DE1244096B - Befestigung von Werkzeugen am Kopf und Tisch einer Presse - Google Patents

Befestigung von Werkzeugen am Kopf und Tisch einer Presse

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DE1244096B
DE1244096B DEA27424A DEA0027424A DE1244096B DE 1244096 B DE1244096 B DE 1244096B DE A27424 A DEA27424 A DE A27424A DE A0027424 A DEA0027424 A DE A0027424A DE 1244096 B DE1244096 B DE 1244096B
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press
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punch
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DEA27424A
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Claes Vilhelm Allander
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/34Perforating tools; Die holders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B21d
Deutsche Kl.: 7 c-18
Nummer: 1244096
Aktenzeichen: A27424Ib/7c
Anmeldetag: 28. Juni 1957
Auslegetag: ' 13. Juli 1967
Die Erfindung betrifft eine Werkzeuganordnung, die ein aus zusammenwirkenden Ober- und Unterteilen bestellendes Werkzeug der spanlosen Blechformgebung in Einfach- oder auf der Zusammensetzung zahlreichen Einzelwerkzeuge basierender Vielfachbauweise, beispielsweise ein aus Schnittstempel, federndem Blechhalter, Schnittplatte und federndem Auswerfer bestehendes Lochwerkzeug, aufweist und die ferner mit von Schrauben und ähnlichen Spannelementen freien Haftmitteln zur schnell lösbaren Befestigung der Werkzeugteile in gegenüberliegender, justierter Anordnung an Kopf und Tisch der Presse ausgerüstet ist, die vor der endgültigen unverschieblichen Befestigung der Werkzeugteile deren gegenseitiges Justieren zulassen (vgl. USA.-Patentschrift 2504 642; Zeitschrift »Machinery«, 1955, S. 590).
Es ist bereits bekannt, Metallteile mittels Leimfolie fest miteinander zu verbinden. Bei diesem bekannten Verfahren muß aber die Leimfolie auf 200° C erwärmt werden, um die gewünschte Verbindung herzustellen (deutsche Patentschrift 864427).
Man hat auch bereits aus mehreren Teilen bestehende Prägeformen mittels Klebstoff an einer gemeinsamen Prägeplatte befestigt (deutsche Patentschrift 826253). Klebefolien wurden hierbei nicht verwendet.
Bei der Erfindung handelt es sich aber nicht um die Verbindung einzelner Teile eines Werkzeuges, sondern um die Befestigung des aus Ober- und Unterteil bestehenden Werkzeuges am Kopf und am Tisch einer Presse. Zum Aufspannen von Werkstücken in Werkzeugmaschinen verwendet man bereits seit langem Elektromagnetplatten als Haftmittel (Zeitschrift »Machinery«, 1955, S. 590). Diese Befestigungsart wäre aber für den hier in Betracht kommenden Zweck sehr umständlich, weil das aus Ober- und Unterteil bestehende Werkzeug nicht nur auf dem Tisch der Presse, sondern auch am Kopf befestigt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haftmittel zu schaffen, mit dem Werkzeuge in beliebiger An- und Zuordnung sowohl am Kopf als auch am Tisch der Presse gleichermaßen einfach sowie festhaftend anbringbar und wovon sie auch ohne Schwierigkeiten wieder ablösbar sind.
Die Erfindung besteht in der Verwendung an sich bekannter, beidseitig haftender Klebefolien zwischen den Werkzeugteilen und dem Kopf bzw. dem Tisch der Presse als Haftmittel, die bei Druckausübung der Presse eine Klebeverbindung zwischen den Werkzeugen und ihren Trägern bewirken.
