DE4344773A1 - Thermostataufsatz für Heizkörperventile - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Thermostataufsatz für Heizkörperventile, der mit Hilfe eines Adapters für mindestens zwei Ventilgehäusetypen verwendbar ist, mit einer Befestigungsvorrichtung zum Anbringen am Ventil­ gehäuse und einer von einem temperaturabhängigen Ar­ beitselement axial verstellbaren Ventilstange zum Ver­ lagern eines durch eine Rückstellfeder belasteten Stö­ ßels im Ventilgehäuse.

Thermostatische Heizkörperventile bestehen aus einem Ventilgehäuse und einem Thermostataufsatz, der mittels einer angepaßten Befestigungsvorrichtung direkt am Ven­ tilgehäuse angebracht wird. Der Aufsatz enthält ein mit temperaturabhängigem Dehnstoff gefülltes Arbeitsele­ ment, das über eine Ventilstange einen aus dem Ventil­ gehäuse herausragenden Stößel und damit das Verschluß­ stück des Ventils verstellt. Als Dehnstoff kommt ein festes, pastöses oder flüssiges Ausdehnungsmedium oder auch eine Dampf- oder Flüssigkeits-Dampf-Füllung in Verbindung mit einer Sollwertfeder in Betracht. Da der Aufsatz dem Ventilgehäuse genau angepaßt ist, kann be­ reits im Werk eine Sollwert-Justierung des Aufsatzes vorgenommen werden.

Es ist ferner ein gattungsgemäßer Thermostataufsatz bekannt, der für einen Ventilgehäusetyp paßt, aber mit Hilfe eines Adapters, der zwischen der Befestigungsvor­ richtung des Aufsatzes und dem Ventilgehäuse anzuordnen ist, einem weiteren Ventilgehäusetyp angepaßt werden kann. Der Adapter ist ein Zusatzteil, das leicht ver­ lorengeht. Es beeinträchtigt auch die Festigkeit der Verbindung zwischen Aufsatz und Ventilgehäuse.

Die Anmelderin hat gemäß DE-AS 22 20 340 bereits 1972 einen Thermostataufsatz vorgeschlagen, bei dem zwischen die Ventilstange des Aufsatzes und den Stößel des Ven­ tilgehäuses ein quer verstellbarer Schieber geschaltet war, mit dessen Hilfe die wirksame Länge der Ventil­ stange, um einen vorbestimmten Betrag verändert werden konnte. Auf diese Weise konnte man eine Verstellung des Sollwerts um einen vorbestimmten Betrag schneller und einfacher vornehmen als mit Hilfe der üblichen Soll­ wert-Einstellung durch den Drehgriff. Dieser Aufsatz hatte eine dem Ventilgehäuse speziell angepaßte Befe­ stigungsvorrichtung und war nur für diesen einen Ven­ tilgehäusetyp geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Thermo­ stataufsatz der eingangs beschriebenen Art anzugeben, der in Verbindung mit wenigstens zwei unterschiedlichen Ventilgehäusetypen verwendet werden kann, ohne daß die bisher mit der Anwendung eines Adapters auftretenden Schwierigkeiten vorhanden sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungsvorrichtung zum direkten Anbringen des Aufsatzes an den wenigstens zwei unterschiedlichen Ven­ tilgehäusetypen ausgebildet ist und daß der Adapter durch zwei gegeneinander verstellbare und hierdurch die wirksame Länge der Ventilstange verändernde Stangentei­ le gebildet ist.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß immer dann, wenn die Befestigungsvorrichtung zum direkten Anschluß an wenigstens zwei unterschiedliche Ventilge­ häuse geeignet sind, der Adapter nur noch die Aufgabe haben muß, die wirksame Länge der Ventilstange anzupas­ sen, um den Aufsatz für zwei oder mehr unterschiedliche Ventilgehäusetypen brauchbar zu machen. Ein solcher Adapter kann relativ klein ausgebildet und im Innern des Aufsatzes untergebracht werden. Er kann ständig an Ort und Stelle verbleiben und ist bei jeder Verwendung des Aufsatzes in den Kraftübertragungsweg eingeschal­ tet. Dies gibt eine große Sicherheit gegen ein Verlie­ ren. Der Adapter braucht von außen her überhaupt nicht aufzufallen. Die Direktmontage des Aufsatzes gibt eine äußerst feste Verbindung mit dem Ventilgehäuse. Die Forderung, daß die Befestigungsvorrichtung für wenig­ stens zwei Ventilgehäusetypen geeignet ist, läßt sich am einfachsten erfüllen, wenn diese, wie vielfach üb­ lich, ein Außengewinde gleichen Durchmessers für eine Überwurfmutter besitzen, mit der der Sockel des Thermo­ stataufsatzes gegen die Stirnfläche des Ventilgehäuses gehalten wird. Die Unterschiede in den Abmessungen der Ventilgehäusetypen liegen dann im wesentlichen im Betä­ tigungsmechanismus. Die Befestigungsvorrichtung kann aber auch auf andere Weise axial oder radial spannbar sein und mit Spannflächen am Ventilgehäuse zusammenwir­ ken, die bei unterschiedlichen Typen nicht miteinander identisch sein müssen.

