DE1255612B - Vorrichtung zum Abbau geringmaechtiger steilstehender Kohlenfloeze - Google Patents

Vorrichtung zum Abbau geringmaechtiger steilstehender Kohlenfloeze

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DE1255612B
DE1255612B DED48874A DED0048874A DE1255612B DE 1255612 B DE1255612 B DE 1255612B DE D48874 A DED48874 A DE D48874A DE D0048874 A DED0048874 A DE D0048874A DE 1255612 B DE1255612 B DE 1255612B
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coal
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DED48874A
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Evgeny T Proyavkin
Pavel I Kalafatow
Vasily I Chebanov
Vladimir V Salatsinsky
Ivan G Gutsalenko
Boris A Morgun
Stepan I Panasenko
Vasily A Lozovoi
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DO NI UGOLNY I
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/32Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
    • E21C27/34Machine propelled along the working face by cable or chain

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abbau geringmächtiger steilstehender Kohlenflöze Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab- bau von geringmächtigen steilstehenden Kohlenflözen mittels eines zwangsweise entlang des Strebs bewegbaren schälenden Gewinnungsorgans, welches gegen einstürzendes Gestein durch Ausbau geschützt ist, der nach Maßgabe des Vorrückens des Abbaustoßes beispielsweise mittels an auf der Firststrecke und der unteren Strecke befindlichen verschiebbaren Spannstationen befestigten Zugseilen nachrückbar ist und innerhalb dessen eine die im Streb gewonnene Kohle weiterfördernde Rinne angeordnet ist.
  • Wirksame hochleistungsfähige Vorrichtungen zur komplexen Mechanisierung des Abbaus der Kohle auf geringmächtigen steilstehenden Kohlenflözen sind bisher nicht bekannt.
  • Das schwierigste Problem beim Abbau von geringmächtigen steilstehenden Kohlenflözen bietet die überlagerung der zur Mechanisierung des Kohlenabbaus, zur Befestigung und zur Sicherung des Hangenden erforderlichen Vorgänge.
  • Die bisher bekannten Verfahren zur Sicherung des Hangenden in den steilstehenden Flözen, die auf Verwendung eines hölzernen Stempelausbaus und auf der Verwendung hölzerner Ausbaupfeiler beruhen, weisen den Nachteil auf, daß hierbei ein großer Aufwand an Holzmaterial und kostspieliger Handarbeit erforderlich ist.
  • Bisher bekannte, zum Abbau der Kohle in steilstehenden Flözen bestimmte kombinierte Vorrichtungen und Schrämabbaumaschinen mechanisieren meistenteils nur den Prozeß des Lösens der Kohle aus dem Flöz, während die Arbeiten zur Befestigung und Sicherung des Hangenden auf die vorstehend erwähnte Weise durchgeführt werden müssen.
  • Es sind auch Verfahren zum Abbau von Kohle in steilstehenden Flözen bei einem mannlosen Abbaubetrieb bekannt, z. B. mittels einer Kohlensäge, die für die Kohlengewinnung in einem langen Abbaustreb bestimmt ist und im Streichen geführt wird. Eine derartige Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß mit der Kohlensäge die Kohlengewinnung nur bei Dachunterstützung innerhalb des Arbeitsraumes mit Hilfe des Ausbaus gewährleistet werden kann.
  • Es ist vorgeschlagen worden, eine Kohlensäge mit einem Schutznetz zu verwenden, das mit Versatzmaterial gefüllt wird. Versuche mit derartigen Anordnungen führten jedoch zu keinem positiven Ergebnis, da es nicht möglich war, die Bewegungen des Netzes mit Versatzmaterial zu steuern.
  • Es ist auch eine Vorrichtung zum Abbau von steilstehenden Kohlenflözen bekannt, bei denen die gewonnene Kohle mittels einer Bandrinne entlang des Abbaustoßes weitergefördert wird. Ein Ausbau des hinter dem Abbaustoß befindlichen Raumes erfolgt hierbei mittels mit der Bandrinne verbundenen Stempeln oder Ausbausektionen.
  • Eine derartige Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß ein Verschieben der Fördermittel lediglich periodisch bei gleichzeitiger Entlastung des Ausbaus erfolgen kann.