Befestigung von Werkzeugen am Kopf und Tisch einer Presse
Anmelder:
Claes Vilhehn Allander, Johanneshov (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Lernweber, Patentanwalt,
München 2, Rosental 7
Als Erfinder benannt:
Claes Vilhelm Allander, Johanneshov (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 30. Juni 1956 (6227)
Die Erfindung ermöglicht einen raschen Werkzeugaustausch, was insbesondere bei der Fertigung kleiner Stückzahlen von Vorteil ist. Die durch Umstellung bedingten Arbeitspausen der Maschine sind gering. Die Werkzeuganordnung gemäß der Erfindung ist daher wirtschaftlich.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht bei einem Lochwerkzeug der am Kopf der Presse befestigte Werkzeugteil aus dem am Kopf angeklebten Oberstempel als Schnittplatte und dem in einer Bohrung desselben axial federnd gelagerten Auswerfer, der in der Ruhelage über die Arbeitsoberfiäche des Oberstempels hinausragt, und ferner der damit fluchtend am Tisch der Presse befestigte Werkzeugteil aus dem auf dem Tisch angeklebten unteren Schnittstempel, der in die Bohrung des Oberstempels paßt und von dem federnden Auswerfer umgeben ist, dessen Arbeitsoberfläche in der Ruhelage über das Ende des unteren Schnittstempels hinausragt. Gegenhalter und Ausstoßer sind also oben, Schnittstempel und Abstreifer dagegen unten angeordnet, so daß beim Öffnen des Werkzeuges durch
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das Zurückfahren des Schnittstempels und Auswer- Der Schnitt in F i g. 3 zeigt eine Werkzeugeinheit fers kein lösend wirkender Zug auf die Klebever- zum Stanzen mit dem Preßkopf oder der Preßplatte 2
bindung ausgeübt wird. (nach Fi g. 1 a) im oberen Umkehrpunkt der Exzen-
Die Erfindung wird im folgenden in Zusammen- terpresse. Die eine Hälfte der Werkzeugeinheit behäng mit den Zeichnungen näher beschrieben. Von 5 steht aus einem kreisrunden hohlen Oberstempel IS
diesen zeigt mit einem kreisrunden Ausstoßer 16 in der Mitte. Im
Fig. la schematisch eine Exzenterpresse, bei der Innern des Stempels 15 ist eine Scheibe 17 angeord-
die Erfindung zur Anwendung gelangt net, um eine Anzahl (hier neun) loser, zusammen-
Fig. Ib ein Beispiel für eine Schablone, wie sie drückbarer, für das Ausstoßen bestimmte Teller-
beim Einrichten des Werkzeuges in der Presse nach io federn 18 in ihrer Lage zu halten. Zwischen der
Fig. la zur Anwendung kommen kann, Preßplatte2 der Exzenterpresse und der oberen,
Fig. 2a ein Beispiel einer anderen Schablone, nicht arbeitenden Endfläche des Oberstempels 15
Fig. 2b ein gegen Anschläge in das Werkzeug ist nach der Erfindung ein doppelseitig haftendes
eingesetztes Werkstück nach dem Lochen, Klebestreifenband 20 eingeführt. Die andere Hälfte
F i g. 3 einen vergrößerten Schnitt durch eine erfin- 15 der Werkzeugeinheit besteht aus einem kreisrunden,
dungsgemäße Werkzeuganordnung, hohlen Abstreifer 21, in dessen Mitte ein kreisrunder
Fig.4a eine erfindungsgemäße Werkzeugeinheit Unterstempel 22 von einem Federring 23, einer
vor Durchführung des Verklebens am Tisch und an Scheibe 24 und einem weiteren, größeren Federring
der Preßplatte der Presse, 25 unterhalb der Scheibe 24 umgeben ist, welche
Fig. 4b den Vorgang des gegenseitigen Zentrie- 20 Teile den Unterstempel22 in seiner Ruhestellung
rens der Einheiten vergrößert, - gegenüber dem Abstreifer 21 halten. Der Unter-
Fig. 4c die Werkzeugeinheit nach Fig. 4a nach stempel 22 ist von losen, zusammendrückbaren
Durchführung des Verklebens, Tellerfedern 26 (hier acht) umgeben, die dazu be-
F ig. 5 a bis 5 c Schnitte durch die Werkzeugeinheit stimmt sind, die erforderliche Kraft aufzubringen,
nach Fig. 3 in drei verschiedenen Stellungen in einer 25 um das ausgestanzte Blech von dem Unterstempel
Presse beim Lochstanzen, abzustreifen. Zwischen der unteren, nichtarbeitenden
Fig. 6 bis 9 vier verschiedene Stanzeinheiten mit Fläche des Unterstempels 22 und dem Preßtisch 4
verschiedener Ausbildung des Stanzloches sowie (nach Fig. la) der Presse ist nach der Erfindung
Fig. 10 einen vergrößerten Querschnitt durch eine ein doppelseitig haftender Klebestreifen27 einbestimmte Art von Klebestreifen. 30 geführt, wobei außerdem der untere Teil dieses
In Fig. la bezeichnet 1 den Kreuzkopf in einer Unterstempels 22 in einer Schablone29 mit zwecküblichen Exzenterpresse und 2 eine daran befestigte mäßigen Löchern für die jeweiligen Werkzeuge ge-Preßplatte im oberen Umkehrpunkt (Ausgangsstel- führt wird. Auf dem Abstreifer 21 ruht das zu lung). An der Unterseite der Preßplatte 2 sind zwei stanzende Blech 28.
