DE124453C - - Google Patents

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DE124453C
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DE
Germany
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pantograph
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vehicle
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DENDAT124453D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/04Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
124453 KLASSE 20/.
Zusatz zum Patent 10714g vom 22. Oktober 1898.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1899 ab. Längste Dauer: al. Oktober 1913.
Der durch das Patent 107149 geschützte Stromabnehmer hat die Eigenschaft, dais er sich unabhängig" von dem Fahrzeuge, welches er speist, bewegt, und dais er mit dem Fahrzeuge einfach durch einen biegsamen Leiter verbunden ist, welcher zur Zuleitung des Stromes zum Motor des Fahrzeuges dient.
Der den Gegenstand des vorliegenden Zusatz-Patentes bildende Stromabnehmer ist für den Gebrauch von Gleichstrom eingerichtet und mit einer Vorrichtung zur selbstthätigen Regelung der Geschwindigkeiten des zu speiv senden Fahrzeuges und des sich selbst bewegenden Stromabnehmers ausgerüstet.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Stromabnehmer mit der selbstthätigen Regelungsvorrichtung dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht und
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte von Fig. 1 und
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt durch die Mitte von Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Schaltungsschema der Stromkreise des Motors und der elektromagnetischen Bremse.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen eine abgeänderte Ausführungsform des Stromabnehmers.
Die Leiter 1 und 2 (Fig. 1 bis 4), von denen der eine die Hinleitung und der andere die Rückleitung bildet, sind parallel zu einander angeordnet und in geeigneten Zwischenräumen durch isolirende Streben verbunden, welche an einem von Pfählen getragenen Kabel befestigt sind.
Der Stromabnehmer ruht mit Contactrollen 3 und 4 auf den Leitungen 1 und 2.
Der Motor 5 des Stromabnehmers enthält einen feststehenden Feldmagneten 6, welcher Dreiphasenstrom durch drei Leiter 43, 44 und 45 erhält (Fig. 5), die in der Umhüllung des nach dem Fahrzeuge geführten Kabels 7 untergebracht sind. Diese Leiter sind durch den Kanal 8 in der Welle 9 dem Feldmagneten zugeführt.
Das biegsame Kabel 7 ist an einem Kugelzapfen 10 befestigt, der seinerseits durch einen Aufhängbügel 11 derart mit der Welle 9 des Motors verbunden ist, dafs ein freies Schwingen nach jeder Richtung hin möglich ist.
Tn dem um die feststehende Welle 9 auf Kugellagern 12 sich drehenden Gehäuse befindet sich der Anker 13, dessen äufserer, aus Aluminium hergestellter Mantel 14 zwei Ringe
15 aus weichem Eisen trägt. Diese Ringe setzen durch Reibscheiben 16 und 17 die Axe 18 der beiden Contactrollen 3 und 4 in Bewegung, so dafs der Contactwagen auf den Stromzuführungsdrähten 1 und 2 rollt.
Die Axe 18 der Contactrollen besteht aus zwei durch Kautschuktlieile der Reibscheiben
16 und 17 von einander isolirten Theilen.
An der Axe 18 hängen mit Kugellagern
Stangen 19, welche durch Muttern 20 und Federn 21 die Aluminiummuffen 22 für die Welle 9 des Motors tragen. Durch die Muttern 20 läist sich der Druck regeln, mit welchem die Ringe 15 gegen die Reibscheiben 16 und 17 gepreist werden.
Um die Axen 23 sind die Bremsschuhe 24 (Fig. 2 und 4) drehbar.
Der Bremsmagnetspule 25 wird durch zwei in dem Kabel 7 untergebrachte Leiter Gleichstrom zugeführt.
Die durch die Spule 25 erzeugten Kraftlinien durchdringen den Kern 26 der Spule und die vier Bremsschuhe 24 legen sich an die auf der Ankertrommel befestigten Ringe 15 aus weichem Eisen an, wodurch der magnetische Kreis geschlossen wird. Die Bremsschuhe 24 sind mit kleinen Messingplättchen 27 belegt, um einen eisenfreien Raum herzustellen, welcher das Loslassen der Bremsschuhe bei Unterbrechung des Stromes in der Spule 25 befördert.
Der zum Antrieb des Fahrzeuges dienende Gleichstrommotor 28 (Fig. 5) erzeugt den Dreiphasenstrom. Zu diesem Zwecke ist er mit drei Ringen ausgerüstet, welche mit drei geeignet gewählten Stellen der Wickelung des Ankers verbunden sind. Drei an den erwähnten Ringen anliegende Bürsten · nehmen den Dreiphasenstrom ab, welcher durch drei, wie oben erwähnt, im Kabel 7 untergebrachte Leiter dem Motor 5 des Stromabnehmers zugeführt wird.
Der durch die Rolle 3 von der Leitung 1 abgenommene Strom geht durch den Draht 34 über einen Sicherheitsunterbrecher 35 nach dem Schalter 36 des Wagens. Der Draht 34 führt den Strom nach zwei Stellen des Schalters 36, welche der Vorwärtsfahrt und der Rückwärtsfahrt entsprechen. Je nach der Stellung des Schalthebels 37, dessen beide Contactenden von einander isolirt sind, geht der Strom durch einen der Contacte 1,2,3,4,5 u. s. w., welche zu sowohl für die Vorwärtsfahrt als auch für die Rückwärtsfahrt bestimmten Widerständen 38 gehören. Bei Einstellung auf den Contact 12 ist kein Widerstand eingeschaltet. Der Stromlauf durch die Widerstände ist in der Zeichnung angegeben. In allen Fällen, d. h. einerlei, auf welchen Contact der Schalthebel 2,7 eingestellt ist, tritt der Strom durch einen Draht 39 aus dem Schalter wieder aus und geht durch diesen Draht, wieder über den Sicherheitsunterbrecher 35, nach der Laufrolle 4 und in die Leitung 2 zurück.
