DE2223647C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Überwachung der Erreichung und Überschreitung einer vorgewählten Tangentenrichtlinie der Charakteristik zweier gegenseitig abhängiger, zeitlich veränderlicher Gleichspannungsgrößen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Überwachung der Erreichung und Überschreitung einer vorgewählten Tangentenrichtlinie der Charakteristik zweier gegenseitig abhängiger, zeitlich veränderlicher GleichspannungsgrößenInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Erreichung und Überschreitung einer vorgewählten
Tangcnlcnrichtlin:·.· (Tangentenanstiegs)
der Charakteristik zweier gegenseitig abhängiger, zeitlich veränderlicher Gleichspannungsgrößen, das in
der Regelungstechnik, z. B. bei Regelung vor dem Extremwert und bei Extremwertregelung, benutzt
werden kann.
In der Regelungstechnik kommt ziemlich oft das Problem der Überwachung der Optimalfunktion einer
Einrichtung vor, deren innere Charakteristiken zweier gegenseitig abhängiger Spannungsgrößen zeitlich veränderlich
sind, wobei die eine die Aktionsgröße und die zweite eine abhängige Größe ist. Die Optimalfunktion
einer solchen Einrichtung wird nur bei einem bestimmten, vorher gewählten gegenseitigen Verhältnis
dieser zwei abhängigen Größen erreicht, die in
1S normierte oder Einheits-Eingangsspannungcn überführt
werden können.
Bisher wird die Überwachung des gegenseitigen Verhältnisses der geregelten Größen entweder j;ar
nicht oder durch nach verschiedenen mechanischen oder elektromechanischen Prinzipien arbeitende
Regler durchgeführt. Der Nachteil der bisherigen Verfahren besteht in der kleinen Genauigkeit der
Regler und dem langsamen Ansprechen auf die Zustandsänderung
der geregelten Größen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
Genauigkeit und das Ansprechen der Überwachung verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
3f> löst, daß die eine Eingangsspannung u, mittels eines
einstellbaren Spannungsteilers nach einer vorgewählten Richtlinie verringert und weiter mittels eines ersten
Differenzierverstärkers differenzier» und dann an einen ersten Vergleichswiderstand angelegt wird, daß
die zweite Eingangsspannung u2 mit entgegengesetzter
Polarität direkt mittels eines dieselben Parameter wie der erste Differenzierverstärker aufweisenden
zweiten Differenzierxerstärkcrs differenziert und dann an einen /weiten Vergleichswiderstand angelegt
wird, und daß die Differenzspannung beider differenzierten Spannungen «',, u\ in einen Entscheider eingespeist
wird.
Die Schaltungsanordnung zur Durchführung des ertindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gckennzeichnet,
daß der erste Differenzierverstärker mit dem ihm vorgeschalteten Spannungsteiler in den ersten
Vergleichswiderstand und der zweite Differenzierverstärker an den zweiten Vergleichswidcrstand angeschlossen
ist, und daß die Ausgänge der beiden Vergleichswiderstände gemeinsam an den Entscheider
angeschlossen sind.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die höhere Regelungspräzision und die Möglichkeit
eines sofortigen Ansprechens auf Zustandsänderungen der geregelten Größen, aber auch die Möglichkeit
der augenblicklichen Überprüfung.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild der Grundausführung der Schaltungsanordnung /ur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 2 ein detaillierteres Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung zur Durchführung des crfindungsgemiißen
Verfahrens zur Regelung einer Hoch-
f>5 Spannungsquelle für einen elektrischen Abscheider
von Verbrennungsprodukten, der im Betrieb mil umgekehrter Korona arbeitet; und
Fig. 3 ein weiteres detaillierteres Aiisliihrungsbei-
spiel der Schaltungsanordnung zur selben Anwendung, deren Entscheider anders ausgebildet ist.
Es sei zunächst das Grundblockschallbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nach Fig. 1 betrachtet.
Eine normierte oder Einheils-E.ngangsspaunung M1, die dem in einen elektrischen Abscheider fließenden
Speisestrom direkt proportional ist, wird einem einstellbaren Spannungsteiler 1 der Eingangsspannung
H1 zugeführt, dessen Skala direkt in Zahlenwerlcn
der Tangentenrichtlinie geeicht ist. Die normierte Eingangsspannung M1 wird in dem einstellbaren Spannungsteiler
1 gemäß der betreffenden Einstellung erniedrigt und durch einen ersten Differenzierverstärker
2 differenziert. Eine normierie oder Einheits- "5 Eingangsspannung H2 mit entgegengesetzter Polarität,
die direkt proportional der Speisespannung des elektrischen Abscheiders ist, wird direkt durch einen zweiten
Differenzierverstärker 3 differenziert. Sind die Polaritäten der Eingangsspannungeii M1, M2 identisch,
wird dit Polarität einer der Eingangsspannungen mittels eines vorgeschalteten (nicht gezeigten) Inverters
geändert. Die Differenzierkonstanten der beiden Differen/ierverstärker
2, 3 sind auf die Gewinnung der Optimalwerle der differenzierten Ausgangsspannungen
u\ und u'2 unter dem Gesichtspunkt des richtigen
Betriebs der folgenden Schaltungen bei der Änderung der Eingangswerte der Spannungen H1, κ, eingestellt,
die das asiatische Glied eines Reglers der Hochspannungsquelle (nicht gezeigt) des Abscheiders ziiführi.
