DE1254768B - Gleichstromzugmagnet - Google Patents

Gleichstromzugmagnet

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DE1254768B
DE1254768B DE1961S0073114 DES0073114A DE1254768B DE 1254768 B DE1254768 B DE 1254768B DE 1961S0073114 DE1961S0073114 DE 1961S0073114 DE S0073114 A DES0073114 A DE S0073114A DE 1254768 B DE1254768 B DE 1254768B
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DE
Germany
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armature
plunger
anchor
pull magnet
magnet according
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Application number
DE1961S0073114
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English (en)
Inventor
Gustav Jaekel
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1254768B publication Critical patent/DE1254768B/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Gleichstromzugmagnet Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleichstromzugmagneten, insbesondere für die Betätigung elektrischer Schaltgeräte, mit einem Tauchanker und einem magnetischen Rückschluß.
  • Erregerwicklungen für Zugmagnete haben die Eigenschaft, auf einen magnetisierbaren Kern im Sinn einer Zentrierung zu wirken, d. h. den Kern so weit in die Spule hineinzuziehen, daß die Länge der magnetischen Kraftlinien möglichst klein wird. Bei Tauchanker-Zugmagneten benutzt man zur Erhöhung der Zugkraft seit langer Zeit magnetische Rückschlüsse, die mit im Bereich des Kerns der Erregerwicklung liegenden Ankergegenstücken ausgestattet sind. Zur Erhöhung der Anzugskräfte und zur Anhebung der Kraftkurve bei abgefallenem Anker hat man die sich gegenüberliegenden Flächen des Ankers und der Ankergegenstücke vergrößert. Die meisten dieser Magnete sind mit konischen Ankern und entsprechend angepaßten Ankergegenstücken ausgestattet. Es ist einleuchtend, daß die Vergrößerung der aufeinander wirkenden Flächen von Anker und Ankergegenstück durch diese Flächen nicht beliebig gesteigert werden kann, sondern auf Grund des Spulendurchmessers sehr weitgehend begrenzt ist.
  • Es sind auch Elektromagnete bekanntgeworden, bei denen die Wicklung in eine Höhlung des Eisenkerns eingebettet ist, wobei ein Schaft aus unmagnetischem Material, an welchem eine Ankerplatte befestigt ist, durch eine zentrale Bohrung des Elektromagnetkörpers hindurchgeführt ist. Die Wirkungsweise eines derartigen Magneten entspricht der eines Mantelmagneten; da der Schaft nicht vom Magnetfeld durchflossen ist, so daß hier die bei nach dem Tauchankerprinzip aufgebauten Magnetsysteme auftretenden Probleme nicht vorhanden sind. Bei weiterhin bekannten Wechselstrommantelmagneten ist ein lediglich in der Spule geführter Anker mit großflächigen Ansätzen versehen, die sich im Einflußbereich zweier Polschuhe befinden. Mit einer derartigen Anordnung soll eine wesentliche Hubverlängerung ohne Einsattelung der Zugkraftkurve erreicht werden.
  • Die bekannten Anordnungen geben keine Anregung, einen Gleichstromzugmagneten nach dem Tauchankerprinzip aufzubauen, der nach Erreichen einer Mindesterregung möglichst schlagartig eine relativ große Zugkraft entwickelt. Es sind zwar auch Anordnungen bekanntgeworden, bei denen ein Magnetgehäuse mit gegenüberliegenden Kernstümpfen versehen ist. Mit diesen Kernstümpfen steht ein zwischen diesen angeordneter beweglicher Anker auf der einen Seite über sich magnetisch sättigende Teile und auf der anderen Seite über einen Luftspalt in Verbindung. Der Anker wird außermittig durch Federkraft gehalten, so daß der Anker bei kleiner Erregung nach der einen Seite und bei großer Erregung nach der anderen Seite angezogen wird. Bei dieser Anordnung ist es aber nicht möglich, bei Erreichen einer bestimmten Erregung schlagartig eine relativ große Zugkraft zu erreichen, da der Anker mit einer kleinen Erregung in eine Endlage gezogen wird und in dieser verbleibt, bis die Erregung abgeschaltet wird. Erst bei Wiedereinschalten einer relativ großen Erregung wird sich der Anker in die entgegengesetzte Endlage bewegen. Außerdem ist diese Anordnung kompliziert im Aufbau und benötigt einen großen Raum; da die Kernstümpfe in die Spule hineingezogen sind, so daß die die Schaltkraft bestimmenden aktiven beweglichen Teile -im Verhältnis zum Gesamtvolumen des Magneten klein sind.
