DE1255502B - Flugzeug mit waagerecht angeordnetem Schubgeblaese mit Strahlumlenkeinrichtung - Google Patents

Flugzeug mit waagerecht angeordnetem Schubgeblaese mit Strahlumlenkeinrichtung

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DE1255502B
DE1255502B DEG41554A DEG0041554A DE1255502B DE 1255502 B DE1255502 B DE 1255502B DE G41554 A DEG41554 A DE G41554A DE G0041554 A DEG0041554 A DE G0041554A DE 1255502 B DE1255502 B DE 1255502B
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DE
Germany
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thrust
blade
pressure channel
wall
grids
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DEG41554A
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English (en)
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Edgar Dean Alderson
John Thomas Kutney
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/002Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto with means to modify the direction of thrust vector
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • B64C29/0008Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded
    • B64C29/0041Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
    • B64C29/0066Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors with horizontal jet and jet deflector

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Description

  • Flugzeug mit waagerecht angeordnetem Schubgebläse mit Strahlumlenkeinrichtung Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit waagerecht angeordnetem Schubgebläse, dessen Druckkanal einen Zentralkörper und in der unteren Wand eine verschließbare Öffnung zur Strahlumlenkung aufweist.
  • Ein typisches Triebwerk für Flugzeugantrieb ist die als Zweikreis-Turbinenstrahltriebwerk oder Vortriebsgebläse bekannte Bauart. Im allgemeinen ist dies ein Triebwerk, bei dem ein Zentralkörper an seinem vorderen Ende ein großes Gebläse trägt und das Gebläse seinerseits von einem rohrförmigen Gehäuse umgeben ist, durch welches zwecks Erzeugung von Schubkraft Luft hindurchgefördert wird. Zweckmäßigerweise ist das Gebläse ein solches mit Blattspitzenturbinenantrieb, bei dem die Turbinenschaufeln am Ende der Gebläseschaufelblätter angeordnet sind und von den Abgasen aus einem an anderem Ort angeordneten Einkreis-Turbinenstrahltriebwerk angetrieben werden. Solche Triebwerke sind äußerst leistungsfähig und fördern große Luftmengen von verhältnismäßig niedrigen Geschwindigkeiten.
  • Bei Flugzeugen, die mit solchen Triebwerken ausgerüstet sind, ist es in vielen Fällen erwünscht, eine auf das Flugzeug einwirkende direkte Auftriebskraft zu erzeugen, was sich sowohl bei einem Einkreis-Turbinenstrahltriebwerk, als auch bei einem Zweikreis- Turbinenstrahltriebwerk in bekannter Weise durch Verschwenken der gesamten Antriebsmaschine oder durch Ab- bzw. Umlenken der Ausströmung erreichen läßt. Die Schwierigkeit beim Verschwenken eines Zweikreis-Turbinenstrahltriebwerkes besteht darin, daß es im allgemeinen sowohl einen großen Durchmesser als auch eine große Länge hat. Wegen der großen Abmessungen ist das Verschwenken von Zweikreis-Turbinenstrahltriebwerken unpraktisch, da sie mit dem Erdboden, d. h. vor allem der Start- oder Landebahn in Berührung bzw. diesen so nahe kommen können, daß ihre ausströmenden Gase nach dem Verlassen des Triebwerkes unmittelbar auf den Erdboden auftreffen, wodurch unerwünschte Gegendruckwirkungen erzeugt werden. Außerdem würde ein Verschwenken eines solchen Triebwerkes erhebliche Verstellkräfte erfordern.
