DE1245246B - Vorrichtung zum Aufwickeln von Materialbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufwickeln von Materialbahnen

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DE1245246B
DE1245246B DE1964K0053848 DEK0053848A DE1245246B DE 1245246 B DE1245246 B DE 1245246B DE 1964K0053848 DE1964K0053848 DE 1964K0053848 DE K0053848 A DEK0053848 A DE K0053848A DE 1245246 B DE1245246 B DE 1245246B
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DE
Germany
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pressure
winding
winding roll
roll
pressure medium
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DE1964K0053848
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English (en)
Inventor
Eric William Reid
John Duff Kidd
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BETRAMS Ltd
Keelavite Hydraulics Ltd
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BETRAMS Ltd
Keelavite Hydraulics Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/08Web-winding mechanisms
    • B65H18/14Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web
    • B65H18/20Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web the web roll being supported on two parallel rollers at least one of which is driven

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  • Winding Of Webs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufwickeln von Materialbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Materialbahnen. Bei solchen Vorrichtungen ist es erwiinscht, daß am Umfang der Wickelrolle ein während des Wickelvorgangs etwa gleichbleibender Anlagedruck aufgebracht wird, um eine etwa gleichbleibende Wickelhärte zu erhalten.
  • In manchen Fällen ist es auch wünschenswert, anfangs einen stärkeren Anlagedruck zu haben, damit ein fester Wickelkern erhalten wird. Diese Forderung nach gleichbleibendem oder anfangs erhöhtem Anlagedruck widerspricht den normalerweise gegebenen Verhältnissen, da mit zunehmendem Wickelrollendurchmesser bzw. Wickelrollengewicht entsprechend stärkere Abstütz- bzw. Anlagekräfte am Wickelrollenumfang auftreten.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, die den Anlagedruck am Umfang der Wickelrolle in der gewünschten Weise regeln. Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen ist die Wickelrolle von zwei parallel im Abstand angeordneten Tragrollen unterstützt und auf der den Tragrollen gegenüberliegenden Seite der Wickelrolle eine Druckwalze vorgesehen, welche über eine hydraulische Einrichtung an den Umfang der Wickelrolle angedrückt wird. Die Druckwalze wird ebenso wie die Wickelrolle mit zunehmendem Durchmesser angehoben, und durch diese Bewegung wird ein an den Druckkreislauf der hydraulischen Einrichtung angeschlossenes Regelventil so betätigt, daß mit wachsendem Wickelrollendurchmesser der wirksame hydraulische Druck sinkt und die Druckwalze mit geringerer Kraft angedrückt wird, so daß ein Ausgleich für das zusätzlich auf den Tragrollen lastende Gewicht der Wickelrolle gegeben ist.
  • Bei einer anderen bekannten ähnlichen Ausführungsform sind die beiden Tragwalzen über eine hydraulische Einrichtung vertikal verschiebbar, wobei die Wickelrolle mit ihrer Oberseite an eine ortsfeste Zuführungswalze andrückbar ist. Auch hier wird der Druck des Druckmittels über ein Ventil in Abhängigkeit von dem Wickelrollendurchmesser derart geregelt, daß der von der hydraulischen Einrichtung ausgeübte und über die Tragwalzen auf die Wickelrolle aufgebrachte Anlagedruck mit fortschreitendem Wickelrollendurchmesser absinkt.
  • Mit diesen bekannten Vorrichtungen läßt sich zwar ein mehr oder weniger gleichbleibender Druck am Umfang der Wickelrolle erzielen, eine Anpassung der Druckhöhe und damit eine Einstellung der günstigsten Wickelhärte ist jedoch nicht oder nur begrenzt zu erreichen. Es ist nämlich stets zumindest ein Anlagedruck vorhanden, der dem Gewicht der fertigen Rolle entspricht. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen liegt darin, daß die Steuerung des hydraulischen Drucks und damit der zusätzlich zum Rollengewicht aufgebrachten Kraft vom Wickelrollendurchmesser bzw. der Bewegung der Rollen oder Walzen abhängig ist, die Zunahme des Wickelrollendurchmessers der maßgeblichen Gewichtszunahme jedoch nur dann entspricht, wenn ein Material von bestimmtem spezifischen Gewicht mit einer ganz bestimmten Härte bzw. Zulaufspannung aufgewickelt wird. Der angestrebte Gewichtsausgleich wird daher nicht oder zumindest nicht bei wechselnden Betriebsverhältnissen in optimaler Weise erreicht.
