DE1247452B - Netzkennlinienregler fuer kombinierte Frequenz-Leistungsregelung in Verbundnetzen mit Regelkraftwerken unterschiedlicher Regelfaehigkeit - Google Patents

Netzkennlinienregler fuer kombinierte Frequenz-Leistungsregelung in Verbundnetzen mit Regelkraftwerken unterschiedlicher Regelfaehigkeit

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DE1247452B DE1962S0078774 DES0078774A DE1247452B DE 1247452 B DE1247452 B DE 1247452B DE 1962S0078774 DE1962S0078774 DE 1962S0078774 DE S0078774 A DES0078774 A DE S0078774A DE 1247452 B DE1247452 B DE 1247452B
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/06Controlling transfer of power between connected networks; Controlling sharing of load between connected networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Netzkennlinienregler für kombinierte Frequenz-Leistungsregelung in Verbundnetzen mit Regelkraftwerken unterschiedlicher Regelfähigkeit Das Hauptpatent 1214 312 betrifft einen Netzkennlinienregler für kombinierte Frequenz-Leistungsregelung in Verbundnetzen, bei dem zwei oder mehrere getrennte Stellgrößenausgänge mit getrennt voneinander einstellbaren Stellgrößenfunktionen für Regelkraftwerke unterschiedlicher Regelfähigkeit vorhanden sind. Als Netzkennlinienregler ist dort ein analoger Mehrfachregler vorgesehen, bei dem Proportional- und Integralanteile der Einzelstellsignale unabhängig voneinander einstellbar sind, und zwar unter sich im gleichen Stehkanal und auch gegenüber den Anteilen in anderen Stehkanälen, wobei im Mehrfachregler ein Integralglied mit mehreren Ausgängen für die unterschiedlichen Integralanteile vorgesehen ist.
  • Im Kraftwerks- und Netzbetrieb besteht der Wunsch, durch zweckmäßige Wahl bzw. Verteilung der von den Kraftwerken geforderten Leistungen ein Kostenminimum zu erreichen. Hierfür dienen an sich bekannte energiewirtschaftliche Optimierungsgeräte. Ein energiewirtschaftliches Optimierungsgerät für den Verbundvertrieb (Sielomat) ist beispielsweise in »Elektrizitätswirtschaft«, 1956, Heft 17, S.600 bis 605; ferner in »Elektrizitätswirtschaft«, 1958, Heft 7, S. 173. bis 180, Heft 10, S. 301 bis 307, und Heft 13, S. 389 bis 392, beschrieben. Mit einem solchen Optimierungsgerät-wird die Aufabe gelöst, die Verteilung der Netzlast auf die einzelnen Kraftwerke so zu berechnen, daß die Kraftwerke alle mit gleichen Lieferungszuwachskosten arbeiten. Dann werden die Gesamtkosten ein Minimum. Die fiefe,-rungszuwachskosten sind von der Gesamtbelastung des Netzes abhängig.
  • Es ist schon bekannt, das Eingangssignal eines Optimierungsgerätes der vorgenannten. Art vom Ausgangssignal eines für die eigentliche Regelung verwendeten Einfachnetzreglers bekannter Art abzuleiten und gleichzeitig die Ausgangssignale des Optimierungsgerätes über einfache integrale Stellmotoren, die z. B. Potentiometer antreiben, zur Einstellung der Grundleistungssignale für die Kraftwerke zu verwenden. Da aber die Verstellung des A-Wertes in Abhängigkeit vom Netzreglerausgangssignal erfolgt, das auch den einzelnen Kraftwerken als eigentliches Regelsignal zugeführt wird, ist die zeitliche Einstellung der optimalen Lastverteilung an die aus regeldynamischen Gründen erforderliche Einstellung der Netzregelung gebunden. Die regeldynamische Einstellung muß im Hinblick auf Regelstabilität, Frequenzbandbreite und Schwankungsbereich der übergabeleistungen erfolgen.