  • Eine vorteilhaftere Maßnahme zum Erzielen von vertikal gerichteten Auftriebskräften mittels eines solchen Triebwerkes ist das Ablenken der Ausströmung nach unten. Das Zweikreis-Turbinenstrahltriebwerk unterscheidet sich von einem gewöhnlichen Einkreis-Turbinenstrahltriebwerk darin, daß es ein solches mit niedrigem Druckverhältnis ist, das gegenüber Gegendrücken ziemlich empfindlich ist. Das heißt, daß bei Vornahme einer Drosselung hinter dem waagerecht angeordneten Schubgebläse zum Um- oder Ablenken der Ausströmung nach unten der auf das waagerecht angeordnete Schubgebläse einwirkende Gegendruck vermehrt wird, so daß es unwirtschaftlich arbeitet und ein Leistungsverlust entsteht.
  • Der wirksamste Weg zum Ab- oder Umlenken der Ausströmung ist die Ablenkung mittels eines Schaufelgitters aus Leitschaufeln, die nicht viel Gegendruck erzeugen und die in einem freien Strahlstrom wirksam werden können. Mit Hilfe eines derartigen Schaufelgitters läßt sich der Strahlstrom ohne jeden nennenswerten Druckabfall um- oder ablenken. Ein solches Schaufelgitter besteht lediglich aus einer Reihe von Leitschaufeln, vorzugsweise mit stromlinienförmigem Profil, die in einem Rahmen befestigt oder in einem Rahmen verschwenk- oder verstellbar angeordnet sind. Es sind nun zwar bereits Flugzeuge mit Schaufelgittern zur Strahlab- bzw. Umlenkung bekanntgeworden, jedoch sind diese Schaufelgitter entweder dauernd im Strahlstrom angeordnet, wobei die Schaufeln verschwenkbar sind, aber beim Vorwärtsflug im Strahlstrom eine Behinderung darstellen, oder die Ab- bzw. Umlenkvorrichtungen sind in sonsti-er Weise strömungsungünstig und unnötig raumverbrauchend aufgebaut.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, bei einem Flugzeug mit waagerecht anaeordnetem Schubgebläse, dessen Druckkanal einen Zentralkörper und in der unteren Wand eine verschließbare Öffnung zur Strahlab- bzw. -umlenkung aufweist, eine Schubmittelab- bzw. -umlenkvorrichtung zu schaffen, die innerhalb der Um-"renzung des Triebwerkaufbaus sich bequem unter bringen läßt und die es ermöglicht, zum Richten der Schubkraft den gesamten oder nur einen Teil des Schubmittelstromes ab- bzw. umzulenken, und die auch zum Umkehren der Schubkraft verwendet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß ein unteres Schaufelgitter mit seinem vorderen Ende an der unteren Wand des Druckkanals vor der Öffnung nach unten und ein oberes Schaufelgitter mit seinem hinteren Ende an der oberen Wand des Druckkanals oberhalb des hinteren Randes der Öffnung nach unten angelenkt sind, wobei die Schaufelgitter aus einer unwirksamen Stellung, in der sie in Vertiefungen längs der Druckkanalwand liegen, in eine wirksame Stellung schwenkbar sind, in der sie eine Neigung von etwa 45' einnehmen und ineinander übergehen, und wobei die Schaufelgitter Ausschnitte zur Aufnahme des Zentralkörpers besitzen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, das erfindungsgemäße Flugzeug so auszubilden, daß die Schaufeln der Schaufelgitter schwenkbar sind und in der unwirksamen Stellung eine glatte Wand bilden.
  • Hierbei kann vorteilhafterweise im Druckkanal für die Schaufelgitter ein Abschnitt mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt vorgesehen sein.
  • In den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines besonders bevorzugten AusführungsbeispieIs dargestellt, welches nachstehend näher erläutert ist; es zeigen F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein typisches Strahltriebwerk eines erfindungsgemäßen Flugzeugs, wobei sich die Schaufelgitter in der wirksamen Stellung befinden, F i g. 2 eine Aufsicht auf die beiden Schaufelgitter, F i g. 3 eine Ansicht von hinten auf das Strahltriebwerk gemäß F i g. 1, F i g. 4 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der Schaufeln des Schaufelgitters in der wirksamen und unwirksamen Stellung.
