DE1246295B - Verschlussschnalle - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A44b
Deutsche KL: ^Mtf -11/12
Nummer: 1 246 295
Aktenzeichen: F 40128 HI/44 al
Anmeldetag: 2. Juli 1963
Auslegetag: 3. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußschnalle, insbesondere für Sicherheitsgurte, die aus
einem Aufnahmegehäuse und einer Einschubplatte besteht, und bei der eine Blattfeder, die zwischen
Gehäuseboden und einer daran schwenkbar gelagerten Verklinkungsplatte eingespannt ist, bewirkt, daß
ein Rastvorsprung an der Verklinkungsplatte in eine Öffnung in der in das Aufnahmegehäuse eingeführten
Einzugplatte einschnappt, wobei im Aufnahmegehäuse ein Auslösemechanismus angeordnet ist, der
die Verklinkungsplatte aus dieser Sperrstellung gegen die Kraft der Blattfeder in Freigabestellung
schwenkt, in der die Einschubplatte aus dem Aufnahmegehäuse herausziehbar ist.
Bekannte Schnallen dieser Art verwenden zum Entriegeln der Schnallenteile einen Druckknopfmechanismus.
Der Druckknopfmechanismus wird über eine Öffnung in der Abdeckplatte des Schnallengehäuses
betätigt. Bei dieser Anordnung könnte es vorkommen, daß sich in der Öffnung Kleidungsstücke verklemmen
und ein unbeabsichtigtes Auslösen des Verschlusses bewirken. Nachteilig an der bekannten Konstruktion
ist auch, daß der Lösevorgang nicht durch die Betätigung der Auslösevorrichtung unterstützt wird, da
der Druckmechanismus durch eine zur Lösungsrichtung senkrecht gerichtete Kraft betätigt wird. Weiterhin
ist zum Entriegeln der Schnalle in belastetem Zustand eine verhältnismäßig große Kraft erforderlich,
da der Druckknopf in der Nähe des Rastvorsprunges der Verklinkungsplatte befestigt ist. Bei der
bekannten Verschlußschnalle ist die Blattfeder mit der Verklinkungsplatte vernietet; das Aufnahmegehäuse
wird aus einer Bodenplatte und einer damit vernieteten Abdeckplatte gebildet. Um dem Schnallengehäuse
die nötige Verdrehfestigkeit zu geben, müssen verhältnismäßig starke Bleche verwendet werden.
Folglich ist die Herstellung der Schnalle relativ teuer, die einzelnen Schnallenteile können nur durch Lösen
der Nietverbindungen ausgewechselt werden, und die Schnalle selbst hat eine große Bauhöhe und ein unschönes
Aussehen.
Bei einer weiteren bekannten Schnallenkonstruktion sind Boden- und Abdeckplatte des Gehäuses
miteinander verschraubt. Ein am Gehäusedeckel über einen Drehzapfen angelenkter Auslösehebel
wird durch eine Torsionsfeder in der Ruhestellung gehalten. Ein an der Verklinkungsplatte und dem
Gehäuseboden abgestütztes Auslöseglied wird durch eine Spiralfeder gegen eine mit dem rückwärtigen
Abschnitt des Auslösehebels kraftschlüssig verbundene Rolle gedrückt. Beim Anheben des Auslösehebels
verschiebt dessen rückwärtiger Abschnitt die Verschlußschnalle
Anmelder:
Robert Crisp Fisher,
Bloomfield Hills, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Robert Crisp Fisher,
Bloomfield Hills, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Juli 1962 (207 262)
Verklinkungsplatte über die Rolle und das Steuerglied in die Freigabestellung. Bei dieser Konstruktion besteht
der Auslöse- und Verklinkungsmechanismus einer Vielzahl von Einzelheiten, beispielsweise werden
zum Ver- und Entriegeln drei Federelemente benötigt. Auslösehebel, Gehäuseboden und Gehäusedeckel sind massiv ausgebildete Einzelteile und werden
durch Niet- oder Schraubverbindungen zusammengehalten.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Verschlußschnalle zu schaffen, die aus einfach herzustellenden
Blechpreßteilen besteht, welche infolge ihrer besonderen Gestaltung durch gegenseitige Ab-Stützung
ohne Verwendung von Befestigungsmitteln zusammengehalten werden.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Verschlußschnalle erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von
