DE1253541B - Steuerschieber mit druckabhaengiger Rueckstellung - Google Patents

Steuerschieber mit druckabhaengiger Rueckstellung

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DE1253541B
DE1253541B DES93609A DES0093609A DE1253541B DE 1253541 B DE1253541 B DE 1253541B DE S93609 A DES93609 A DE S93609A DE S0093609 A DES0093609 A DE S0093609A DE 1253541 B DE1253541 B DE 1253541B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/06Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
    • F16K11/065Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members
    • F16K11/07Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides
    • F16K11/0716Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides with fluid passages through the valve member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Steuerschieber mit druckabhängiger Rückstellung Die Erfindung befaßt sich mit einem Steuerschieber zur hydraulischen Steuerung eines Arbeitszylinders (Servomotors). Derartige bekannte Steuerschieber bestehen aus einem Gehäuse, in dessen Längsbohrung ein Schieberkolben mit mindestens zwei Stellungen durch äußere Betätigung verschiebbar ist, wobei die Bewegung unter dem Einfluß einer Rückstellfeder und einer elastischen Verriegelung steht. In der ersten Stellung des Steuerschiebers stellt dieser eine Verbindung her zwischen einer Druckmittelquelle und dem Verbraucher, während in der zweiten Stellung diese Verbindung getrennt wird. Eine dritte Stellung kann dazu dienen, das Druckmittel aus dem Arbeitszylinder wieder in den Vorratsbehälter zurückzuführen.
  • Tritt bei derartigen Anlagen ein Überdruck auf, weil sich der Arbeitskolben in der Endstellung befindet oder aus anderen Gründen nicht weiterbewegbar ist, so arbeitet die Druckpumpe mit Verlusten oder kann beschädigt werden.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bei einem bekannten Steuerschieber eine Einrichtung zur druckabhängigen Rückstellung des Schieberkolbens aus der Arbeits- in die Ruhestellung vorgesehen, die bei Erreichung eines vorbestimmten Druckes wirksam wird. Dazu weist der bekannte Schieberkolben eine Längsbohrung auf, in die ein zylindrischer, an der Gehäusewand befestigter Kolbenteil hineinragt, so lange der Normaldruck des Druckmittels wirksam ist. Tritt ein Überdruck auf, so wirkt dieser über ein Überdruckventil auf eine Druckkammer zwischen der Gehäusewand, dem erwähnten Kolbenteil und der gleitenden Stirnfläche des Schieberkolbens so lange, bis dieser in die Ruhestellung zurückgedrückt, dem Druckmittel einen freien Abfluß zum Vorratsbehälter gewährt.
  • Es ist ein Nachteil dieser bekannten Einrichtung, daß die Bewegung des Schieberkolbens durch ein in der erwähnten Druckkammer auftretendes Vakuum oder durch Druckmittelreste behindert wird. Außerdem erfordert diese Anordnung eine große Genauigkeit bei der Herstellung koaxialer Teile und von Durchtrittsspalten.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Einrichtung zur druckabhängigen Rückstellung des Steuerschiebers zu vereinfachen und technisch fortschrittlich zu gestalten.
  • Dazu steht erfindungsgemäß die Längsbohrung des Schieberkolbens ständig mit der Druckmittelquelle in Verbindung und ist auf der der Betätigung des Schieberkolbens zugewandten Seite verschlossen. Ferner ist der zylindrische Teil in der Längsbohrung beweglich, stützt sich in der ersten Stellung des Schieberkolbens an einem stirnseitigen Anschlag des Gehäuses ab und wird bei der druckabhängigen Rückstellung des Schieberkolbens aus seiner ersten in die zweite Stellung von einem Mitnehmer desselben nach Zurücklegung eines ausreichenden Weges mitgenommen.
  • Diese Ausführungsform vermeidet die Nachteile der bekannten Einrichtung. Sie ist ohne große Forderungen an Genauigkeit herstellbar, da der Längskanal und der in ihm bewegliche Kolbenteil keine genaue koaxiale Zuordnung erfordern.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
  • F i g. 1 und 2 zeigen in einem schematischen Längsschnitt eine erste Ausführungsform in der ersten bzw. zweiten Stellung; F i g. 3 und 4 zeigen in gleicher Darstellung wie F i g. 1 und 2 eine zweite Ausführungsform.