Der Motor 28 des zu bewegenden Wagens ist durch Drähte 40 und 41 in den beschriebenen Stromkreis eingeschaltet. In den Draht 34 ist die Feldmagnetwickelung 42 eingeschaltet.
Von den oben erwähnten Ringen des Motors 28 wird der Dreiphasenstrom durch Drähte 43,44,45 über den Umschalter 47 bis 52 dem Motor 5 des. Stromabnehmers zugeführt.
Je nachdem nun zwei um die Punkte 47 und 48 drehbare, nicht gezeichnete Schaltschienen auf die Contacte 49 und 50 oder die Contacte 51 und 52 eingestellt werden, wird der Motor 5 des Stromabnehmers vorwärts oder rückwärts angetrieben.
Der von der Bremse 25 kommende Draht 53 endigt in einen Contact 54 des Schalters 36. Sobald der Schalthebel 37 auf diesem Contact 54 steht, geht der Strom von der Laufrolle 3 aus durch den Draht 34, die Bremse 25, Draht 53, die Widerstände 38 und den Draht 39 hindurch nach der Leitung 2, und die Bremse wird angezogen.
Die Anzahl der Polwechsel des an dem Motor des Fahrzeuges abgenommenen Dreiphasenstromes ist proportional der Umlaufszahl dieses Motors, der Motor des Stromabnehmers wird daher auch eine Geschwindigkeit haben, welche, bis auf das Gleiten, der Vorwärtsbewegung" des Fahrzeuges entspricht.
Auf diese Weise wird ohne Hülfe des Führers der Gleichlauf erreicht, mithin werden die Geschwindigkeiten des sich selbst bewegenden Stromabnehmers und die des mit Strom gespeisten Fahrzeuges einander gleich werden.
Der beschriebene Stromabnehmer kann auch für Ströme Verwendung finden, welche mehr als zwei Leitungsdrähte erfordern, z. B. für Dreiphasenströme. Im letzteren Falle werden die beiden Contactrollen mit einer dritten Contactrolle vereinigt, welche auf dem dritten Drahte rollt.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen eine derartige Anordnung in einer Vorder- und einer Seitenansicht.
Die dritte Contactrolle 29 ist mit ihrer Axe 30 in einem Gestell gelagert, welches durch Federn 31 mit dem der beiden anderen Rollen verbunden ist. Die Federn 31 gestatten ein beliebiges Einstellen der Rolle, je nach der Höhe des oberen Leitungsdrahtes 32, eine Feder 33 bestimmt den Andruck.
Wenn der Motor des Fahrzeuges, sowie auch der des Stromabnehmers mit Dreiphasenstrom gespeist werden, so wird die Uebereinstimmung der Bewegungen dieser beiden ge-' trennten Vorrichtungen nothwendig eintreten müssen.
Die elektromagnetische Bremse kann natürlich auch durch den Strom einer vom Fahrzeuge mitgeführten Batterie erregt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine weitere Ausbildung des durch Patent 107149 geschützten Stromabnehmers für
    elektrische Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs der Motor (5) des Stromabnehmers durch einen Dreiphasenstrom gespeist wird, welcher von dem zum Antrieb des zu speisenden Fahrzeuges dienenden Gleichstrommotor (28) abgenommen wird, und zwar mittels drei auf Ringen schleifender Bürsten, welche Ringe mit geeigneten Stellen der Ankerwickelung· verbunden sind, zum Zweck, die erforderliche Uebereinstimmung der Geschwindigkeiten des Stromabnehmers und des gespeisten Fahrzeuges herbeizuführen.
    2. Ein Stromabnehmer nach Ansprach 1, bestehend aus einem Wagen mit Contactrollen (3, 4), deren in der Mitte isolirte Axe (18) durch den Anker (13) eines mit feststehendem Feldmagneten (6) ausgerüsteten, an Gelenkstücken (19) aufgehängten Elektromotors mittels Reibscheiben (16,17) angetrieben wird.
    Ein Stromabnehmer nach Anspruch 1 zum Gebrauch für Mehrleiteranlagen, dadurch gekennzeichnet, dais eine der Anzahl der Leitungen entsprechende Anzahl von Contactrollen mit einander derartig vereinigt sind, dafs jede derselben auf einer der Leitungen rollt und infolge federnder Anordnung sich fest an den Draht anlegt (Fig. 6 und 7).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2590419A1 (fr) * 1985-11-20 1987-05-22 Delachaux Sa Dispositif de raccordement entre une ligne electrique aerienne et un engin alimente electriquement par un cable
US7573165B2 (en) 2000-12-21 2009-08-11 Ingersoll-Rand European Sales Limited Compressor and driving motor assembly

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2590419A1 (fr) * 1985-11-20 1987-05-22 Delachaux Sa Dispositif de raccordement entre une ligne electrique aerienne et un engin alimente electriquement par un cable
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