Stempeleinheiten 3 a, 3 b und auf dem feststehenden 35 Die Zentrierung und das Aufsetzen eines solchen Preßtisch 4 in der Presse zwei den Stempeleinhei- als Beispiel gewählten Stanzwerkzeuges für Lochten 3 a, 3 b entsprechende Stanzeinheiten 5 a, 5 b stanzen nach vorliegender Erfindung wird in Zusichtbar. Die Stanzeinheiten 5 a, 5 b sind in Löchern sammenhang mit den Fi g. 4 a bis 4 c beschrieben, in einer Schablone 6 angeordnet, die mit Hilfe von Paß- denen Fig. 4a und 4c ein Stanzwerkzeug nach stiften 7 in den Preßtisch 4 eingesetzt ist. 40 Fig. 3 in der Ausgangsstellung bzw. dem unteren
Fig. Ib zeigt die Schablone6 mit zwei darin ein- Umkehrpunkt für die Exzenterpresse bei Leerlauf gesetzten Stanzwerkzeugen5a, 5b, von oben. Die zeigen und Fig. 4b eine Vergrößerung der arbeiten-StanzeSd hat ein kreisrundes Profil und die den Teile des Stanzwerkzeuges in der gleichen Stel-Stanze5a ein SchlitzprofH. Mt 8 sind die Löcher lung wie in Fig. 4a veranschaulichen. Der Deutlichfür die Paßstifte 7 bezeichnet. 45 keit halber ist auch hier der Oberstempel mit 15
F i g. 2 a zeigt ein anderes Beispiel einer Schablone 9 bezeichnet, der Ausstoßer mit 16, der Abstreifer mit
mit dreizehn verschiedenen Löchern, die über das 21 und, wie in Fig. 3, der Unterstempel wit 22. Die
Blech zur Aufnahme der Stanzwerkzeugeinheiten mit beiden Klebestreifen sind auch hier mit 20 bzw. 27
zwei verschiedenen Werkzeugaußendurchmessern bezeichnet.
verteilt sind. Mit gestrichelten Linien innerhalb dieser 50 In Fig. 4 a bzw. 4 c ist weiter wie vorher 2 die
Durchmesser ist die Form der Stanzwerkzeuge an- Preßplatte der Exzenterpresse, 4 der Preßtisch sowie
gedeutet (bei diesem Beispiel elf kreisrunde Stanzen 6 die Schablone im Schnitt,
verschiedenen Durchmessers, eine Vierkantstanze Das Aufsetzen von Werkzeugen — hier ein Stanz-
und eine schlitzförmige Stanze). Mit 10 sind Paß- werkzeug — besteht im wesentlichen aus folgenden
löcher der Schablone 9 bezeichnet. Bei 11 und 12 55 Vorgängen:
deuten gestrichelte Rechtecke Teile eines beiderseitig 1. Eine Schablone, die mit Aussparungen (vorzugshaftenden Klebestreifens an. Die Aufgabe dieser weise runden Löchern) versehen ist, wird für Streifen wird im Zusammenhang mit Fig. 3 näher aus zwei Hälften bestehende Werkzeugeinheiten beschrieben. mit z. B. Stanzwerkzeugen von gewünschter
Fig.2b zeigt ein Blech 13, z.B. Feinblech aus 60 Form und mit gewünschtem Abstand vonein-
Eisen oder aus beliebigem Plattenwerkstoff, wie ander angefertigt, beispielsweise nach Fig. Ib,
Metall, Kunststoff, Pappe, Papier oder Holz, nach 2 a oder auf andere Weise;
beendigtem Stanzen von dreizehn Löchern entspre- 2. an der Unterseite der Schablone werden Stücke
chend den Stanzwerkzeugen in der Schablone 9, die von doppelseitig haftenden Klebestreifen über
in der Fig. 2b unterhalb des Bleches 13 sichtbar ist. 65 einem Loch (wie 11 in Fig. 2a), über mehrere
Das Blech 13 liegt gegen drei feststehende oder Löcher (wie 12 in F i g. 2 a) oder an der ganzen
einstellbare Anschläge 14 im Preßtisch 4 nach Schablone befestigt. Der Klebestreifen kann
Fig. la an. : . . auch am Preßtisch oder unmittelbar an der
Unterseite des Stanzwerkzeuges (Fig. 5a) be- Die weiteren Arbeitsvorgänge gehen aus den
festigt werden; Fig. 5b und 5c hervor. Vor Beginn des Stanzens
3. die Schablone wird auf dem Tisch der Presse, wird nach Fig. 5a das Blech23 zwischen Stempel zweckmäßig mit Hilfe, von Paßstiften, aufgesetzt; und Abstreifer eingeführt.