  • Der Arbeitszylinder besteht aus einem Kolben 1, welcher in einem Zylinder 2 eine Arbeitskammer 3 abgrenzt, wobei eine Rückholkraft, z. B. das Gewicht des von dem Kolben 1 bewegten Teils, den Kolben in dem das Volumen der Kammer 3 vermindernden Sinn zu verschieben sucht. Die Druckflüssigkeitsquelle wird durch eine ständig laufende Pumpe 4 gebildet, welche die Flüssigkeit einem Vorratsbehälter 5 entnimmt und sie in eine Förderleitung 6 liefert. Um die Zeichnungen klarer zu machen, ist der gleiche Vorratsbehälter 5 an mehreren Stellen einer jeden Figur dargestellt.
  • Der zwischen der Förderleitung 6 der Pumpe und einer Leitung 7 zur Speisung und Entleerung der Kammer 3 anzuordnende Steuerschieber hat einen Schieberkolben 8, welcher mittels eines Betätigungshebels 9 in einer in einem Gehäuse 11 ausgebildeten Bohrung 10 verschoben werden und in dieser wenigstens zwei Stellungen einnehmen kann. In der ersten Stellung (F i g. 1 oder 3) setzt der Schieberkolben 8 über seine Nut 12 zwei Nuten 13 und 14 miteinander in Verbindung, welche längs der Bohrung 10 vorgesehen und mit den Leitungen 6 bzw. 7 verbunden sind, so daß die Pumpe 4 in die Kammer 3 des Arbeitszylinders fördert. In der zweiten Stellung (F i g. 2 oder 4) trennt der Schieberkolben 8 mittels seines Abschnitts mit dem größten Durchmesser die Nut 14 und somit die Kammer 3 ab, während er über seine Nut 12 die Nut 13 mit einer mit dem Vorratsbehälter 5 verbundenen Nut 15 in Verbindung setzt, so daß die Pumpe 4 dann in den Vorratsbehälter liefert. Schließlich kann, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, der Schieberkolben 8 eine in F i g. 1 schematisch durch die Stellung 9a des Hebels 9 angedeutete dritte Stellung einnehmen, in welcher der Schieberkolben 8 über eine zweite Nut 16 die Nut 14 mit einer mit dem Vorratsbehälter 5 in Verbindung stehenden Nut 17 verbindet, wodurch die Kammer 3 des Arbeitszylinders auf Auslaß geschaltet wird, während die Pumpe 4 weiter in den Vorratsbehälter 5 fördert, wie in der vorhergehenden Stellung. Der Verteiler der F i g. 3 und 4 kann so abgeändert werden, daß er diese dritte Stellung einnehmen kann.
  • In dem Schieberkolben 8 ist eine Längsbohrung 18 ausgebildet, welche mit der Pumpe 4 über die Nut 13 und radiale Löcher 18a in Verbindung steht. Diese Längsbohrung mündet an dem Ende des Schieberkolbens, welches von der Nut 13 weiter als von der Nut 14 entfernt ist. In diesem Kanal 18 ist ein zylindrischer Teil 19 (F i g. 1 und 2) oder 39 (F i g. 3 und 4) angeordnet, welcher sich in der ersten Stellung (F i g. 1 oder 3) gegen einen mit dem Gehäuse 11 fest verbundenen Anschlag 20 legen kann, aber von dem Schieberkolben 8 mitgenommen und von dem Anschlag 20 abgehoben wird, wenn der Schieberkolben 8 selbst in seine zweite Stellung (F i g. 2 oder 4) gebracht wird. Der Anschlag 20 kann durch die Innenseite einer auf das Gehäuse 11 aufgesetzten Kappe 32 gebildet werden. Schließlich wirken auf den Schieberkolben 8 einerseits Einrichtungen, welche ihn in der ersten Stellung (F i g. 1 oder 3) festhalten, solange die Resultierende der Kräfte, welche auf den Schieberkolben 8 in dem Sinn (von rechts nach links ir# den Figuren) wirken, welcher ihn in die zweite Stellung bringt, kleiner als ein gegebener Grenzwert ist, und andererseits elastische Rückholeinrichtungen, welche den Schieberkolben 8 mit einer Kraft, welche kleiner als dieser Grenzwert ist, in seine zweite Stellung zu bringen suchen.