Vorzugsweise ist die durch Verstellung der Stangenteile vorgegebene Längenänderung so bemessen, daß die Soll­ wert-Justierung des Aufsatzes für beide Ventilgehäuse­ typen gilt. Auf diese Weise kann man die Aufsätze im Werk justieren. Diese Justierung bleibt für alle unter­ schiedlichen Ventilgehäusetypen, die mit dem Aufsatz verbunden werden können, erhalten.

Empfehlenswert ist es, daß der eine Stangenteil axial versetzte und über eine Rampe miteinander verbundene Stützflächen aufweist, die durch relative Verstellung wahlweise an einer Gegenfläche des anderen Stangenteils zur Anlage kommen. Durch das Zusammenwirken der Stütz­ flächen und der Gegenfläche wird die erstrebte Änderung der wirksamen Länge der Ventilstange erzielt.

Insbesondere sind Stütz- und Gegenflächen an den Stirn­ seiten der beiden Stangenteile angeordnet. Solche Stan­ genteile lassen sich mit verhältnismäßig kleinen Abmes­ sungen herstellen.

Vorzugsweise sind die beiden Stangenteile relativ zu­ einander verdrehbar. Auch dies unterstützt die Herstel­ lung eines Adapters mit sehr kleinen Abmessungen, der vollständig im Innern des Aufsatzes untergebracht ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Stützflächen durch mindestens zwei, vorzugsweise vier Kreissektoren gebildet. Durch eine Relativdrehung um 180° bzw. 90° erhält man die gewünschte Änderung der wirksamen Länge der Ventilstange.

Eine Alternative besteht darin, daß die Stützflächen durch Erhebungen und/oder Vertiefungen in einer ebenen Fläche gebildet sind.

Mit besonderem Vorteil sind die Stützflächen punktsym­ metrisch angeordnet. Dies hat zur Folge, daß die Stütz­ kräfte symmetrisch übertragen werden und keine uner­ wünschten Kippmomente auftreten.

Günstig ist es auch, daß der eine Stangenteil einen Fortsatz in der Form einer Hülse hat und der andere Stangenteil ein in der Hülse angeordneter Zylinder ist. Der Zylinder wird in der Hülse geführt. Beide Teile nehmen nur wenig Raum ein.

Insbesondere können die Stangenteile gegen Herausfallen gesichert sein. Diese Sicherung gewährleistet es hun­ dertprozentig, daß der Adapter nicht verlorengeht.