4. doppelseitig haftende Klebestreifen werden auf 5 Fig. 5b veranschaulicht das Stanzen eines Loches die Anschlagfiache des Stempels (der oberen im Blech 23, wobei der Unterstempel 22 eine runde Werkzeugeinheit) gegen die Preßplatte der Scheibe 24 ausstößt.
Presse an den gewünschten Stellen oder auf der In Fi g. 5 c ist die Preßplatte 2 zusammen mit der
ganzen Fläche aufgesetzt; Stempeleinheit 15 in die Ausgangsstellung des
5. je nach Ausführung der Schablone werden ein io Arbeitsvorganges, d. h. in den oberen Umkehrpunkt oder mehrere Werkzeugeinheiten in die Löcher der Presse, zurückgekehrt.
in der an der Unterseite mit Klebestreifen ver- Die Befestigung der Werkzeughälften mit den
sehenen Schablone eingeführt, die auf dem Klebestreifen 20 bzw. 27 bleibt vollkommen unver-
Preßtisch der Presse liegt; ändert, solange die Werkzeuge bzw. Klebestreifen
6. die Exzenterpresse wird in Betrieb gesetzt, so 15 nicht abgenommen werden. Die Werkzeuge können daß die Preßplatte 2 aus ihrer Ruhestellung vom Klebestreifen zweckmäßig mit einer zangen-(oberer Umkehrpunkt nach F i g. 3 oder 4 a) mit ähnlichen Vorrichtung abgenommen werden, die um dem Abstand ex zwischen dem Abstreifer 21 das betreffende Werkzeug herumgreift und es ab- und dem Preßtisch in den unteren Umkehrpunkt reißt. Die Werkzeuge können jedoch auch mit Hufe (nach Fig.4c) mit dem Abstand e2 zwischen 20 eines Hammers entfernt werden. Die Klebestreifen dem Abstreifer 21 und dem Preßtisch gesenkt selbst können durch Abreiben von Hand, mit HiUe wird, wobei der Abstreifer 21 gegen den Ober- eines Kratzwerkzeuges oder durch ein chemisches stempel 15 gepreßt wird. Die hierbei für die Lösungsmittel beseitigt werden, mit dem man die Befestigung erforderliche Kraft entsteht dadurch, Klebestreifen befeuchtet. Die Klebestreifenstücke für daß die Tellerfedern 26 im Abstreifer 21 beim 25 die obere und untere Endfläche jedes einzelnen Werk-Senken der Presse zusammengedrückt werden; zeuges können durch ganze Bögen aus Klebestreifensie pflanzt sich nach den Flächenpaaren—Ober- werkstoff von der Größe der gesamten Preßplatte stempel, Preßplatte sowie Unterstempel, Preß- bzw. des Preßtisches ersetzt werden. Die Klebestreitisch — fort, wo die Anhaftung zustande korn- fen lassen im übrigen zu, daß Werkzeuge mehrmals men soll, so daß die beiden Werkzeugteile be- 30 aufgesetzt bzw. abgenommen werden, ohne daß die festigt werden; Klebestreifen selbst erneuert zu werden brauchen,
7. aus dieser unteren Stellung nach Fig. 4c wird besonders wenn ganze Bögen aus Klebestreifenwerknun die Preßplatte 2 zusammen mit der anhaf- stoff verwendet werden.
