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Vorrichtung zur sicheren und weitgehend verlustfreien Stromzuführung
zu dem Werkstückspannelement einer elektrolytischen Schleifmaschine Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur sicheren und weitgehend verlustfreien Stromzuführung
zu dem Werkstüickspannelement einer elektrolytischen Schleifmaschine, bei der das
Spannelement gegenüber der Schleifscheibe einstellbar in einem Gehäuse drehbar gelagert
ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige
Vorrichtung zu schaffen, bei der in jeder Stellung des Werkstückspannelementes einerseits
eine sichere Stron@zuführung von einer Spannungsquelle zu dem Werksdick gewährleistet
ist und andererseits der elektrische Strom die Vorrichtung möglichst verlustlos
und ohne die Brauchbarkeit der Werkstückeinspannungen zu vermindern, durchfließen
kann.
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Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein ringförmiges elektrisches
Kontaktelement vorgesehen, das in dem Gehäuse unterstützt und direkt mit einer äußeren
Spannungsquelle verbunden ist und mit einer zur Drehachse des Spannelementes konzentrischen
Fläche in nachgiebiger Berührung mit einem leitenden Verbindungsring steht, der
seinerseits mit dem dem Spannende abgewandten Ende des Spannelementes in elektrisch
leitender Verbindung steht. Auf diese Weise wird zunächst eine sichere Stromzuführung
von dem stationären Kontaktring zu dem zusammen mit dem Spannelement drehbaren Verbindungsring
geschaffen. Letzterer steht wiederum in leitender Verbindung mit dem Spannelement
selbst. Unabhängig davon, in welcher Drehstellung sich gerade das Spannelement befindet,
wird in jeder dieser Stellungen ständig eine sichere Stromzuführung gewährleistet.
Weitgehend verlustfrei ist diese Stromzuführung deshalb, weil der Kontaktring mit
seiner gesamten Stirnfläche an dem Verbindungsring anliegt und somit ein großer
Querschnitt zur Stromleitung zur Verfügung steht. Die Brauchbarkeit der Werkstückeinspannung
ist durch die neuartige Stromzufuhrvorrichtung in keiner Weise beeinträchtigt, denn
der Kontaktring und der Verbindungsring sind an dem dem Spannende abgewandten Ende
des Spannelementes angeordnet, wo sie in keiner Weise stören.
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Weitere Vorteile der Erfindung sind an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g.
1. eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 eine zweite Seitenansicht
in einer um 90° versetzten Richtung, F i g. 3 eine Teilunteransicht nach der Linie
III-III der F i g. 1, F i g. 4 einen Axialschnitt nach der Linie IV-IV der F i g.
2, F i g. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der F i g. 1, F i g. 6 einen 'Peilschnitt
nach der Linie VI-VI der F i g. 3, F i g. 7 einen Teilschnitt nach der Linie VII-VII
der F i g. 1, F i g. 8 einen Teilschnitt nach der Linie VIII-VIII der F i g. 7.
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Die hier gezeigte Ausführungsform eines Werkstückspannelementes bzw.
eines Schraubstocks, der in F i g. 1, 2 und 4 insgesamt mit 10 bezeichnet ist, umfaßt
ein Lagebestimmungsaggregat 9 mit einem Unterteil 11, der gemäß F i g. 1 mit dem
Arbeitstisch 12 einer elektrolytischen Schleifmaschine mit einer Schleifscheibe
15 lösbar verbunden werden kann. Ein auf dem Unterteil 11 angeordnetes Kopfstück
13 (F i g. 4) unterstützt eine drehbare Spannzange 16, mittels derer entweder eine
Werkstückhaltevorrichtung 17 (F i g. 4) oder ein Werkstück festgehalten werden kann.
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Der Unterteil 11 umfaßt gemäß F i g. 1 eine Grundplatte 21, die an
dem erwähnten Tisch 12 z. B. mit Hilfe eines Verankerungsteils 22 befestigt werden
kann, das von einer in bekannter Weise ausgebildeten T-Nut 23 aufgenommen wird und
mit den Befestigungsschrauben 24 zusammenarbeitet. Die Grundplatte 21 trägt gemäß
F i g. 4 eine nach oben vorspringende, sich in der Querrichtung erstreckende Schwalbenschwanzführung
26, die von einer entsprechend geformten, sich nach unten öffnenden Nut 27 in den
Querschlitzen 28 aufgenommen wird. Ferner
sind z. B. eine mit der
Hand zu betätigende Schraube 29 und eine Klemmleiste 29 a (F i g. 4) vorgesehen,
damit man den Querschlitten 28 in einer gewählten Stellung gegenüber der Grundplatte
21 zwangläufig feststellen kann.