  • Es ist eine andere Vorrichtung zum Aufwickeln von Materialbahnen bekanntgeworden, bei der eine hydraulische Einrichtung zum Unterstützen der Wikkelrolle vorgesehen ist, durch welche diese an eine Gegenwalze andrückbar ist, die ihrerseits über eine zweite hydraulische Einrichtung an die Wickelrolle angedrückt ist. Hierbei ist auch die Gegenwalze bewegbar, und um eine Gleichgewichtsstellung für die aneinander anliegende Wickelrolle und die Gegenwalze zu erreichen, wirkt die Bewegung der Gegenwalze über einen Doppelhebel auf ein Ventil, welches beim Überschreiten einer bestimmten Stellung der Gegenwalze bzw. des Doppelhebels Druckmittel aus der ersten, an der Wickelrolle angreifenden hydraulischen Einrichtung abläßt, so daß ein Gleichgewicht in bestimmter Stellung der Gegenwalze erreicht wird.
  • Zwar läßt sich hier ein bestimmter Anlagedruck zviischen Wickelrolle und Gegenwalze mit Hilfe der zweiten hydraulischen Einrichtung einstellen, welcher auch unabhängig vom Gewicht der Wickelrolle beibehalten werden kann, jedoch wird bei dieser bekannten Vorrichtung die Wickelrollenwelle angetrieben, wodurch ein regelbarer Antrieb erforderlich ist, der sich zudem der Bewegung der Wickelrolle anpassen muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Prinzip bei Tragwalzenrollen anzuwenden, wobei ohne zusätzlichen Aufwand an Bauelementen ein bestimmter Anlagedruck zwischen Wickelrolle und den Tragwalzen unabhängig vom Gewicht der Wickelrolle erzielt werden kann.
  • Die Erfindung geht von der zuletzt beschriebenen Vorrichtung zum Aufwickeln von Materialbahnen aus und umfaßt in gleicher Weise eine erste druckmittelbetätigte Einrichtung zum Unterstützen an einer Gegenwalze anliegenden bzw. angedrückten Wickelrolle und eine zweite druckmittelbetätigte Einrichtung mit einstellbarem Druck, durch welche die Gegenwalze auslenkbar in ihrer Stellung gehalten ist, wobei der Druck in der ersten druckmittelbetätigten Einrichtung in Abhängigkeit von der bei zunehmendem Wickelrollendurchmesser erfolgenden Auslenkung der Gegenwalze geregelt ist, um der Änderung des Anlagedrucks zwischen. Wickelrolle und Gegenwalze auf Grund des sich ändernden Wickelrollengewichts entgegenzuwirken; diese Vorrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß bei bekannter Anordnung der Wickelrolle auf zwei Tragwalzen für deren Unterstützung das Dnickmittel der zweiten druckmittelbetätigten Einrichtung, welche die von der einen Tragwalze gebildete Gegenwalze an die Wickelrolle andrückt, zur Aufnahme der Druckkräfte der Gegenwalze äucfr auf der dieser Gegenwalze gegenüberliegenden Seite an der Wickelrolle angreift.
