DE1256020B - Daempfungsventil mit thermostatisch gesteuertem Schieber - Google Patents

Daempfungsventil mit thermostatisch gesteuertem Schieber

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DE1256020B
DE1256020B DEL42343A DEL0042343A DE1256020B DE 1256020 B DE1256020 B DE 1256020B DE L42343 A DEL42343 A DE L42343A DE L0042343 A DEL0042343 A DE L0042343A DE 1256020 B DE1256020 B DE 1256020B
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Germany
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chambers
temperature
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piston
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DEL42343A
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Werner Rudolf Trempler
Grand Rapids
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Lear Inc
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • G05D23/125Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Dämpfungsventil mit thermostatisch gesteuertem Schieber Die Erfindung betrifft ein Dämpfungsventil mit thermostatisch gesteuertem Schieber zum Ausgleich temperaturbedingter Viskositätsschwankungen eines Strömungsmediums mit einem zwei Kammern verbindenden überströmraum und einer die Verbindungsöffnung mindestens einer der Kammern mit dem überströmraum mit steigender Temperatur des Strömungsmediums zunehmend abdeckenden Schieberplatte.
  • Bei einem bekannten Dämpfungsventil sind die beiden Kammern auf verschiedene Seiten der Schieberplatte angeordnet, welche an einem Bimetallstreifen befestigt ist und sich je nach der Temperatur des Strömungsmediums mehr oder weniger vor die Verbindungsöffnung schiebt. Damit die Bewegung der Schieberplatte innerhalb des auftretenden Temperaturbereichs genügend groß ist, um den wirksamen Querschnitt der Verbindungsöffnung in ausreichendem Maß zu verändern, muß der Bimetallstreifen eine bestimmte Mindestlänge haben. Damit wird der Baugröße des Dämpfungsventils eine untere Grenze gesetzt. Da sich die beiden Kammern auf gegenüberliegenden Seiten der Schieberplatte befinden, sind auch einer Verkleinerung der Abmessungen des Ventils in der Richtung senkrecht zum Bimetallstreifen sehr bald Grenzen gesetzt. Dazu kommt noch, daß je nach der Strömungsrichtung des Mediums auf die Schieberplatte eine diese gegen ihren Sitz drükkende Kraft einwirkt, die infolge der dabei auftretenden Reibung die Ansprechempfindlichkeit des Dämpfungsventils beeinträchtigt.
  • Es ist ferner bekannt, das Mischungsverhältnis zweier Gase oder Flüssigkeiten mit Hilfe eines als Drehschieber ausgebildeten Regulierventils zu variieren. Dabei hat der Drehschieber eine in Drehrichtung sich verbreiternde Öffnung, welche je nach der Schieberstellung einen mehr oder weniger großen Teil einer Öffnung, durch die das eine Medium strömt, freigibt. Diese bekannten Drehschieberventile werden entweder von Hand oder motorisch angetrieben. Eine Veränderung ihrer Stellung durch sich etwa verändernde Eigenschaften eines der Stoffe tritt hierbei nicht ein.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Dämpfungsventils, das bei selbsttätigem Ausgleich temperaturbedingter Viskositätsschwankungen des Dämpfungsmediums nur geringe Abmessungen aufweist und sich damit insbesondere für die Dämpfung von flüssigkeitsgedämpften Instrumenten eignet. Dabei soll die Dämpfung infolge einer genauen Steuerung des Querschnittes der Verbindungsöffnung zwischen den beiden Kammern über einen weiten Temperaturbereich genau konstant bleiben. Insbesondere sollen Ungenauigkeiten durch Reibung der Schieberplatte auf dem Schiebersitz weitgehend ausgeschaltet werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß beide Kammern auf derselben Seite der Schieberplatte angeordnet und ihre Mündungen zum überströmraum in der Schiebersitzfiäche als Steueröffnungen ausgebildet sind und im Verhältnis zur Gesamtausdehnung der Schieberplatte einen geringen gegenseitigen Abstand haben und daß die durch ein temperaturempfindliches Glied verdrehbare Schieberplatte in an sich bekannter Weise als Scheibe mit mindestens einer Ausnehmung von in Umfangsrichtung veränderlicher Breite ausgebildet ist.