Dies kann für den einen Stangenteil dadurch geschehen, daß die Hülse außen mindestens einen Nocken trägt, der in eine zumindest an einem Ende begrenzte Axialführung (Nut oder Schlitz) am Sockel des Aufsatzes greift.

Für den anderen Stangenteil empfiehlt es sich, daß der Zylinder außen mindestens einen Nocken trägt, der in einen zumindest an einem Ende begrenzten Axialschlitz in der Hülse greift.

Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Axialführung bzw. der Axialschlitz an einem Ende durch eine Nase begrenzt ist, die durch eine Schrägfläche am Nocken elastisch verdrängbar ist. Eine solche Vorrichtung läßt sich leicht montieren und hält dann alle Teile sicher an Ort und Stelle.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die End­ stellungen der relativen Drehbewegung durch Rasten und/ oder Anschläge festgelegt sein. Die Einstellung der gewünschten Adapterposition ist daher einfach und nar­ rensicher. Außerdem kann ein hörbares Einrasten erzielt werden.

In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, daß die Hülse zwei in Umfangsrichtung versetzte Axialschlitze auf­ weist, in die ein Nocken am Zylinder wahlweise ein­ greift, und daß der Hülsenabschnitt zwischen den Axial­ schlitzen durch den Nocken elastisch verdrängbar ist. Der Nocken schnappt daher in einen der beiden Axial­ schlitze ein und wird dort sicher arretiert.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dafür gesorgt, daß der eine Stangenteil gegen Drehung im Auf­ satz gesichert und der andere Stangenteil mit einer An­ griffsfläche zum Aufbringen eines Drehmoments versehen ist. Auf diese Weise ist eine Verstellung des Adapters leicht möglich.

Konstruktiv kann dies insbesondere dadurch geschehen, daß die Hülse gegen Drehung gesichert und der Zylinder an der freien Stirnseite mit einer Quernut zum Angriff eines Werkzeugs, wie Schraubendreher, versehen ist. Zum Ansetzen des Werkzeuges steht der gesamte Durchmesser der freien Stirnseite zur Verfügung. Auch kleine Adap­ ter lassen sich auf diese Weise leicht verstellen.

Mit Vorteil tragen die Stangenteile eine Markierung zur Kennzeichnung der relativen Stellung. Eine solche Mar­ kierung kann durch einen Pfeil an dem einen Stangenteil und einen Stellungshinweis an dem anderen Stangenteil gebildet werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines erfindungsgemäß ausgestatteten thermo­ statischen Heizkörperventils,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines äußeren Stangen­ teils,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den äußeren Stangen­ teil,

Fig. 4 eine Ansicht von unten auf den äußeren Stan­ genteil,

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 3,

Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt durch den inneren Stangenteil,

Fig. 7 eine Ansicht von oben auf den inneren Stan­ genteil,

Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 6,

Fig. 9 eine Ansicht von unten auf den inneren Stan­ genteil,

Fig. 10 schematisch das Zusammenwirken von Stütz- und Gegenfläche,

Fig. 11 eine räumliche Schnittdarstellung des äußeren Stangenteils,

Fig. 12 eine räumliche Darstellung des inneren Stan­ genteils,

Fig. 13 eine Abwandlung des äußeren Stangenteils und

Fig. 14 eine weitere Abwandlung des äußeren Stangen­ teils.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 12 ist ein thermostatisches Heizkörperventil veranschaulicht, das aus einem Ventilgehäuse 1 und einem Thermostataufsatz 2 besteht. Das Ventilgehäuse 1 besitzt in üblicher Weise einen Eintrittsstutzen 3 und einen Austrittsstutzen 4, zwischen denen sich - was nicht veranschaulicht ist - ein Ventilsitz mit zugehörigem Verschlußstück befindet. Das Verschlußstück wird in üblicher Weise durch eine Rückstellfeder in der Offenstellung gehalten und durch Einwärtsschieben eines Stößels 5, der durch eine Stopf­ buchse 6 nach außen geführt ist, in die Schließstellung bewegt. Die Stopfbuchse ist von einem Anschlußstutzen 7 umgeben, der ein Außengewinde 8 trägt.