  • Im allgemeinen wird im praktischen Betrieb von einem vollautomatischen Netzkennlinienregler gefordert werden, daß er das Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch im Verbundnetz stets möglichst schnell wiederherstellt, d. h., die Sollwerte von Frequenz und Übergabeleistung werden unverzüglich angesteuert. Demgegenüber wird es im allgemeinen zulässig oder zweckmäßig sein, die wirtschaftlich optimale Lastverteilung mit geringer Geschwindigkeit herbeizuführen. Mit anderen Worten, die -wirtschaftliche Optimierung soll sich in erster Linie auf die Mittelwerte der verschiedenen Leistungswerte beziehen, und sie soll die Frequenzbandbreite und die übergabeleistungsschwankungen in keinem Fall in ungünstiger Weise beeinflussen.
  • Es wurden auch schon andere Vorschläge für die optimale Netzregelung gemacht, die jedoch auch nur einen Einfachnetzregler umfassen und die unerwünschte Kopplung von Regeldynamik und wirtschaftlicher Lastverteilung nicht beseitigen.
  • Bei Verwendung eines Mehrfachnetzkennlinienreglers nach dem Hauptpatent und eines energiewirtschaftlichen Optimierungsgerätes ist erfindungsgemäß der Eingang des den Signalwert ?. bildenden integralen Gliedes, das dem Optimierungsgerät vorgeschaltet ist, an einen eigenen Stellgrößenausgang eines zusätzlichen Netzreglerkanals des Mehrfachnetzreglers angeschlossen, und die Ausgänge des Optimierungsgerätes sind über proportionalwirkende Glieder mit Summiergliedern verbunden, die jeweils in einem zu einem Kraftwerk führenden Einzelstell kanal angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Verkoppelung von Regeldynamik und Wirtschaftlichkeit des Betriebes vermieden, und es wird dine unabhängige Anpassung an die regeldynamischen Anforderungen einerseits und an die energiewirtschaftlichen Anforderungen andererseits, ermöglicht. Es wird erreicht, daß die Stellsignale für die schnell veränderlichen und die für die langsam veränderlichen Kraftwerke sowie die Veränderungen des A-Wertes völlig unabhängig voneinander nach den jeweils günstigsten Gesichtspunkten eingestellt werden können. Beispielwseise kann man für die optimale Lastverteilung einen eigenen P-Anteil und einen eigenen T-Anteil einstellen, ohne an die entsprechenden Einstellungen für die eigentlichen Regelsignale gebunden zu sein, die nach regeldynamischen Gesichtspunkten gewählt werden. Die proportionalwirkenden Glieder zwischen den Ausgängen des Optimierungsgerätes und den Summiergliedern schließen -eine ungünstige Phasennacheilung der Beeinflussungssignale, z. B. bei periodischen Änderungen, aus.
  • Falls erwünscht, kann das energiewirtschaftliche Optimierungsgerät auch zeitweise vom Netzregler abgeschaltet und seine Funktion durch den Handeingriff des Lastverteilerpersonals wahrgenommen werden, wie dies bei der klassischen Betriebsweise der Fall ist. In solchen Zeiten, z. B. bei Nacht, kann das Optimierungsgerät so dann zur Vorausberechnung von zukünftigen Lastverteilungen dienen. Die Abtrennung des Optimierungsgerätes kann in Notfällen, in denen die Aufrechterhaltung des Betriebes ohne Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit gefordert wird, auch automatisch erfolgen, z. B. mit Hilfe von Relais in Abhängigkeit der Frequenzabweichung vom Sollwert oder in Abhängigkeit des Frequenzdifferentialquotienten.
  • An Hand der in der Zeichnung schematisch. dargestellten Ausführungsbeispiele ist nachfolgend .die Erfindung näher .erläutert. Auf bekannte Einzelheiten wird dabei nicht weiter eingegangen. In den Figuren sind für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen gewählt. Es zeigt F i g.1 eine Primzipschaltung des Mehrfachnetzkennlinienreglers mit :energiewirtschaftlichem mierungsgerät, F i g. 2 a ein ,proportional wirkendes Zwischenglied zwischen Ausgang -des Optimierungsgerätes und Summierglied, F i g. 2b. eine :abgewandelte Ausführung eines proportionalwirkenden Zwischengliedes, F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Mehrfachnetzkennlinienreglers mit Optimierungssinrichtung.