tenden Stempeleinheit 15 in den oberen Umkehr- Um die größtmöglichste Stabilität der arbeitenden punkt der Presse (Ruhestellung) zurückgeführt. 35 Teile zu erhalten, soll die Länge und Breite der Diese Stellung wird in Fig. 5a gezeigt. Das Stützfläche in der Befestigungs-oder Stützebene des Werkzeug ist nun in genauer Arbeitsstellung Werkzeuges groß sein im Verhältnis zu der Gesamtzentriert, ohne daß irgendwelche anderen Be- höhe des Werkzeugs zwischen den Befestigungsfestigungs- oder Einstellvorrichtungen benutzt flächen. Man kann dann bei der Herstellung von wurden als nur die erfindungsgemäßen Klebe- 40 öffnungen, Vertiefungen usw. mit großer Breite und streifen. Länge im Verhältnis zur Bemessung der Stützfläche Die Werkzeughälften sind so konstruiert, daß ein federnde Elemente auch im Oberstempel (beim Stanradiales Spiel α zwischen Unterstempel und Aus- zen) zum Ausstoßen des Werkstoffabfalls vorsehen, stoßer nach. Fig. 4a bis 4c vorhanden ist, welches Hierdurch wird auf einfache Weise und unter Bei-Spiel gleichmäßig verteilt ist, so daß die Hälften 45 behaltung einer zweckmäßigen Konstruktion die für richtig zentriert sind. Dieses wird dadurch erreicht, die genannte Stabilität erforderliche Bemessung daß nach Fig. 4b der Ausstoßer 16 an seinem erreicht.
arbeitenden Ende mit einem Ansatz versehen ist, der In den Fig. 6 bis 9 sind verschiedene Typen von einen Durchmesser b hat, welcher mit dem Durch- Werkzeughälften für Stanzarbeitsvorgänge angedeumesserc des Unterstempels 22 und der Bohrung im 50 tet, von der Seite und von oben gesehen. In Fig. 6 Abstreifer 21 gleich ist, sowie daß der Ausstoßer 16 wird eine Stanzeinheit 30 für kreisrunde Löcher, in ,einen Außendurchmesser ei hat, der mit dem Innen- Fig. 7 eine Stanzeinheit 31 für Vierkantlöcher, in durchmesser des Oberstempels 15 gleich ist. Fig. 8 eine Einheit 32 für Schlitze mit parallelen Das Werkzeug kann auch ohne Ansatz am Aus- Seiten und abgerundeten Enden und in F i g. 9 eine stoßer 16 angefertigt werden. In diesem Fall kann 55 Einheit 33 für einen beliebigen Umriß gezeigt. In beispielsweise der Unterstempel 22 in den Ober- den Fällen, wo unrunde Löcher in Blech gestanzt stempel 15 aufwärts hineingeführt werden. Die Hälften werden sollen, müssen sowohl an dem Unterstempel können so direkt zentriert werden, wobei jedoch ein als auch an der Schablone Marken angebracht weretwas andersartiger Arbeitsvorgang ab der unten den, um ein Stanzloch in der gewünschten Lage im beschriebene erhalten wird. Außerdem wird dann das 60 Blech oder auf andere Weise die Werkzeugeinheiten Spiel zwischen Unterstempel und Ausstoßer so klein, in richtiger Winkellage einzustellen. Derartige Mardaß man — wenn ein gutes Ergebnis erhalten wer- ken sind bei 34 in F i g. 7, bei 35 in F i g. 8 und bei 36 den soll — von z. B. der Dicke und Härte des ge- in F i g. 9 angedeutet. Entsprechende Marken sind stanzten Werkstoffs in einem höheren Grade ab- bei 37 und 38 auf der Schablone9 in Fig. 2a anhängig wird. 65 gedeutet.
