DE1218171B - Daempfungsvorrichtung fuer ein drehbares Organ eines Messgeraetes oder feinmechanischen Steuergeraetes, insbesondere eines Kreiselsystems - Google Patents

Daempfungsvorrichtung fuer ein drehbares Organ eines Messgeraetes oder feinmechanischen Steuergeraetes, insbesondere eines Kreiselsystems

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DE1218171B
DE1218171B DEA30670A DEA0030670A DE1218171B DE 1218171 B DE1218171 B DE 1218171B DE A30670 A DEA30670 A DE A30670A DE A0030670 A DEA0030670 A DE A0030670A DE 1218171 B DE1218171 B DE 1218171B
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Robert G Haagens
Edward L Swainson
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Northrop Grumman Corp
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    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
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Description

  • Dämpfungsvorrichtung für ein drehbares Organ eines Meßgerätes oder feinmechanischen Steuergerätes, insbesondere eines Kreiselsystems Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämpfungsvorrichtung für ein drehbares Organ eines Meßgerätes oder feinmechanischen Steuergerätes, insbesondere eines Kreiselsystems, das in einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Gehäuse angeordnet ist, mit mehreren über Strömungsöffnungen miteinander in Verbindung stehenden, sektorartigen Kammern innerhalb des zylindrisch ausgebildeten Gehäuses, ferner mit an dem drehbaren Organ angebrachten radialen Schaufeln, die bei einer Drehung Dämpfungsflüssigkeit aus einer Kammer durch die Strömungsöffnungen in die benachbarte Kammer drücken, sowie mit Stellgliedern, die ein auf die Temperaturabhängigkeit der Flüssigkeitsviskosität derart abgestimmtes Profil aufweisen, daß sie bei ansteigender Temperatur der Dämpfungsflüssigkeit die Strömungsöffnungen verengen und bei sinkender Temperatur vergrößern, so daß die Dämpfung bei allen Betriebstemperaturen etwa gleich ist.
  • Bei einer bekannten Dämpfungsvorrichtung der vorstehend genannten Art ist das drehbare Organ mit zwei radialen Schaufeln versehen, die zusammen mit einer feststehenden Trennwand drei sektorartige Kammern im zylindrischen Gehäuse begrenzen. Die Strömungsöffnungen zwischen benachbarten Kammern werden durch Blendenlöcher in den Schaufeln gebildet. Die mit einem Profil versehenen Stellorgane werden von Bimetallstreifen getragen, die an den Schaufeln gehaltert sind. Weiterhin sind Rückschlagklappen vorgesehen, die bewirken, daß die Strömungsöffnungen jeweils nur bei einer Drehrichtung wirksam werden, so daß die Bimetallstreifen nicht beschädigt werden.
  • Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Dämpfungsvorrichtung besteht zunächst darin, daß jedem Stellorgan ein gesondertes Temperaturglied (Bimetallstreifen) zugeordnet ist, was ebenso wie die Verwendung von Rückschlagklappen einen unerwünscht großen Aufwand darstellt. Nachteilig ist weiterhin die Vergrößerung der Masse des drehbaren Organs, die sich durch die Anordnung der Stellorgane und der Temperaturglieder an den Schaufeln des drehbaren Organs ergibt.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Dämpfungsvorrichtung besteht in der mangelnden Genauigkeit der Dämpfung bei kleinen Abmessungen der Vorrichtung. Bei der bekannten Ausführung ist jeweils nur eine einzige, vom Stellorgan beeinflußte Strömungsöffnung wirksam. Diese Öffnung müßte daher, wenn eine hinreichende Genauigkeit gewährleistet sein soll, außerordentlich exakt gesteuert werden, was jedoch bei kleinen Abmessungen der Dämpfungs- vorrichtung, wie sie beispielsweise bei Kreiselkompassen erforderlich sind, sehr schwierig wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Mängel eine Dämpfungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einfachem konstruktiven Aufbau und kleinen Abmessungen eine hohe Genauigkeit der Dämpfung gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwischen je zwei Schaufeln des drehbaren Organs in gleichbleibender radialer Winkellage gegenüber der Drehachse des drehbaren Organs angeordneten, zusammen mit einem in das Gehäuse eingesetzten, feststehenden Teil die Strömungsöffnung zwischen benachbarten Kammern begrenzenden Stellglieder durch einen zentral angeordneten, durch temperaturbedingte Volumenänderungen der Dämpfungsfiüssigkeit bewegten Kolben über das Profil, das die der Drehachse zugewandte Innenfläche der Stellglieder bildet, gegen die Kraft von Rückführfedern in radialen Führungsnuten gemeinsam verstellbar sind.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung die Stellorgane zwischen zwei Schaufeln in gleichbleibender radialer Winkellage angeordnet sind, ergibt sich eine Wirksamkeit der Stellorgane in beiden Drehrichtungen. Dadurch erübrigen sich nicht nur besondere Rückschlagorgane, sondern es wird vor allem auch bei jeder Drehrichtung das gesamte Kammervolumen der Dämpfungsvorrichtung ausgenützt. Die ortsfeste Anordnung des temperaturabhängig bewegten Kolbens sowie die drehfeste Anordnung der Stellglieder vermeidet die unerwünschte Vergrößerung der Masse des drehbaren Organs durch die genannten Elemente. Die Verwendung eines gemeinsamen temperaturabhängig bewegten Kolbens zur Steuerung aller Stellorgane vereinfacht den konstruktiven Aufbau und führt zu kleinen Abmessungen der Dämpfungsvorrichtung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen axialen Schnitt durch die erfindungsgemäß Dämpfungsvorrichtung (in perspektivischer Darstellung), Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1, F i g. 3 eine Schemadarstellung der wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung im auseinandergezogenen Zustand.
  • Die Dämpfungsvorrichtung des dargestellten Ausführungsbeispieles dient zur Dämpfung des drehbaren Organs (Kompaßring 16) eines Kreiselkompasses.
  • Sie ist in einem zugleich das Gehäuse des Kreiselkompasses bildenden zylindrischen metallischen Gehäuse 11 untergebracht, dessen eine Stirnwand durch eine flache Metallscheibe 12 gebildet wird. Die Metallscheibe 12 ist durch Umbordeln des Randes 10 des Gehäuses an diesem festgelegt. Von dem Kreiselsystem ist lediglich derKreisel 14 und derKompaßring 16 angedeutet. Dieser Kompaßring 16 bildet innerhalb des Gehäuses 11 ein weiteres zylindrisches Gehäuse, das an seinem der Dämpfungsvorrichtung zugekehrten oberen Ende durch -eine metallische Kreisscheibe 18 abgeschlossen ist. In der Mitte weist die Kreisscheibe 18 eine Buchse 22 auf, die einen axial zum Kompaßring 16 nach außen ragenden Lagerbolzen 31 trägt, der seinerseits im Gehäuse 11 axial geführt ist.
  • An der Außenfläche der Kreisscheib e 18 sind entlang deren Umfang gleichmäßig verteilt vier Schaufeln 30, 30a, 30 b und 30 c angeordnet, die einstückig mit der Kreisscheibe 18 ausgebildet sind. Die einzelnen Schaufein können mit einer Anzahl von in Längsrichtung des Kompaßringes 16 verlaufenden Bohrungen versehen sein, die zur Gewichtserleichterung sowie zum statischen und dynamischen Auswuchten des drehbaren Organs (Kompaßring 16) dienen.