Der Thermostataufsatz 2 weist einen Drehgriff 8 auf, der in seinem Inneren ein mit Dehnstoff gefülltes Ar­ beitselement 9 enthält. Im vorliegenden Fall ist das Arbeitselement mit einem pastösen Dehnstoff gefüllt, der bei temperaturabhängiger Ausdehnung den ersten Ab­ schnitt 10 einer Ventilstange 11 axial verstellt, die des weiteren einen äußeren Stangenteil 12 und einen inneren Stangenteil 13 besitzt, die zusammen einen Adapter K bilden. Der Drehgriff 8 ist zur Sollwert-Ein­ stellung auf einem Sockel 14 verschraubbar. Die Schraubbewegung führt zu einer axialen Verstellung der Ventilstange 11. Der Sockel 14 ist durch eine Befesti­ gungsvorrichtung 15, hier in der Form einer Überwurf­ mutter 16, die auf das Außengewinde 8 aufgeschraubt ist, am Ventilgehäuse 1 befestigt, wobei die Stirnflä­ che des Sockels 14 gegen die Stirnfläche des Anschluß­ stutzens 7 gepreßt wird. Hierbei wirkt der innere Stan­ genteil 13 auf den Stößel 5.

Wie die Fig. 2 bis 5 im einzelnen zeigen weist der äu­ ßere Stangenteil 12 eine Stirnwand 17 auf, die auf der einen Seite einen Zapfen 18, der mit dem ersten Ab­ schnitt der Ventilstange 11 in Eingriff steht, und auf der anderen Seite eine Hülse 19 sowie axial gegenein­ ander versetzte Stützflächen 20 und 21 in Form von Viertelkreissektoren mit dazwischenliegenden Rampen 22 trägt. Die Außenseite der Hülse 19 ist mit zwei Nocken 23 versehen, die in Axialführungen 24 des Sockels 14 greifen. Die Axialführung ist durch eine Nase 25 am unteren Ende begrenzt. Die Nase kann durch eine Schräg­ fläche 26 am Nocken verdrängt werden, so daß der äußere Stangenteil 12 nach Einführen der Nocken 23 in die Axi­ alführungen 24 unverlierbar im Sockel 14 gehalten ist.

Der innere Stangenteil 13 wird durch einen Zylinder 27 gebildet, der zwei Einschnitte 28 aufweist, so daß im Schnitt der Linie B-B der in Fig. 8 schraffierte Quer­ schnitt 29 verbleibt. An der Stirnfläche ergeben sich zwei Gegenflächen 30 in der Form von Viertelkreissekto­ ren mit vorgeschalteten Rampen 31. An der Außenseite befindet sich ein Nocken 32, der in eine von zwei Axi­ alschlitzen 33, 34 der Hülse 19 greift. Auch diese Axi­ alschlitze sind durch eine Nase 35 begrenzt, die mit Hilfe einer Schrägfläche 36 am Nocken 32 beim Einführen in den Axialschlitz 34 verdrängt wird, anschließend aber ein Herausfallen des inneren Stangenteils 13 aus dem äußeren Stangenteil 12 verhindert. Der Hülsenab­ schnitt 37 zwischen den beiden Axialschlitzen 33 und 34 ist aufgrund seiner geringeren Wandstärke und der Ver­ längerung 38 der Axialschlitze 34 elastisch verformbar. Daher kann der Zylinder 27 aus einer Raststellung, die durch das Eingreifen des Nockens 32 in den Axialschlitz 33 gegeben ist, durch Aufbringen eines Drehmoments in eine zweite Raststellung gedreht werden, die durch das Eingreifen des Nockens 32 in den Axialschlitz 34 vor­ gegeben ist. Hierbei können Schrägflächen 39 im An­ schluß an die Axialnuten 33, 34 hilfreich sein. Zum Aufbringen des Drehmoments ist an der freien Stirnseite 40 des Zylinders 27 eine Quernut 41 vorgesehen, in die die Klinge eines Schraubendrehers oder eines anderen Werkzeugs eingesetzt werden kann.