  • Wie in F i g. 3 .des Hauptpatentes werden in dem Summierglied 7 .aus einem der Frequenzabweichung proportionalem d f und aus :einem ,der Abweichung .der übergabeleistung vom Leistungssollwert proportionalen Signal K2 -.dP ein Gesamtabweichungssignal K1 - d f -I-- K2 -,4P gebildet. In F i g. 3 ist zusätzlich die bereits bekannte Aufschaltung des Frequenz Differentialquotienten :eingeacichnet. Das Gesamtabweichungssignal wird einem analogen Mehrfadhnetzregler 10 :zugeführt, -an -dem mehrere getrennte Stellgrößenausgänge mit unabhängig voneinander einstellbaren :Stellgrößenfxnktionen für die Regelkraftwerke vorhanden sind. Dargestellt ist ein Mehrfachnetzregler rafft den zwei Einzelkanälen NR I, NR II, denen die StelIgrößenausgänge 8, 9 zugeordnet sind. Die Ausgänge 8 und 9 führen zu den beiden Regelkraftwerken G und H.
  • Bei dem in der F i g.-1 dargestellten Ausführungs-Beispiel ist gemäß der Erfindung das energiewirtschaftliche Optimierungsgerät 12,. das die Kraftwerke auf gleichen Zuwachskostenwert A einstellt, mit seinem den Wert A. bildenden integralen Eingangsglied M an den Stellgrößenausgang 11 des zusätzlichen Netzreglerkanals NRo des Mehrfachnetzreglers 10 angeschlossen. Der Wert A, der als Eingangssignal des Optimierungsgerätes dient, kann beispielsweise als Gleichstrom oder -spannung von einem Potentiometer abgegriffen werden, dessen Schleifkontakt- mit einem Motor verstellt wird, dessen Drehzahl dem am Netzreglerausgang 11 erscheinenden Signal proportional ist. Wird das Netzreglerausgangssignal gleich Null, dann kommt der genannte Motor zum Stillstand; kehrt das Netzreglerausgangssignal sein Vorzeichen um, dann wechselt der Motor seine Drehrichtung.
  • Die Ausgänge 13 und 14 des Optimierungsgerätes, welche die Lieferungsanteile der einzelnen Kraftwerke angeben, sind über proportionalwirkende Glieder 15; 16 mit Summiergliedem 17 und 18 verbunden, die jeweils in einem zu einem Kraftwerk G bzw. H führenden Einzelstellkanal 21 bzw. 22 angeordnet sind. Die zwischen dem Optimierungsgerät 12 und den Summiergliedem 17,18 angeordneten Proportionalglieder sind so ausgeführt, daß sie bei Abschalten. des .Optimierungsgerätes die Aufrechterhaltung der Grundleistungssignale G1 und G2 gewährleisten.
  • Als proportionaFwirkende Glieder 15, 16 können wahlweise die in den F i g. 2 a und 2b dargestellten Einrichtungen Anwendung finden. In F i g. 2 a wird das Ausgangssignal des Optimierungsgerätes (12) über .einen Umschalter S, direkt über das Summierglied 17 in den Stehkanal 21 für das Kraftwerk G eingeführt. Damit das Signal G1 bei Öffnung des Schalters S1 für die Außerbetriebnahme des Optimierungsgerätes erhalten bleibt, wird zuvor das Potentiometer 51 mit Hilfe eines nicht dargestellten Abgleichmeß'instrumentes von Hand auf den an der Klemme 13 .erscheinenden Spannungs- oder Stromwert eingestellt, der -mit dem G,- Wert identisch ist, und gleichzeitig mit S1 wird der Umschalter S2 be-tätigt.