  • Über der Kreissoheibe 18 befindet sich eine weitere flache Kreisscheibe 24, die im Bereich der Schaufeln 30, 30 a, 30 b, 30 c vier entsprechende Durchbrüche 26 aufweist, die die Schaufeln unter Freilassung eines gewissen Spieles umgeben. Das Spiel wird beispielsweise so groß gewählt, daß sich das drehbare Organ (Kompaßring 16) mit den Schaufeln 30, 30 a, 30 b, 30c um etwa 100 gegenüber der feststehenden Kreisscheibe 4 drehen kann. Die Scheibe 24 weist in ihrer Mitte eine Lagerbuchse 32 auf, in der der Lagerbolzen 31 axial zur Kreisscheibe 24 geführt ist, während diese Scheibe 24 ihrerseits im Gehäuse 11 konzentrisch angeordnet ist. An der Stelle der Lagerbuchse 32 weist die Kreisscheibe 24 eine Erhöhung 28 auf, an die radiale Führungsnuten 23, die zwischen den Durchbrüchen 26 angeordnet sind, anschließen.
  • In jeder Führungsnut 23 ist ein Stellglied 20, 20a, 20 b, 20 c in radialer Richtung verschiebbar gelagert.
  • Die Innenfläche dieser Stellglieder bildet ein Profil 27, das in noch näher erläuterter Weise auf die Temperaturabhängigkeit der Flüssigkeitsviskosität abgestimmt ist. Die Stellglieder 20, 20a, 20 b und 20c enthalten an ihrer der Kreisscheibe 24 abgekehrten Außenseite eine Sackbohrung34, die zur Aufnahme des einen Endes einer Torsionsschraubenfeder 25 dient, die das betreffende Stellglied radial nach innen zu drücken sucht.
  • Oberhalb der Stellglieder 20, 20 a, 20 b, 20 c ist eine Kappe 38 vorgesehen, deren Form besonders deutlich aus F i g. 3 (oben) hervorgeht. Diese Kappe 38 enthält eine Deckfläche, an deren Unterseite radiale Führungsnuten 42 vorgesehen sind, die den bereits erwähnten Führungsnuten 23 der Kreisscheibe 24 entsprechen und gleichfalls zur radialen Führung der Stellglieder 20, 20 a, 20 b, 20 c dienen.
  • Wie insbesondere Fig.2 erkennen läßt, werden zwischen den einzelnen Schaufeln 30, 30a, 30b, 30c und Stellgliedern 20, 20 a, 20 b, 20 c Kammern gebildet, wobei je zwei zu beiden Seiten eines Stellgliedes liegende Kammern durch einen Strömungskanal 70 miteinander verbunden sind, der durch die Kappe 38 und das betreffende Stellglied begrenzt wird. Die Stellglieder 20, 20 a, 20 b, 20 c bestimmen daher durch ihre radiale Lage die Größe dieser Strömungskanäle zwischen benachbarten Kammern.
  • Wie insbesondere aus Fig.3 (oben) hervorgeht, weist die Kappe 38 an der Unterseite ihrer Deckfläche zwischen benachbarten radialen Führungsnuten 42 Ansätze 40 auf, die die Form von Kreisringabschnitten besitzen und die erwähnten Kammern zwischen den Schaufeln und Stellgliedern nach innen begrenzen.
  • Das radiale Spiel zwischen den Schaufeln 30, 30a, 30 b, 30c und der Kappe 38 beträgt etwa 0,05 mm, so daß einerseits eine metallische Berührung ausgeschlossen, andererseits aber ein übertritt der in den Kammern befindlichen Dämpfungsflüssigkeit durch diesen Spalt weitestgehend ausgeschlossen ist. Das genannte Spiel von etwa 0,05 mm läßt sich ohne Schwierigkeit einhalten, da die die Schaufeln tragende Kreisscheibe 18 und die Kappe 38 über den Lagerbolzen 31 genau koaxial zueinander angeordnet sind.
  • Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist die Seitenwand der Kappe 38 über die Deckfläche noch etwas nach oben gezogen und dient zur Halterung einerRingscheibe 48.