Über Vcrgleichswiderstände 4 und 5 hisiicr den
Differenzierverstärkern 2 und 3 wird die Dilferenz (ggf. ist je ein Inverter vorgeschaltet!) der differenzierten
Ausgangsspannungen u', und u', einem Entscheider 6 zugeführt, der eine positive Spannung u
dann abgibt, wenn der Betrag der differenzierten Spannung u\ höher ist als der der differenzierten
Spannung m'2, also die vorgewählte Tangentenrichtlinie erreicht oder überschritten wird.
Es sei nun Fig. 2 betrachtet, die eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schaltungsanordnung von Fig. 1
hinsichtlich der Vcrgleichswiderstände 4 und 5 sowie des Entscheiders 6 zeigt.
Die Schaltungsanordnung von Fig. 2 arbeitet wie
folgt:
Die differenzierte Spannung n', wird je nach ihrer
augenblicklichen Polarität über einen von ersten Vergleichswidcrständen
4 α und 4 b durchgelassen von einer von ersten entgegengesetzt gepolten Dioden 10«
und lO'h. Die differenzierte Spannung m\ wird ebenfalls
über einen von zweiten Vcrgleichswidersiänden
5 ii und S b durchgelassen von einer von zweiten entgegengesetzt
gepollen Dioden 11 ti und Wb. (Die
Dioden 10« und Π ο bzw. 10/) und 11 />
in jedem der beiden Zweige müssen übereinstimmend gepolt sein.) Dann werden die differenzierten Spannungen
u\ und m'2 jeweils in einen Gleichstromverstärker
12 α bzw. 12 b gespeist, und eine von ihnen dann noch in einen Inverter 13. Die resultierenden Spannungen
dieser Zweige werden über gleichgepolte Dioden 14 a und Mb an einen gemeinsamen Ausgang geführt,
an dem eine resultierende Ausgangsspannung u auftritt.
Genauer gesagt, >.m Falle der Erreichung oder
Überschreitung der am Spannungsteiler 1 bzw. Potentiometer 1 eingestellten Spannung, die mit der
Tangentenrichllinie verknüpft ist, wird die Ausgangsspannung u', des Differenzierverstärkers 2 betragsmäßig
höher als die Spannung u'2 an dem Ausgang des Differenzierversiärkers 3. Beide Spannungen
werden nach ihrer momentanen Polarität entweder an Vergleichswiderständen 4 α und 5 α oder an Vergleichswidcrständen
4 b und 5 b voneinander subtrahiert. Die Wahl des einen oder des anderen Paares
der Vergleichswitierstä'nde wird, wie schon oben angeführt,
durch die entgegengesetzt gepolten Dioden 10 α und 10 6 oder Il α und 11b verwirklicht. Die
resultierende Differenzspannung wird dann aus dem durch die Dioden gewählten (eingeschalteten) Paar
der Vergeichswiderstände dem Eingang eines der Gleichstromverstärker 12 a und 12 b zugeführt. Mit
Rücksicht darauf, daß dem Gleichstromverstärker 12 u noch der Inverter 13 nachgeschaltet ist, zeigt sich
an dem Ausgang hinter den gleichgepolten Dioden 14 α und 14 b immer eine positive Spannung u, wenn
der Betrag der differenzierten Spannung u\ höher ist
als der der Spannung M2.
Bei einer Abwandlung der Schaltungsanordnung nach Fi g. 3 entfallen die zwei Zweige mit den Dioden
10<j und 10h sowie Ha und Hb und mit den Vergleichswiderstanden
4fl und Ab und 5a und Sb. An die Differenzierverstärker 2, 3 sind die Vergleichswidcrsiändc
4, 5 direkt angeschlossen, deren Ausgänge gemeinsam mit einem Gleichstromverstärker
21 verbunden sind, dem ein Monoflop 22 nachgeschaltet ist.
Das crfindiingsgcmäße Verfahren kann auch zur
Überwachung der Erreichung der Maximaltemperatur eines Gasofens bei gleichzeitiger Förderung eines
wirtschaftlichen Ofenbetriebs benutzt werden, selbst wenn die Luftzufuhr beträchtliche Schwankungen
aufweist.
