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Stimbeschickte Trommel-Wasch-oder Trockenmaschine Die Erfindung bezieht
sich auf eine stirnbeschickte Trommel-Wasch- oder -Trockenmaschine zum Behandeln
von Textilgut, insbesondere Wäschestücken, mit einer um eine waagerechte Achse drehbaren
Trommel, deren Außengehäuse eine durch eine Tür verschließbare, nach unten bis an
den Mantel der Trommel reichende Öffnung aufweist.
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Es ist bereits eine stirnbeschickte Trommel-Waschmaschine bekanntgeworden,
deren Waschtrommel p der Stimwand bis an deren Peripherie heruntergezogene ringsegmentförmige
Öffnungen aufweist, die durch jeweils eine Klapptür verschließbar sind. Das Außengehäuse
ist ebenfalls mit einer bis an den Umfang der Waschtrommel nach unten reichenden,
durch eine einteilige Außengehäusetür verschließbaren Öffnung ausgestattet. Nach
dem öffnen der Außengehäusetür muß die Waschtrommel so gedreht werden, daß eine
Klapptür der Waschtrommelstirnwand sich gegenüber der Außengehäusetür befindet.
Erst dann kann diese Klapptür geöffnet und Wäsche hineingegeben oder herausgenommen
werden. Eine derartige Handhabung ist kraft- und zeitaufwendig, denn zum Einstellen
muß nicht nur die gegebenenfalls gefüllte Waschtrommel, sondern dabei auch der Antriebsmotor
einschließlich der zwischengeschalteten übertragungselemente verdreht werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen
Wasch- oder Trockenmaschine sowohl deren Handhabung als auch Aufbau zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch »gelöst, daß die Trommel
an ihrer, der Öffnung zugekehrten Stirnseite vollständig offen ist und der untere
Teil der Öffnung des Außengehäuses durch eine von der Außengehäusetür getrennte
Verschlußplatte abdeckbar ist.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich nach einer
weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch, daß die Verschlußplatte in seitlichen
Führungsschlitzen gelagert und nach unten parallel vor die Vorderwand des Außengehäuses
verschiebbar ist, wobei die Führungsschlitze am oberen Ende eine etwa halbkreisförmige,
nach oben gewölbte Form aufweisen und anschließend etwa parallel vor der Vorderwand
entlangführen.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Trommel in einfacher Weise einen an einer Stirnseite vollständig offenen
zylindrischen Hohlkörper darstellt. Durch die von der Außengehäusetür getrennte
Verschlußplatte kann der untere Teil der Trommelöffnung wahlweise abgedeckt oder
freigegeben werden, je nachdem, ob die Trornmel be- oder entladen wird. Hierfür
ist ferner keine besondere Einstellung der Trommel mehr notwendig. Neben der vereinfachten
Ausführung wird somit die Handhabun g und der Zeitaufwand vermindert.
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Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer
Trommel-Wasch-oder -Trockenmaschine mit der erfindungsgemäßen Be- und Entladeöffnung,
F i g. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der herausnehmbaren
Verschlußplatte, F i g. 6 eine mit der Tür koppelbare Verschlußplatte, F
i g. 7 ein Ausführungsbeispiel mit einer beim Öffnen der Tür automatisch
entriegelbaren Verschlußplatte.
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Die Trommel-Wasch- oder -Trockenmaschine zum Behandeln von Textilien,
insbesondere Wäschestücken, besteht im wesentlichen aus einem Außengehäuse
1, in welchem um eine waagerechte Achse eine an einer Stirnseite vollständig
offene Trommel 2 umläuft, wobei die in dieser befindlichen Wäschestücke umgewälzt
werden. In der Vorderwand 3 des Außengehäuses 1 ist vorzugsweise konzentrisch
zur Umlaufachse der Trommel 2 auf der Seite der Trommelöffnung eine Außengehäusetür
4 angeordnet, die beim öffnen und Schließen um eine seitliche Achse 5
schwenkbar
und im geschlossenen Zustand mittels eines Schlosses 6 mit der Vorderwand
3 verriegelbar ist. Die Außengehäusetür 4 hat in den gezeichneten Ausführungsbeispielen
eine runde Form, jedoch ist jede beliebige andere Form und auch Anordnung innerhalb
des Umrisses der Trommel 2 in der Vorderwand 3 denkbar. Desgleichen kann
die Außengehäusetür 4 auch seitlich oder nach oben veschiebbar gelagert sein. Unterhalb
der Außengehäusetür 4 bis auf die Höhe des am tiefsten gelegenen Teiles
des
Umfanges der Trommel 2 muß jedoch eine bestimmte Wandungshöhe vorhanden sein, um
die Trommelöffnung in diesem Bereich nach vorn abzuschließen.