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Der Querschlitten 28 weist zwei in einem Abstand voneinander angeordnete,
konkave obere Flächen 30
und 31 auf (F i g. 2 und 4), die nahe den entgegengesetzten
Enden des Querschlittens vorgesehen sind und in welche entsprechend gekrümmte, nach
unten gerichtete konvexe Flächen 32 und 33 an den entgegengesetzten Enden eines
Wiegenteils 34 mit genauer Passung gleitend beweglich eingreifen, so daß die Wiege
34 gegenüber den übrigen Teilen des Untersatzes 11 um eine im wesentlichen waagerechte,
oberhalb der gekrümmten Flächen liegende Achse gekippt werden kann. Die konkaven
Flächen 30 und 31 sind an den Flanschen 36 und 37 ausgebildet, die sich von den
entgegengesetzten Enden des Querschlittens 28 aus im wesentlichen waagerecht erstrecken.
Die konvexen Flächen 32 und 33 sind an Flanschen 38 und 39 ausgebildet, die sich
von den entgegengesetzten Enden der Wiege 34 aus ebenfalls im wesentlichen waagerecht
erstrecken. Die Flansche 36 und 37 sind mit Gewindebohrungen 41 und 42 (F i g. 4)
versehen, die mit sich in der Umfangsrichtung erstreckenden langen Schlitzen 43
und 44 der oberen Flansche 38 und 39 fluchten. Zwei Schrauben 46 und 47 erstrecken
sich durch Beilegscheiben 48 bzw. 49 und die Schlitze 43 bzw. 44 und sind in die
Gewindebohrungen 41 bzw. 42 eingeschraubt, so daß die Wiege 34 in einer gewählten
Stellung gegenüber dem Querschlitten 28 lösbar festgelegt werden kann. Gemäß F i
g. 1 sind an den äußeren Enden der Flansche 36 und 37 des Querschlittens 28 zwei
Zeiger 52 befestigt, die jeweils mit einer Skala 51 an der benachbarten Kante des
Flansches 38 bzw. 39 (F i g. 2) zusammenarbeiten, so daß der Winkel angezeigt wird,
unter dem ein bestimmter Teil, z. B. die Fläche 53 der Wiege 34, gegenüber dem Tisch
12 angeordnet ist, durch den der Unterteil 11 unterstützt wird.
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Gemäß F i g. 4 umfaßt das Kopfstück 13 ein im wesentlichen
zylindrisches hohles Gehäuse 57, das sich nach unten in den Hohlraum 58 der
Wiege 34
erstreckt. Das Gehäuse 57 besitzt einen mit ihm im wesentlichen konzentrischen
und mit ihm aus einem Stück bestehenden Flansch 59, der sich radial nach außen erstreckt
und gleitend bewegbar auf der Oberseite 53 der Wiege 34 ruht. Ein Hülsenteil 61
mit einem äußeren Flansch 62 und einem inneren Flansch 63 am unteren Ende ist von
unten nach oben in das Gehäuse 57 eingeschoben und an ihm mit Stiftschrauben 64
und Muttern 66 (F i g. 6) befestigt; die Stiftschrauben 64 erstrecken sich nach
oben durch den äußeren Flansch 62.