  • Diese Nachteile werden beim Gegenstand nach der Erfindung auf besonders einfache Weise dadurch vermieden, daß der außerhalb der Erregerspule vorgesehene Arbeitsluftspalt zwischen einem am Ankerende angebrachten im Durchmesser gegenüber dem Ankerdurchmesser größeren Ansatz, der z. B. eine Ankerplatte sein kann, und dem mit Abstand von der Erregerspule gehalterten magnetischen Rückschluß gebildet ist, wobei Tauchanker, Ansatz und Rückschlußteile derart abgestimmt sind, daß der Anker bei geringer Erregung gegen die Spule und bei Überschreiten einer Mindesterregung kippartig mit dem Ansatz gegen den Rückschlußschenkel gezogen wird. Ein einfacher Aufbau ergibt sich insbesondere durch die Verwendung eines aus zwei Winkelteilen zusammengesetzten U-förmigen magnetischen Rückschlusses. Da das freie Ende des Tauchankers außerhalb der Erregerwicklung zu liegen kommt, läßt sich ohne Schwierigkeit eine den Zugkraftbedürfnissen angepaßte Ankerplatte am Tauchanker befestigen. An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Die Figur zeigt zum Teil im Schnitt in schematischer Darstellung ein Schaltschütz mit dem die Schaltkontakte enthaltenden Aufbau 1, in den ein Kontaktbrückenträger 2 eingreift. Die Kontakte sowie die Einzelheiten sind weggelassen. Der Kontaktbrückenträger 2 ist mit Fortsätzen 3 an einem eingesteckten Bolzen 4 unter Zwischenlage einer Blattfeder 5 am Tauchanker 6 abgestützt. Der Tauchanker ist durch Führungsringe 7 aus nichtmagnetischem Material in einer rohrförmigen Hülse 8 aus magnetischem Material auf der einen Seite und auf der anderen Seite durch Ansätze 9 des Spulenkörpers 10 mit der aufgebrachten Wicklung 11 geführt. Der magnetische Rückschluß besteht aus der schon erwähnten Hülse 8 und den durch Schrauben 12 verbundenen Winkelstücken 13 und 14 aus magnetisch leitfähigem Material. Der Spulenkörper 10 ist mit Fortsätzen 15 und 16 versehen, die ihrerseits die Anschlußklemmen 17 für die Erregerwicklung tragen und einen Hohlraum 18 bilden, in dem sich eine mit dem Anker 6 verbundene Ankerplatte 1.9 bewegen kann. Die Fortsätze 15 sind gleichzeitig zur Befestigung des Spulenkörpers 10 mit Hilfe der Schrauben 20 ausgebildet.
  • Wird die Erregerwicklung an Spannung gelegt, so wird der Tauchanker 6 bedingt durch die Anziehungskräfte zwischen der Hülse 8 und dem Wulst 21 des Tauchankers zuerst in einer Lage gehalten werden, die dem abgefallenen Anker entspricht. Die Rückdruckfedern für den Tauchanker und damit für den Kontaktträger sind hier nicht eingezeichnet. Erst bei überwiegen einer vorgegebenen Mindesterregung wird die Felddichte und damit die Kraft zwischen der Ankerplatte 19 und dem Rückschlußteil 14 überwiegen und damit der Anker schlagartig in die gezeichnete Lage gebracht werden.