  • Die Deckfläche der Kappe 38 sowie die Ringscheibe 48 weisen vier über den Umfang gleichmäßig verteilte, radiale Schlitze 44 auf, die in Anordnung und Abmessungen etwa den Bohrungen 34 der Stellglieder 20, 20 a, 20 b, 20 c angepaßt sind.
  • Die Schlitze 44 sind so lang, daß die Bohrungen 34 bei allen praktisch vorkommenden radialen Stellungen der Stellglieder 20, 20 a, 20 b, 20 c noch praktisch vollständig in sie einmünden. Innehalb der Schlitze 44 ist je eine der bereits erwähnten Federn 25 gelagert, deren außerhalb der Bohrung 34 befindliches Ende in einer radial verlaufenden unteren Nut der Ringscheibe 48 festgelegt ist. An den jeweils innerhalb der Gruppe der Schaufeln30, 30a, 30 b, 30c gelegenen Stellen der Ansätze 40 der Kuppe 38 sind die Ringscheibe 48, die Kappe 38 und die Kreisscheibe 24 mit je einer axialen Bohrung versehen, durch die Verbindungsschrauben 50 hindurchgreifen, die in Gewindebohrungen der Kreisscheibe 24 eingreifen.
  • Duroh die axialen Öffnungen der Ringscheibe 48 und der Kappe 38 greift ein Kolben 52, der unterhalb eines eingeschnürten Mittelteiles 54 einen im Bereich des Profils 27 der einzelnen Stellglieder 20, 20 a, 20 b, 20c liegenden pilzförmigen Teller56 trägt. Dieser Teller 56 weist an seinem mit dem Profil 27 der Stellglieder zusammenwirkenden Rand 59 ein abgerundetes Profil auf, an dem die durch die Sohraubenfedern 25 nach innen gedrückten Stellglieder anliegen. Der Kolben 52 ist mit seinem oberen Ende an einer im Gehäuse 11 oberhalb der Ringscheibe 48 befindlichen Kreisscheibe 60 befestigt, die die obere Abschlußwand eines in axialer Richtung des Gehäuses 11 ausweitbaren Metallbalges 62 bildet. Die untere Abschlußwand des Balges 62 besteht aus einer Ringscheibe 64, die an einem zylindrischen Metallring 66 befestigt ist.
  • Dieser Metallring 66 ist am Gehäuse 11 zwischen einer Ringschulter 68 und der Abschlußwand 12 festgelegt.
  • Der Raum zwischen dem Gehäuse 11 und dem Kompaßring 16 ist mit einer Flüssigkeit, beispielsweise einem Silikonöl, ausgefüllt, das zugleich auch alle oberhalb der Kreisscheibe 18 befindlichen Räume (bis auf den oberhalb desMetallbalges 62 befindlichen Raum) ausfüllt. Die axialen Bewegungen des Metallbalges 62 erfolgen beispielsweise gegenüber dem Atmosphärendruck, wozu die stirnseitige Abschlußwand 12 des Gehäuses 11 mit einer kleinen Entlüftungsbohrung versehen ist.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung treten begrenzte Bewegungen des mit den Schaufeln 30, 3(Pa, 30b und 30 c versehenen Kompaßringes 16 in Abhängigkeit von den Bewegungen des Kreisels 14 auf. Hierdurch wird die Dämpfungsflüssigkeit aus der sich bei dieser Drehbewegung verengenden Kammer über den betreffenden Strömungskanal 70 in die benachbarte, sich vergrößernde Kammer gedrückt. Der dabei auftretende Dämpfungswiderstand hängt vom Querschnitt des Strömungskanals 70 und damit von der radialen Stellung der Stellglieder 20,20 a, 20 b, 20 c ab.