  • Die Anordnung der beiden Kammern auf derselben Seite der Schieberplatte ergibt einen raumsparenden Aufbau des Ventils, da der Raum auf dieser Seite der Schieberplatte besser ausgenutzt werden kann. Der geringe gegenseitige Abstand der Steueröffnungen ergibt nur ein verschwindend kleines Kippmoment, so daß Reibungskräfte zwischen der Schieberplatte und dem Schiebersitz praktisch nicht in feststellbarem Maße auftreten. Durch das Verdrehen der Schieberplatte, das sich in einfacher Weise mit Hilfe einer Bimetallspiralfeder selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur des Dämpfungsmediums bewirken läßt, läßt sich infolge des relativ langen, auf die im Temperaturbereich vorkommenden Viskositätsschwankungen abgestimmten Schlitzes eine sehr genaue Steuerung des Querschnittes der Verbindungsöffnung erreichen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird je eine Wandung der beiderseits eines in seiner Bewegung zu dämpfenden Kolbens angeordneten und ihre Volumina gegensinnig ändernden Kammern durch je eine Fläche dieses Kolbens gebildet. Bewegt sich der Kolben, der beispielsweise ein Drehkolben sein kann, nach einer Seite, so wird die eine Kammer kleiner, die andere dagegen größer. Ist die eine Kante des Kolbens bis an die Schieberplatte herangeführt, so ändert sich die Breite jeweils der ganzen Kammern einschließlich der Steueröffnungen, die eine Seite der Kammern darstellen. Bei dieser Ausbildung kann der Kolben unmittelbar ein Bestandteil des zu dämpfenden Teiles des Instrumentes sein, so daß sich ein besonders raumsparender Aufbau des gesamten Instrumentes ergibt.
  • Eine genaue Temperaturkompensation läßt sich insbesondere dann erreichen, wenn die Kontur der Scheibenausnehmung die Form der in Polarkoordinaten über der Temperatur aufgetragenen Viskositätskurve des verwendeten Strömungsmittels hat. In manchen Anwendungsfällen kann es zweckmäßig sein, die beiden Kammern zusätzlich durch einen Restdämpfungskanal konstanten kleineren Querschnittes zu verbinden.
  • Bei der Verwendung von Strömungsmedien höherer Zähigkeit, insbesondere jedoch für eine exakte Kompensation des geringen restlichen Kippmomentes ist es zweckmäßig, wenn den Kammern diametral gegenüberliegend ein weiteres Kammerpaar angeordnet wird und die Scheibe eine diesem zugeordnete weitere Äusnehmung hat.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigt F i g. 1 ein gekapseltes Geschwindigkeitskreiselinstrument, das teilweise im Schnitt gezeigt ist, F i g. 2 eine auseinandergezogene Ansicht der Teile, welche die Dämpfung für den sich drehenden kardanischen Aufhängebügel zeigen, F i g. 3 eine Endansicht entlang der Ebene 3-3 gemäß F i g. 1, F i g. 4 eine Endansicht eines Dämpfungsausaleichsorgans, F i g. 5 eine Ansicht ähnlich derjenigen gemäß F i g. 3, wobei aber das Dämpfungsausgleichsorgan gemäß F i g. 4 angebracht ist, F i g. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht entlang der Linie 6-6 gemäß F i g. 5, F i g. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht entlang der Linie 7-7 gemäß F i g. 5, F i g. 8 ein Schaubild einer Kurve eines repräsentativen Dämpfungsfluidums, bei der die Viskosität der Temperatur gegenübergestellt ist.
