DE1247722B - Reissverschluss mit auf einem Tragband einseitig aufgenaehten Reissverschlussgliedern - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

A 44 b

Deutsche Kl.: 44 al-19/10

Nummer: 1 247 722

Aktenzeichen: D 34720 VII a/44 al

Anmeldetag: 12. November 1960

Auslegetag: 17. August 1967

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit auf einem Tragband einseitig aufgenähten, U-förmigen Reißverschlußgliedem in Form von Mäandern oder Stanzstreifen. Es ist bekannt, die Reißverschlußglieder auf einem Tragband einseitig aufzunähen. Damit die Reißverschlußglieder beim Nähvorgang oder bei der späteren Benutzung in ihren rückwärtigen, über dem Tragband befindlichen Teilen nicht zusammengedrückt werden und einen Halt gegen seitliche Verschiebung erhalten, legt man häufig in das Innere der Reißverschlußglieder ein diese durchsetzendes Halteband ein, durch das beim Nähvorgang die Nadel und damit der Nähfaden hindurchgeführt werden. Zum Annähen bedarf es jedoch einer besonderen Führung des Haltebandes, damit dieses ordnungsgemäß zwischen die Schenkel der Reißverschlußglieder eingeführt und dort vernäht werden kann. Das ist verhältnismäßig kompliziert. Man kennt auch Reißverschlüsse mit mäanderförmigen Reißverschlußgliedem, die einseitig auf das Tragband unter Mitführung einer Haltekordel aufgenäht sind. Um die mäanderförmigen Reißverschlußglieder annähen zu können, müssen bei dieser Ausführungsform jedoch die oberen Mäanderschenkel nach unten durchgekröpft werden, so daß die Umlenkstellen in einer Ebene liegen. Aus diesem Grunde gelangt man zu einer derart komplizierten Form der Verschlußglieder, daß ihre Herstellung nicht ohne Schwierigkeiten durchzuführen und in großen Stückzahlen unwirtschaftlich ist. Es sind auch Reißverschlüsse bekannt, die eine einfachere Form besitzen, welche durch bloßes Umklapppen von Stanzteilen erzielt wird. Um jedoch bei diesen Ausführungsformen ein Zusammendrücken der oberen und unteren Mäanderschenkel beim Aufnähen zu verhindern, muß die Haltekordel als Abstandshalter zwischen den Schenkeln mitgeführt werden. Damit ist der besondere Nachteil verbunden, daß spezielle Vorrichtungen eingesetzt werden müssen, die die Haltekordel zwischen die Schenkel einlegen und in einer bestimmten Lage während des Annähens festhalten. Außerdem sind in diesem Falle zur Befestigung der Reißverschluß-Flieder an dem Tragband stets zwei Nähte erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die Verschlußglieder besonders einfach ausgebildet und ihr Aufnähen auf das Tragband ohne das Mitführen einer Kordel möglich und dadurch erleichtert ist.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß sich der auf dem Tragband aufliegende Mäander-Reißverschluß mit auf einem Tragband einseitig
aufgenähten Reißverschlußgliedem '

Anmelder:

Opti-Holding A.-G., Glarus (Schweiz)

Vertreter:

ίο Dipl.-Phys. Dr. W. Andrejewski, Patentanwalt,
Essen, Kettwiger Str. 36

Als Erfinder benannt:
Wolfram Dittmayer, Tutzing (Obb.)