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Nach der Erfindung ist diese Gehäusewandung der Vorderwand
3 unterhalb der Außenaehäusetür 4 als herauspehrnbare Verschlußplatte
7 ausgebildet. Diese reicht vorzugsweise nach unten bis an den Mantel der
Trommel 2 (F i 1). Die Verschlußplatte 7 kann in einfacher Weise ein
getrenntes Teil darstellen, welches in die entsprechende öffnung in der Vorderwand
3 einsetzbar und verriegelbar ist. Eine derartige Ausführungsform ist ohne
weiteres denkbar und daher nicht dargestellt. g Um ein getrenntes Teil zu vermeiden,
wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, die herausnehmbare Verschlußplatte
7 so mit der Vorderwand 3 zu verbinden, daß sie auch im herausgenommenen,
also Geöffneten Zustand, mit dem Außenaehäuse 1 in Ver-C C
binduna
bleibt.
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An der i Innenseite der Vorderwand 3 ist ein keilförmi-er
Ring 8 vorgesehen, der dicht über der Innenkante der Trommel 2 liegt
und verhindert, daß Wäschestücke zwischen Trommelstirnseite und Vorderwand
3 eingeklemmt und beschädigt werden. Wegen dieses Ringes ist es notwendig,
daß beim öffnen der Verschlußplatte 7 anfangs die Bewegungsrichtung waagerecht
oder schräg nach oben, jedoch nicht nach unten verläuft. Im Ausführungsbeispiel
nach F i g. 2 ist die Verschlußplatte 7 um eine Achse 9
an ihrer
waagerechten Unterkante 10 nach vorn schwenkbar. Ein Anschlag 11 hält
die Verschlußplatte 7 im geöffneten Zustand in waagerechter Lage, wie strichpunktiert
angedeutet ist. Die Verschlußplatte 7 kann daher in ihrer öffnungslage gleichzeitig
als Ablagefläche dienen. Nach dern Entleeren der Trommel 2 wird die Verschlußplatte
7 wieder hochgeklappt und durch seitlich angebrachte Schnapper od. dgl. (nicht
dargestellt) in ihrer Schließlage gehalten. Diese Schnapper sind so kräftig ausgeführt,
daß sie einem geringen Druck, z. B. durch innen anliegende Wäschestücke beim Beladen,
standhalten, bei einem etwas kräftigeren Zug durch die Bedienungsperson jedoch ohne
weiteres nachgeben. Durch das Schließen der Außengehäusetür 4 wird auch die Verschlußplatte
7 in ihrer Schließstellung blockiert, so daß ein Öffnen während des Arbeitsprozesses
unmöc,lich ist.
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Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 wird die Verschlußplatte
7 parallel zur Vorderwand 3 verschoben. Zu diesem Zweck sind zu beiden
Seiten der Verschlußplatte 7 an der Vorderwand 3 Führungsteile 12
angeordnet, in welchen Führungsschlitze 13 vorgesehen sind. In diesen laufen
in den Seitenflächen der Verschlußplatte 7 sitzende, vorzugsweise mit Rollen
versehene Stifte 14. Um eine gute Führung zu erzielen, sind an jeder Seite vorzugsweise
zwei übereinanderlieaende Stifte 14 angebracht. Die Führungsschlitze 13 beschreiben
an ihrem oberen Ende zunächst einen nach oben gewölbten Halbkreis, um dann mit Abstand
und parallel zur Vorderwand 3
nach unten zu führen. Auf diese Weise wird erreicht,
daß die Verschlußplatte 7 beim öffnen zunächst etwas angehoben werden muß,
dann nach außen und anschließend erst nach unten in die öffnungslage beweat wird.
In der Schließstelluna sind somit beim Eingeben von Wäschestücken in die Trommel
2 keine zusätzlichen Verriegelungen notwendig. Eine der Ausführungsform nach F i
g. 2 ähnliche ist in F i g. 4 dargestellt, bei welcher die Verschlußplatte
7 ebenfalls aufgeklappt wird, jedoch so, daß die außenliegende Fläche im
geöffneten Zustand oben liegt. Zu diesem Zweck ist die Verschlußplatte
7 mit zwei im oberen Bereich ihrer beiden Seitenflächen angeordneten Stiften
15 in Führungsschlitzen 16 der Vorderwand 3 nach unten bewegbar,
während weiter unten Hebel 17 angelenkt sind, die mit ihren unteren Enden
an der Vorderwand 3 drehbar gelagert sind, so daß gleichzeitig eine Schwenkbewegung
nach vorn aus-eführt wird. Die vorzugsweise zu beiden Seiten der Verschlußplatte
7 angelenkten Hebel 17 dienen im -eöffneten Zustand gleichzeitig als
Stützen.