  • Gemäß der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 kann zur Ermöglichung der Mitnahme des zylindrischen Teils 19 durch den Schieberkolben 8 in der oben angegebenen Weise dieser Teil mit einer Ringnut 21 versehen werden, in welche ein Ring 22 eingesetzt ist, welcher an dem Schieberkolben 8 mittels eines Sprengringes 23 befestigt ist und mit der Schulter 21 a der die Ringnut 21 des Teils 19 begrenzenden Schultern in Berührung kommen kann, wenn der Schieberkolben 8 den ersten Abschnitt des ihn aus der ersten Stellung (F i g. 2) in die zweite Stellung (F i g. 2) bringenden Hubes durchlaufen hat, wobei die Schulter 21a das von dem Anschlag 20 am weitesten entfernte Ende der Ringnut 21 bildet.
  • Der Schieberkolben 8 kann in seiner ersten Stellung durch wenigstens eine Kugel 24 gehalten werden, welche durch eine Feder 25 in Richtung auf eine Ausnehmung 26 gedrückt wird.
  • Zur Bildung der Rückholeinrichtungen ist um den Schieberkolben 8 herum eine Schraubenfeder 27 angeordnet, welche sich an zwei in einer Ringnut 30 des Schieberkolbens 8 verschieblichen Lochscheiben 28 und 29 abstützt. Die Lochscheibe 29 wird, je nachdem, durch eine am Schieberkolben 8 vorgesehene Schulter 30 a oder durch eine am Gehäuse 11 vorgesehene Schulter 31 b und die Lochscheibe 28 durch eine am Schieberkolben vorgesehene Schulter 30 b oder durch eine an der Kappe 32 (F i g. 1 und 2) oder am Gehäuse 11 (F i g. 3 und 4) vorgesehene Schulter 31. b angehalten.
  • Wenn die von der Pumpe 4 kommende Druckflüssigkeit einen Leckdurchlaß zwischen dem zylindrischen Teil 19 oder 39 und der Wand der Längsbohrung 18 finden würde, würde sie sich in der Kappe 32 ansammeln und das Arbeiten der Vorrichtung stören.
  • Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist gemäß F i g. 1 und 2 die Längsbohrung 18 an der Stelle einer an einem Zwischenabschnitt des Teils 19 vorgesehenen Nut 33 mit dem Vorratsbehälter 5 über im Schieberkolben 8 ausgebildeten radiale Durchlässe 34 und eine im Gehäuse 11 ausgebildete und mit dem Vorratsbehälter 5 verbundene Kammer 35 in Verbindung gesetzt worden, wobei eine Dichtung 37 das Teil 19 hinter (in der Richtung der möglichen Leckströmungen) den Durchlässen 34 umgibt. Der zylindrische Teil 19 kann durch zwei Teile gebildet werden, welche sich wie ein Kolben bzw. ein Stößel verhalten. Der erste mit 19a bezeichnete dieser Teile ist zylindrisch und hat einen gleichmäßigen Durchmesser, während der zweite die Nuten 21 und 33 trägt und mit dem Anschlag 20 zusammenwirkt.
  • Um diesem Nachteil abzuhelfen, kann noch, wie in allen Figuren dargestellt, die Kappe 32 mit einer gegebenenfalls mit dem Vorratsbehälter 5 verbundenen Öffnung 36 versehen werden, welche auch die in der Kammer 35 enthaltene Luft abführen soll, welche durch das Eindrücken des Schieberkolbens 8 zusammengedrückt wird, wenn die Öffnung 36 nicht mit dem Vorratsbehälter verbunden ist.