  • Gemäß F i o". 1 weist ein Geschwindigkeitskreiselinstrument 11 ein Gehäuse 14 mit den Enden 12 und 13 auf. In einem kardanischen Tragbügel 16 ist ein Kreiselmotor 15 aufgehängt. Ein Drehzapfen 17 ist an einem Ende des Tragbügels befestigt, und bogenförmige Aussparungen 41, 42, 59 und 60 bilden Spielraumlöcher für den Eingriff der nicht veranschaulichten Tragbügelbalancierschrauben. Die Endplatte 20 besitzt einen axial mit Gewinde versehenen Flansch 43, der sich axial von einem Kragen 44 an der Fläche 45 der Endplatte aus erstreckt, die weiter von dem Tragbügel 16 entfernt ist.
  • Der Kragen 44 ragt durch eine Öffnung 46 der Schieberplatte 21, die an der Fläche 45 der Endplatte 20 gleitet. Die scheibenartige Schieberplatte 21 hat entlang ihrem Umfang mehrere Einschnitte 47 und 48. Ein Federfesthaltestift 49 ist fest an der Seite der Schieberplatte angebracht. Der Federbefestigungsstift 49 hat einen Schlitz 50, der das Ende 51 der Feder 22 aufnehmen kann. Nach dem Zusammenbau der Teile gemäß F i g. 2 ruht das innere Ende 52 der Feder 22 an der Innenseite 53 des abschnittförmigen Kragens 54, der an seiner Grundfläche einen radial einwärts verlaufenden Flansch 55 besitzt. Der sich verjüngende Hals 56 der Haltemutter- 57 kann sich durch den Kragen 54 und die Feder 22 hindurch erstrecken, um in den nach außen mit Gewinde versehenen Flansch 43 an der Endplatte 20 einzugreifen. Der sich verjüngende Hals 56 der Haltemutter 57 dient als Keil, um das Ende 52 der Feder 22 zwischen dem verjüngten Hals 56 und der Innenseite des Kragens 54 zu halten (vgl. F i g. 1). Die Grundfläche des Kragens 54 hält mit Hilfe des Flansches 58 der Haltemutter 57 die Schieberplatte 21 um den Kragen 44 herum axial fest, wenn die Haltemutter 57 auf den axial verlaufenden Flansch 43 geschraubt ist.
  • F i g. 3 zeigt eine Ansicht der Endplatte 20 mit dem Tagbügelteil 16 darunter. Die Kolben 26 und 27 der Tragbügel sind von den Kammern 29, 29ä und 72a in der Endplatte umgeben.
  • F i g. 4 zeigt die Schieberplatte 21, wobei das Gehäuse 11 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Ein Abschnitt der Feder 22 ist mit einem Ende 51 im Schlitz 50 des die Feder haltenden Teiles 49 befestigt. Die Feder ist durch geeignete Mittel, wie z. B. durch Löten, Schweißen oder Anschrauben usw. fest in dem Schlitz befestigt. Die Schieberplatte besitzt einen oder mehrere Ausschnitte oder Kerben im Umfang, wie z. B. bei 47 und 48 entlang ihrer Kante. Der Rand der ausgeschnittenen Abschnitte wirkt mit der Innenseite des Gehäuses 11 zusammen und bildet einen Durchlaß. F i g. 4 zeigt, daß die Durchlässe oder öffnungen 62 und 63 eine längliche Querschnittsfläche besitzen, die der Fläche unter der Viskositätstemperaturkurve des Dämpfungsfluidums zwischen zwei vorbestimmten Punkten angenähert ist, wenn die Kurve in einem Polarkoordinatensystem dargestellt ist. Die längliche Fläche 22 läßt sich als von einer Umfangsgrenzlinie umschlossen beschreiben, die einen ersten Radialschnitt 64 besitzt. Ein dritter Begrenzungsabschnitt wird durch die Kurvenform 66 gebildet. Die Grenzlinie 66 berührt die Grenzlinie 65 am Punkt 48. Jedoch kann die Grenzlinie 66 auch anders als dargestellt verlaufen. Der Durchlaß 63 ist in gleicher Weise ausgebildet.