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Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ist die Verschlußplatte
7 wie in Fi g. 4 mit zwei seitlichen Stiften 15 in senk-rechten
Führungsschlitzen 16 in der Vorderwand 3 nach unten bewegbar. Im unteren
Bereich der Verschlußplatte 7 sind ebenfalls Hebel 17'
seitlich angelenkt,
jedoch sind diese kürzer als in F i g. 4 ausgeführt, so daß die Verschlußplatte
7 im geöffneten Zustand bis zum Anschlag an das feststehende Teil der Vorderwand
3 geschwenkt werden kann, wonach sie eine schräge, mehr der Senkrechten zugeneigte
Lage einnimmt. Letzteres kann vermieden werden, wenn die unterhalb der Verschlußplatte
7
befindliche, feststehende Vorderwand 3 nach rückwärts versetzt wird,
wie in F i g. 5 mit 3' angedeutet ist. Dann bildet die Verschlußplatte
7 im geschlossenen und auch im geöffneten Zustand eine Ebene mit der Vorderwand
3.
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Eine weitere Möglichkeit zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens
ist in F i g. 6 dargestellt, nach welcher die Verschlußplatte 7 um
eine seitliche Achse 18 schwenkbar ist, die in verlängerter Richtung der
Achse 5 der Außengehäusetür 4 liegt. Letztere und die Verschlußplatte
7 sind normalerweise durch einen Bolzen 19 miteinander gekoppelt,
der durch eine Druckfeder 20 in seiner Riegelstellung gehalten wird. Beim öffnen
der Außengehäusetür 4 nach dein Behandlungsvorgang wird somit auch die Verschlußplatte
7 mit nach außen geschwenkt. Nach dem Entladen der Trommel 2 wird durch Verdrehen
einer Handhabe 21 an der Vorderseite der Verschlußplatte 7 der Bolzen
19 gegen den Druck der Feder 20 nach unten bewegt und damit Außengehäusetür
4 und Verschlußplatte 7 entriegelt. Die Verschlußplatte 7 kann nun
geschlossen werden, wobei sie in' bereits beschriebener Weise durch Schnapper od.
dgl. in ihrer geschlossenen Lage gehalten wird. Beim Schließen der Außengehäusetür
4 verriegelt der Bolzen 19 selbsttätig wieder Außengehäusetür 4 und Verschlußplatte
7.
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Denkbar ist auch das selbsttätige Entriegeln und/ oder öffnen der
Verschlußplatte 7 bei Erreichen einer bestimmten Stellung der Außengehäusetür
4, z. B. wenn diese nahezu vollständig geöffnet ist. Ein Ausführungsbeispiel dieses
Erfindungsgedankens ist in F i g. 7 dargestellt. Die Verschlußplatte
7 soll hier entsprechend der Ausführungsform nach F i g. 2 um eine
waaaerechte Achse nach vorn unten klappbar sein. In der Schließstellung wird die
Verschlußplatte 7
durch einen von einer Druckfeder 22 belasteten Riegel
23 verriegelt, der einen rechtwinkelig angebrachten Anschlag 24 aufweist.
Letzterer liegt im Schwenkbereich eines Armes 25 von einem U-förmigen, um
eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Betätigungshebel 26, dessen oberer
Arm 27 eine Kröpfung 28
aufweist, die im Wirkungsbereich
eines Anschlages od. dgl. der Außengehäusetür 4 liegt. Die Verschlußplatte
7 steht weiterhin unter dem Einfluß einer Druckfeder 29, die erstere
nach außen zu drücken sucht.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist derart, daß die Außengehäusetür
4 zunächst geöffnet werden kann, ohne daß die Verschlußplatte 7 beeinflußt
wird. Erst wenn die Außengehäusetür 4 nahezu vollkommen geöffnet ist, wird durch
deren Anschlag od. dgl. die Kröpfung 28 betätigt und der Betätigungshebel
26 rechtsherum gedreht. Dadurch drückt der Arm 25
über den Anschlag
24 den Riegel 23 nach rechts, wodurch der Riegel 23 die Verschlußplatte
7 freigibt. Durch den Druck der Feder 29 in Bewegung gesetzt, schwenkt
die Verschlußplatte 7 in ihre waagerechte öffnungsstellung. Der Riegel
23 ist in bekannter Weise ebenfalls so ausgebildet, daß die Verschlußplatte
7 beim Schließen automatisch wieder verriegelt wird.
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Selbstverständlich ist auch denkbar, das Entriegeln der Verschlußplatte
7 auf elektrischem Wege durchzuführen. Zu diesem Zweck kann der Betätigungshebel
26 durch einen Elektromagneten ersetzt werden, der bei Erregung den Riegel
23 gegen den Druck der Feder 29 nach rechts zieht. Der Schalter zum
Schließen des Stromkreises kann wiederum durch die Außengehäusetür 4 in einer bestimmten
öffnungsstellung betätigt werden.
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Schließlich besteht auch die Möglichkeit, den gesamten Öffnungs- und
Schließvorgang der Verschlußplatte 7 mit der Außengehäusetür 4 zu koppeln,
beispielsweise mechanisch über entsprechende Hebelübersetzungen.