Weiter kann das ciTindungsgemäße Verfahren zur
Regelung des Laufes einer Wärmekraftmaschine au! die Maximalleistung bei wirtschaftlichem, im \oraus
gewähltem Brennstoffverbrauch benutzt werden, selbst wenn die Last keine konstante Charakteristik
aufweist.
Hierzu I Blatt Zeichnunmi
Claims (4)
1. Verfahren zur Überwachung der Erreichung und Überschreitung einer vorgewählten Tangentenrichtlinie
der Charakteristik zweier gegenseitig abhängiger, zeitlich veränderlicher Gleichspannungsgrößen,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Eingangsspannung u, mittels eines
einstellbaren Spannungsleiters nach einer vorgewählten Richtlinie verringert und weiter mittels
eines ersten Differenzierverstärkers differenziert und dann an einen ersten Vergleichswiderstand
angelegt wird, daß die zweite Eingangsspannung n, mit entgegengesetzter Polarität direkt mittels
eines dieselben Parameter wie der erste Differenzierverstärker aufweisenden zweiten Differenzierverstärkers
differenziert und dann an einen zweiten Vergleichswiderstand angelegt wird, und daß die Differenzspannung beider differenzierten
Spannungen u',, u'2 in einen Entscheider eingespeist
wird.
2. Schaltungsanordnung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Differenzierverstärker (2) mit dem ihm vorgeschalteten Spannungsteiler (1)
an den ersten Verglcichswiderstand (4) und der zweite Differenzierverstärker (3) an den zweiten
Vergleichswiderstand (5) angeschlossen ist, und daß die Ausgänge der beiden Vergleichswiderstände
(4, 5) gemeinsam an den Entscheider (6) angeschlossen sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vergleichswiderstand
(4, 5) aus der Parallelschaltung von je zwei Teilwiderständen (4a, 4b; Sa, Sb) besteht,
die zwei Zweige von Teilwiderständen bilden, und daß der Entscheider (6) aufweis1:
a) je eine jedem Zweig von Teilwiderständen zugeordnete Reihenschaltung von gleichsinnig
gepolten Dioden (10 a, U α; 10 b, 11 h),
wobei die Dioden des einen Zweiges entgegengesetzt zu den Dioden des anderen Zweigs gepolt sind,
b) je einen an den Verbindungspunkt der Dioden untereinander jedes Zweigs angeschlossenen
Gleichstromverstärker (12 b, 12 a),
c) einen dem einen Gleichstromverstärker (12 a) nachgeschalteten Inverter (13) und
d) je eine dem einen Gleichstromverstärker (12 a) mit dem Inverte» 113) und dem anderen
Gleichstromverstärker (12f>) nachgeschaltete
weitere Diode (14 a, 14 ft), wobei die letzteren Dioden gleichsinnig gepolt und mit dem Ausgang des Entscheiders (6) verbunden
sind (Fig. 2).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entscheider (6) aus
einem Gleichstromverstärker (21) und einem nachgeschaiteten Monoflop (22) besteht (F i g. 3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722223647 DE2223647C2 (de) | 1972-05-15 | 1972-05-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Überwachung der Erreichung und Überschreitung einer vorgewählten Tangentenrichtlinie der Charakteristik zweier gegenseitig abhängiger, zeitlich veränderlicher Gleichspannungsgrößen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722223647 DE2223647C2 (de) | 1972-05-15 | 1972-05-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Überwachung der Erreichung und Überschreitung einer vorgewählten Tangentenrichtlinie der Charakteristik zweier gegenseitig abhängiger, zeitlich veränderlicher Gleichspannungsgrößen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2223647B1 DE2223647B1 (de) | 1973-10-31 |
DE2223647A1 DE2223647A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2223647C2 true DE2223647C2 (de) | 1974-05-30 |
Family
ID=5844926
Family Applications (1)
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DE19722223647 Expired DE2223647C2 (de) | 1972-05-15 | 1972-05-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Überwachung der Erreichung und Überschreitung einer vorgewählten Tangentenrichtlinie der Charakteristik zweier gegenseitig abhängiger, zeitlich veränderlicher Gleichspannungsgrößen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2223647C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0097161B1 (de) * | 1981-07-24 | 1987-03-18 | TRUCE, Rodney John | Detektion, messung und anwendung von gegenentladungsparametern bei elektrostatischen abscheidern |
-
1972
- 1972-05-15 DE DE19722223647 patent/DE2223647C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2223647B1 (de) | 1973-10-31 |
DE2223647A1 (de) | 1973-10-31 |
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Legal Events
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