz aufweist, so daß insgesamt drei Stufenflächen vorliegen. Durch diese Ausbildung erübrigt sich die Anordnung eines besonderen Zwischenblechs, so daß die Bremsbeläge ihre volle Stärke behalten können; dennoch werden die Quietschgeräusche weitgehend unterdrückt.
Bevorzugt ist der weitere Absatz niedriger als der erste Absatz; im allgemeinen besitzt er eine Höhe von etwa 0,1 mm.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt die weitere Stufenfläche symmetrisch zu der ersten und zweiten Stufenfläche. Bevorzugt ist auch die weitere Stufenfläche wesentlich kleiner als die beiden anderen Stufenflächen.
Nach einer Ausführungsform. kann der weitere Absatz parallel zu dem ersten Absatz verlaufen. Bei einer anderen Ausführungsform ist der weitere Ab- satz im wesentlichen senkrecht zum ersten Absatz angeordnet. Beide Maßnahmen führen zu einem günstigen Geräuschverhalten der Scheibenbremse.
Um auch noch eine gewisse Federwirkung des zusätzlichen Ansatzes zu erhalten, sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, daß die dritte Stufenfläche durch ein in eine Ausnehmung des Kolbens eingesetztes Federblech gebildet ist. Diese Maßnahme hat ebenfalls eine günstige Auswirkung auf das Quietschverhalten der Scheibenbremse.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die dritte Stufenfläche durch einen in eine Ausnehmung des Kolbens eingreifenden Ansatz an einem Blechring gebildet, der außerdem auf den Umfang verteilt Laschen aufweist und in eine Ausnehmung des Topfkolbens eingesetzt ist, wo er mittels der Laschen eingepreßt ist. Auch bei dieser Ausführungsform steht lediglich ein Teil, nämlich der Ansatz, gering-fügig über die Kolbenfläche vor, während alle anderen Teile des Blechrings im Innern des Topfkolbens untergebracht sind.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt eines Kolbens gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1, F i g. 3 eine weitere Draufsicht auf den Gegenstand der F i g. 1, jedoch in einer Abwandlung, F i g. 4 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Topfkolbens gemäß der Erfindung, F i g. 5 eine Draufsicht auf den Gegenstand der F i g. 4, F i g. 6 einen Axialschnitt des in den F i g. 4 und 5 dargestellten Gegenstands, jedoch gegenüber dem Schnitt nach F i g. 4 um 90' gedreht, F i g. 7 einen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Topfkolbens gemäß der Erfindung, F i g. 8 eine Draufsicht auf den Gegenstand der F i g. 7, F i g. 9 eine Seitenansicht des Gegenstands der F ig. 7 und F i g. 10 eine perspektivische Darstellung des eingesetzten Blechrings nach den F i g. 7 bis 9.
Nach den F i g. 1 bis 3 weist der Kolben 11 einer hydraulisch zu betätigenden Festsattelscheibenbremse einen Absatz 12 auf, so daß eine untere Stufenfläche 14 und eine obere Stufenfläche 15 entstehen. Eine derartige Maßnahme ist bereits zur Herabsetzung des Quietschgeräusches beim Bremsen bekannt.
Erfindungsgemäß ist nun an der Stirnfläche des Topfkolbens 11 ein weiterer Absatz 13 vorgesehen, an den sich eine dritte Stufenfläche 16 anschließt.
Der Absatz 13 ist niedriger als der Absatz 12 und hat bevorzugt eine Höhe von etwa 0,1 mm.
Die Stufenfläche 16 ist wesentlich kleiner als die Stufenflächen 14, 15. Sie liegt jedoch symmetrisch zu diesen.
In der Draufsicht nach F i g. 2 erstreckt sich der Absatz 13 im wesentlichen senkrecht zu dem Absatz 12; bei der Ausführungsform nach F i g. 3 verläuft der Absatz 13 parallel zum Absatz 12.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6 ist in einer Ausnehmung 18 an der Stirnfläche des Topfkolbens 11 ein Federblech 17 untergebracht, welches etwa 0,1 mm über die Stirnfläche des Kolbens 11 hinausragt und die dritte Stufenfläche 16 bildet.
Nach den F i g. 7 bis 10 wird die zusätzliche Stufenfläche 16 durch einen Ansatz 20 eines Rings 19 gebildet, welcher außerdem noch auf den Umfang verteilt Laschen 21 aufweist.
Dieser Ring ist in eine Ausnehmung 22 an der Stimfläche des Topfkolbens 11 eingesetzt und durch Auseinanderbiegen der Laschen 21 fest eingepreßt. Hierdurch kommt der Ansatz 20 in einer Ausnehmung 18 des Kolbens 11 zu liegen.

Claims

Patentanspräche: 1. Kolben, insbesondere Topfkolben für eine hydraulisch zu betätigende Scheibenbremse mit Festsattel, wobei die der Bremsbacke zugekehrte Stimfläche, insbesondere Ringfläche, des Kolbens einen stufenförinigen Absatz aufweist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Stimfläche des Kolbens einen weiteren Absatz (13) aufweist, so daß insgesamt drei Stufenflächen (14, 15, 16) vorliegen.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Absatz (13) niedriger ist als der erste Absatz (12). 3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Stufenfläche (16) symmetrisch zu der ersten und zweiten Stufenfläche (14, 15) liegt. 4. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Stufenfläche (16) wesentlich kleiner als die beiden anderen Stufenflächen (14, 15) ist. 5. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Absatz (13) parallel zu dem ersten Absatz (12) verläuft. 6. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Absatz (13) senkrecht zum ersten Absatz (12) verläuft. 7, Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Absatz (13) eine Höhe von etwa 0,1 mm aufweist. 8. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Stufenfläche (16) durch ein in eine Ausnehmung (18) des Kolbens eingesetztes Federblech (17) gebildet ist. 9. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Stufenfläche (16) durch einen in eine Ausnehmung (18) des Kolbens (11) eingreifenden Ansatz (20) an einem Blechring (19) gebildet ist, der außerdem auf den Umfang verteilt Laschen (21) aufweist und in eine Ausnehmung (22) des Ringkolbens (11) eingesetzt ist, wo er mittels der Laschen (21) eingepreßt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1879 542, 1899 223; britische Patentschrift Nr. 867 785.