DE2365508A1 - Befestigung eines reibbelags auf einer traegerplatte mittels spreizknoepfen - Google Patents

Description

AIi¹RED TEVES GMBH 28. Februar 1975

Frankfurt am Main P 42 ο 1 a

ZL/H/Ma

H.G.Hahm, N.I. Pocci 62-1

Befestigung eines Reibbelags auf einer Trägerplatte mittels Spreizknöpfen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsbacke für Teilbelagscheibenbremse bei der Reibbelag auf einer Stahlträgerplatte verankert ist. Die Verankerung ist dabei vorzugsweise so gestaltet, daß Reibbelag und Trägerplatte durch Vorsprünge oder Vertiefungen formschlüssig ineinandergreifen wodurch die am Reibbelag angreifenden Reibkräfte auf die Trägerplatte übertragen werden.

Die Verbindung von Reibbelag und Trägerplatte erfolgt bei bekannten Bremsbacken durch Nieten oder Kleben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung für den Reibbelag auf der Trägerplatte einer Bremsbacke der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach herstellbar, ohne Spezialwerkzeuge montierbar -ist und eine Wiederverwendung der Trägerplatte nach Belagverschleiß ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an der Rückseite des Reibbelags Spreizknöpfe durch Kleben oder Einpressen befestigt sind, die federnd in .Ausnehmungen in der Trägerplatte einrasten. Vorzugsweise ist der Spreizknopf als Meßfühler für eine Belagverschleißwarnanzeige ausgebildet.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Bremsbacke besteht weiterhin darin, daß keine Öffnungen oder Durchbrüche in dem verschleißbaren Teil des Reibbelags erforderlich sind, so daß die Lebensdauer des Reibbelags bezogen auf seine Aussenabmeßungen optimal bleibt. Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Pig. 1 die Draufsicht auf eine Bremsbacke und Figo 2 einen Schnitt durch die Bremsbacke nach Fig. 1,

609825/0242

Fig. 3 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Bremsbacke für eine Teilbelagscheibenbremse,

Fig. 4 einen Schnitt- durch eine Bremsbacke mit aufgenietetem Bremsbelag und

fig. 5 einen Schnitt durch eine Bremsbacke mit einem durch Spreizknopf gehaltenen Bremsbelag.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bremsbacke besteht aus der Trägerplatte 1 und dem Reibbelag 2. Der radial äußere Rand 3 und der radial innere Rand 4 der Trägerplatte 1 sind zur Bremsscheibe hin erhaben ausgebildet und bilden die Vertiefung 5, in die der Reibbelag 2 eingesetzt ist. An den Seitenflächen 6,7 ist die Vertiefung 5 offen. Um ein Herausrutschen des Reibbelags 2 aus der Vertiefung 5 zu verhindern, ist der radial äußere Rand 3 der Trägerplatte 1 zur Vertiefung 5 hin mit einer Krümmung versehen, die im wesentlichen der Krümmung des äußeren Breinsscheibenrandes entspricht. Der radial innere Rand 4 der Trägerplatte 1 hingegen ist gerade ausgebildet. Hierdurch ist der Reibbelag 2 zwischen dem radial äußeren und dem radial inneren Rand der Trägerplatte 1 gegen eine Verschiebung in der Ebene der Trägerplatte gesichert. Um ein Herausfallen des Reibbelags 2 aus der Vertiefung 5 der Trägerplatte 1 in der Darstellung gemä.G Pig. 2 nach rechts zu verhindern, ist der Reibbelag 2 mit der Trägerplatte 1 verklebt.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Bremsbacke weist der obere Rand 3 der Trägerplatte 1 zum Reibbelag 2 hin eine größere Krümmung auf als der Rand 4. An den Seiten 6,7 der Trägerplatte 1 springt bei dieser Ausführungsform der Reibbelag 2 zurück.

In Fig. 4 ist eine Bremsbacke dargestellt, bei der die Verankerung des Reibbelags 2 in der Vertiefung 5 der Trägerplatte 1 durch einen Niet 8 erfolgt.-Zum Einsetzen des Nietes ist in

-3-5038 25/0242

dem Reibbelag 2 eine Bohrung 9 erforderlich, die die Große des verschleißbaren Reibbelagvolumens verringert. Da die auftretenden Kräfte von dem Reibbelag 2 aber direkt an die Trägerplatte 1 übertragen werden, ist zur Halterung des Reibbelags 2 in der Vertiefung 5 ein einziger Niet ausreichend, so daß die hierdurch hervorgerufenen Verminderungen des Belagvolumens in Kauf genommen werden kann.

Fig. 5 zeigt eine Bremsbacke, bei der zur Halterung des Reibbelags 2 in der Trägerplatte 1 ein Spreizknopf 10 .vorgesehen ist. Der Spreizknopf 10 besteht aus einem ringförmigen Flanschteil 11 und einem zylindrischen Knopfteil 12. Der Flanschteil 11 ist an seinem äußeren Rand geschlitzt und weist vor dem Einsetzen in den Reibbelag eine stumpfe Kegelform auf. Zum.Befestigen im Reibbelag 2 wird der Spreizknopf 10 mit seinem Flanschten 11 in eine flache Bohrung in der Rückseite des Reibbelags 2 eingesetzt und durch eine auf den Spreizknopf einwirkende zum Reibbelag hin gerichtete Kraft so weit verformt, bis der Flanschteil 11 flach gedrückt ist. Hierdurch graben sich die äußeren Ränder des Flanschteils 11 in die Seitenwand der Bohrung im Reibbelag 2 ein und rufen eine innige Verbindung zwischen Spreizknopf und Reibbelag 2 hervor. Der Knopfteil 12 des Spreizknopfes 10 ist ebenfalls geschlitzt und so ausgebildet, daß er federnd in eine Bohrung in der Trägerplatte 1 einrastet. Auf diese Weise wird eine Verbindung zwischen Trägerplatte 1 und Reibbelag 2 geschaffen, die einen Zusammenbau beider Teile ohne die Verwendung von besonderen Werkzeugen ermöglicht.

Die beschriebenen Ausführungen des Spreizknopfes 10 ist vorzugsweise aus Kupfer oder Messing hergestellt. Der Spreizknopf kann aber auch aus Kunststoff hergestellt sein. Eine Verbindung mit dem Reibbelag erfolgt dann zweckmaßigerweise durch Kleben.

509825/024 2

Claims (2)

1. 236550S

   ALFRED TEVES GMBH 6 Frankfurt (M), 28.2.1975

   ZL H/e

   • «f.

   P 42ola

   Aktenzeichen P 23 65 5o8.5

   ( 1 .s Bremsbacke für Teilbelagscheibenbremsen, bei der der Reibbelag auf einer Stahlträgerplatte verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Reibbelags (2) Spreizknöpfe (lo) durch Kleben oder Einpressen befestigt sind, die federnd in Ausnehmungen in der Trägerplatte (1) einrasten.
2. 2. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Spreizknopf als Meßfühler für eine Belagverschleiß-Warnanzeige ausgebildet ist.

   2b/U242