  • Bei dieser Ausbildung wird der durch die zweite hydraulische Einrichtung einstellbare Anlagedruck der Gegenwalze bzw, Tragwalze mit Hilfe des Druckmittels der zweiten-dnuckmittelbetätigten Einrichtung aufgenommen, so daß hier eine Änderung des Druckniveaus nur zu einer entsprechenden Änderung des Anlagedrucks führt, ohne daß die übrigen Verhäitnisse, insbesondere der ersten druckmittelbetätigten Einrichtung, beeinflußt werden. Der Anlagedruck kann daher jederzeit ohne nachteilige Auswirkung beliebig eingestellt und auch während des Wickelvorgangs geändert- werden. Dabei dient die erste druckmittelbetätigte Einrichtung lediglich der Aufnahme des Gewfchtszuwachses der Wickelrolle. Dadurch, daß eine Tragwalze funktionsmäßig gleichzeitig auch als Gegenwalze wirkt, ergibt sich eine bauelementesparende und somit vorteilhafte Aufwickelvorrichtung. Außerdem kann der Antrieb der Wickelrolle in an sich bekannter und vorteilhafter Weise über eine ortsfeste Tragwalze erfolgen.
  • Bein einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein doppelseitig beaufschlagbarer und mit der Wickelrollenwelle verbundener Kolben vorgesehen, dessen eine Seite im Sinne eines Anhebens der Wickelrolle von dem Druckmittel der ersten druckmittelbetätigten Einrichtung beaufschlagt und dessen andere Seite von dem Druckmittel der zweiten druckmittelbetätigten Einrichtung beaufschlagt ist, welches außerdem auf die auf der Unterseite der Wickelrolle angeordnete Gegenwalze wirkt. Durch diese Ausbildung wird die Erfindung in einfacher Weise verwirklicht.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Steuer-bzw. Regeleinrichtung; F i g. 2 zeigt jeweils im Schnitt Einzelheiten der verschiedenen, bei der Regeleinrichtung verwendeten Ventile.
  • Gemäß Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung eine Spule 1, die von zwei Stützrollen 2 und 3 getragen wird; die Stützrolle2 ist um eine ortsfeste Achse 4 drehbar gelagert, während die Stützrolle 3 in Lagern 5 läuft, die in ein Ende eines Doppelhebels6 eingebaut sind, welcher bei 7 schwenkbar gelagert und mit seinem anderen Ende bei 8 an einer Verbindungsstange9 angelenkt ist, bei der es sich um die Kolbenstange eines Kolbens 10 einer insgesamt mit 11 bezeichneten hydraulischen Einrichtung handelt, deren Zylinder mit einem ortsfesten Bauteil 12 verbunden ist und eine Arbeitsdruckkammer 13 umschließt.
  • Die Spule 1 besitzt eine Achsel4, deren Enden in Lagern 15 laufen, die in die unteren Enden von zwei Kolbenstangen 16 eingebaut sind; die Kolbenstangen 16 sind mit Kolben 17 verbunden, die in hydraulischen Zylindern 18 arbeiten, deren obere Enden 19 und untere Enden 20 Arbeitsdruckkammern bilden. Die Kammern 19 und 13 sind mit einer gemeinsamen Druckquelle verbunden, deren Druck einstellbar ist, jedoch während des Betriebs konstant bleibt; - die Querschnittsfläche der Kammern 19 und 13 sowie das Hebelarmverhältnis des Doppelhebels 6 sind so gewählt, daß dann, wenn auf den Stützrollen 2 und 3 ein leerer Spulenkörper ruht und in den Kammern 13 und 19 der gleiche Druck herrscht, auf den Doppelhebel 6 solche Kräfte aufgebracht werden, daß sich diese Kräfte genau ausgleichen. Durch das Einstellen des Drucks in den Kammern 13 und 19 wird somit der »Walzdruck« zwischen der Spule 1 und der Stützrolle 3 eingestellt, ohne daß das Gleichgewicht des Doppelhebels 6 gestört wird; dieser Druck kann daher auf den erforderlichen Wert eingestellt werden, bevor der Aufwickelvorgang eingeleitet wird, ohne die Arbeitsweise der übrigen Teile der Vorrichtung zu beeinflussen.
  • Die Mittel zum Aufrechterhalten und Einstellen dieses Drucks umfassen eine durch einen Motor angetriebene Pumpe 21, die eine Flüssigkeit aus einem Behälter 22 ansaugt und sie zu einer gemeinsamen Leitung 23 fördert, die mit den Kammern 13 und 19 sowie mit dem Einlaß eines einstellbaren tJberdruckventils 24 verbunden ist, dessen Auslaß über eine Druckentlastungsleitung 25 an den Behälter 22 angeschlossen ist. Der Druck in der Leitung 23 wird durch einen Druckmesser 26 angezeigt.