  • F i g. 1 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Zweikreis-Turbinenstrahltriebwerkes, d. h. eines Triebwerkes mit einem Schubgebläse, mit einem in einem Gehäuse befindlichen Blattspitzenturbinengebläse, das an seinem in Strömungsrichtung hinteren Ende einen Druckkanal aufweist, der in eine Schubdüse mit regelbarem Austrittsquerschnitt ausläuft. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf ein Flugzeug mit einem solchen Triebwerk beschränkt, sondern nur zur einfacheren Veranschaulichung lediglich an Hand dieses speziellen Strahltriebwerkes im einzelnen beschrieben. Ein solches Zweikreis-Turbinenstrahltriebwerk besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse mit einem vorderen stimseitigen Lufteinlaß, durch den beim Vorwärtsbewegen des Triebwerkes Luft in den Triebwerkinnenraum gelangt. Zu den weiteren Bauteilen gehören eine an dem in Strömungsrichtung hinteren Ende des Gehäuses vorgesehene Schubdüse 11 mit regelbarem Austrittsquerschnitt und ein in dem Gehäuse koaxial angeordneter und durch beliebige geeignete Mittel, wie beispielsweise Verstrebungen 13, gehaltener Zentralkörper 12. Der Zentralkörper 12 hat eine für den an ihm vorbei ge- führten Luftstrom geeignete aerodynamisch günstige Form. Die Beschleunigung der durch die Schubdüse ausströmenden Gase wird mit Hilfe eines in dem Gehäuse von dem vorderen Ende des Zentralkörpers 12 getragenen Schubgebläses 14 erzielt. Dieses Schubgebläse ist zweckmäßigerweise als bekanntes Blattspitzenturbinengebläse ausgebildet, das durch auf die Turbinenschaufeln 15 einwirkende Abgase angetrieben wird.
  • Wie bereits erwähnt, haben Aggregate der Zweikreis-Turbinenstrahltriebwerk-Bauart einen relativ großen Durchmesser von etwa 2,4 m oder mehr, wobei sie etwa die dreifache Länge haben. Folglich ist ein solches Triebwerk zum Verschwenken zu groß, das überdies zu seinem Verschwenken, sofern auf diese Weise senkrechte Schubkräfte erzeugt werden sollen, erhebliche Verstellkräfte erfordert. Das erfindungsgemäße Flugzeug besitzt ein Schubgebläse, das z. B. mittels an den Tragflächen des Flugzeuges angeordneter Streben gehalten oder an dem Flugzeugrumpf angebracht sein kann. Ohne Rücksicht auf seine Lage oder Anordnung soll mit Hilfe des Triebwerkes durch Lenken der Schubkraft der durch das Schubgebläse erzeugten Schubmittelströmung ein vertikaler Auftrieb erzielt werden. Das Strömungsmittel besteht sowohl aus der durch den Druckkanal des Schubgebläses strömenden atmosphärischen Luft als auch aus den von den Turbinenschaufeln 15 abströmenden Abgasen. Zum Umlenken der Schubmittelströmung müssen in den Schubmittelstrom Ablenkmittel eingeführt werden. Jedoch müssen diese Mittel während des Reise- oder Horizontalflug-Betriebes außerhalb des Schubmittelstromes untergebracht werden. Bei dem dargestellten Triebwerk gibt es nur eine bevorzugte Stelle für das Unterbringen dieser Ablenkmittel, und zwar in dem Gehäuse 10. Jedoch bedingt die Unterbringung der Ablenkmittel in dem Gehäuse mechanische Probleme insofern, als ein kreisrundes Teil vorgesehen werden muß, das in dem gesamten Schubstrom liegen soll. Zum Beheben dieser Schwierigkeit ist das Gehäuse 10 auf einer vorbestimmten Länge, wie dies aus der weiteren Beschreibung hervorgeht, in der Nähe der Schaufelgitter mit einem Abschnitt mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt versehen. Dabei ist es unwesentlich, ob das