  • In Fi:g.2b ist als proportionalwirkendes Glied dagegen ein mit einem elektrischen Stellmotor 52 betätigtes Potentiometer 53 vorgesehen, wobei der Stellmotor von einem Verstärker 55 gespeist wird. Die Anordnung .enthält ferner ein ebenfalls vom Motor 52. 'betätigtes Hilfspotentiometer 54, von dem die Rückführung 56 an .den Vergleichspunkt 57 am Eingang des Verstärkers abgeleitet ist. Die Gesamtanordnung ist eine Folgeschaltung, d. h., der Grundleistungswert G2 wird stets dem an der Ausgangsklemme 13 oder 14 des Optimierungsgerätes erscheinenden Wert .nachgeführt. Werden die beiden Schalter S3 .und a4 .gleichzeitig geöffnet, um das Optimierungsgerät abzuschalten, dann bleibt der zuletzt eingestellte Wert G#, erhalten. Bei der Anordnung ist ferner .die nicht dargestellte Möglichkeit vorhanden, die Potentiometer auch von Hand verstellen zu können, wenn das .Optimierungsgerät 12 abgeschaltet ist. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die von den Kraftwerken G bzw. H erzeugte Leistung entspricht den in den Summiergliedern 17 bzw. 18 gebildeten Summensignalen, deren eine Komponente (Grundleistung) vom Optimierungsgerät 12 und deren andere Komponente (überlagerter Regelbefehl) vom Netzregler vorgeschrieben wird. Die Netzregler-ausgangsignale können positiv, Null oder negativ sein, und zwar sind ihre Vorzeichen immer gleich, d. h., sie werden auch gleichzeitig Null. In einem Zustand, bei dem das Netzreglereingangssignal gleich Null ist (z. B. Gleichgewichtszustand ` des Netzes), müssen jedoch. .die Netzregierausgangssignale nicht unbedingt ebenfalls gleich Null sein; sie können vielmehr beliebige Werte annehmen, je nach dem bis zum Betrachtungszeitpunkt aufgelaufenen Integralwert. Sind die Netzreglerausgangssignale jedoch im stationären Zustand einmal Null, so entspricht die vom Optimierungsgerät 12 verlangte Summengrundleistung Gges = G, -I- G2 gerade der tatsächlichen Netzlast, denn es herrgeht Gleichgewicht, und der Netzregler maß hierfür an den Sümmierungspunkten 17 und 18 keine positiven oder negativen- Korrekturzusatzsignale geben. Dabei ist. gleichzeitig die optimale Verteilung des Gesamtbelastungswertes auf die Lieferungsanteile der einzelnen Kraftwerke erreicht, und es ist ein bestimmter A-Wert eingestellt. Dieser ist konstant, weil das Signal 11 ebenfalls Null ist.
  • Tritt im (eigenen) Netz eine Lastzunahme ein, so erscheinen an den Netzreglerausgangea positive Signale, d. h., von den Kraftwerken wird mehr Leistung verlangt. Sobald die erhöhte Leistung vorhanden ist, verschwinden die Abweichungen d f und d P und die Netzreglerausgangssignale nehmen - wenn vorläufig das Optimierungsgerät -ausgeschaltet ist - bestimmte konstante Werte an, die zusammen mit den fest eingestellten Grundleistungswerten das Gleichgewicht zwischen Erzeugung :und Verbrauch -ewährleisten. Dieser Zustand bleibt unter der genannten Voraussetzung .bis zur nächsten Laständerung erhalten.
  • Wird jedoch in dem besagten Zustand das Optimierungsgerät 12 eingeschaltet, so veranlaßt :der am Ausgang 11 anstehende Wert eine Veränderung des A-Wertes im Sinne einer größeren Summengrundleistung Gges = G1 -I- G2. Dieser Einfluß bedeutet eine Gleichgewichtsstörung im Netz, derart, daß die zuvor von Null verschiedenen Netzreglerausgangssignale zu Null werden. Nähern sie sich dem Wert Null, so kommt der Motor des A-Potentiometers zum Stillstand, und A bleibt bis zur nächsten Störung konstant. Der Eingriff des Optimierungsgerätes bewirkt somit eine »Entlastung« des Netzreglers; indem die Grundleistungen bei gleichzeitiger optimaler Verteilhing so geändert werden,.da-ß-dieNetzreglerausgangssignale verschwinden.