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Ein im wesentlichen zylindrisches Spannzangen-0 ehäuse 67 mit einer
im wesentlichen gleichachsigen Bohrung E8 ist innerhalb des Gehäuses 57 mit Hilfe
der in einem senkrechten Abstand übereinander angeordneten Hauptlager 69 und 70
gleichachsig mit dem Gehäuse drehbar unterstützt. Eine Abstandshülse 72 umgibt das
Spannzangengehäuse 67 mit enger Passung zwischen den inneren Laufringen der beiden
Lager 69 und 70, die an der Oberseite bzw. der Unterseite der ringförmigen Kammer
73 des Gehäuses 57 angeordnet sind. Die Abstandshülse 72 ist mit dem Gehäuse 67
verkeilt und trägt an ihrer Außenseite einen ringförmigen Flansch 74, an dem ein
Zahnkranz 76 befestigt ist. In diesen als Schneckenrad ausgebildeten Zahnkranz greift
von außen gemäß F i g. 4 und 5 eine Schnecke 77 ein, die auf einer Welle 78 angeordnet
ist, welche in Lagern 79, die in das Gehäuse 57 eingebaut sind, drehbar gelagert
ist. Ein Ende der Welle 78 ragt aus dem Gehäuse 57 heraus, so daß die Welle mittels
einer Handkurbel 80 betätigt werden kann. Wenn die Welle 78 mittels des Handgriffs
80 gedreht wird, erfolgt somit eine Drehbewegung des Schneckenzahnkranzes 76 und
damit auch des Spannzangengehäuses 67 um die Achse 155 der Gehäusebohrung 68.
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Gemäß F i g. 4 ist ein Sprengring 81 in eine ringförmige Nut
82 an der Außenseite des äußeren Laufrings 83 des oberen Lagers 69 eingesetzt, und
dieser Sprengring greift an einer Schulter 84 am oberen Ende des Gehäuses
57 an, um eine Abwärtsbewegung des Lagers 69 gegenüber dem Gehäuse 57 zu verhindern.
Ein ringförmiges Kappentei186, das an der Oberseite des Gehäuses 57 mit Schrauben
87 befestigt ist, greift an der Oberseite des äußeren Laufrings 83 an und
verhindert somit jede Aufwärtsbewegung des oberen Lagers 69 gegenüber dem Gehäuse
57. Ferner ist eine Klemmschraube 88 vorgesehen, die in eine Gewindebohrung 89 des
Gehäuses 57 und des Hülsenteils 61 eingeschraubt ist; diese Klemmschraube verjüngt
sich an ihrem inneren Ende und greift mit diesem Ende an der Unterkante des äußeren
Laufrings 91 des unteren Lagers 70 an. Das sich verjüngende Ende der Schraube
88 ermöglicht es, das untere Lager 70 nach oben zu verstellen, und gemäß
F i g. 4 hält eine weitere Klemmschraube 92 die Klemmschraube 88 in der gewünschten
Stellung fest.
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Das Spannzangengehäuse 67 trägt einen nach außen ragenden, ringförmigen
Flansch 93, der an der Oberseite des inneren Laufrings 94 des oberen Lagers
69 angreift. Ein Lagebestimmungsring 96, der an seinem äußeren Rand
einen sich nach unten erstreckenden Mantel 97 trägt, umgibt das obere Ende des Spannzangengehäuses
67 und ist z. B. mit Schrauben 98 an dem Flansch 93 des Spannzangengehäuses
befestigt. Der Mantel 97 umgibt den ringförmigen Kappenteil86 und den benachbarten,
oberen Abschnitt des Gehäuses 57.
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Der Mantel 97 weist gemäß F i g. 2 und 4 an seiner Unterkante mehrere
in gleichmäßigen Abständen verteilte, radial divergierende, konisch ausgebildete
Ausschnitte 99 auf. Eine Schraube 101 ist in eine radiale Gewindebohrung
102 in dem Gehäuse 57 in der Nähe der Unterkante des Mantels 97 eingeschraubt.
Auf der Schraube 101 ist ein Bundteil 103
zwischen dem Kopf
104 der Schraube und dem Gehäuse 57 gleitend beweglich. Der Bundteil 103
besitzt einen konischen, inneren Endabschnitt 106, der bei einer gleitenden Bewegung
des Bundteils nach innen fest in jede beliebige der konischen Aussparungen
99
eingreifen kann. Eine auf die Schraube 101 zwischen deren Kopf 104 und
dem Bundteil aufgeschobene Schraubenfeder 107 drückt den konischen Abschnitt 106
ständig gegen den Mantel 97. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
die Aussparungen 99 in Abständen von 30° längs des Umfangs des Mantels 97 angeordnet,
doch kann man gegebenenfalls auch eine andere Anordnung wählen. Gemäß F i g. 1 ist
an der Schraube 101 ein von ihr radial abstehender Stift 105 befestigt, der
von einem Schlitz
J
105 a am inneren Ende des Bundteils 103
gleitend aufgenommen werden kann. Dieser Stift ermöglicht zusammen mit dem Schlitz
axiale Bewegungen zwischen der Schraube 101 und dem Bundteil 103, während jedoch
Drehbewegungen zwischen diesen beiden Teilen verhindert werden.