den Längsseitenwänden des Aufnahmegehäuses Randabschnitte nach innen abgebogen sind, die sich mit
gegenseitigem Abstand parallel zum Gehäuseboden erstrecken und an denen als Auslösemechanismus
ein an sich bekannter Auslösehebel derart angelenkt
' ist, daß sein abgesetzter, über den Randabschnitten
zu liegen kommender Deckelteil das Aufnahmegehäuse abdeckt, während sein Hebelabschnitt von
der durch die Blattfeder vorgespannten Verklinkungs-
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platte von unten gegen die Randabschnitte gedrückt wird, so daß die beim Einführen der Einschubplatte
in das Aufnahmegehäuse zwischen die Randabschnitte und die Verklinkungsplatte bis zum Einschnappen
des Rastvorsprungs in ihrer Öffnung niedergedrückte Verklinkungsplatte durch Anheben des Schwenkhebels
nach unten in die Freigabestellung gedrückt wird. Da die erfindungsgemäße Schnalle nur wenige, einfach
herzustellende Einzelteile aufweist, die ohne Befestigungsmittel miteinander verbunden sind, liegen
die Herstellungskosten erheblich niedriger als bei bekannten Verschlüssen.
Der Gehäuseboden hat ein geflanschtes Profil und damit eine wesentlich größere Steifigkeit als bekannte
Konstruktionen gleicher Blechstärke.
Der Auslösehebel wird durch die Druckkraft der Blattfeder in der Verschlußstellung gehalten, wodurch
die Verwendung einer zusätzlichen Feder überflüssig ist.
Das Gehäuse ist von dem Auslösehebel vollständig überdeckt, so daß die erfindungsgemäße Verschlußschnalle
keine mit dem Gehäuseboden verbundene Abdeckplatte benötigt.
Ein Hebelsystem überträgt die Auslösekräfte auf die Verklinkungsplatte. Der Auslösevorgang läßt sich
daher mechanisch einfacher und sicherer durchführen als bei bekannten Verschlußschnallen, bei denen das
Verklinkungselement durch einen Scher- oder Nokkenmechanismus ausgeklinkt wird.
Die Einschuböffnung ist nach außen erweitert, so daß eine unvollständige Verbindung der Einschubplatte
mit dem Aufnahmegehäuse verhindert wird. Überdies hat die erfindungsgemäße Verschlußschnalle
eine handliche, glatte und flache Form.
Weitere Eigenschaften und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus der Beschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen hervor. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Verschlußschnalle,
von welcher die Einschubplatte entfernt ist,
F i g. 2 eine Seitenansicht mit eingesetzter Einschubplatte,
F i g. 3 einen Schnitt im wesentlichen nach der Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 eine auseinandergezogene Darstellung der Verschlußschnalle gemäß Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt im wesentlichen nach der Linie 5-5 der F i g. 1,
F i g. 6 einen Schnitt ähnlich demjenigen nach der Fig. 5, wobei sich die Einschubplatte in der Sperrstellung
mit dem Aufnahmegehäuse der Schnalle befindet, und
F i g. 7 eine Darstellung ähnlich derjenigen der F i g. 5, bei welcher der Auslösehebel und die Verklinkungsplatte
in die ausgelöste Stellung gedreht worden sind.
Die Verschlußschnalle 10 besteht aus einem Aufnahmegehäuse 12 und einer Einschubplatte 30. Die
Bestandteile des Aufnahmegehäuses 12 sind eine Verklinkungsplatte 14, eine Blattfeder 16, ein Schwenkhebel
18, eine Gurtstange 20 und einen hinteren Schieber 22, die selbsttätig in dem zusammengebauten
Zustand gehalten sind. In das Aufnahmegehäuse kann die Einschubplatte 30 auslösbar aufgenommen und
darin gehalten werden. Ein Endabschnitt 34 des Gurtes 36 kann einstellbar in Form einer Schleife um die
Stange 20 herumgelegt werden, und ein Endabschnitt 38 des Gurtes 36 wird beispielsweise durch Annähstiche
39 an der Einschubplatte 30 befestigt.