  • Die radiale Stellung dieser Stellglieder wird durch den Kolben 52 gesteuert, der sich entsprechend der Ausdehnung des Balges 62 einstellt. Steigt beispielsweise die Temperatur der Dämpfungsflüssigkeit an, so dehnt sich die Flüssigkeit und damit auch das Volumen des Balges 62 aus, so daß sich der Kolben 52 nach oben bewegt, was eine Bewegung der Stellglieder 20, 20 a, 20 b, 20 c nach außen zur Folge hat. Das Profil 27 dieser Stellglieder ist auf die Temperaturabhängigkeit der Flüssigkeitsviskosität so abgestimmt, daß die Dämpfung bei allen Betriebstemperaturen etwa gleich ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Dämpfungsvorrichtung für ein drehbares Organ eines Meßgerätes oder feinmechanischen Steuergerätes, insbesondere eines Kreiselsystems, das in einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Gehäuse angeordnet ist, mit mehreren über Strömungsöffnungen miteinander in Verbindung stehenden, sektorartigen Kammern innerhalb des zylindrisch ausgebildeten Gehäuses, ferner mit an dem drehbaren Organ angebrachten radialen Schaufeln, die bei einer Drehung Dämpfungsflüssigkeit aus einer Kammer durch die Strömungsöffnungen in die benachbarte Kammer drücken, sowie mit Stellgliedern, die ein auf die Temperaturabhängigkeit der Flüssigkeitsviskosität derart abgestimmtes Profil aufweisen, daß sie bei ansteigender Temperatur der Dämpfungs- flüssigkeit die Strömungsöffnungen verengen und bei sinkender Temperatur vergrößern, so daß die Dämpfung bei allen Betriebstemperaturen etwa gleich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen je zwei Schaufeln (z.B.
    30a, 30b) des drehbaren Organs (16) in gleichbleibender radialer Winkellage gegenüber der Drehachse des drehbaren Organs angeordneten, zusammen mit einem in das Gehäuse (11) eingesetzten, feststehenden Teil (38) die Strömungsöffnung (70) zwischen benachbarten Kammern begrenzenden Stellglieder (z. B. 20) durch einen zentral angeordneten, durch temperaturbedingte Volumenänderungen der Dämpfungsflüssigkeit bewegten Kolben (52) über das Profil (27), das die der Drehachse zugewandte Innenfläche der Stellglieder bildet, gegen die Kraft von Rückführfedern (25) in radialen Führungsnuten (23, 42) gemeinsam verstellbar sind.
  2. 2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorartigen Kammern, die radialen Schaufeln (30, 30a, 30 b, 30c) des drehbaren Organs (16) sowie die Stellglieder (20, 20a, 20 b, 20c) symmetrisch zu dem zentralen Kolben (52) angeordnet sind.
  3. 3. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (20, 20a, 20b, 20c) von einer Scheibe (24) getragen werden, die an ihrer Oberseite radiale Führungsnuten (23) zur Aufnahme der Stellglieder aufweist und mit zum Durchgriff der Schaufeln (30, 30a, 30b, 30c) des drehbaren Organs (16) dienenden Durchbrüchen (26) versehen ist.
  4. 4. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Stellgliedern(20, 20a, 20b, 20c) die Strömungsöffnung (70) zwischen benachbarten Kammern begrenzende, in das Gehäuse (11) eingesetzte feststehende Teil (38) als Kappe ausgebildet ist, die an der Unterseite ihrer Deckfläche radiale Führungsnuten (42) zur Aufnahme der Stellglieder aufweist.
  5. 5. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kappenförmige feststehende Teil (38) an der Unterseite seiner Deckfläche zwischen benachbarten radialen Führungsnuten (42) in Form von Kreisring abschnitten ausgebildete Ansätze (40) zur inneren Begrenzung der Kammern aufweist.
  6. 6. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentral angeordnete Kolben (52) von der einen Abschlußwand (60) eines Balges (62) getragen wird, deren eine Seite mit der Dämpfungsflüssigkeit in Berührung steht und deren andere Seite durch einen konstanten Gegendruck, beispielsweise durch Atmosphärendruck, belastet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 606 579, 701 817, 900 639.
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