Die Werkzeuge können auch ohne Benutzung einer Die im Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 2a bis 5c
Schablone angeordnet werden, z. B. mit Hilfe zweier angedeuteten Klebestreifen können entweder in han-
Koordinaten. delsüblicher Normalausführung sein oder auf ver-

Claims (2)

scHedene, für vorliegendes Verfahren besonders zweckmäßige Weise ausgeführt sein. Die Werkzeugsiellungen können vor der Benutzung mit Bleistift, Druckstift oder anderem Markierwerkzeug auf dem Klebestreifen oder -bogen an der richtigen Stelle eingezeichnet werden. Wie schematisch in einem vergrößerten Querschnitt in Fig. 10 gezeigt wird, kann der Klebestreifenwerkstoff mit einer inneren Kernschicht α, einer Haftschicht b und c auf der jeweiligen Außenseite, mit einer KohlescMcht d auf einer Außenseite sowie einer äußeren Schutzschießt e und / ausgeführt sein. Ein derartiges Band ist nach Abnehmen der Schutzschicht für das Aufzeichnen der Stellung der Werzeugeinheiten in einem Mehrfachwerkzeug gut geeignet, das mehrere individuelle Stanzen oder andere Werkzeugformen umfaßt. Es müssen nicht unbedingt Schablonen, z. B. nach Fig. Ib, 2a zum Einrichten der Werkzeuge benutzt werden. Die Werkzeuge können auch bei unmittelbar ao auf die Preßplatte vorher aufgebrachte Zeichnungen aufgesetzt werden. Derartige Zeichnungen, die die Stellung der Werkzeuge zueinander angeben, können auf dem Preßtisch und/oder der Preßplatte befestigt oder reproduziert werden. Es ist denkbar, daß auch in einem rechtwinkligen oder andersartigen Koordinatensystem angeordnete Schlitten oder Führungsstangen für die gewünschte Lageneinstellung der Werkzeuge benutzt werden können. _ Die erfindungsgemäße Befestigung der Werkzeuge ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele für Lochstanzen beschränkt, sondern kann auch bei anderen Werkzeugen der spanlosen Bearbeitung, wie Werkzeugen für das Ziehen, Biegen und Prägen von Blechen angewendet werden. Patentansprüche:
1. Werkzeuganordnung, die ein aus zusammenwirkenden Ober- und Unterteilen bestehendes Werkzeug der spanlosen Blechformgebung in Einfach- oder auf der Zusammensetzung zahlreicher Einzelwerkzeuge basierender Vielfaehbauweise, beispielsweise ein aus Schnittstempel, federndem Blechhalter, Schnittplatte und federndem Auswerfer bestehendes Lochwerkzeug, aufweist und die ferner mit von Schrauben und ähnlichen Spannelementen freien Haftmitteln zur schnell lösbaren Befestigung der Werkzeugteile in gegenüberliegender, justierter Anordnung an Kopf und Tisch der Presse ausgerüstet ist, die vor der endgültigen unverschieblichen Befestigung der Werkzeugteile deren gegenseitiges Justieren zulassen, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich bekannter, beidseitig haftender Klebefolien (11, 12, 20, 27) zwischen den Werkzeugteilen (3 a, 5 a, 15,22,30,31,32,33) und dem Kopf (2) bzw. dem Tisch (4) der Presse als Haftmittel, die bei Druckausübung der Presse eine Klebeverbindung zwischen den Werkzeugen und ihren Trägern (2,4) bewirken.
2. Lochwerkzeuge in einer Werkzeuganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kopf (2) der Presse befestigte Werkzeugteil aus dem am Kopf (2) angeklebten Oberstempel (15) als Schnittplatte und dem in einer Bohrung desselben axial federnd (18) gelagerten Auswerfer (16) besteht, der in der Ruhelage über die Arbeitsoberfläche des Oberstempels (15) hinausragt, und daß ferner der damit fluchtend am Tisch (4) der Presse befestigte Werkzeugteil aus dem auf dem Tisch (4) angeklebten unteren Schnittstempel (22) besteht, der in die Bohrung des Oberstempels (15) paßt und von dem federnden (26) Auswerf er (21) umgeben ist, dessen Arbeitsoberfläche in der Ruhelage über das Ende des unteren Schnittstempels (22) hinausragt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 864427, 826253;
französische Patentschrift Nr. 1075 278:
USA.-Patentschrift Nr. 2504 642;
»Metalworking Production«, 27. April 1956,
S. 440;
»Machinery«, London, 18. März 1955, S. 590;
»Werkstattstechnik und Maschinenbau«, 1955,
S. 169;
E. Bosse »Aus der Praxis des Werkzeugmachers in der Stanzerei« (Werkstattskniffe, Folge 10) 1952, S. 87, 88;
Oehler—Kaiser »Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge«, 1954, S. 149, 150.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 610/172 7.67 © Bundesdruckecei Berlin
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DE3816739A1 (de) * 1988-05-17 1989-11-30 Manfred Wanzke Stanzwerkzeug zum einlegen zwischen stoessel und aufspannplatte einer presse

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