  • Zwischen den Netzreglerausgang 11 und den Eingang des Gliedes M kann zusätzlich ein nichtlineares Glied N bekannter Art, z. B. mit Diodenketten, geschaltet werden, das bewirkt, daß z. B. bei kleinen Netzreglerausgangssigna-len eine schwache und bei großen NetzreglerausgangssignaIen eine überproportional starke Beeinflussung der A-Verstellung erfolgt. Auch kann an Stelle des einfachen integralen .Gliedes M ein Glied bekannter Art mit Pf-Verhalten verwendet werden. Dabei ist=es möglich, dieses Pf-Glied mit zwei getrennten Kanälen für- die P- und- die J-Wirkung aufzubauen, so daß das genannte nichtlineare Glied auch nur im P- oder im T-Zweig allein vorgeschaltet werden kann. Schließlich können dem Eingang des den Wert A bildenden Gliedes (M) am Eingang des Optimierungsgerätes periodisch betätigte Einrichtungen, z. B. Taster, vorgeschaltet werden,-so daß- der Signalwert lediglich in gewissen. Zeitabständen in Abhängigkeit vom Signal des Stellgrößenausganges I:1 bzvv. eines ihm nachgeschalteten nichtlinearen Gliedes N verstellt wird.
  • Zur automatischen Berücksichtigung der Änderungen der Netzkonfiguration kann -an das Optimierungsgerät 2-2 eine Befehlsleitung 29 herangeführt werden, über die entsprechende Signale k gegeben werden, Ebenso kann man Änderungen des Maschinensatzes der Kraftwerke durch Befehlssignale m,. die über die Leitung» gegeben werden, berücksichtigen.
  • In der Praxis maß nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit, des Betriebes; sondern auch: auf einen günstigen Ablauf der Ausgleichsvorgänge von Frequenz und Übergabeleistung nach einer Laständerung geachtet werden. Deshalb maß man an dem in F i g. 1 dargestellten Mehrfachnetzkennlinienregler - 'äne auch an den bisher üblichen einfachen NetzkQnniinienreglern - wenigstens beiden größeren Ände_ rangen der Netz- bzw. Betriebsverhältnisse die Ein. stellung der Parameter anpassen. Beispielsuvzise maß bei Veränderung der Netzkennlinie #>etzleistungszahl) die Einstellung der Proportionalitätskoeffizienten Ki und K2 geändert werden. .Oder es müssen die Verstärkung V "und die Nachstellzeit T" des eigentlichen Pf-Netzregler.- bzw. ,der Einzelkanäle des Mehrfachnetzregiers sowie gegebenenfalls das Maß I, der Aufschaltung des Differentialquotienten der Fre= quenz (df/dt) und gegebenenfalls die im Hauptpatent angegebenen, in F i g. 1 nicht dargestellten, Anteileinstellangen an den Netzregterausgängen für die ver = schiedenen Kegelkraftwerke neu eingestellt werden. Diese Einstellungsänderungen müssen bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel von Hand vorgenom@-men werden.
  • Im Zuge der weiteren Automatisierung des Verbundbetriebes und der Verbesserung der Regelergebnisse ist es wünschenswert, solche Einstellungsenderangen automatisch durchzuführen. So ist bereits"eine Schaltung bekannt, welche die automatische Anpassung der Kennlinieneinstefung an die tatsächliche Netzkennlnie zum Ziel hat. Diese Maßnahme stellt jedoch nur einen kleinen Beitrag zur Lösung der.Ge= samtaufgabe dar; wobei. auch das .dynamische Netzverhalten nicht ausreichend berücksichtigt wird. Durch eine laufende regeldynamische Optimierung werden .die mittleren quadratischen Abweichungen der Netzfrequenz und der übergabeleistung von .den Sollwerten so klein wie nur möglich gehalten.