Das Aufnahmegehäuse 12 weist einen Gehäuseboden 40 mit Längsseitenwänden 42 und 44 an den
entgegengesetzten Rändern auf, von denen nach innen Randabschnitte 46 und 48 abgebogen sind, die sich
mit gegenseitigem Abstand parallel zum Gehäuseboden 40 erstrecken.
Vom Gehäuseboden 40 ist ein Haltebügel 50 an einem Ende hoch- und nach innen zurückgebogen,
welcher das Stirnende 52 der Verklinkungsplatte 14 ίο schwenkbar aufnimmt. Die Verklinkungsplatte 14 ist
sowohl zur Drehung relativ zu dem Aufnahmegehäuse 12 gelagert als auch gegenüber einer Bewegung nach
außen von dem Aufnahmegehäuse 12 aus durch den Haltebügel 50 gesichert.
*5 Vom Gehäuseboden 40 sind weiter zwei Lappen
60 und 62 nach oben geschlagen und werden in zwei entsprechenden Aussparungen 64 und 66 in der Verklinkungsplatte
14 aufgenommen. Die Lappen 60 und 62 dienen zur Einstellung der Einschubplatte 30
ao gegen die Unterseite der Randabschnitte 46 und 48, um die Einschubplatte 30 beim Zurückziehen der
Verklinkungsplatte 14 in dieser Stellung zu halten. Das Aufnahmegehäuse 12 ist mit zwei weiteren
Ansätzen 70 und 72 versehen, die aus dem Gehäuseboden 40 nach oben ausgeschlagen sind, um den
hinteren Schieber 22 zurückzuhalten und den Schwenkhebel 18 und die Verklinkungsplatte 14 ein-,
zustellen.
Die Verklinkungsplatte 14 hat eine Verklinkungsfläche 90 auf einem Rastvorsprung 91, der von der
Oberfläche der Verklinkungsplatte 14 nach außen herausgeschlagen ist. Die Verklinkungsfläche 90 kann
mit einer entsprechend ausgebildeten Verklinkungsoberfläche92 auf dem Umfang einer Öffnung 93 in
der Einschubplatte 30 zur Zusammenwirkung gebracht werden, um ein Feststellen der Einschubplatte
30 innerhalb des Gehäuses 12 zu erwirken.
Die Verklinkungsplatte 14 wird normalerweise durch die Blattfeder 16 in Richtung auf die Verklinkungsstellung
beaufschlagt, deren einer Endabschnitt 100 um den Rastvorsprung 91 der Verklinkungsplatte
14 herumgelegt ist, und deren anderer Endabschnitt 102 mit dem Gehäuseboden 40 des Aufnahmegehäuses
12 zur Zusammenwirkung kommt. Der Schwenkhebel 18 weist einen versetzten Hebelabschnitt
110 auf, welcher unter dem Lippenabschnitt 74 des Schiebers 22 aufgenommen wird und dadurch
das Oberteil der Schnalle 10 im wesentlichen abschließt. Der versetzte Hebelabschnitt 110 des Auslösehebels
18 hat zwei Ansätze 112 und 114, die in entsprechend ausgebildeten Ausschnitten 115 und 116
an der Verklinkungsplatte 14 aufgenommen werden. Der Schwenkhebel 18 dreht sich auf der Unterseite
der umgebogenen Randabschnitte 46 und 48 auf dem Aufnahmegehäuse 12, um den Randabschnitt 117 mit
einem inneren Endabschnitt 118 der Verklinkungsplatte 14 in Zusammenwirkung zu bringen und dadurch
die Verklinkungsplatte nockenartig um den Haltebügel 50 auf dem Aufnahmegehäuse 12 in Richtung
auf die geöffnete Stellung zu bewegen.