vordere und bzw. oder das hintere Ende des Gehäuses rechteckig oder kreisförinig ist. Vorzugsweise sind die Enden des Gehäuses in üblicher Weise kreisförmig und gehen in dem mittleren Abschnitt des Triebwerkgehäuses in den rechteckigen Querschnitt über. Das Triebwerk kann also von dem vorderen Ende nach hinten einen runden, rechteckigen und dann wieder einen runden Abschnitt mit Druckkanal und anschließender Schubdüse mit regelbarem Austrittsquerschnitt haben. Der Mittelabschnitt des Druckkanals mit rechteckigem Querschnitt vereinfacht auch das Unterbringungsproblem für die Schaufelgitter, die in dem rohrförmigen Gehäuse in dem Abschnitt mit rechteckigem Querschnitt angeordnet werden. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse an der Ober- bzw. Unterseite im Bereich des rechteckigen Abschnitts des Druckkanals mit je einer Vertiefung 16 bzw. 17 längs der Druckkanalwand versehen. Für den Austritt des gesamten ab- bzw. umgelenkten Schubmittelstrahles in einer bestimmten Richtung ist unterhalb des Schaufelgitters bzw. der Vertiefung 17 in dem Gehäuse 10 eine öffnung 18 vorgesehen.
  • Um den durch das Schubgebläse erzeugten Schuhmittelstrom abzulenken, ist ein zweiteiliges Schaufelgitter mit Leitschaufeln vorgesehen, das aus einem oberen Schaufelgitter 19 und einem unteren Schaufelgitter 20 besteht, diese Schaufelgitter 19 und 20 sind in F i g. 1 in ihrer wirksamen Stellung oder Ablenkstellung dargestellt; mittels der Schaufelgitter wird zwecks Erzeugung einer auf das Triebwerk bzw. das Flugzeug einwirkenden vertikalen Auftriebskraft der gesamte Schubmittelstrom in gleicher bestimmter Richtung durch die öffnung 18 in der unteren Wand hindurch abgelenkt.
  • Wegen des Triebwerkaufbaus und der Notwendigkeit des Ablenkens des gesamten Schubmittelstromes in einer Richtung sowie auch der gewünschten bequemen Unterbringung der Schaufelgitter bestehen diese, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, aus zwei getrennten Schaufelgittern. Damit die Schaufelgitter den gesamten Schubmittelstrom auch vollständig erfassen können, ist das obere Schaufelgitter 19 vorzugsweise an seinem in Strömungsrichtung hinteren Ende um die Achse 21 am hinteren Rand der Vertiefung 16 im Gehäuse 10 schwenkbar angelenkt, so daß dieser Teil in seiner Normallage in dem Gehäuse an dessen oberer Wand dicht anliegt. Das obere Schaufelgitter 19 ist also aus seiner unwirksamen Stellung in der Vertiefung 16 in der Gehäusewand so verschwenkbar, daß es sich in Strömungsrichtung nach unten öffnet. In dieser Stellung schneidet es, wie in F i g. 1 gezeigt, den Weg des Schubmittelstromes. In entsprechender Weise ist das untere Schaufelgitter 20 in dem rechteckigen Abschnitt des Gehäuses vorzugsweise an seinem in Strömungsrichtung vorderen Ende um die Achse 22 schwenkbar gelagert, so daß es sich in Strömungsrichtung nach oben öffnet, um den Weg des Schubmittelstromes zu schneiden.
  • Zum Bewegen der Schaufelgitter kann jede beliebige geeignete Betätigungsvorrichtung, z. B. eine solche mit hydraulischen Zylindern 23 verwendet werden. Bei, wie dargestellt, völlig in die wirksame Stellung bewegten Schaufelgittern bilden diese ein einziges durchgehendes Schaufelgitter aus das Schubmittel abfangenden bzw. ab- oder umlenkenden Schaufeln, das unter einem Winkel von etwa 45' im Schubmittelstrom liegt. Selbstverständlich kann dieser Winkel erforderlichenfalls geändert werden.