  • F i g. 5 ist eine Axialansicht entlang der Ebene 5-5 gemäß F i g. 1, wobei aber nur Teile der Feder 22 gezeigt sind. Das Ende 52 der Feder 22 ist so am Flansch 43 der Endplatte 20 angebracht, daß der Fußabschnitt 64 des Durchlasses oder der Öffnung 62 in der Scheibe 21 bei einer vorbestimmten Temperatur mit der Seitenwandung 70 der Kammer 29 ausgefluchtet ist. Der ausgefluchtete Teil ist in der Zeichnung nicht veranschaulicht. Bei dieser Ausfluchtung ist der Höchstquerschnitt der Kammer 29 durch die Öffnung 62 hindurch sichtbar. Das gleiche würde für die Öffnung 63 und die Kammer 72 gelten. Bei zunehmender Temperatur dehnt sich die auf die Temperatur ansprechende Feder bzw. das betreffende Organ 22 aus und veranlaßt die Scheibe 21, sich im umgekehrten Uhrzeigersinn im Verhältnis zur Endplatte 20 zu drehen. Dabci bewirkt die Form des gekrümmten Abschnittes 66 der Grenzlinie, welche die Öffnung des Durchtritts 62 beschreibt, daß ein Teil der Kammer 29 so überdeckt ist, daß ein kleinerer Querschnittsbereich der Kammer 29 mit einem Teil des Durchlasses oder der Öffnung 62 zusammenfällt. Auf diese Weise ist bei höheren Temperaturen, sobald die Viskosität eines gegebenen Fluidums herabgesetzt ist, die Querschnittsfläche für das Dämpfungsfluidum, das den drehbaren Tragbügel umgibt und in der Kammer 29 vorhanden ist, zum Austritt aus der Kammer kleiner, sobald sich der Kolben 26 von der einen Seite der Kammer zur anderen bewegt. Das Dämpfungsventil ergibt daher unabhängig von temperaturbedingten Viskositätsänderungen der Dämpfungsflüssigkeit eine konstante Dämpfung. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Krümmung des Abschnittes 66 so sein könnte, daß bei vorbestimmten höheren Temperaturen dem Durchlaß oder der öffnung 62 eine größere Querschnittsfläche der Kammer 70 ausgesetzt wäre, so daß der Dämpfungsverlauf so ausgelegt werden könnte, daß er sich in einer vorbestimmten Weise mit der sich ändernden Temperatur ändert.
  • Bei höheren Temperaturen ist der Öffnung 62 nur ein relativ kleiner Querschnitt der Kammer 29 ausgesetzt. Sobald sich der Kolben 26 beispielsweise in umgekehrtem Uhrzeigersinn bewegt, tritt das Fluidum, z. B. ein Silikonöl, aus der Kammer auf der einen Seite des Kolbens 26 aus. Es kann jedoch nicht schneller austreten, als das Fluidum in die Kammer auf der anderen Seite des Kolbens 26 eintritt. Ist die Kammer auf der einen Seite des Kolbens ganz von der Scheibe 21 verschlossen, wird der bestimmende Faktor für die Dämpfung durch die Geschwindigkeit festgelegt, mit der das Fluidum zwischen dem Ende 32 des Kolbens 26 und der Innenseite 34 der Kammer 29 durch den Zwischenraum 71 sowie zwischen dem Ende 30 des Kolbens 26 und der Innenseite des Gehäuses 11 durch den Zwischenraum 73 fließen kann.