Die Verschlußschnalle wird dadurch zusammengestellt, daß zunächst der Endabschnitt 100 der
Blattfeder 16 um den Rastvorsprung 19 der Verklinkungsplatte 14 heramgelegt wird. Die zusammengebaute
Verklinkungsplatte 14 und die Blattfeder werden dann unter die Randabschnitte 46 und 48 des
Aufnahmegehäuses 12 eingesetzt und in das Aufnahmegehäuse hineinbewegt. Der versetzte Hebel-
abschnitt 110 und die Ansätze 112 und 114 des Auslösehebels 18 werden dann unter die Randabschnitte
46 und 48 des Aufnahmegehäuses 12 eingesetzt; die Ansätze 112 und 114 gleiten dabei über die Verklinkungsplatte
14, bis sie in den Ausschnitten 115 und 116 aufgenommen werden. Wenn die Ansätze 112
und 114 sich in die Ausschnitte 115 bzw. 116 hineinlegen wird der Schwenkhebel an einer Bewegung von
dem Aufnahmegehäuse 12 aus nach außen gehindert.
Die Belastung von dem Endabschnitt 38 des Gurtes 36 wird auf die Einschubplatte 30 übertragen und
somit von der Verklinkungsoberfläche 92 auf der Öffnung 93 in der Einschubplatte 30 auf die Verklinkungsfläche
90 auf der Verklinkungsplatte 14. Die Belastung wird dann im wesentlichen in einer geraden
Linie allgemein parallel zu der Einschubplatte 30 auf das Stirnende 52 der Verklinkungsplatte 14 und somit
auf den Haltebügel 50 auf dem Gehäuseboden 40 des Gehäuses 12 übertragen. Sodann wird die
Belastung durch den Boden 40 des Gehäuses 12 und die Längsseitenwände 42 und 44 des Gehäuses 12 auf
den entgegengesetzten vorderen Randabschnitt 142 des Gehäuses 12 und von dort auf den Endabschnitt
34 des Gurtes 36 übertragen.
Der Schwenkhebel 18 ist aus verhältnismäßig dünnem Material und von verhältnismäßig kurzer Länge,
somit nicht sperrig und leicht zu bedienen.
Die Verschlußschnalle weist insgesamt nur sieben Bestandteile einschließlich der Einschubplatte 30 auf,
die alle in einem Stanz- oder Prägevorgang hergestellt sind.
Die Verklinkungsplatte 14 wird in Richtung auf eine Verklinkungsstellung relativ zu der Verklinkungsoberfläche
92 der Einschubplatte 30 beaufschlagt, wenn auf die Schnalle 10 eine Belastung übertragen wird. Das verhältnismäßig kleine Moment,
welches auf die Verklinkungsplatte 14 wirkt, hat die Neigung, die Verklinkungsplatte im Uhrzeigersinn zu
drehen und entlastet dadurch die Blattfeder 16 und enthebt sie ihrer Funktion, die Verklinkungsplatte 14
mit der Einschubplatte 30 im Eingriff zu halten, wenn die Schnalle 10 einer Belastung ausgesetzt wird.
Weil sich — wie bereits erwähnt — die Verklinkungsplatte
14, der Auslösehebel 18, die Stange 20 und der Schieber 22 in dem Aufnahmegehäuse 12
untereinander verblocken, ist somit die Verwendung von Haltestiften, Schrauben od. dgl., die nur die Aufgabe
haben, die Bestandteile der Schnalle in einem zusammengebauten Zustand zu halten, überflüssig.
Der Schwenkhebel 18 der Schnalle 10 ist entgegen dem Uhrzeigersinn oder in einer Richtung entgegengesetzt
zu der Bewegungsrichtung der Einschubplatte 30 in die ausgelöste Stellung beweglich. Somit braucht
ein Benutzer des Kraftfahrzeuges nur an dem Schwenkhebel 18 zu ziehen, um eine Trennung der
Einschubplatte 30 von dem Aufnahmegehäuse 12 und dem Auslösehebel 18 der Schnalle zu erwirken.