  • Die übertragung der für ein Verschieben der Ausbaumittel erforderlichen Zugkraft erfolgt mittels einer der Förderung dienenden Bandrinne, die bei entlasteten Ausbaumitteln nicht vor Beschädigungen durch einstürzendes Gestein geschützt ist.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, Aggregate mit einem hydraulischen Ausbau und einer Hobelanlage zu verwenden; derartige Anordnungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Steuerung des Aggregats zu kompliziert und die Verwendung auf eine begrenzte Mächtigkeit der Flöze beschränkt ist und ein hoher Metallverbrauch je laufenden Meters des Strebs auftritt; auch erfordert der hydraulische Ausbau eine periodische Kontrolle.
  • Die bekannte schwebende Kohlengewinnung im schmalen Streifen ohne Ausbauen des abgebauten Raumes, beispielsweise mit Hilfe von Kohlensägen, erfordert die Durchführung von vielen Vorrichtungsarbeiten im Flöz und erschwert die Kohlengewinnung in Flözen mit Nachfallpacken bzw. mit einem leicht einstürzenden Hangenden.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der diese Mängel behoben werden können.
  • Beim Ausbau in einem mannlosen Streb ist eine einwandfreie Arbeit des Gewinnungsorgans und einwandfreie Abförderung der abgebauten Kohle erforderlich. Diese überlegungen wurden auch der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung zugrunde gelegt, die es ermöglicht, den Abbau der Kohle vom Kohlenstoß in einem mannlosen Streb zu mechanisieren und das Hangende zu festigen und zu sichern. Der Ausbau schützt das in beiden Strebrichtungen arbeitende Gewinnungsorgan vor hereinbrechendem Gestein und wird hinter diesem je nach der Gestaltung des Stoßes nachgerückt.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ausbau aus gelenkig miteinander verbundenen starren Sektionen besteht, welche Ab- schnitte aufweisen, die auf der gesamten Länge des Ausbaus eine Rinne zur Abförderung der abgebauten Kohle bilden, wobei in dem rinnenförmigen Ab- schnitt jeder Ausbausektion eine Führungsvorrichtung zur Verschiebung des Gewinnungsorgans und zu dessen Andrücken gegen die Abbaufront angeordnet ist.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die rinnenförmigen Abschnitte der Sektionen durch deren Grundplatte, Firstkappe und starren Kasten ausgebildet, der die Grundplatte mit der Firstkappe verbindet.
  • Die Führungsvorrichtung besteht aus am starren Kasten der Sektionen befestigten Rohren und an den Innenwänden der Grundplatte und der Firstkappe befestigten Leitblechen. Die Führungsvorrichtung kann auch andere Ausführungsformen haben, die im nachfolgenden beschrieben werden.
  • Damit die Rohre eine Führung zur Verschiebung des Gewinnungsorgans auf der gesamten Länge der Ausbaurinne bilden können, sind die Enden der genannten Rohre durch ein elastisches Element, vorzugsweise eine zylindrische Feder, miteinander verbunden.
  • In die Firstkappe jeder Sektion des Ausbaus ist eine Vorrichtung zum Anschlag gegen die Abbaufront eingebaut; bei der Verschiebung des Gewinnungsorgans längs des Stoßes wird die Vorrichtung durch Gewinnungsorgane abgedrückt. Die erwähnte Vorrichtung stellt eine abgefederte Stange mit Schirm dar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, daß sich die Verwendung von Ausbaumaterialien, wie Grubenholz, im Streb erübrigt und es ermöglicht wird, die Kosten für Gewinnung der Kohle auf schwachen steilstehenden Flözen wesentlich zu senken und die Abbauarbeiten zu vereinfachen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Anordnung der Einrichtungen des Ag regats im Streb und in den Strecken in Gesamt-C9 ansicht im Längsschnitt, F i g. 2 einen Schnitt nach A-A gemäß F i g. 1, F i g. 3 eine Ausbausektion, kohlestoßseitig gesehen, F i g. 4 einen Schnitt nach B-B gemäß F i g. 3, F i g. 5 ein Gewinnungsorgan in Draufsicht, F i g. 6 einen Schnitt nach C-C gemäß F i g. 5, F i g. 7 eine Antriebsstation in Seitenansicht, F i g. 8 einen Schnitt nach D-D gemäß F i g. 7, F i g. 9 eine Spannstation in Seitenansicht.
  • Die Vorrichtung (F i g. 1) besteht aus einem Strebausbau 1, einem in beiden Strebrichtungen wirksamen Gewinnungsorgan 2, einer Antrieb- 3 und einer Spannstation 4.