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Wie aus F i g. 1 und 5 ersichtlich, ist mindestens eine Skala 108
auf der Oberseite 53 der Wiege 34 in der Nähe des Flansches 59 so befestigt, daß
sie mit einem Zeiger 109 auf dem Flansch 59 zusammenarbeiten kann, um die Stellung
des Gehäuses 57 gegenüber der Wiege 34, bezogen auf die gemeinsame Achse des Spannzangengehäuses
67 und des Gehäuses 57, anzuzeigen. Der Flansch 59 besitzt zwei sich in der Umfangsrichtung
erstreckende, lange Schlitze 110, die' auf einander diametral entgegengesetzten
Seiten des Flansches angeordnet und mit der Bohrung 68 des Spannzangengehäuses 67
im wesentlichen konzentrisch sind. In den Schlitzen 110 sind Schrauben 111 gleitend
beweglich; diese Schrauben sind in Gewindebohrungen 112 (F i g. 2) eingeschraubt
und erstrecken sich durch die Oberseite 53 der Wiege 34.
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Die Spannzange 16 umfaßt gemäß F i g. 4 ein langgestrecktes Hülsenteil
113 mit mehreren - z. B. drei - in gleichmäßigen Umfangsabständen verteilten, sich
in der Längsrichtung erstreckenden Schlitzen 114 (F i g. 9), die von der Oberkante
der Spannzange ausgehen und im wesentlichen im gleichen Abstand von der Oberkante
enden. Die Schlitze 114 bilden die Spannzangenbacken 115 aus, deren
obere Enden in im wesentlichen bekannter Weise auf die Achse der Spannzangenbohrung
11.6 zu- und von ihr wegbewegt werden können.
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Die Spannzangenhülse 113, deren axiale Länge größer ist als diejenige
des Spannzangengehäuses 67, ist an ihrem unteren Ende mit Gewindegängen versehen,
so daß sie in ein zum Einstellen dienender Verbindungsring 117 eingeschraubt werden
kann. Gemäß F i g. 4 besitzt die Hülse 113 eine sich längs ihrer Achse erstreckende
Nut 118, die an der Außenseite der Hülse ausgebildet ist und in die ein Ende eines
Führungsstiftes 119 gleitend beweglich eingreift; der Führungsstift ist mit seinem
anderen Ende in dem Spannzangengehäuse 67 befestigt. Die Nut 118 verhindert zusammen
mit denn Führungsstift 119 jede Drehbewegung der Spannzangenhülse 113, wenn der
Verbindungsring 117 gegenüber dem Gehäuse 67 gedreht wird, um eine Bewegung der
Spannzangenhülse hervorzurufen.
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Die Außenfläche der Spannzangenhülse 113 und die Bohrung 68 des Spannzangengehäuses
67 sind an ihren oberen Enden in bekannter Weise zueinander passend erweitert, so
daß eine Abwärtsbewegung der Hülse 1.13 eine Verkleinerung des Durchmessers der
; Spannzangenbohrung 116 vor allem in der Nähe ihres oberen Endes bewirkt. Bei dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Erweiterung so angeordnet, daß der
größte Teil der Einspannwirkung der Spannzange 16 während einer relativ kurzen Axialbewegeng
der Hiilse 113 gegenüber dem Spannzangengehäuse 67 hervorgerufen wird.