  • Der Steuerschieber der F i g. 1 und 2 arbeitet folgendermaßen: In der Stellung der F i g. 1 wird die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit der Kammer 3 des Arbeitszylinders zugeführt. Der Teil 19 ist mechanisch nicht mit dem Schieberkolben 8 verbunden. Es wird daher auf den Schieberkolben 8 ein von rechts nach links gerichteter hydraulischer Schub, welcher gleich dem Produkt aus dem Querschnitt der Längsbohrung 18 und dem in der Kammer 3 herrschenden Flüssigkeitsdruck ist, ausgeübt. Solange dieser Druck kleiner als der angegebene Höchstwert ist, ist die kombinierte Wirkung dieses hydraulischen Schubes und des von der Feder 27 ausgeübten mechanischen Schubes kleiner als die Kraft, welche erforderlich ist, um die Kugel 24 aus der Ausnehmung 26 herauszudrücken. Wenn dagegen der Druck in der Kammer 3 diesen Höchstwert erreicht und übersteigt, wirkt auf den Schieberkolben 8 von rechts nach links ein Schub, welcher ausreicht, um die Kugel 24 frei zu machen. Bei seiner Bewegung nach links nimmt der Schieberkolben 8 durch die Berührung des Ringes 22 mit der Schulter 21 a den Teil 19 mit, wodurch der auf den Schieberkolben 8 in der Richtung von rechts nach links wirkende hydraulische Schub aufhört. In diesem Augenblick ist die einzige auf den Schieberkolben 8 wirkende, nicht abgeglichene Kraft die der Feder 27, welche den Schieberkolben 8 in die in F i g. 2 dargestellte neutrale Stellung bringt. In dieser Stellung wird die Kammer 3 des Arbeitszylinders verschlossen, und die Pumpe 4 fördert in den Vorratsbehälter 5.
  • Wenn der Benutzer den Steuerschieber aus der neutralen Stellung der F i g. 2 in die in F i g. 1 dargestellte Stellung bringt, muß er den hydraulischen Schub überwinden, welcher auf den Schieberkolben 8 ausgeübt wird, sobald der Ring 22 die Schulter 21 a des Teils 19 verläßt. Da der Teil 19 einen kleinen Querschnitt hat, ist die von der Bedienungsperson auszuübende Kraft gering. Aus dem gleichen Grund ist die von der Kugel 24 auszuübende Rückhaltekraft ebenfalls gering.
  • Bei der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 steht der Teil 19 mit dem Schieberkolben durch einen zylindrischen Abschnitt mit gleichmäßigem Durchmesser in Berührung und kann sich gegenüber dem Schieberkolben frei zwischen den beiden in F i g. 1 und 2 dargestellten Stellungen verstellen. Der Nachteil dieser Ausbildung besteht darin, daß in der Stellung »Druckanstieg« (F i g. 1) der um die Kraft der Rückholfeder 27 vermehrte Schub des Teils 19 allmählich der entgegengesetzten Verriegelungskraft der Kugel 24 entgegenwirkt, bis eine Gleichgewichtsstörung auftritt. Die verschiedenen Reibungen des Schieberkolbens 8, des Teils 19 und insbesondere des Verriegelungssystems können eine ziemlich erhebliche Streuung des Wertes des Grenzdrucks bewirken, für welchen die Rückkehr des Schiebers in die neutrale Stellung (F i g. 2) sichergestellt wird.
  • Um diesem Nachteil abzuhelfen, wird gemäß der Ausführungsform der F i g. 3 und 4 an der Längsbohrung 18 zwischen der Bohrung 40, in welcher sich der Teil 39 bewegt, und den radialen Löchern 18a ein Sitz 41 vorgesehen, dessen Querschnitt kleiner als der der Bohrung 40 ist, und welcher mit einer Anlagefläche 42 des Teils 39 zusammenwirkt, deren Querschnitt dem des Sitzes 41 entspricht. Ferner ist zwischen dem Schieberkolben 8 und dem Teil 39 eine Feder 43 vorgesehen, welche den Teil 39 auf seinen Sitz 41 zu drücken sucht und so geeicht ist, daß sie unter dem Schub nachgibt, welcher auf den geringen Querschnitt dieser Anlagefläche von der Flüssigkeit ausgeübt wird, wenn diese den oben definierten Höchstdruck erreicht.
  • Zur Verbesserung der Abdichtung wird die Anlagefläche 42 kegelstumpfförmig ausgebildet, wie in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Feder 43 ist eine Schraubenfeder, welche einen Fortsatz 44 kleinen Durchmessers umgibt, welcher mit dem Teil 39 fest verbunden ist und dessen freies Ende mit dem Anschlag 20 zusammenwirkt. Diese Feder stützt sich einerseits an einer Kappe 45 ab, welche mit dem Schieberkolben 8 fest verbunden ist und durch welche der Fortsatz 44 tritt, und andererseits an der Schulter, mit welcher sich der Fortsatz 44 an den Abschnitt größeren Durchmessers des Teils 39 anschließt, und zwar über eine Lochscheibe 46. Die Schulter oder die Lochscheibe wirkt mit der Innenkante 45a der Kappe 45 zusammen, um die Verschiebung des Teils 39 gegenüber dem Schieberkolben 8 in dem es von dem Sitz 41 abhebenden Sinn zu begrenzen.