  • Bei vollständiger Überdeckung der Fläche zwischen dem Kolben und der Kammerwandung auf der einen Seite des Kolbens ist durch die Schieberplatte eine maximale Dämpfung gegeben. Sobald die Öffnung 62 in der Schieberplatte 21 Teile der Steueröffnungen auf beiden Seiten des Kolbens freigibt, kann das Dämpfungsmedium von der einen Seite des Kolbens zur anderen strömen. Auf diese Weise wird die Dämpfung vermindert, aber da dies bei einer niedrigeren Temperatur und damit bei zäherem Medium erfolgt, so bleibt die Gesamtdämpfung der Bewegung des Kolbens in der Kammer konstant. Bei weiterer Abnahme der Temperatur dreht sich die Schieberplatte 21 im Uhrzeigersinn und gibt noch größere Teile der Querschnittsfläche der Kammer auf jeder Seite des Kolbens 26 frei.
  • F i g. 6 zeigt den Tragbügel 16 mit dem Flügel 27 in der Kammer 29 der Endplatte 20 sowie die Schieberplatte 21 in Anordnung über der Kammer 29 und dem Kolben 27.
  • F i g. 7 zeigt die einzelnen Teile in auseinandergezogener Darstellung. Der Tragbügelanschlag 36 liegt in der den Tragbügelanschlag aufnehmenden Aussparung 74 im Tragbügel 16. Ein ähnlicher Anschlag findet sich in der anderen Tragbügelaussparung 75 (vgl. F i g. 2).
  • F i g. 5 zeigt, wie die Viskositätskurve eines Dämpfungsfluidums dazu benutzt wird, die Form der Durchflüsse 62, 63 der Schieberplatte 21. zu bestimmen. F i g. 8 zeigt den typischen Verlauf der Viskosität der Temperatur für ein Siliziumdämpfungsöl. T1, T.>, T.3, T4 und T" bedeuten bestimmte Temperaturen. Die Buchstaben L, M, N, O und R auf der Kurve zeigen die Viskosität des Dämpfungsöls bei den Temperaturen T1, T." T3, T4 und T". Die Form der Öffnung der Schieberplatte ist nun die Abwicklung der Fläche unter der Viskositätskurve,wie aus F i g. 6 erkennbar ist.
  • Bei Verwendung des beschriebenen Dämpfungsventils bei einem Betriebsgeschwindigkeitskreiselinstrument innerhalb eines Temperaturbereiches von etwa -65 bis etwa 250° C unter Verwendung eines Siliziumdämpfungsöls zeigt sich, daß überall in dem angegebenen Temperaturbereich eine gleichmäßige Dämpfung erreicht wird, wie der praktisch konstante Phasenwinkel zeigt, der zwischen der mechanischen Eingangsgeschwindigkeit des Kreisels und der Kreiselreaktion auf eine gegebene Frequenz eines mechanischen Eingangs zu erkennen ist. Ein ähnliches Geschwindigkeitskreiselinstrument mit einer dem Stand der Technik angehörenden Dämpfungsvorrichtung zeigt eine breite Schwankung des Phasenwinkels innerhalb desselben Temperaturbereichs bei der gleichen mechanischen Eingangsfrequenz.
  • Die neuartigen Regler der vorliegenden Erfindung können zur Regelung des Durchflusses jedes Fluidums verwendet werden. Zu Dämpfungszwecken können die neuartigen Regler z. B. mit Kohlenwasserstoffölen mit einer Viskosität von etwa 5 bis etwa 500 Centistokes bei 20° C verwendet werden. Fluidumsmassen und Fluidumsgemische, wie z. B. Silikonöle, die Zähflüssigkeitsgrade von etwa 1 bis etwa 500 oder mehr Centistokes bei 20° aufweisen, können ebenfalls verwendet werden. Ein Silikonöl mit einer Zähflüssigkeit von 20 Centistokes bei 20° C erweist sich als einwandfrei wirksam bei dem Geschwindigkeitskreisel, der oben beschrieben wurde, um in einem Temperaturbereich zwischen -65 bis etwa 250° C eine konstante Dämpfung zu ergeben.