  • F i g. 4 zeigt, wie die einzelnen gewölbten Schaufeln 24 um zwei Drehachsen 25 und 26 schwenkbar gelagert sind und mit Hilfe nicht dargestellter Mittel in geeigneter Weise infolge des Gelenkmechanismus so verstellt werden können, daß beim Verschwenken der beiden Schaufelgitter die Schaufeln aus ihrer vollen, mit 451 angegebenen Ablenkstellung in ihre in horizontaler Lage dargestellte unwirksame Stellung bewegt werden. Die Schaufeln werden also beim Zurückbewegen der Schaufelgitter in ihre Vertiefungen geschwenkt, so daß sie dort in dem Gehäuse eine glatte Wandfläche 27 bilden. Wenn die Betätigungsvorrichtung zum Schwenken der einzelnen Schaufeln von der die Schaufelgitter verschwenkenden Vorrichtung unabhängig gemacht wird, lassen sich die Schaufeln über eine bestimmte Winkellage hinaus verschwenken, um so eine durch den Pfeil 28 in F i g. 4 angedeutete Rückwärts- oder Bremsschubkraft-Komponente zu erzeugen.
  • Entsprechend der Länge und der Größe des Zentralkörpers 12 und in dem Bestreben, die Schaufelgitter weitmöglichst vom anzuordnen, um die vertikale Schubkraftlinie näher an die Schwerpunktmitte des Flugzeuges heranzubringen, sind die einzelnen Schaufelgitter 19 und 20, wie in F i g. 2 gezeigt, mit entsprechend geformten Ausschnitten 29 bzw. 30 versehen, die dem Zentralkörper angepaßt sind, so daß die Schaufelgitter in ihrer wirksamen Stellung vollständig im Schubmittelstrom liegen. Die im wesentlichen rechteckige Form der Schaufelgitter geht aus F i g. 2 hervor, aus der auch ersichtlich ist, daß sich diese bequem flach innerhalb des rechteckigen Ab- schnitts des Gehäuses 10 in der jeweiligen Vertiefung längs der Druckkanalwand 16 bzw. 17 unterbringen lassen. Wo erforderlich, können geeignete Versteifungsmittel, wie beispielsweise Rippen 31, vorgesehen werden.
  • Während des Reise- oder Horizontalflugbetriebes, bei welchem sich die Schaufelgitter in ihren Vertiefungen 16 bzw. 17 befinden, ist es wegen des an ihnen vorbeistreichenden Schubmittelstromes erforderlich, daß sie eine glatte Wandfläche bilden. Das vorstehend beschriebene Verschwenken der einzelnen Schaufeln führt zu einer praktisch glatten Wand 27 des Druckkanals. Darüber hinaus muß sich auch die Außenwand des Gehäuses 10 dem Reise- oder Horizontalflugbetrieb anpassen, d. h. daß die öffnung 18 verschließbar ist. Zu diesem Zweck sind zwei Klappen 32 und 33 vorgesehen, die größer sind als das Gitter 20. Diese bombenschachtklappenähnlich ausgebildeten Klappen sind in F i g. 3 in für den Durchlaß des gesamten abgelenkten Schubmittelstromes geöffneter Lage dargestellt; wie gestrichelt dargestellt, werden diese Klappen für den Reise- oder Horizontalflugbetrieb mit Hilfe einer geeigneten Betätigungsvorrichtung 34 geschlossen.
  • Zum weitergehenden Umlenken des Schubmittelstromes nach vorn können in der verschließbaren öffnung 18 noch weitere nicht dargestellte Schaufeln vorgesehen werden, vorzugsweise wird jedoch die benötigte Rückwärts- oder Bremsschubkraft allein durch die Schaufeln 24 der Schaufelgitter 19 und 20 erzeugt.