  • Der Steuerschieber der F i g. 3 und 4 arbeitet folgendermaßen: In der neutralen Stellung (F i g. 4) tritt die von der Pumpe 4 geförderte Flüssigkeit durch die Nut 13 ein und durch die Nut 15 aus. Der Arbeitszylinder wird durch den Schieberkolben 8 abgetrennt. Der geringe in der Nut 13 herrschende Druck wirkt auf die konische Anlagefläche 42 an der Stelle des Sitzes 41. Der auf den Teil 39 ausgeübte Schub ist daher vernachlässigbar, da der Druck und der Querschnitt, auf welchen dieser Druck wirkt, klein sind. Die Längsbohrung 18 ist daher vollkommen abgedichtet.
  • Für den Druckanstieg wird der Schieberkolben 8 nach rechts bis in die Stellung der F i g. 3 verschoben und durch die Kugeln 24 verriegelt. Die Nut 15 wird abgetrennt, und die Förderung der Pumpe wird der Kammer 3 durch die Nuten 13 und 14 zugeführt. Der in der Kammer 3 herrschende Druck wirkt über die Längsbohrung 18 auf den kleinen Querschnitt der Anlagefläche 42. Infolge der vorherrschenden Wirkung der Feder 43 bleibt der Teil 39 unbeweglich auf dem Sitz 41. Wenn das Produkt aus dem inneren Querschnitt des Sitzes 41 und dem in der Kammer 3 des Arbeitszylinders erreichten Druck den Eichwert der Feder 43 erreicht, hebt sich der Teil 39 von dem Sitz 41 entgegen der Wirkung der Feder 43 ab, und das Drucköl wirkt plötzlich auf den ganzen Querschnitt des Teils 39. Die Schubkraft, die dann gleich dem Produkt aus diesem Druck und dem vollen Querschnitt des Teils 39 ist, wird in diesem Augenblick erheblich größer als die von der Feder 43 ausgeübte widerstehende Kraft, und der Teil 39 wird kräftig von links nach rechts bis in die in F i g. 3 dargestellte Stellung geschoben. Der Fortsatz 44 des Teils 39 legt sich gegen den Anschlag 20, und durch die Reaktionswirkung wird der Schieberkolben 8 nach links mit einer Kraft (Resultierende des hydraulischen Schubes und der Kraft der Feder 27) verschoben, welche ausreicht, um die Kugeln 24 zurückzudrücken. Der Teil 39, welcher zunächst an dem Anschlag 20 festgehalten war, wird hierauf durch Berührung der Lochscheibe 46 mit der Kante 45 a der Kappe 45 mitgenommen. Der Schieberkolben 8 kehrt in seine in F i g. 4 dargestellte neutrale Stellung zurück. In dieser Stellung ist die Pumpe 4 durch die Verbindung zwischen den Nuten 13 und 15 auf Auslaß geschaltet, und die Kammer 3 ist durch den Abschnitt größeren Durchmessers des Schiebers 8 abgetrennt. Der Druck der der Längsbohrung 18 zugeführten Flüssigkeit, welcher gleich dem Förderdruck der Pumpe ist, fällt daher auf einen solchen Wert, daß die Feder 43 die Anlagefläche 42 des Teils 39 gegen den Sitz 41 drückt. Die Vorrichtung ist dann von neuem betriebsbereit.