  • Eine andere Methode, für eine Änderung mit der Temperatur bei dem Querschnittsbereich, der zur Fluidumsströmung verfügbar ist, zu sorgen, liegt in der Kombination einer Fluidumsdurchlauföffnung mit einer nockenförmigen Blende, die an der Öffnung anliegt. Die nockenförmige Blende kann zur Drehung auf einer Achse parallel zur Ebene der Fluidumsdurchlauföffnung angebracht sein. Eine Drehung der Blende kann durch ein auf die Temperatur ansprechendes Organ erfolgen, und zwar so, da 3 ein anderer Teil der nockenförmigen Oberfläche der Blende bei vorbestimmten Temperaturen gegenüber der Fluidumsdurchlauföffnung ist. Eine Änderung des Fluidumsdurchlaufs wird erreicht, wenn ein Teil der nockenförmigen Oberfläche in einem Abstand von der Öffnung liegt, der kleiner ist als der effektive Durchmesser der Öffnung. Das ergibt einen vorbestimmten Fluidumsdurchlauf, der eine Funktion der speziellen Form der Nockenoberfläche ist, und ergibt also ein Mittel zur Erreichung eines vorgegebenen Fluidumsdurchlaufs bei vorbestimmten Temperaturen. Alternativ kann die obengenannte rotierende Blende mit einer nockenförmigen Oberfläche zur Betätigung eines federvorgespannten Organs benutzt werden, das in veränderlichen, den Fluidumsdurchlauf drosselnden Abständen von der Fluidumsdurchlauföffnung gelagert sein kann. Auf diese Weise kann der Abstand des federvorgespannten Organs von der Öffnung mit der Temperatur geändert werden, was wiederum die effektive Querschnittsfläche ändert, die zum Fluidumsdurchlauf verfügbar ist, und so für einen vorgegebenen Fluidumsdurchlauf als einer Funktion der Temperatur sorgt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Dämpfungsventil mit thermostatisch gesteuertem Schieber zum Ausgleich temperaturbedingter Viskositätsschwankungen eines Strömungsmediums mit einem zwei Kammern verbindenden überströmraum und einer die Verbindungsöffnung mindestens einer der Kammern mit -dem überströmraum mit steigender Temperatur des Strömungsmediums zunehmend abdeckenden Schieberplatte, dadurch gekennzeichn e t, daß beide Kammern (29, 29a) auf derselben Seite der Schieberplatte (21) angeordnet und ihre Mündungen zum überströmraum in der Schiebersitzfläche als Steueröffnungen ausgebildet sind und im Verhältnis zur Gesamtausdehnung der Schieberplatte einen geringen gegenseitigen Abstand haben und daß die durch ein temperaturempfindliches Glied (22) verdrehbare Schieberplatte in an sich bekannter Weise als Scheibe (21) mit mindestens einer Ausnehmung (62) von in Umfangsrichtung veränderlicher Breite ausgebildet ist.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Wandung der beiderseits eines in seiner Bewegung zu dämpfenden Kolbens (26) angeordneten und ihre Volumina gegensinnig ändernden Kammern (29, 29a) durch je eine Fläche des Kolbens gebildet werden.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Scheibenausnehmung (62) die Form der in Polarkoordinaten über der Temperatur aufgetragenen Viskositätskurve des verwendeten Strömungsmittels hat.
  4. 4. Ventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (29, 29a) zusätzlich durch einen Restdämpfungskanal (71, 73) konstanten kleineren Querschnittes verbunden sind.
  5. 5. Ventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Kammern (29, 29a) diametral gegenüberliegend ein weiteres Kammerpaar (72, 72a) angeordnet ist und die Scheibe (21) eine diesem zugeordnete weitere Ausnehmung (63) hat.
  6. 6. Ventil nach den vorstehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch die Verwendung bei einem Drehkolbenstoßdämpfer. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 39 553, 900 639, 1012 789; britische Patentschrift Nr. 718 068; USA.-Patentschriften Nr. 1751591, 2 079 743, 2 830 621, 2 925 095.
DEL42343A 1961-06-28 1962-06-28 Daempfungsventil mit thermostatisch gesteuertem Schieber Pending DE1256020B (de)

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Citations (7)

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