  • Durch geeignete Formgebung der Ankerplatte sowie gegebenenfalls des Rückschlusses können einseitig wirkende Zugkräfte zwischen Anker und Rückschlußteil 14 weitgehend vermieden werden. Zwischen Anker 6 und Rückschlußteil 14 ist in an sich bekannter Weise ein Blech 22 aus nichtmagnetischem Material eingesetzt.
  • Durch Unterteilung der Ankerplatte in zwei oder mehrere gegeneinander bewegliche Teile ist es möglich, die Anzugskraft bzw. die Anzugscharakteristik in Grenzen zu verändern. Die Teile können hierbei gegeneinander durch Federn abgestützt sein. Wird z. B. neben der mit dem Anker verbundenen Platte ein weiterer, die Flächen der Platte vergrößernder Ringteil eingesetzt, der in Einschaltrichtung kraftschlüssig mit der Ankerplatte verbunden ist, in Gegenrichtung dagegen frei bewegt werden kann, so kann durch Abstandshalter am magnetischen Rückschlußteil, die nur gegenüber dem Ringteil wirksam werden, die wirksame Ankerfläche gegen Ende der Einschaltbewegung wieder verkleinert werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Gleichstromzugmagnet, insbesondere für die Betätigung elektrischer Schaltgeräte, mit einem Tauchanker und einem magnetischen Rückschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb der Erregerspule vorgesehene Arbeitsluftspalt zwischen einem am Ankerende angebrachten im Durchmesser gegenüber dem Ankerdurchmesser größeren Ansatz und dem mit Abstand von der Erregerspule gehalterten magnetischen Rückschluß gebildet ist, wobei Tauchanker, Ansatz und Rückschlußteile derart abgestimmt sind, daß der Anker bei geringer Erregung gegen die Spule und bei überschreiten einer Mindesterregung kippartig mit dem Ansatz gegen den Rückschlußschenkel gezogen wird.
  2. 2. Zugmagnet nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen U-förmigen magnetischen Rückschluß, dessen einer Schenkel zentrisch vom Tauchanker durchdrungen ist.
  3. 3. Zugmagnet nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ankerplatte ausgebildete Ansatz aus mindestens zwei gegeneinander beweglichen Teilen zusammengesetzt ist.
  4. 4. Zugmagnet nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Ankerplatte gegenüberliegenden Polschenkel des Rückschlusses Abstandshalter angordnet sind, durch die Teile der Ankerplatte im Abstand zum Rückschlußschenkel gehalten werden.
  5. 5. Zugmagnet nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der der Ankerplatte gegenüberliegende Polschenkel mit einem Ankergegenstück derart versehen ist, daß die Zugkräfte axial zum Tauchanker angreifen.
  6. 6. Zugmagnet nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper die Ankerplatte gehäuseartig umschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 277 095, 306 093, 535 469, 555 544, 678 793; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1683 707; österreichische Patentschrift Nr. 47 326.
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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE306093C (de) *
DE277095C (de) *
AT47326B (de) * 1910-03-31 1911-04-10 Friedrich Drexler Elektromagnet.
DE535469C (de) * 1930-05-20 1931-10-10 Bbc Brown Boveri & Cie Elektromagnet mit gegenueber der Polflaeche staffelfoermig abgesetztem Anker
DE555544C (de) * 1932-07-23 E H Georg Lomonossoff Dr Ing Elektromagnet, dessen zylindrischer Anker quer zu den Kraftlinien verstellbar und mit einem Ansatz versehen ist, mit dem er in einen zylindrischen Luftspalt eingreift
DE678793C (de) * 1934-04-17 1939-07-05 Heinrich List Dipl Ing Hubmagnet mit Zuganker
DE1683707A1 (de) * 1966-11-28 1971-02-25 Vmw Ranshofen Berndorf Ag Tuerelement

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