Der Randabschnitt 117 des Auslösehebels 18 liegt verhältnismäßig nahe an. dem Drehpunkt des versetzten
Hebelabschnittes 110 auf der Unterseite der Randabschnitte 46 und 48 des Aufnahmegehäuses 12, und
zwar relativ zu der Gesamtlänge des Hebels 18. Somit arbeitet der Hebel 18 mit einem großen mechanischen
Vorteil, so daß der Endabschnitt 118 der Verklinkungsplatte 14 entgegen der Reibungskraft, die
zwischen der Verklinkungsfläche 90 und der Verklinkungsoberfläche 92 wirksam ist, nach unten gedrückt
werden kann, so daß die Einschubplatte 30 aus dem Aufnahmegehäuse 12 durch eine geringe
Kraft herausgezogen werden kann, auch wenn die Verschlußschnalle 10 einer beträchtlichen Belastung
unterworfen ist.
Das Einsetzen der Einschubplatte 30 in das Aufnahmegehäuse 12 der Schnalle erfordert keine Bewegung
des Schwenkhebels 18. Wenn sich die Einschubplatte 30 in das Gehäuse 12 hineinbewegt, wird
sie durch die Randabschnitte 46 und 48 des Gehäuses
ίο 12 sowie durch die Lappen 60 und 62 geführt, um so
die Verklinkungsplatte 14 in der Richtung nach unten zu beaufschlagen und es der darauf befindlichen Verklinkungsfläche
90 zu ermöglichen, von der EinsChubplatte 30 freizukommen und sich somit nach
oben in die Verklinkungsstellung mit Bezug auf die Verklinkungsoberfläche 92 auf der Einschubplatte 30
unter dem Druck der Verklinkungsfeder 16 hineinzubewegen,
wenn die Einschubplatte 30 ganz in das Gehäuse 12 eingesetzt worden ist. Somit kann die
Verschlußschnalle 10 leicht mit einer Hand erfaßt werden, was das Einsetzen der Einschubplatte 30 mit
der anderen Hand ermöglicht.
Der vordere Randabschnitt des Auslösehebels 18 ist zurückgebogen, um eine Führung zu bilden, welche
die Einschubplatte 30 in die richtige Ausrichtung mit den Randabschnitten 46 und 48 des Aufnahmegehäuses
12 führt. Auch der zurückgebogene Haltebügel 50 auf dem Boden 40 des Aufnahmegehäuses
12 neigt dazu, die Einschubplatte 30 in die richtige Ausrichtung zum Einsetzen zu führen. Die zurückgebogenen
Oberflächen bilden somit eine deutlich markierte Öffnung im Gehäuse 12 für die Aufnahme
der Einschubplatte 30. Sollte versehentlich die Einschubplatte 30 zwar unter den Auslösehebel 18 eingesetzt
werden, jedoch auf den Randabschnitten 46 und 48 des Gehäuses 12, dann ist ein ungewolltes
Verklinken ausgeschlossen, da dann die Verklinkungsfläche 90 auf der Verklinkungsplatte 14 keine
Verklinkung mit der Oberfläche 92 auf der Einschubplatte 30 vornehmen kann.
Wie bereits erwähnt, ist es ferner wünschenswert, daß die hohen Trägheits- oder »g«-Kräfte, die beispielsweise
beim Aufprall eines Kraftwagens wirksam werden, kein ungewolltes Öffnen der Schnalle und
eine Lösung der Einschubplatte verursachen. Da die Einschubplatte 30 über der Verklinkungsplatte 14 angeordnet
ist, sucht der nach oben gerichtete Sektor der »^«-Kräfte die Verklinkungsplatte 14 nach oben
zu bewegen und somit den Rastvorsprung 91 der Verklinkungsplatte 14 in Zusammenwirkung mit der
entsprechenden Öffnung 93 in der Einschubplatte 30 zu halten.
Die Verschlußschnalle kann aus Metallblech der gleichen Metallanalyse hergestellt werden. Daher ist
jegliche Elektrolyse zwischen benachbarten Bestandteilen ausgeschlossen, was Fehlerquellen ausschaltet,
die bei bekannten Verschlußschnallen auftreten, wenn diese Schnallen beispielsweise einer Salzsprühung
od. dgl. ausgesetzt sind.