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Wie aus F i g. 4, 7 und 8 ersichtlich, besitzt der zum Verstellen
dienende Verbindungsring 117 mehrere in Umfangsabständen verteilte Aussparungen
f 121 an seiner Außenseite, und ein Raststift 122 ist gleitend beweglich
in einer radialen Öffnung 123 der Hülse 61 angeordnet, wobei dieser
Raststift in jede beliebige der Aussparungen 121 eingreifen kann. Der Raststift
122 ist an seiner Außenseite mit einer ringförmigen Nut 124 versehen, die sich in
axialer Richtung über eine erhebliche Entfernung erstreckt und die das innere Ende
einer Klemmschraube 126 (F i g. 8) aufnehmen kann, wodurch die axialen Bewegungen
des Raststiftes gegenüber dem Hülsenteil 61 begrenzt werden. Der Raststift trägt
an seinem äußeren Ende einen Kopf 127, und auf den Stift ist zwischen dem Kopf 127
und der benachbarten Fläche des Hülsenteils 61 eine Schraubenfeder 128 aufgeschoben,
so daß der Raststift ständig so vorgespannt ist, daß er bestrebt ist, aus dem zum
Verstellen dienenden Verbindungsring 117 auszurasten.
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Die Unterseite des Verbindungsrings 117 ist mit einer gleichachsigen,
ringförmigen Aussparung 136 versehen, die das Anschlußstück bzw. den Schleifring
137 aufnimmt, welcher an dem Einstellbund gleitend beweglich anliegt. Gemäß F i
g. 6 ist ein relativ flacher bzw. niedriger Druckring 138 in der Nähe der Unterseite
des Verbindungsrings 117 angeordnet; dieser Druckring weist mehrere Öffnungen 139
auf, in denen sich die Stiftschrauben 64 gleitend bewegen können, wenn der Druckring
eine im wesentlichen gleichachsige Lage zu dem Schleifring 137 einnimmt. Der Druckring
138 wird durch Schraubenfedern 141 nachgiebig nach oben gegen den Schleifring 137
gedrückt; die Schraubenfedern 141 sind auf die Stiftschrauben 64 aufgeschoben
und werden durch die Muttern 142 gespannt gehalten, so daß sie eine Druckkraft auf
den Druckring ausüben. Jede der Stiftschrauben 64 ist durch zwei Leitungen 143 und
144 (F i g. 3) mit dem aus F i g. 8 ersichtlichen Schleifring 137 verbunden. Eine
äußere Mutter 146 drückt auf jeder Stiftschraube 64 die erwähnten Leitungen gegen
die innere Mutter 142. Am Umfang des Schleifrings 137 sind gemäß F i g. 3 mehrere
radiale Vorsprünge 147 ausgebildet, die mit enger Passung in entsprechend geformte
Aussparungen 148 des inneren Flansches 63 am unteren Ende des Hülsenteils 61 eingreifen
können, um relative Drehbewegungen zwischen dem Schleifring 137 und dem Hülsenteil
61 zu verhindern. Die unter Vermittlung durch den Druckring 138 zur Wirkung kommenden
Schraubenfedern 141 drücken den Verbindungsring 117 nach oben gegen den inneren
Laufring 149 des unteren Hauptlagers 70. Gemäß F i g. 2 und 3 kann eine der Stiftschrauben
64 oder können mehrere dieser Stiftschrauben mit einer Leitung 151 verbunden
sein.
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Die aus F i g. 4 ersichtliche Werkzeug- bzw. Werkstückhaltevorrichtung
17, die durch das Lagebestimmungsaggregat 9 unterstützt wird, kann ein Tragstück
156 umfassen, das mit einem säulenförmigen, nach unten ragenden Fortsatz 157 versehen
ist, welcher in die Bohrung 116 der Spannzange 16 eingeführt werden kann. Auf dem
Tragstück 156 ist eine Backenplatte 153, die an einem Ende eine untere Backe 154
trägt, gleitend bewegbar angeordnet, so daß sich die Backenplatte quer zur Mittelachse
155 des säulenförmigen Fortsatzes 157 bewegen kann; um derartige Bewegungen hervorzurufen,
ist eine Stellschraube 158 vorgesehen. Die Stellschraube 158 ist in einem Bock 159
drehbar gelauert und gegen axiale Bewegungen gesichert; der Bock 159 ist auf dem
Tragstück 156 angeordnet. Die Backenplatte 153
trägt ihrerseits eine obere
Backe 160, die gegenüber der unteren Backe 154 gleitend bewegbar ist und mit Hilfe
einer Betätigungsschraube 162 verstellt werden
kann. Das
Tragstück 156, die Backenplatte 153 und die obere Backe 160 sind vorzugsweise so
angeordnet und ausgebildet, daß ein zwischen den Backen 154 und 160 eingespanntes
Werkstück 161 gegenüber der Achse 155 des säulenförmigen Fortsatzes 157 genau zentriert
werden kann. Auf diese Weise wird das Werkstück automatisch gegenüber der Drehachse
der Spannzange 16 zentriert, die mit der Achse 155 zusammenfällt. Die Schraube 162
kann betätigt werden, um ein Werkstück 161 einzuspannen oder freizugeben, ohne daß
sich die Einstellung der Werkstückhaltevorrichtung 17 ändert.