  • Inzwischen wurde die Theorie der regellosen Vorgänge, um die es sich im laufenden Netzbetrieb handelt, weiter vorangetrieben, und :es wurden auch entsprechende-Geräte .entwickelt, besonders auf .digitaler Basis, die im laufenden Betrieb eines Prozesses eine Messung der Prozeßkenngrößen .sowie deren Veränderungen erlauben. Die :dynamischen Eigenschaften eines Systems kommen nämlich in -den Korrelationsfunktiänen .seiner :Betriebsgrößen zum Ausdruck, d. h., im Fall des Netzbetriebes in den. Korrelationsfunktionen der Schwankungen der Frequenzabweichung d f -und .der übergabeleistungsabweichung d P. Verfahren und Einrichtungen, die es ermöglichen, die dynamischen Kennwerte eines allgemeinen Systems durch laufende Messung seiner Betriebsgrößen zu bestimmen, sind im Prinzip beispeilsweise in Transact. ASME, 1958, S. 1839 bis 1848 und in der Zeitschrift Regelungstechnik, H. 9/1961, S.357 bis 362, beschrieben. Die Einrichtung zur Bestimmung der Systemkenngrößen aus den laufenden Betriebswerten werden als Korrelatoren bezeichnet.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ein zusätzliches regeldynamisches Optimierungsgerät 31 vorgesehen, das nach dem Korrelationsprinzip arbeitet und laufend die Parameter der Regelstrecke »Netze bestimmt, wie dies in F i g. 3 beispielsweise dargestellt ist.
  • Dem regeldynamischen Optimierungsgerät 31 nach F i g. 3 werden als Eingangsgrößen laufend die Signale d f und d P zugeführt. Der im Optimierungsgerät enthaltene Korrelator ermittelt daraus laufend die das Netzverhalten kennzeichnenden Parameter, welche die Basis für die Einstellung der Netzreglerparameter bilden. Das Optimierungsgerät 31 schließt auch eine nicht näher beschriebene Rechenanlage mit Hilfseinrichtungen ein, die aus den Kennweiten, der Regelstrecke »Netz« die optimalen Einstellparameter El bis En des Netzreglers (einschließlich der Netzkennlinieneinstellung) ermittelt und diese als proportionale Hilfsspannungen an ihren Ausgangsklemmen 61 bis 71 erscheinen läßt. In F i g. 3 sind von den Ausgangsklemmen des Optimierungsgerätes 31 Wirkungslinien zu den als Kreisen gezeichneten Einstellknöpfen am Netzregler 10 und an den abgehenden Einzelstellkanälen eingezeichnet. Die Wirkungslinien führen zu den Einstellgliedern für die Koeffizienten K1 und K2 für die Kennlinieneinstellung, zu K3 für den Frequenz-Differentialquotienten, ferner zu den Einstellgliedern für die Verstärkungsfaktoren V und die Nachstellzeiten Tn für die einzelnen Netzreglerkanäle, ferner zu den Anteileinstellgliedern 41 und 42, wie sie in F i g. 1 des Hauptpatentes enthalten sind. Die Wirkungslinien versinnbildlichen elektromotorische Folgestelleinrichtungen bekannter Art, ähnlich der in F i g. 2 b dargestellten Anordnung 52 bis 57, derart, daß die Einstellungen der beeinflußten Parameter laufend den an den Ausgangsklemmen des Optimierungsgerätes 31 erscheinenden Führungswerten folgen. Die Einstellorgane am Netzregler sind so ausgebildet, daß sie wahlweise durch die genannten elektrischen Verstellmotoren oder bei Außerbetriebnahme der Optimierungsgeräte 31 auch von Hand betätigt werden können. Zwischen das Optimierungsgerät 31 und die Einstellorgane am Netzregler können auch Geräte, z. B. periodische Taster, geschaltet werden, welche bewirken, daß die Korrektur der Parametereinstellungen nicht laufend, sondern nur in gewissen Zeitabständen erfolgt:

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Netzkennlinienregler für kombinierte Frequenz-Leistungsregelung in Verbundnetzen, bei dem zwei oder mehrere getrennte Stellgrößenausgänge mit getrennt voneinander einstellbaren Stellgrößenfunktionen für die Regelkraftwerke unterschiedlicher Regelfähigkeit und ein analoger Mehrfachregler vorhanden sind, bei dem Proportional- und Integralanteile der Einzelstellsignale unabhängig voneinander einstellbar sind, und zwar unter sich im gleichen Stehkanal und auch gegenüber den Anteilen in anderen Stellkanälen, wobei im Mehrfachregler ein Integralglied mit mehreren Ausgängen für die unterschiedlichen Integralanteile vorgesehen ist, nach Patent 1214 312, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines energiewirtschaftlichen Optimierungsgerätes (12), das-die Kraftwerke auf gleichen Zuwachskostenwert .1- einstellt, der Eingang des den Zuwachskostenwert @ bildenden, integralen Gliedes (M), das dem Optimierungsgerät vorgeschaltet ist, an einen eigenen Stellgrößenausgang (11) eines zusätzlichen Netzreglerkanals (NRo) des Mehrfachnetzreglers (10) angeschlossen ist, und die Ausgänge (13, 14) des Optimierungsgerätes über pröportionalwirkende Glieder (15, 16) mit Summiergliedern (17, 18) verbunden sind, die jeweils in einem zu einem Kraftwerk (G bzw. H) führenden Einzelstellkanal (21 bzw. 22) angeordnet sind.