  • Der Ausbau stellt eine zusammenhängende Anordnung dar, die aus einzelnen starren Sektionen 5 besteht, die durch zweigelenkige Verbindung miteinander verbunden sind. Die Gelenkverbindung der Ausbausektionen ermöglicht es, daß sich der Ausbau den Veränderungen der Höhenlage des Flözes anzupassen und krummlinige Umrisse in der Flözebene anzunehmen vermag. Der Ausbau dient dazu, das Gewinnungsorgan 2 gegen das eingestürzte Gestein zu schützen, und bildet eine Führung für das Gewinnungsorgan 2 und dient auch zur Abförderung der abgebauten Kohle.
  • Die zum Umsetzen des Ausbaus erforderlichen Kräfte werden von den Stationen 3 und 4 auf die darin befestigten Endsektionen des Ausbaus übertragen und rufen in den Sektionen des Ausbaus nur Zugspannungen hervor, so daß es möglich ist, die genannten Sektionen in Form von geschweißten Konstruktionen auszuführen.
  • Beim Normalbetrieb soll der Abstand zwischen dem Ausbau 1 und dem Hangenden mindestens 30 bis 50 mm betragen. Die Sektion 5 des Ausbaus 1 stellt eine starre Konstruktion (F i g. 2 und 3) dar, die durch die Grundplatte 6, die Firstkappe 7 und den starren Kasten 8 gebildet wird, der die Grundplatte mit der Firstkappe verbindet.
  • Die Innenwand 9 des Kastens 8, die Grundplatte 6 und die Firstkappe 7 bilden jeweils einen rinnenförmigen Abschnitt (F i g. 2).
  • Die Grundplatte 6 der Ausbausektion stemmt sich mit ihrer Vorderkante gegen die Abbaufront. In die Firstkappe 7 der Ausbausektion ist eine Vorrichtung 10 eingebaut, mit deren Hilfe die Sektion 5 sich auch gegen die Abbaufront stemmen kann. Die Vorrichtung 10 bildet eine abgefederte, mit dem Schirm 12 verbundene Stange 11.
  • Es ist auch möglich, die Ausbausektion ohne abgefederte Stange mit Schirm, z. B. in Form eines steifen Bogens, der mit der Firstkappe 7 verbunden ist und sich gegen die Abbaufront stemmt, zu gestalten.
  • Jede Sektion 5 des Ausbaus weist ein an der Wand 9 des Kastens 8 befestigtes Führungsrohr 13 auf, auf dem die Stützen 14 des Gewinnungsorgans 2 bei dessen Bewegung entlang des Stoßes gleiten. An den Verbindungsstellen der Sektionen sind die Führungsrohre 13 durch ein flexibles Element 15 verbunden, das in Form einer zylindrischen Feder ausgeführt ist.
  • An den Innenwänden der Firstkappe 7 und der Grundplatte 6 des rinnenförmigen Abschnitts sind streifenförmige Leitbleche 16 angeordnet, die die Ab- lenkungen des Gewinnungsorgans 2 in der Vertikalebene in bezug auf den Ausbau 1 begrenzen.
  • Die Gelenkverbindung, mittels der die Sektionen 5 des Ausbaus 1 miteinander verbunden werden, ist in F i g. 4 dargestellt. In die Bohrung 17 der Ausbausektion ist ein Zapfen 18 hindurchgesteckt, auf den eine Lasche 20 mit einer öse 19 aufgesetzt ist. Eine weitere öse 21 der Lasche 20 ist um 90' in bezug auf die öse 19 gedreht angeordnet und wird auf einen Zapfen aufgesetzt, der durch die öffnung einer weiteren Sektion hindurchgesteckt ist.
  • Es ist auch möglich, andersartige Gelenkverbindungen zu verwenden, doch muß eine zweigelenkige Verbindung der Ausbausektionen vorgesehen sein.
  • Es kann auch eine Führungsvorrichtung zur Bewegung eines anders gestalteten Gewinnungsorgans 2 vorgesehen werden, z. B. mit quadratischem, rechtwinkligem oder profiliertem Querschnitt, sowie eine andersartige Anordnung im rinnenförmigen Ab- schnitt.