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Um das Entfernen bestimmter Teile, z. B. eines Werkstücks oder des
säulenförmigen Fortsatzes 157 (F i g. 4), aus der Bohrung 116 der Spannzange 16
zu erleichtern, ist ein Auswerfer 166 vorgesehen. Dieser Auswerfer umfaßt einen
Tragring 167, der mit Außengewinde versehen ist, so daß man ihn in das untere Ende
des Verbindungsrings 117 einschrauben kann. Der Tragring 167 wird gegen Drehbewegungen
innerhalb des Verbindungsrings 117 durch eine lösbare Klemmschraube 165 gesichert,
die in eine radiale Gewindebohrung 165 a des Verbindungsrings 117 eingeschraubt
ist. Der Tragring ist mit einer gleichachsigen Gewindebohrung 168 für eine Schraube
169 versehen, die an ihrem unteren Ende einen mit der Hand zu betätigenden Drehknopf
171 trägt und nahe ihrem oberen Ende mit einer an beiden Enden geschlossenen Nut
172 versehen ist, die sich in Richtung der Schraubenachse erstreckt. Ferner ist
eine Auswerferkappe 173 vorgesehen, die eine langgestreckte Aussparung 174 aufweist,
in die das obere Ende der Schraube 169 gleitend eingeführt werden kann. Durch die
Auswerferkappe 173 erstreckt sich eine Klemmschraube 176 bis in die Nut 127,
so daß die Bewegungen der Auswerferkappe in Richtung der Achse der Schraube 169
begrenzt werden. In der Aussparung 174 ist eine Schraubenfeder 177 angeordnet, die
zwischen dem blinden Ende der Aussparung und dem oberen Ende der Schraube 169 gespannt
gehalten wird. Somit kann die Auswerferkappe 173 durch den säulenförmigen Fortsatz
157 nach unten gedrückt werden, wenn dieser in die Spannzange 16 eingeführt wird,
wobei die Kappe nach unten in die in F i g. 4 in Vollinien dargestellte Lage gebracht
wird. Sobald jedoch die Spannzange 16 gelöst wird und der Säulenteil 157 nicht mehr
festhält, bewegt sich die Auswerferkappe 173 in die in F i g. 4 mit gestrichelten
Linien angedeutete Stellung, so daß der Säulenteil 157 aus der Spannzange
ausgeworfen wird. Der Auswerfer 166 erweist sich dann als besonders zweckmäßig,
wenn ein verhältnismäßig kleines Werkstück unmittelbar mit Hilfe der Spannzange
16 eingespannt wird und es daher schwierig ist, das Werkstück mit der Hand zu entfernen.
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Wenn das Werkstückspannelement bzw. _ der Schraubstock 10 nach F i
g. 1 in Verbindung mit einer Schleifmaschine benutzt wird, bei der das Schleifen
mit Hilfe der Umfangsfläche einer Schleifscheibe erfolgt, wird das eigentliche Lagebestimmungsaggregat
9 gewöhnlich so auf den Tisch 12 aufgesetzt, daß die Kippachse der Wiege 34 im wesentlichen
parallel zur Drehachse der Schleifscheibe 15 verläuft. Außerdem wird das LagebestimmungsagGregat
9 so auf den Tisch 12 befestigt, daß die Bohrung 116 der Spannzange 16 in der richtigen
Weise radial auf die Schleifscheibe ausgerichtet ist. Dann wird die Grundplatte
21 des Unterteils 11 an dem Tisch 12 z. B. mit Hilfe des Verankerungsteils 22 befestigt,
das von der Nut 23 aufgenommen und mit den Schrauben 24 befestigt wird.
