DE1250687B

DE1250687B - Halterung fuer Beschlagteile

Info

Publication number: DE1250687B
Application number: DE1963E0024254
Authority: DE
Original assignee: Eltreva AG
Current assignee: Eltreva AG
Priority date: 1963-01-29
Filing date: 1963-01-29
Publication date: 1967-09-21

Description

Halterung für Beschlagteile Die Erfindung betrifft eine Halterung für Beschlagteile auf einem mit einer Schwalbenschwanzführung versehenen Rahmenprofil, insbesondere für den Fensterbau, mittels einer Kupplungsscheibe.
Aus der deutschen Patentschrift 943 253 ist eine Halterung für Beschlagteile an einem Rahmenprofil für Fenster bekanntgeworden, die als Kupplungselement eine Kreisscheibe aufweist. Diese ist um ihre Mittelachse drehbar und greift mit zwei einander gegenüberliegenden Teilen ihres Umfanges in entsprechende Ausnehmungen des Rahmenprofils ein, während sie mit Schlitzen, die in ihrem Verlauf einen größer bzw. kleiner werdenden Abstand von der Scheibenmitte haben, an den Schäften von Schrauben geführt ist, die auf einem Verbindungsstück für ein anderes Rahmenprofil sitzen. Dieses Verbindungsstück ist an sich in einer Längsrippe des Rahmenprofils verschiebbar.
. Wird die Kupplungsscheibe gedreht, so wird das Verbindungsstück infolge des eigenartigen Schlitzverlaufs in die Rinne des ersten Profils hineingezogen, und hierdurch werden die beiden Profile aneinander festgehalten.
Diese Halterung hat nach den Erkenntnissen des Erfinders in erster Linie den Nachteil, daß sie kein Verklemmen der ineinandergreifenden Profilteile in beliebiger Stellung zueinander gestattet. Die Lage der Kreisscheibe ist dadurch festgelegt, daß sie in eine Anfräsung des Fensterrahmenprofils eingreifen muß. Eine Verschiebung ist somit nicht mehr möglich. Darüber hinaus erfolgt der gewünschte Anpreßdruck der Kreisscheibe lediglich über die sie haltenden Schrauben. Dadurch ist ein korrekter Sitz der Kreisscheibe nicht in jedem Fall gewährleistet.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Konstruktion ist darin zu sehen, daß zur Festlegung der Kreisscheibe das eigentliche Fensterrahmenprofil angefräst werden muß. Neben einer an sich schon nachteiligen Schwächung der Profile ist hierzu ein zusätzlicher, die Gesamtvorrichtung verteuernder Arbeitsvorgang erforderlich.
Schließlich erfordert die bekannte Ausführungsform Schrauben, die mühsam eingesetzt, angezogen und später wieder abgenommen werden müssen, wenn die beiden Profile nachdem Zurückdrehen der Kupplungsscheibe voneinander gelöst werden sollen.
Der Erfinder hat sich unter klarer Erkenntnis dieser Mängel die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaffen. Dies ist unter Verwendung eines an sich bekannten, eine Schwalbenschwanzführung aufweisenden Rahmenprofils in idealer Weise dadurch möglich geworden, daß die Kupplungsscheibe in Schließ-Stellung gegen ein Abheben gesichert in einer Ausnehmung des als Klemmstück ausgebildeten und die eine Längsschiene der Schwalbenschwanzführung untergreifenden Beschlagteils drehbar gelagert ist und selbst die andere Länisschiene der Schwalbenschwanzführung untergreift.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die Kupplungsscheibe als Rillenscheibe ausgebildet ist, deren unterer Flansch eine seiner Überdeckung durch die Längsschiene der Schwalbenschwanzführung entsprechende Anflächung aufweist, wobei das Profil der Längs-schiene jenem der Rille der Kupplungsscheibe ent- spricht.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Oberfläche der im Klemmstück gelagerten Kupplungsscheibe mit der Oberfläche des Klemmstücks bündig liegt.
Die Betätigung der neuen Halterung wird besonders einfach, wenn die Kupplungsscheibe ein Innensechskantloch od. dgl. aufweist.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert (F i g. 1 bis 3).
Danach ist ein Rahmenprofil 1 mit einer Schwalbenschwanzführung versehen, deren eine Längs-schiene 2 von einer Längsrippe 3 eines als Klemm- stück 4 ausgebildeten Beschlagteiles untergriffen ist. In einer Ausnehmung 5 an der der Längsrippe 3 ge- genüberliegenden Längskante des Klemmstücks 4 ist eine als Rillenscheibe ausgebildete Kupplungs-scheibe 6 in ihrer Schließstellung dadurch gegen ein Abheben gesichert drehbar gelagert, daß das Profil der rechts dargestellten Längsschiene 2 der Schwalbenschwanzführung der Rille der Kupplungsscheibe 4 entspricht. Der untere Flansch dieser Scheibe 6 weist eine seiner Überdeckung durch die Längsschiene 2 entsprechende Anflächung 7 auf. Die Oberfläche der im Klemmstück 4 gelagerten Kupplungsscheibe 6 liegt mit jener des Klemmstück-, 4 bündig und trägt ein Innensechskantloch B. Diese Darstellung läßt erkennen, daß sich das Klemmstück 4 an beliebiger Stelle derart in die Schwalbenschwanzführung einsetzen läßt, daß es mit seiner Längsrippe 3 wahlweise die eine oder andere der beiden Längsschienen 2 untergreift. Dann wird die Kupplungsscheibe 6 in die Ausnehmung 5 derart eingelegt, daß ihre Anflächung 7 parallel zu den Längsschienen 2 liegt. Wird sie daraufhin unter Be- nutzung ihres Sechskantlochs 8 gedreht, so untergreift sie mit ihrem unteren Flansch die ihr zugewandte Längsschiene 2, wodurch das ganze Klemmstück 4 zuverlässig auf dem Rahmenprofil 1 festgelegt wird.
Ein Lösen dieser Befestigungsvorrichtung, das bei- spielsweise durch eine Abnahme oder aber auch durch ein Versetzen des Klemmstücks 4 auf dem Rahmenprofil l notwendig werden sollte, erfordert lediglich eine kleine Rückdrehung der Kupplungs-scheibe 6, wodurch deren Klemmwirkung aufgehoben wird. Das Klemmstück 4 läßt sich dann entweder abnehmen oder an die neue gewünschte Rahmenstelle verschieben, um dort in der beschriebenen Weise wieder festgelegt zu werden. Das Profil selbst wird dadurch in keiner Weise in seinem Aussehen oder in seiner Festigkeit beeinträchtigt, wie dies bei der Benutzung anderer Halteelemente, wie Schrauben, Niete od. dgl., unvermeidlich war.
Bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung wird die Höhenlage der Kupplungsscheibe durch deren Rilleneingriff gewährleistet. Diese Konstruk- tion bietet einen maximalen Halt und sichert die ein-wandfreie Funktion der Kupplungsscheibe unabhän- gig von irgendwelchen anderen Befestigungselemen- ten, wie Schrauben od. dgl.
Außerdem erfolgt die Übertragung des gesamten anfallenden Gegendrucks nunmehr durch die Außen- flächen der Kupplungsscheiben. Dadurch ist ein mini- maler Verschleiß gewährleistet.
Im übrigen erfordert die neue Ausführungsform keinerlei Anfräsungen der Profile. Zusätzliche Be- arbeitungsvorgänge können somit vermieden werden, was zu einer nicht unbeträchtlichen Kostensenkung in der Fertigung führt.