  • Das Gewinnungsorgan 2 (F i g. 5 und 6) stellt einen in beiden Strebrichtungen arbeitenden Schnellhobel mit mehreren Schneiden dar und besteht aus einem Körper 22, zwei Werkzeugkörpern 23, einem Messerträger 24, einer Zugstange 25, zwei Führungsstützen 14 und einem Rohr 26 für den unbelasteten Teil der Zugkette (des Seiles).
  • Die Werkzeugkörper 23 sind mit dem Körper 22 und der Zugstange 25 gelenkig verbunden. Der Messerträger 24, der zum Lösen der oberen Kohlenpartie vom Hangenden mit abnehmbaren Schneiden 27 bestückt ist, dient zugleich zum Abstimmen des Hobels in Abhängigkeit von der Mächtigkeit des abzubauenden Flözes.
  • Der Kohlenhobel ist mittels Zuastangen 25 an die Enden der Zugkette (Seil) angeschlossen. Die Zugstangen 25 dienen auch zum Schwenken der Werkzeugkörper 23 in die Arbeitsstellung.
  • Das Rohr 26 für den unbelasteten Zugkettenstrang dient zugleich als untere Hobelstütze (F i g. 2).
  • Bei Betätigung des Gewinnungsorgans 2 wird die Zugstange 25 in Richtung der Bewegung des arbeitenden Kettenstranges verschoben. Gleichzeitig drehen sich die Werkzeugkörper 23 in ihren Gelenken. Die eine davon (die vordere in Richtung des jeweiligen Kohlenhobels) kommt mit dem Kohlenstoß in Berührung, stemmt sich mit ihrem Arm gegen den Körper 22 und überträgt auf diesen die Widerstandskräfte, die beim Abschälen der Kohle durch die Schneiden dieses Werkzeugkörpers entstehen. Der andere Werkzeugkörper (die hintere in Richtung der jeweiligen Kohlenhobel-Fahrfrichtung) schwenkt von der Abbaufront ab und verliert somit ihren Kontakt mit dem Kohlenstoß. Beim Verändern der Gangrichtung des Hobels verändert sich entsprechend die Stellung der Werkzeugkörper.
  • In F i g. 5 ist die Stellung der Werkzeugkörper 23 bei der Bewegung des Kohlenhobels in der durch Pfeil angegebenen Richtung dargestellt.
  • Der oben beschriebene, in beiden Strebrichtungen arbeitende und mit mehreren Schneiden bestückte Kohlenhobel unterscheidet sich grundsätzlich nicht von den Hobelgewinnungsorganen, die in den bekannten Hobelanlagen verwendet werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch ein andersartig gestaltetes Gewinnungsorgan, z. B. ein Hobel mit einer verbesserten Regulierung der Schneiden, verwendet werden.
  • Die Antriebsstation 3 (F i g. 7 und 8) ist auf der unteren (Förder-)Strecke untergebracht (F i g. 1) und weist folgende Einrichtungen auf: Eine Antriebseinrichtung für das Gewinnungsorgan, bestehend aus einer zwei Trommeln aufweisenden Winde 28, einem Zahnradgetriebe 29 mit einer Einrichtung 30 zum Richtungswechsel des Ganges des Gewinnungsorgans und des Motors 31; Vorschubeinrichtungen, bestehend aus einem Haspel 32 und einer Verankerungseinrichtung 33 mit einem Flaschenzug 34 (F i g. 1), einer Einrichtung für die Verbindung der unteren Sektion des Ausbaus an der Verankerungseinrichtung mittels eines hydraulischen Vordrückers 35; eine öldruckeinrichtung 36; einen beweglichen Schild, bestehend aus zwei Raupenwalzen 37, die zwischen dem Boden und dem Streckenfirst mittels hydraulischem Vordrücker 38 gespreizt werden; eine starre Rückwand 39; eine Seitenwand 40, deren Lage mittels eines hydraulischen Vordrückers 41 nachgestellt werden kann; eine Seitenwand 42, die durch einen oberen Drücker 43 mit einem ausziehbaren Support 44 und durch einen unteren Drücker 45 eingestellt wird; sowie einem Behälter 46 und eine Umladeeinrichtung 47.
  • Das Zugseil kann durch auf der unteren und auf der oberen Strecke angeordnete oder durch auf der Antriebsstation befindliche Haspeln in Bewegung gesetzt werden.