  • Das Überdruckventil 24 ist von bekannter Konstruktion und umfaßt gemäß Fig.2 ein Gehäuse mit einer Einlaßkammer 27 und einer Auslaßkammer 28; zwischen diesen Kammern liegt ein Kanal, der sich durch einen Kolbenschieber 29 gesteuert wird, dessen oberes Ende direkt dem Druck in der Einlaßkammer27 ausgesetzt ist, während sein unteres Ende mit dem Druck in einer Druckkammer30 beaufschlagt wird, die mit der Einlaßkammer 27 über einen Drosselkanal 31 in Verbindung steht; die Kammehr 30 ist ferner mit der Auslaßkammer28 durch einen Kanal 32 verbunden, der durch ein unter Federspannung stehendes Vorsteuerventilorgan 33 gesteuert wird; der auf das Ventilorgan 33 wirkende Druck der Feder 34 kann mit der Hand mit Hilfe eines verstellbaren Anschlags 35 eingestellt werden.
  • Der Kolbenschieber 29 wird in Richtung auf seine geschlossene Stellung durch eine schwache Feder 36 vorgespannt und öffnet sich automatisch, wenn der Druck in der Einlaßkammer und daher auch in der Druckkammer 30 ausreicht, um das Vorsteuerventil 33 zu öffnen, so daß der Druck in der Kammer 27 etwas den Druck überschreitet, der in der Kammer 30 über die Drosselöffnung 31 aufrechterhalten werden kann. Somit erhält das Ventil 24 in der Leitung 23 einen Druck aufrecht, der sich nach der Stellung des verstellbaren Anschlags 35 richtet, und durch den der Druck an der Durchlaufstelle für das aufzuwikkelnde Material geregelt wird.
  • Die Mittel zum Variieren des Drucks in der Druckkammer20 sind so ausgebildet, daß sie automatisch auf kleine Änderungen der Winkel stellung des Hebels 6 ansprechen, dessen Bewegungen durch verstellbare Anschläge6a auf einen sehr engen Bereich begrenzt werden und durch Änderungen des Gewichts der Spule 1 herbeigeführt werden. Zu diesem Zweck wirkt der Hebel 6 auf das bewgliche Organ 38 einer empfindlichen Regeleinrichtung 39, mittels deren der Druck in einem die Druckkammer 20 umfassenden hydraulischen System geregelt wird; dieses System wird nachstehend an Hand von F i g. 2 näher erläutert.
  • Die Regeleinrichtung 39 umfaßt ein Gehäuse 40, das eine flexible Membran 41 enthält, an deren Ob erseite sich ein bewegliches Organ 38 abstützt, während auf die Unterseite der Membran das obere Ende eines Ventilorgans 42 wirkt, das unter dem Einfluß einer Druckfeder 43 steht. Die Unterseite der Membran 41 wird außerdem durch den Druck in einer Kammer 44 in dem Gehäuse 40 beaufschlagt, so daß das bewegliche Organ 38 stets in Anlage an dem Hebel 6 gehalten wird, dessen Stellung daher die Stellung des Ventilorgans 42 bestimmt.
  • Ferner sind Mittel vorgesehen, um in der Kammer 44 einen vorbestimmten Druck aufrechtzuerhalten, während das Ventilorgan 42 auf eine noch zu erläuternde Weise den Druck in einer Leitung 45 regelt, die zu einer Druckkammer 46 einer auf Druckänderungen ansprechenden Einrichtung 47 führt, damit auf eine noch zu erläuternde Weise ein bestimmter Druck in einer Leitung 48 aufrechterhalten wird, die mit der Kammer 20 jedes Zylinders 18 in Verbindung steht, um so die auf die Kolben 17 aufgebrachte Kraft zu bestimmen. Das Druckmittel wird der Leitung 48 über eine von dem Hauptmotor angebriebene Pumpe 50 zugeführt, die das Strömungsmittel aus dem Behälter 22 ansaugt.