  2. 2. Netzkennlinienregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (13 und 14) des Optimierungsgerätes (12) mit dem Summiergliedern (17 und 18) in der Weise verbunden sind,. daß der Ausgangsstrom bzw. die Ausgangsspannung des Optimierungsgerätes direkt zum Summierglied (17 bzw. 18) geführt wird, und daß Ersatzspannungs- oder -stromquellen vorgesehen sind, auf die bei Abschaltung des Optimierungsgerätes umgeschaltet wird (F i g. 2 a).
  3. 3. Netzkennlinienregler nach Anspruch 1, dadurch,gekennzeichnet, daß die Ausgänge (13 und 14) des Optimierungsgerätes (12) über motorbetätigte Potentiometer (53, 54) in Folgeschaltung an die Summierglieder (17 und 18) derart angeschlossen sind, daß bei Abschaltung des Optimierungsgerätes die augenblickliche Stellung der Potentiometer erhalten bleibt (F i g. 2 b).
  4. 4. Netzkennlinienregler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem integralen Glied (M) am Eingang des Optimierungsgerätes ein nichtlineares Glied (N) vorgeschaltet ist, so daß die Verstellgeschwindigkeit für den Zuwachskostenwert A, bei zunehmender Größe des Signals am Stellgrößenausgang (11) überproportional zunimmt.
  5. 5. Netzkennlinienregler nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem integralen Glied (112) am Eingang des Optimierungsgerätes ein proportionales Glied geschaltet ist, so daß sich insgesamt eine PJ-Abhängigkeit des Zuwachskostenwertes A, ergibt.
  6. 6. Netzkennlinienregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das integrale Glied (M) am Eingang des Optimierungsgerätes mit dem parallel geschalteten Proportionalglied baulich zu einem PJ-Glied vereinigt ist.
  7. 7. Netzkennlinienregler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtlineare Glied (N) nur einem der beiden parallelen Glieder vorgeschaltet ist. B.
  8. Netzkennhnienregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stellgrößenausgang (11) des Netzreglerkanals (NRo) periodisch betätigte Einrichtungen nachgeschaltet sind, so daß der Zuwachskostenwert A, lediglich in gewissen Zeitabständen verstellt wird.
  9. 9. Netzkennlinienregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach dem Korrelationsprinzip arbeitendes regeldynamisches Optimierungsgerät (31) vorgesehen ist, das mit einer Recheneinrichtung derart versehen ist, daß aus den Schwankungen der Netzbetriebsgrößen laufend die Kennwerte der Regelstrecke »Netz« und die optimalen Einstellparameter des Netzreglers einschließlich der Netzkennlinieneinstellung ermittelt werden, und daß die Ausgänge (61 bis 71) des regeldynamischen Optimierungsgerätes über Stellmotoren in Folgeschaltung mit den Einstellglieder für die Netzkennlinie (K1, K2) und für den Frequenz-Differentialquotienten (K3) sowie für die Parameter des Netzreglers (T", V) und für die Anteileinstellungen (41, 42) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Elektrizitätswirtschaft«, 1956, S.600 bis 605; 1958, S.173 bis 180, S. 301 bis 307, S. 389 bis 392; Transactions ASME, 1958, S. 1839 bis 1848; Zeitschrift »Regelungstechnik«, 1961, S. 357 bis 362.
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