schenkel der Reißverschlußglieder gegen eine auf dem Tragband unmittelbar befestigte Wulst abstützt und der andere, längere Mäanderschenkel auf der Wulst gehalten ist. Die Maßnahmen gemäß der Erfindung haben zur Folge, daß das Aufnähen des Verschlusses in einfacher Weise dadurch erfolgt, daß die Verschlußglieder gegen die Wulst gestoßen werden. Die Gefahr des Herausrutschens der Verschlußglieder aus der Umschlingung der Naht besteht nicht, weil die Naht unmittelbar vor der unteren Umlenkstelle der mäanderförmigen Verschlußglieder verläuft. Ferner können die Verschlußglieder beim Aufnähen nicht zusammengedrückt werden, da sich ihr oberer Schenkel auf der Wulst abstützt. Ferner empfiehlt die Erfindung, daß die Wulst mit dem Tragband aus einem einzigen Stück besteht oder auf das Tragband aufgenäht, aufgeklebt oder aufgeschweißt ist. Außerdem schlägt die Erfindung vor, daß die Reißverschlußglieder auf das Tragband mittels einer Doppelkettstichnaht oder mehrerer mit einer Nähmaschine hergestellter Doppelkettstichnähte aufgenäht sind, welche die Reißverschlußglieder vor der Umlenkstelle des kürzeren Mäanderschenkels durchdringen und oberhalb der Reißverschlußglieder diese mindestens zum Teil abdecken.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß bei dem Reißverschluß gemäß der Erfindung die Reißverschlußglieder besonders einfach ausgebildet sind und daher das Aufnähen ohne das Mitführen einer Haltekordel ermöglichen bzw. dadurch erleichtern, daß die U-förmigen Reißverschlußglieder in Form von Mäandern gegen eine unmittelbar auf dem Tragband be-

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festigte und im Abstand von dessen Kante verlaufende Wulst gestoßen werden. Der erfindungsgemäß ausgebildete Reißverschluß findet vorteilhaft auch dort Verwendung, wo stärkere Reißverschlußglieder mit größerem Schenkelabstand aufgenäht werden sollen. In solchen Fällen müssen bei mäanderförmigen Reißverschlußgliedern, die beidseitig um das eine verhältnismäßig geringe Stärke aufweisende Tragband greifen, im allgemeinen zum Ausgleich mindestens wulstartige .Streifen zwischen dem Tragband und den Verschlußgliedern eingelegt werden. Das kann bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Reißverschluß in einfacher Weise dadurch geschehen, daß die Wülste entsprechend dicker ausgeführt werden.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.

Der Reißverschluß besitzt auf ein Tragband 1 einseitig aufgenähte, U-förmige Reißverschlußglieder 3 in Form von Mäandern oder Stanzstreifen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß sich der auf dem Tragband 1 aufliegende Mäanderschenkel 3 b der Reißverschlußglieder 3 gegen eine auf dem Tragband unmittelbar befestigte Wulst 2 abstützt und der andere, längere Mäanderschenkel 3 α auf der Wulst 2 gehalten ist. Die Wulst 2 verläuft in einem vorgegebenen Abstand von der vorderen Kante 1 a des Tragbandes 1. Vorzugsweise besteht die Wulst 2 mit dem Tragband 1 aus einem einzigen Stück. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Wulst 2 auf das Tragband 1 aufzunähen, aufzukleben oder aufzuschweißen. Die Reißverschlußglieder 3 sind auf das Tragband 1 mittels einer Doppelkettstichnaht oder mehrerer mit einer Nähmaschine hergestellter Doppelkettstichnähte 4 aufgenäht, welche die Reißver-

Schlußglieder 3 vor der Umlenkstelle des kürzeren Mäanderschenkels 3 b durchdringen und oberhalb der Reißverschlußglieder 3 diese mindestens zum Teil abdecken.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit auf einem Tragband einseitig aufgenähten U-förmigen Reißverschlußgliedern in Form von Mäandern oder Stanzstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß sich der auf dem Tragband (1) aufliegende Mäanderschenkel (3 b) der Reißverschlußglieder (3) gegen eine auf dem Tragband unmittelbar befestigte Wulst (2) abstützt und der andere, längere Mäanderschenkel (3 a) auf der Wulst (2) gehalten ist.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst (2) mit dem Tragband (1) aus einem einzigen Stück besteht oder auf das Tragband (1) aufgenäht, aufgeklebt oder aufgeschweißt ist.

3. Reißverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißverschlußglieder (3) auf das Tragband (1) mittels einer Doppelkettstichnaht oder mehrerer mit einer Nähmaschine hergestellter Doppelkettstichnähte (4) aufgenäht sind, welche die Reißverschlußglieder vor der Umlenkstelle des kürzeren Mäanderschenkels (3 b) durchdringen und oberhalb der Reißverschlußglieder (3) diese mindestens zum Teil abdecken.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1065 794, 1067 747, 070 115, 1 070 564, 1 076 055.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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