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Wenn die Werkstückhaltevorrichtung 17 benutzt wird, wird das Tragstück
156 dadurch auf dem Lagebestimmungsaggregat 9 angeordnet, daß man den säulenförmigen
Fortsatz 157 in die Spannzange 16 einführt. Wenn die Spannzangenbohrung nicht weit
genug ist, um diesen Fortsatz 157 aufzunehmen, wird die Bohrung dadurch erweitert,
daß man den Raststift 122 betätigt und die Welle 78 dreht. Mit anderen Worten, der
Raststift 122 wird gegen die Umfangsfläche des Verbindungsrings 117 gedrückt, der
sich normalerweise zusammen mit dem Spannzangengehäuse 67 dreht, so daß das innere
Ende des Raststiftes in den ersten Ausschnitt 121 an der Außenseite des Verbindungsrings
117 einrastet, mit dem der Raststift in Fluchtung kommt, wodurch eine weitere Drehung
des Verbindungsrings 117 gegenüber dem Gehäuse 57 verhindert wird. Nunmehr wird
die Schnecke 77 mit Hilfe der Handkurbel 80 gedreht, so daß das Spannzangengehäuse
67 zusammen mit der Spannzange 16 um die Spannzangenachse 155 gedreht wird. Hierdurch
wird eine relative Drehbewegugn zwischen der Spannzange und dem Verbindungsring
117 hervorgerufen. Da die Spannzange 16
in den Verbindungsring 117
eingeschraubt ist, führt diese Drehbewegung zwischen den beiden genannten Teilen
zu einer axialen Relativbewegung. Wegen der sich erweiternden, zusammenarbeitenden
Flächen am oberen Ende des Hülsenteils 113 und des Spannzangengehäuses 67 bewirkt
eine Abwärtsbewegung der Spannzangenhülse 113 gegenüber dem Spannzangengehäuse 67,
daß der Durchmesser der Bohrung 116 der Spanpzange verkleinert wird.
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Wenn die Spannzange geöffnet werden soll, muß durch eine geeignete
Drehbewegung der Schnecke 77 eine Aufwärtsbewegung der Spannzange hervorgerufen
werden. Nunmehr kann man z. B. den säulenförmigen Fortsatz 157 nach F i g. 4 in
die Spannzangenbohrung 116 einführen, woraufhin die Schnecke 77 mit Hilfe der Welle
78 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, um die Spannzangenhülse 113 mit
Hilfe des Verbindungsrings 117
nach unten zu bewegen. Hierdurch wird die Spannzange
geschlossen, so daß sie den Fortsatz 157 festspannt, woraufhin der Führungsstift
119 freigegeben wird. Die Feder 128 bewirkt, daß der Raststift 122
aus der
betreffenden Aussparung 121 ausgerastet wird, so daß sich der Verbindungsring 117
erneut zusammen mit dem Spannzangengehäuse 67 drehen kann.
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Die Klemmschraube 29 des Querschlittens 28 wird gelockert, so daß
man die gesamte Konstruktion einschließlich der Spannvorrichtung 17 längs der Nut
27 in die gewünschte Stellung gegenüber der Schleifscheibe 15 bringen kann. Der
Querschlitten 28 wird dann gegenüber der Grundplatte 21 durch Festziehen der Klemmschraube
29 festgelegt. Dann kann man die Wiege 34 zusammen mit dem darauf befestigten Kopfstück
um eine im wesentlichen waagerechte Achse verstellen, indem man die Schrauben 46
und 47 lockert und die Flansche 38 und 39 gleichzeitig gegenüber den Flanschen 36
und 37 bewegt, woraufhin die Schrauben 46 und 47 wieder festgezogen werden.
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Die Backen 154 und 160 der Haltevorrichtung 17 werden dann in eine
solche Lage gebracht, daß sie
ein Werkstück 161 vorzugsweise in
einer solchen Lage festhalten können, daß der Mittelpunkt des Werkstücks auf der
Drehachse 155 der Spannzange 16 liegt. Die Leitung 151 wird in der üblichen Weise
an eine hier nicht gezeigte Stromquelle angeschlossen, woraufhin die Lagebestimmungsvorrichtung
10 für die endgültige genaue Einstellung vorbereitet ist.