  • Eine Gleichgewichtsstellung zwischen der von den Kugeln 24 ausgeübten Verriegelungskraft und der entgegengesetzten Entriegelungskraft ist nicht zu befürchten, da die Wirkung des hydraulischen Schubes bei weitem vorherrschend ist, da der diesen Schub erzeugende Druck plötzlich auf den vollen Querschnitt des Teils 39 wirkt. Die Rückführung aus der Stellung der F i g. 3 in die der F i g. 4 erfolgt daher eindeutig und genau. Ferner wird die Abdichtung der Kammer 3 des Arbeitszylinders nicht durch die Abdichtung des Teils 39 gegenüber dem Schieberkolben 8 beeinflußt, da ja in der neutralen Stellung der Teil 39 von dem Arbeitszylinder abgetrennt ist. Es ist zu bemerken, daß die Abdichtung zwischen der konischen Anlagefläche 42 und dem Teil 39 vollkommen gewährleistet sein muß, bis der in der Kammer 3 herrschende Druck den oben definierten Höchstwert erreicht, da sonst die Entriegelung erfolgen könnte, bevor dieser Wert erreicht wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Steuerschieber mit einem Gehäuse, in dessen Längsbohrung ein Schieberkolben mit mindestens zwei Stellungen durch eine äußere Betätigung verschiebbar ist, der in der ersten Stellung eine Verbindung zwischen einer Druckmittelquelle und einem Verbraucher herstellt und in der zweiten Stellung diese Verbindung trennt, mit einer elastischen Verriegelung des Schieberkolbens mindestens in der ersten Stellung und einer Einrichtung zur druckabhängigen Rückstellung des Schieberkolbens aus der ersten in die zweite Stellung bei Erreichung eines vorbestimmten Druckes, wozu der Schieberkolben eine Längsbohrung aufweist, in die ein zylindrischer Teil hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (18) ständig mit der Druckmittelquelle (4) in Verbindung steht und auf der der Betätigung (9) des Schieberkolbens (8) zugewandten Seite verschlossen ist, der zylindrische Teil (19, 39) in dieser Längsbohrung beweglich ist und sich in der ersten Stellung des Schieberkolbens (8) an einem stirnseitigen Anschlag (20) des Gehäuses (11) abstützt und bei der druckabhängigen Rückstellung des Schieberkolbens (8) aus seiner ersten in seine zweite Stellung von einem Mitnehmer (21a, 22a, 45, 45a) desselben nach Zurücklegung eines ausreichenden Weges mitgenommen wird.
  2. 2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (19) zum Zweck seiner Mitnahme durch den Schieberkolben (8) eine Ringnut (21) aufweist, in welche ein am Schieberkolben befestigter Ring (22) eingesetzt ist, welcher mit einer der diese Nut begrenzenden Schultern (21 a) in Berührung kommt.
  3. 3. Schieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (18) im Bereich einer an dem zylindrischen Teil (19) vorgesehenen mittleren Ringnut (33) mit dem Rücklauf (5) in Verbindung steht, wobei eine Dichtung (37) den zylindrischen Teil (19) nach außen abdichtet.
  4. 4. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Längsbohrung (18) zwischen einem Abschnitt (40), in welchem der zylindrische Teil (39) verschieblich ist, und der Verbindung (18a) der Längsbohrung mit der Druckmittelquelle (4) ein Sitz (41) vorgesehen ist, dessen Querschnitt kleiner als der des Abschnitts (40) ist, und welcher mit einer Anlagefläche (42) des zylindrischen Teils (39) zusammenwirkt, deren Querschnitt dem des Sitzes (41) entspricht, wobei ferner zwischen dem Schieberkolben (8) und dem zylindrischen Teil (39) eine Feder (43) angeordnet ist, welche den zylindrischen Teil gegen den Sitz (41) drückt, wobei diese Feder so geeicht ist, daß sie unter dem Schub nachgibt, welcher auf den kleinen Querschnitt der Anlagefläche (42) durch das Druckmittel ausgeübt wird, wenn der Druck den vorgesehenen Höchstwert erreicht.
  5. 5. Schieber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (42) des zylindrischen Teils (39) kegelstumpfförmig ist.
  6. 6. Schieber nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (43) eine Schraubenfeder ist und einen Fortsatz (44) kleinen Durchmessers umgibt, welcher mit dem zylindrischen Teil (39) fest verbunden ist und dessen freies Ende mit dem Anschlag (20) zusammenwirkt, wobei sich die Feder einerseits an einer Kappe (45), welche mit dem Schieberkolben (8) fest verbunden ist und durch welche der Fortsatz (44) tritt, und andererseits an der den Fortsatz (44) mit dem Teil größeren Durchmessers des zylindrischen Teils (39) verbindenden Schulter, vorzugsweise über eine Lochscheibe (46), abstützt.
  7. 7. Schieber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (46) mit der Innenkante (45 a) der Kappe (45) zusammenwirkt, um die Verschiebung des zylindrischen Teils (39) gegenüber dem Schieberkolben (8) in dem es vom Sitz (41) abhebenden Sinn zu begrenzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1116 954; USA.-Patentschrift Nr. 2 501328.
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