Claims (7)
1. Verschlußschnalle, insbesondere für Sicherheitsgurte, bestehend aus Aufnahmegehäuse und
Einschubplatte, bei der eine Blattfeder, die zwisehen Gehäuseboden und einer daran schwenkbar
gelagerten Verklinkungsplatte eingespannt ist, bewirkt, daß ein Rastvorsprung an der Verklinkungsplatte
in eine öffnung in der in das Auf-
nahmegehäuse eingeführten Einschubplatte einschnappt,
wobei im Aufnahmegehäuse ein Auslösemechanismus angeordnet ist, der die Verklinkungsplatte
aus dieser Sperrstellung gegen die Kraft der Blattfeder in Freigabestellung schwenkt,
in der die Einschubplatte aus dem Aufnahmegehäuse herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Längsseitenwänden (42, 44) des Aufnahmegehäuses (12) Randabschnitte (46,48) nach innen abgebogen sind,
die sich mit gegenseitigem Abstand parallel zum Gehäuseboden (40) erstrecken und an denen als
Auslösemechanismus ein an sich bekannter Schwenkhebel (18) derart angelenkt ist, daß sein
abgesetzter, über den Randabschnitten (46,48) zu liegen kommender Deckelteil das Aufnahmegehäuse
(12) abdeckt, während sein Hebelabschnitt (110) von der durch die Blattfeder (16)
vorgespannten Verklinkungsplatte (14) von unten gegen die Randabschnitte (46, 48) gedrückt wird, so
so daß die beim Einführen der Einschubplatte (30) in das Aufnahmegehäuse zwischen die Randabschnitte
(46,48) und die Verklinkungsplatte (14) bis zum Einschnappen des Rastvorsprungs
(91) in ihre Öffnung (93) niedergedrückte Ver- as klinkungsplatte (14) durch Anheben des Schwenkhebels
(18) nach unten in die Freigabestellung gedrückt wird.
2. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Gehäuseboden (40) zwei Lappen
(60, 62) nach innen vorstehen, die durch Aussparungen (64, 66) in der Verklinkungsplatte (14)
greifen und die eingeführte Einschubplatte (30) zwischen sich und den Randabschnitten (46, 48)
führen.
3. Schnalle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklinkungsplatte
(14) am einen Stirnende (52) in einem vom Gehäuseboden (40) aus hoch- und nach innen zurückgebogenen
Haltebügel (50) schwenkbar einsitzt.
4. Schnalle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (16) mit
einem zurückgebogenen Endabschnitt (100) um das eine Stirnende (52) der Verklinkungsplatte
(14) herumgreift und auf einem Teil ihrer Länge im Rastvorsprung (91) einliegt.
5. Schnalle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im versetzten Abschnitt
(110) des Schwenkhebels (18) seitlich nach unten abgewinkelte Ansätze (112) vorgesehen
sind, die durch seitliche Ausnehmungen (115, 116) in der Verklinkungsplatte (14) hindurchtreten
und so unterhalb des jeweils benachbarten Randabschnittes (44, 46) eine am Gehäuseboden
(40) angreifende Stütze für den Auslösehebel (18) bildet.
6. Schnalle nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb der
Randabschnitte (46, 48) liegende Deckelteil des Auslösehebels (18) in einem nach unten zurückgebogenen
Griff endet, der sich bei nicht angehobenem Auslösehebel bis über die Querkanten
der Randabschnitte (46, 48) erstreckt und ein versehentliches Einführen der Einschubplatte (30)
zwischen den Randabschnitten (46, 48) und Schwenkhebel (18) verhindert.
7. Schnalle nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse
(12), die Verklinkungsplatte (14) und der Schwenkhebel (18) aus Blech geformt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 065 200,
Deutsche Patentschriften Nr. 1 065 200,
1 059 692;
britische Patentschriften Nr. 880 771, 818 988;
USA.-Patentschriften Nr. 3 013 317, 2 972 173;
USA.-Patentschriften Nr. 3 013 317, 2 972 173;
2 862 268.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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