Die Fig. 11 und 12 zeigen schematisch die Stützflächen 20, 21 und die Gegenfläche 30 an den beiden Stangentei­ len 12 und 13. Wie Fig. 10 schematisch veranschaulicht, wirkt mit der Gegenfläche 30 des inneren Stangenteils 13 in der einen Drehstellung die Stützfläche 20 (oberes Bild) und in der anderen Drehstellung die Stützfläche 21 (unteres Bild) zusammen. Hierdurch ändert sich die Axialerstreckung der beiden Stangenteile 12 und 13. Beim Übergang von der einen in die andere Drehstellung verkürzt sich die wirksame Länge der Ventilstange 11 um den axialen Abstand zwischen den Stützflächen 20 und 21. Dieser Abstand kann sehr genau so bemessen werden, daß beim Anbringen des Aufsatzes 2 auf ein anderes Ven­ tilgehäuse 1, das wiederum ein Außengewinde 7 zum Befe­ stigen des Aufsatzes aufweist, die Längenanpassung der­ art erfolgt, daß die im Werk vorgenommene Sollwert-Ju­ stierung des Aufsatzes 2 auch für den zweiten Ventilge­ häusetyp Geltung hat.

Eine die Drehstellung kennzeichnende Markierung erfolgt durch einen Pfeil 42 am inneren Stangenteil 13 und Hin­ weise X und Y (beispielsweise eine Kurzbezeichnung für den zu verwendenden Ventilgehäusetyp) an der freien Stirnseite des äußeren Stangenteils 12.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 weist der äußere Stangenteil 112 zwei über eine Rampe 122 miteinander verbundene Stützflächen 120 und 121 auf, die hier die Form eines Halbkreissektors haben. Die Gegenfläche am inneren Stangenteil kann dieser Stützflächenform ange­ paßt sein.

Der äußere Stangenteil 212 der Fig. 14 weist in einer Fläche 243 kegelstumpfförmige Vertiefungen 221 auf, welche als Stützflächen dienen. Die Stirnseite des in­ neren Stangenteils kann in gleicher Weise ausgeführt sein. Hierbei sind drei wirksame Längen der Ventilstan­ ge vorgegeben.

Der aus den Stangenteilen 12 und 13 bestehende Adapter K ist vollständig im Innern des Aufsatzes 2 aufgenommen und gegen Herausfallen gesichert. Die Abmessungen sind außerordentlich gering, beispielsweise hat die Hülse 19 eine Höhe vom 12 mm und einen Außendurchmesser von 8 mm.

Von der dargestellten Ausführungsform kann in vielfa­ cher Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Stütz- und Gegenflächen auch am Umfang der beiden Stan­ genteile 12 und 13 vorgesehen sein und aus einem Zapfen und einer eine Steigung aufweisenden Umfangsnut beste­ hen. Als Befestigungsmittel 15 kommen anstelle einer Überwurfmutter 16 auch übliche Spannvorrichtungen in Betracht, die beispielsweise federnde Füße des Sockels durch ein Spannband radial nach innen ziehen, oder jede andere bekannte Befestigungsart, vorausgesetzt, daß die Befestigungsmittel des Aufsatzes zum direkten Anbringen an zwei verschiedene Ventilgehäusetypen geeignet sind.