Claims

Patentansprüche: 1. Halterung für Beschlagteile auf einem mit einer Schwalbenschwanzführung versehenen Rah- menprofil, insbesondere für den Fensterbau, mit- tels einer Kupplungsscheibe, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (6) in Schließstellung gegen ein Abheben ge- sichert in einer Ausnehmung (5) des als Klemm- stück (4) ausgebildeten und die eine Längsschiene (2) der Schwalbenschwanzführung untergreifen- den Beschlagteils drehbar gelagert ist und selbst die andere Längsschiene (2) der Schwalben- schwanzführung untergreift.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (6) als Rillenscheibe ausgebildet ist, deren unterer Flansch eine seiner Überdeckung durch die Längsschiene (2) der Schwalbenschwanzführung entsprechende Anflächung (7) aufweist, wobei das Profil der Längsschiene (2) jenem der Rille der Kupplungsscheibe (6) entspricht. 3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der im Klemmstück (4) gelagerten Kupplungsscheibe (6) mit der Oberfläche des Klemmstücks bündig liegt. 4. Halterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da- durch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (6) ein Innensechskantloch (8) od. dgl. aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 943 253; britische Patentschrift Nr. 256 052; schweizerische Patentschrift Nr. 250 608; belgische Patentschrift Nr. 565 455.