  • Bei einem abgeänderten Ausführungsbeispiel, bei dem der Antrieb des Gewinnungsorgans durch zwei Endhaspeln erfolgt, geht nur ein Seilstrang durch den Streb. Bei Verwendung nur eines, auf der Antriebsstation angeordneten Haspels, gehen durch den Streb zwei Seilstränge, ein Arbeits- und ein Leertrum, wobei auf der Firststrecke der Spannstation eine Umlenkrolle für das Zugseil angeordnet ist.
  • In Abhängigkeit von der Art der gewählten Zugeinrichtung wird ein entsprechendes Antriebsgetriebe vorgesehen, das jedoch in jedem Fall eine Einrichtung für einen automatischen Richtungswechsel des Ganges des Gewinnungsorgans aufweisen muß. Das Getriebe 29 des Antriebs des Gewinnungsorgans und der Haspel 32 des Vorschubs sind vorzugsweise in einer gemeinsamen Anlage vereinigt, die durch einen gemeinsamen Motor 31 angetrieben wird.
  • Die Zugkraft des Haspels 32 kann bis zur gewünschten Größe durch einen, aus einzelnen, miteinander der Reihe nach durch schnellösbare Gelenkverbindungen (F i g. 1) verbunden, Gliedern bestehenden Flaschenzug 34 gesteigert werden, der mit einer Ankervorrichtung 33 mittels eines Stahlseiles 48 verbunden ist.
  • Mit seinen unteren Endsektionen ist der Ausbau an den Stützkonstruktionen des Schildes der Antriebsstation mittels eines mit dem hydraulischen Vordrücker 35 verbindenden Stahlseiles und einer Montagevorrichtung 49 befestigt. Durch eine solche doppelte Befestigung ist es möglich, den Ausbau von der unteren Strecke aus zu verlängern oder zu verkürzen. Zu diesem Zweck muß die Hubhöhe des Vordrückers 35 etwas größer sein als die Sektionslänge des Ausbaus. Durch Betätigen des Vordrückers ist es stets möglich, die Endsektionen des Ausbaus beim Verkürzen der Strebfront frei zu machen und abzunehmen oder umgekehrt eine neue Sektion des Ausbaus bei Verlängerung der Strebfront in eine freie Stelle einzuhängen.
  • Eine solche Anordnung der Vorrichtung ermöglicht es, falls notwendig, den gesamten Ausbau aus dem Streb senktionsweise auf die untere Strecke herauszuziehen. Der gesamte zusammenhängende Ausbau kann auf die untere Strecke mittels der Vorschubeinrichtung der Antriebsstation herausgezogen werden. Der bewegliche Schild sichert den Abschnitt an der Verbindungsstelle des Strebs mit der Strecke und schützt die Einrichtungen der Station gegen hereinbrechendes Gestein.
  • In Abhängigkeit vom Verschieben des Schildes entlang der Strecke wird der Streckenausbau entfernt. Die öldruckeinrichtung 36 dient zur Speisung der Stempel 38 der Raupenwalzen 37, der Drücker 41, 43, 45 der Seitenwände 40 und 42 des Schildes und des Vordrückers 35 zum Anschluß der unteren Ausbausektion.
  • Die auf der Firststrecke angeordnete Spannstation (F i g. 9) unterscheidet sich von der Antriebsstation 3 dadurch, daß sie keinen Antrieb für die Gewinnungsorgane und keinen Umlader aufweist.
  • In der Spannstation ist eine Vorrichtung zum Verändern der Länge des Zugseiles des Gewinnungsorgans 2 vorgesehen, die aus einem System beweglicher Seilrollen 50, einem hydraulischen Vordrücker 51 und einer unbeweglichen Seilrolle 52 besteht.
  • Die Vorschubeinrichtung der Spannstation besteht aus Haspel 53 und einer der Antriebsstation 3 gleichenden Verankerungsvorrichtung 54 mit einem Flaschenzug 55.
  • Der bewegliche Schild der Spannstation ist ähnlich wie der Schild der Antriebsstation mit Raupenwalzen 56, die durch hydraulische Stempel 57 gegen den Boden und den Streckenfirst gespreizt werden, ausgestattet. Die Spannstation weist auch in der Zeichnung nicht dargestellte Seitenwände auf, deren Lage mittels Drückern eingestellt werden kann. Diese Drücker gleichen den Drückern 41, 43, 45 der Antriebsstation. Die rückwärtige Wand 58 ist starr mit den Tragkonstruktionen des Schildes der Spannstation verbunden.
