DE1248499B

DE1248499B - Vorrichtung zum Verkorken von Flaschen

Info

Publication number: DE1248499B
Application number: DEJ29909A
Authority: DE
Inventors: Josef Imholz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-02-06
Filing date: 1966-01-26
Publication date: 1967-08-24

Description

Vorrichtung zum Verkorken von Flaschen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verkorken von Flaschen, wobei die Korken durch eine konische Düse unter Druck in den Flaschenhals getrieben werden.
Es ist bekannt, Flaschen dadurch zu verkorken, daß der Korken durch eine auf den Flaschenhals aufgesetzte konische Düse in die Flasche getrieben wird. Es ist dabei unerläßlich, die Korken vor dem Einsetzen in den Flaschenhals gut mit Wasser zu benetzen oder Paraffin auf den Korken aufzudampfen, um eine ausreichende Schmierwirkung zu erzielen und damit längs dem Korken im Flaschenhals keine sogenannten Korkstreifen entstehen, längs welchen Luft in die Flasche eintreten kann, wodurch ein verderblicher Flascheninhalt, wie z. B. Wein, nach kurzer Zeit Schaden nimmt.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Verkorken von Flaschen, welche es erlaubt, ohne besondere Behandlung des Korkens den genannten Nachteil zu vermeiden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die konische Düse aus einem selbstschmierenden Stoff besteht.
An Hand der schematischen Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
An einem Gehäuse 1 einer Verkorkungsvorrichtung mit einem zylindrischen Stutzen 2 ist eine Zentriertulpe 3 fest angeordnet, welche als Führung für den Flaschenhals 4 einer der Verkorkungsvorrichtung zugeführten Flasche 5 und der Zentrierung des Flaschenhalses 4 dient. Der Stutzen 2 weist eine zylindrische Innenfläche 6 auf, in welcher eine konische Düse 7 fest angeordnet ist. Die konische Düse 7 ist koaxial zur Flasche 5 über dem Flaschenhals 4 angeordnet und besteht vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen, welches eine selbstschmierende Wirkung aufweist. Zur Steigerung der Festigkeit kann dem Polytetrafluoräthylen vorzugsweise eine keramische Masse beigemengt werden. Der untere lichte Durchmesser der Düse 7 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser des Flaschenhalses, und der obere lichte Durchmesser ist zweckmäßig so gewählt, daß die Konizität der Düse 7 5' beträgt, so daß ein unter Druck in axialer Richtung durch die Düse getriebener Korken auf den Innendurchmesser des Flaschenhalses gebracht wird. Auf der der Flasche gegenüberliegenden Seite der Düse verläuft quer zu deren Längsachse ein rechteckiger Korkenzuführungskanal 8, der fest mit dem Stutzen 2 verbunden ist und dessen Längsachse die Düsenlängsachse mindestens angenähert unter einem rechten Winkel schneidet. In den Korkenzuführungskanal 8 mündet ein zu diesem senkrecht angeordnetes Rohr 9, durch welches die Korken 10 infolge ihres Eigengewichts in den Kanal 8 gelangen. Durch die Wandung des Rohres 9 ragt ein an einer Blattfeder 11 befestigter Sperrstift 12, welcher in das Rohr 9 hineinragt und den Durchgang der Korken 10 blockiert. Auf das untere, frei bewegliche Ende der Blattfeder 11 wirkt eine Exzenterscheibe 13, so daß der Sperrstift 12 in Richtung seiner Längsachse verschoben wird und den lichten Querschnitt des Rohres 9 für den Durchtritt der Korken 10 freigibt bzw. sperrt. Der Drehrhythmus der Exzenterscheibe 13 ist auf den Arbeitsrhythmus eines hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch im Korkenzuführungskanal 8 verschiebbaren Kolbens 14 abgestimmt.
Befindet sich der Kolben 14 in seiner hinteren in der Zeichnung dargestellten Totlage, so gibt der Sperrstift12 einen Korken10 frei, welcher vor den Kolben 14 fällt. Darauf bewegt sich der Kolben 14 in seine vordere Totlage, bei welcher der Korken 10 über die Düse 7 zu liegen kommt. Im Gehäuse 1 ist koaxial zur Düse 7 ein Stempel 16 längsverschiebbar angeordnet. Der Stempel 16 ist hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch betätigt und in seiner Bewegung derart auf die Bewegung des Kolbens 14 abgestimmt, daß sich der Stempel 16 zu senken beginnt, wenn -der Kolben 14 seine vordere Totlage erreicht hat und wobei der Stempel 16 den Korken 10 durch die Düse 7 in den Flaschenhals 4 hineinpreßt. Zwischen der Düse 7 und der Bodenfläche des Korkenzuführungskanals 8 ist ein metallischer Trichterring 17 mit einer konischen Innenfläche angeordnet, deren Konizität 5' beträgt und die übergangslos in die Düseninnenfläche übergeht. Der Trichterring 17 dient als Verstärkung und als Verschleißschutz für die obere Kante der Düse 7.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verkorken von Flaschen, wobei die Korken durch eine konische Düse unter Druck in den Flaschenhals 'getrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Düse aus einem selbstschmierenden Stoff besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstschmierende Stoff Polytetrafluoräthylen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge, kennzeichnet, daß dem Polytetrafluoräthylen ein keramischer Zusatz beigernengt ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konizität der Düse mindestens angenähert 51 beträgt.