Claims (18)

1. Thermostataufsatz für Heizkörperventile, der mit Hilfe eines Adapters für mindestens zwei Ventilge­ häusetypen verwendbar ist, mit einer Befestigungs­ vorrichtung zum Anbringen am Ventilgehäuse und ei­ ner von einem temperaturabhängigen Arbeitselement axial verstellbaren Ventilstange zum Verlagern ei­ nes durch eine Rückstellfeder belasteten Stößels im Ventilgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Be­ festigungsvorrichtung (15) zum direkten Anbringen des Aufsatzes (2) an den wenigstens zwei Ventilge­ häusetypen ausgebildet ist und daß der Adapter (K) durch zwei gegeneinander verstellbare und hierdurch die wirksame Länge der Ventilstange (11) verändern­ de Stangenteile (12, 13) gebildet ist.

2. Thermostataufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die durch Verstellung der Stangentei­ le (12, 13) vorgegebene Längenänderung so bemessen ist, daß die Sollwert-Justierung des Aufsatzes (2) für beide Ventilgehäusetypen gilt.

3. Thermostataufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stangenteil (12; 112; 212) axial versetzte und über eine Rampe (22; 122) miteinander verbundene Stützflächen (20, 21; 120, 121; 220, 221) aufweist, die durch relative Ver­ stellung wahlweise an einer Gegenfläche (30) des anderen Stangenteils (13) zur Anlage kommen.

4. Thermostataufsatz nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Stütz- und Gegenflächen (20, 21, 30; 120, 121; 220, 221) an den Stirnseiten der beiden Stangenteile (12, 13; 112, 212) angeordnet sind.

5. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stangenteile (12, 13) relativ zueinander verdrehbar sind.

6. Thermostataufsatz nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (20, 21; 120, 121) durch mindestens zwei Kreissektoren gebildet sind.

7. Thermostataufsatz nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen durch Erhebun­ gen (220) und/oder Vertiefungen (221) in einer ebe­ nen Fläche (242) gebildet sind.

8. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (20, 21; 120, 121; 220, 221) punktsymmetrisch angeordnet sind.

9. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stangenteil (12) einen Fortsatz in der Form einer Hülse (19) hat und der andere Stangenteil (13) ein in der Hül­ se angeordneter Zylinder (27) ist.

10. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenteile (12, 13) gegen Herausfallen gesichert sind.

11. Thermostataufsatz nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (19) außen mindestens einen Nocken (23) trägt, der in eine zumindest an einem Ende begrenzte Axialführung (24) (Nut oder Schlitz) am Sockel (14) des Aufsatzes (2) greift.

12. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (27) außen mindestens einen Nocken (32) trägt, der in einen zumindest an einem Ende begrenzten Axial­ schlitz (33, 24) in der Hülse (19) greift.

13. Thermostataufsatz nach Anspruch 11 oder 12 , da­ durch gekennzeichnet, daß die Axialführung (24) bzw. der Axialschlitz (33, 34) an einem Ende durch eine Nase (25, 35) begrenzt ist, die durch eine Schrägfläche (26, 36) am Nocken (23, 32) elastisch verdrängbar ist.

14. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstellungen der relativen Drehbewegung durch Rasten und/oder Anschläge festgelegt sind.

15. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (19) zwei in Umfangsrichtung versetzte Axialschlitze (33, 34) aufweist, in die ein Nocken (32) am Zylinder (27) wahlweise eingreift, und daß der Hülsenabschnitt zwischen den Axialschlitzen durch den Nocken (32) elastisch verdrängbar ist.

16. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stangen­ teil (12) gegen Drehung im Aufsatz (2) gesichert und der andere Stangenteil (13) mit einer Angriffs­ fläche (41) zum Aufbringen eines Drehmoments ver­ sehen ist.

17. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (19) ge­ gen Drehung gesichert und der Zylinder (27) an der freien Stirnseite mit einer Quernut (41) zum An­ griff eines Werkzeugs, wie Schraubendreher, verse­ hen ist.

18. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenteile (12, 13) eine Markierung (42, X, Y) zur Kennzeich­ nung der relativen Stellung tragen.