  • Es ist selbstverständlich, daß eine gerichtete Schubkraft sich auch mittels der beschriebenen Kombination durch Einstellen der oberen und unteren Schaufelgitter oder einzelner Schaufeln bis in nicht dargestellte Zwischenstellungen erzielen läßt. Ein solcher Betrieb bewirkt dann, daß nur ein Teil des Schubmittelstromes von den in nicht voll wirksamer Stellung befindlichen Gittern oder von einzelnen Schaufeln abgefangen und umgelenkt wird, wobei sich der resultierende Vektor sowohl aus einem horizontal nach rückwärts gerichteten, als auch aus einem vertikalen Vektor zusammensetzt. In erster Linie sind die Schaufelgitter dazu vorgesehen, in der in F i g. 1 gezeigten Weise voll in ihre wirksame Stellung bewegt zu werden, um den gesamten Schubmittelstrom abzufangen und umzulenken.
  • Bei dem dargestellten Triebwerk ist die aus zwei einzelnen Schaufelgittern bestehende Schaufelgitteranordnung zum vollständigen Abfangen des gesamten Schubmittelstromes und zu seinem vollständigen Abwärtsrichten zwecks Erzielung einer vertikalen Schubkraftkomponente erforderlich, wobei die Ausbildung eines Teiles des Druckkanals in rechteckigem Querschnitt sowohl ein bequemes Unterbringen, als auch einen einfacheren Mechanismus zum Bewegen der Schaufelgitter ermöglicht, da alles in einer gemeinsamen Ebene liegt.
  • Ferner ist klar, daß das Verschwenken der einzelnen Schaufeln in den Schaufelgittem in ihrer geschlossenen Lage nur Schaffung einer glatten Wand 27 das volle Ausfahren der Gitterteile bis in ihre in F i g. 1 gezeigte Umlenkstellung ermöglicht, wobei sie gleichzeitig nach ihrem Zurückschwenken in die in dem Gehäuse vorhandenen Vertiefungen eine geringstmögliche Abmessung haben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Flugzeug mit waagerecht angeordnetem Schubgebläse, dessen Druckkanal einen Zentralkörper und in der unteren Wand eine verschließbare öffnung zur Strahlumlenkung aufweist, d a - durch gekennzeichnet, daß ein unteres Schaufelgitter (20) mit seinem vorderen Ende an der unteren Wand des Druckkanals vor der öffnung nach unten und ein oberes Schaufelgitter (19) mit seinem hinteren Ende an der oberen Wand des Druckkanals oberhalb des hinteren Randes der öffnung nach unten angelenkt sind, wobei die Schaufelgitter aus einer unwirksamen Stellung, in der sie in Vertiefungen längs der Druckkanalwand liegen, in eine wirksame Stellung schwenkbar sind, in der sie eine Neigung von etwa 45' einnehmen und ineinander übergehen, und wobei die Schaufelgitter Ausschnitte (29, 30) zur Aufnahme des Zentralkörpers besitzen.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (24) der Schaufelgitter schwenkbar sind und in der unwirksamen Stellung eine glatte Wand bilden. In Betracht gezogene Druckschriften : USA.-Patentschriften Nr. 2 681548, 2 841954, 3096954.
DEG41554A 1963-09-18 1964-09-18 Flugzeug mit waagerecht angeordnetem Schubgeblaese mit Strahlumlenkeinrichtung Pending DE1255502B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2681548A (en) * 1948-10-27 1954-06-22 Peter G Kappus Reversible thrust nozzle for jet engines
US2841954A (en) * 1954-12-23 1958-07-08 Armstrong Siddeley Motors Ltd Means for reversing the thrust of a jet engine
US3096954A (en) * 1960-11-10 1963-07-09 Snecma Improvements to jet-propelled aircraft with directional discharge-nozzles for vertical take-off

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