  • Die Befestigung der Endsektion des Ausbaus an den Stützkonstruktionen des Schildes erfolgt mittels einer MontageeinrichLung, die aus dem Seil 59 mit einem Spindellager 60 sowie aus einer Aufhängeeinrichtung besteht. Die Aufhängeeinrichtung besteht aus einem Seil 61, zwei Umlenkungsrollen 62 und einem hydraulischen Vordrücker 63. Zur Speisung der hydraulischen Anlagen der Spannstation ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte öldruckeinrichtung vorgesehen.
  • Der zusammengebaute Ausbau kann auf die Firststrecke mit Hilfe des Vorschubmechanismus der Spannstation herausgezogen werden.
  • Eine Besonderheit der Vorrichtung ist darin zu sehen, daß im Ausbau keine hydraulischen oder sonstigen komplizierten Einrichtungen, die einer systematischen oder periodischen Aufsicht bedürfen, vorhanden sind.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung im mannlosen Streb, bei dem das umaebende Gestein durch keine Stützmittel gesichert ist, ist es möglich, bei Einsturz den Ausbau vermöge der krammlinigen Form des Strebs und der geringen Länge der einzelnen Ausbausektion herauszuziehen.
  • Die Ausführung des Ausbaus in Form von gelenkig miteinander verbundenen Sektionen erleichtert die Montage und Demontag derselben. Vor Ince betriebsetzung wird der Ausbau auf der Firststrecke vollständig zusammengefügt und dann in zusammengefügter Form in den vorher vorbereiteten Streb herabgelassen. Nach dem Abbau eines Gewinnungsfeldes wird der Ausbau in zusammengebautem Zustand auf die Firststrecke hochgehoben oder auf die untere Strecke herabgelassen.
  • Die Antriebsstation auf der unteren Strecke und die Spannstation auf der Firststrecke weisen jeweils eine unabhängige Steuerung auf und können in der Abbaurichtung des Kohlenfeldes gleichzeitig oder einander voreilend verschoben werden. Es ist hierdurch möglich, die Form des Strebs zu verändern und die Arbeit den jeweiligen geologischen Besonderheiten des Abbauflözes anzupassen und den Ausbau beim Abbruch herauszuziehen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abbau von geringmächtigen steilstehenden Kohlenflözen mittels eines zwangsweise entlang des Strebs bewegbaren schälenden Gewinnungsorgans, welches gegen einstürzendes Gestein durch Ausbau geschützt ist, der nach Maßgabe des Vorrückens des Abbaustoßes beispielsweise mittels an auf der Firststrecke und der unteren Strecke befindlichen verschiebbaren Spannstationen befestigten Zugseilen nachrückbar ist und innerhalb dessen eine die im Streb gewonnene Kohle weiterfördernde Rinne angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausbau aus gelenkig miteinander verbundenen starren Sektionen (5) besteht, welche Abschnitte aufweisen, die auf der gesamten Länge des Ausbaus eine Rinne zur Abförderung der abgebauten Kohle bilden, wobei in dem rinnenförmigen Abschnitt jeder Ausbausektion (5) eine Führungsvorrichtung (13, 14) zur Verschiebung des Gewinnungsorgans (2) und zu dessen Andrücken gegen die Abbaufront angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmigen Abschnitte der Ausbausektionen durch die Grundplatte (6) der Sektion (5), die Firstkappe (7) und einen mit diesen verbundenen starren Kasten (8) gebildet werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung durch ein am starren Kasten (8) der Sektionen (5) befestigtes Rohr (26) und durch Leitbleche (16), die an den Innenwänden der Grundplatte (6) und der Firstkappe (7) befestigt sind, gebildet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Führungsrohre (13) durch ein elastisches Element (15), vorzugsweise eine zylindrische Feder, miteinander verbunden sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Firstkappe (7) jeder Sektion (5) des Ausbaus eine Vorrichtung (10) zum Abstützen gegen die Abbaufront eingebaut ist, welche eine abgefederte Stange (11) mit Schirm (12) darstellt und durch das Gewinnungsorgan (2) bei dessen Verschiebung entlang dem Stoß abgedrückt wird. C, In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1085 48 1.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1085481B (de) * 1956-11-21 1960-07-21 Gunther Schulze Dr Ing Foerdervorrichtung

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DE1085481B (de) * 1956-11-21 1960-07-21 Gunther Schulze Dr Ing Foerdervorrichtung

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