  • Der Druck in der Leitung 48 wird durch ein insgesamt mit 51 bezeichnetes Ventil geregelt; der in jedem Augenblick in der Kammer 44 aufrechterhaltene Druck wird durch ein insgesamt mit 52 bezeichnetes Ventil geregelt, während ein Ventil 53, das als Überdruckventil wirkt, so angeordnet ist, daß es einen vorbestimmten konstanten Druck in einem Steuerkanal bzw. einer Leitung 54 aufrechterhält, der das hydraulische Medium ständig durch eine durch einen Motor angetriebene Hilfspumpe 55 zugeführt wird; das Ventil 53 hat die Aufgabe, einen konstanten Strömungsmitteldruck in der Steuerleitung 54 aufrechtzuerhalten, der höher ist als der in der Kammer 44 benötigte Druck.
  • Das Ventil 53 ist ebenso aufgebaut wie das Ventil 24, und daher sind einander entsprechende Teile der beiden Ventile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Da auch die Wirkungsweise des Ventils 53 die gleiche ist wie diejenige des Ventils 24, dürfte sich eine nähere Erläuterung an dieser Stelle erübrigen.
  • Das Ventil 51 ähnelt dem Ventil 24, abgesehen davon, daß das mit der Hand verstellbare Anschlagorgan 35 durch eine auf Druckänderungen ansprechende Einrichtung 47 ersetzt ist, die schon erwähnt wurde; die Kammer 46 dieser Einrichtung steht mit der empfindlichen Regeleinrichtung 39 in Verbindung. Die Einrichtung 47 umfaßt ein Anschlagorgan 35 a, dessen Stellung die wirksame Kraft der Feder 34 und daher auch den Öffnungsdruck des Vorsteuerventils bzw. des Ventilorgans 33 des Ventils 51 bestimmt. Das Anschlagorgan 35 a wird durch den Druck gesteuert, der in der Kammer 46 auf eine Membran 56 entgegen der Kraft einer Feder 57 wirkt. Die Einlaßkammer 27 des Ventils 51 ist mit der Hauptförderleitung48 verbunden, und die Auslaßkammer 28 ist an eine Druckentlastungsleitung 58 angeschlossen. Das Ventil 52 ist von bekannter Konstruktion; es handelt sich hierbei um ein Überdruckventil mit einem Einlaß 60, der durch ein unter Federspannung stehendes konisches Ventilorgan 61 gesteuert wird; der Auslaß des Ventils 52 ist in F i g. 2 mit 62 bezeichnet. Die das Ventilorgan 61 steuernde Feder 63 ist so gewählt, daß- in einer Leitung 64 zwischen dem Einlaß 60 und der Kammer 44 ein vorbestimmter Druck aufrechterhalten wird, der niedriger ist als der durch das Ventil 53 in der Leitung 54 aufrechterhaltene Druck. Der Einlaß 60 des Ventils 52 ist mit dem Auslaß 28 des Ventils 53 verbunden, während der Auslaß 62 an die Druckentlastungsleitung 58 angeschlossen ist. Somit bewirkt dieses Ventil auf bekannte Weise, daß in der Kammer 44 der vorbestimmte Druck aufrechterhalten wird.
  • Nachstehend ist die Wirkungsweise der Einrichtung zum Regeln des Drucks in den Kammern 20 beschrieben.
  • Wenn sich die Pumpen 50 und 55 in Betrieb befinden, wird das Ventil 53 mit Hilfe des verstellbaren Anschlags 35 so eingestellt, daß in der Leitung 54 ein vorbestimmter Druck aufrechterhalten wird; hierbei arbeitet das Ventil 53 in der gleichen Weise wie das Ventil 24, so daß keine weitere Erläuterung erforderlich ist. Das Anschlagorgan 35 des Ventils 53 wird so eingestellt, daß in der Leitung 54 ein Druck aufrechterhalten wird, der höher ist als der in der Kammer 46 benötigte Druck, das als Überdruckventil wirkende Ventil 52 dient dazu, in der beschriebenen Weise in der Kammer 44 einen vorbestimmten Druck aufrechtzuerhalten.
  • Das Ventil 42 hat die Aufgabe, den Druck in der Leitung 48 zu regeln; dies geschieht wie folgt: bei dem Ventilorgan 42 handelt es sich um eine Ventilnadel, die so angeordnet ist, daß sie einen Einlaßkanal 65 steuert, der mit der Leitung 54 verbunden ist und in einer Kammer 66 mündet, von der aus ein als Drossel wirkender Auslaßkanal 67 zu dem Druckentlastungskanal bzw. der Leitung 58 führt.
  • Jede Aufwärtsbewegung der Ventilnadel 42, durch welche die Beziehung zwischen den Querschnittsflächen des Einlaßkanals 65 und des Auslaßkanals 67 geändert wird, führt zu einer Erhöhung des Drucks in der Kammer 66, wenn sich die Ventilnadel 42 in Richtung auf seine Öffnungsstellung bewegt; wenn sich die Ventilnadel 42 dagegen in Richtung auf ihre geschlossene Stellung bewegt, verringert sich der Druck in der Kammer 66. Somit dient das Ventilorgan 42 dazu, den Druck in der Kammer 46 und damit auch den Druck zu regeln, der durch das Ventil 51 in der Leitung 48 aufrechterhalten wird, und zwar entsprechend der Beziehung zwischen der nach unten wirkenden Kraft, die durch den Hebel 6 aufgebracht wird, und der nach oben wirkenden Kraft, die auf den Hebel 6 durch die Membran 41 infolge des in der Kammer 44 herrschenden Drucks aufgebracht wird.
  • Wenn das aufzuspulende Material auf die Spule 1 gewickelt wird, wird somit die Gewichtszunahme der sich füllenden Spule durch eine Erhöhung des Drucks in der Kammer 20 ausgeglichen, so daß der Druck an den Durchlaufstellen zwischen der Spule und den Stützrollen konstantgehalten wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Aufwickeln von Materialbahnen mit einer ersten druckmittelbetätigten Einrichtung zum Unterstützen der an einer Gegenwalze anliegenden bzw. angedrückten Wikkelrolle und einer zweiten druckmittelbetätigten Einrichtung mit einstellbarem Druck, durch welche die Gegenwalze auslenkbar in ihrer Stellung gehalten ist, wobei der Druck in der ersten druckmittelbetätigten Einrichtung in Abhängigkeit von der bei zunehmendem Wickelrollendurchmesser erfolgenden Auslenkung der Gegenwalze geregelt ist, um der Änderung des Anlagedruckes zwischen Wickelrolle und Gegenwalze auf Grund des sich ändernden Wickelrollengewichtes entgegenzuwirken, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß bei bekannter Anordnung der Wickelrolle (1) auf zwei Tragwalzen (2, 3) für deren Unterstützung das Druckmittel der zweiten druckmittelbetätigten Einrichtung (11), welche die von der einen Tragwalze (3) gebildete Gegenwalze an die Wickelrolle andrückt, zur Aufnahme der Druckkräfte der Gegenwalze auch auf der dieser Gegenwalze gegenüberliegenden Seite an der Wickelrolle angreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelseitig beaufschlagbarer und mit der Wickelrollenwelle (14) verbundener Kolben (17) vorgesehen ist, dessen eine Seite (Kammer 20) im Sinne eines Anhebens der Wickelrolle (1) von dem Druckmittel der ersten druckmittelbetätigten Einrichtung (17, 18) beaufschlagt und dessen andere Seite (Kammer 19) von dem Druckmittel der zweiten druckmittelbetätigten Einrichtung (11) beaufschlagt ist, das außerdem auf die an der Unterseite der Wickelrolle angeordnete Gegenwalze wirkt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 691 421, 746 245, 1 104 812; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 047 001, 1 126 696.
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