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Da sich die Spannzange 16 dreht, während sie z. B. an dem säulenförmigen
Fortsatz 157 der Vorrichtung 17 angreift, besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit,
daß das in die Vorrichtung 17 eingespannte Werkstück 161 (F i g. 4) die gewünschte
Lage gegenüber der Schleifscheibe 15 einnimmt, wenn sich die Spannzange ganz
geschlossen hat. Die gewünschte Einstellung erfolgt mit Hilfe der Handkurbel
80, die über die Welle 78, die Schnecke 77
und den Schneckenradzahnkranz
76 zur Wirkung kommt, um das Spannzangengehäuse innerhalb eines Bereichs von 360°
in jede gewünschte Stellung zu drehen. Nachdem die Vorrichtung 17 in die gewünschte
Stellung gegenüber der Schleifscheibe 15 gebracht worden ist, zeigt es sich gewöhnlich,
daß der konische Abschnitt 106 des Bundteils 103 (F i g. 1) nicht
mit einer der konischen Aussparungen 99 des Mantels 97 fluchtet. Wenn es nicht erforderlich
ist, das Werkstück 161 um die Spannzangenachse 155 zu drehen, um mehrere aufeinanderfolgende
Arbeitsgänge durchzuführen, kann man dieses Fehlen einer Fluchtung zwischen dem
Bundtei1103 und einer der Aussparungen in dem Mantel 97 unberücksichtigt lassen.
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Wenn jedes Werkstück nacheinander in mehrere verschiedene Stellungen
gedreht werden soll, muß der Bundteil 103 zu Anfang in Fluchtung mit einer der Aussparungen
99 gebracht werden. Zu diesem Zweck wird die Handkurbel 80 gedreht, um das
Spannzangengehäuse 67 zu drehen, bis der konische Abschnitt 106 des Bundteils in
eine der konischen Aussparungen einrastet. Hierauf werden die sich durch den Flansch
59 erstreckenden Schrauben 111 gelockert, so daß das gesamte Kopfstück 13 gegenüber
der Wiege 34 um die Achse 155 gedreht werden kann, bis die Vorrichtung 17 bzw. das
Werkstück 161 die richtige Stellung gegenüber der Schleifscheibe 15 einnimmt. Da
das Gehäuse 57 in die Wiege 34 eingeschoben ist, erfolgt die Drehbewegung des Kopfstücks
13 um die Achse 155 der Spannzange 16. Das Ausmaß dieser Drehbewegung läßt sich
mit Hilfe der Skala 108 genau feststellen. Hierauf werden die Schrauben 111 wieder
festgezogen, woraufhin die Vorrichtung 10 betriebsbereit ist.
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Es sei bemerkt, daß die konischen Aussparungen 99 in dem Mantel 97
in so kleinen Abständen voneinander vorgesehen sind, daß ein Eingreifen des ; konischen
Abschnittes 106 des Bundteils 103 in mindestens eine der Aussparungen innerhalb
der Grenzen erreicht werden kann, die durch die Umfangslänge der Schlitze
110 und der Skala 108 gegeben sind. Ferner ist es bei geeigneter Wahl
oder E Wiederwahl einer solchen konischen Aussparung 99 möglich, eine vollständige
Verstellung des Kopfstücks 13 und damit auch des Werkstücks 161 um 360° gegenüber
der Wiege 34 um die Spannzangenachse 155 durchzuführen. Mit anderen Worten, die
s Lagebestimmungsvorrichtung 10 ermöglicht es, ein Werkstück 161 in jede gewünschte
Winkelstellung um die Drehachse der Spannzange 16 zu bringen, ohne die Vorrichtung
17 in der Spannzange 16 zu lockern. Gleichzeitig kann man die Ausgangsstellung des
Werkstücks 161 dadurch genau identifizieren, daß man den Bundtei1103 in eine der
konischen Aussparungen 99 eingreifen läßt. Es sei bemerkt, daß man Zahl und Anordnung
der konischen Aussparungen 99 nach Belieben abwandeln kann. Bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel sind die konischen Aussparungen in Winkelabständen von 30° längs
des Umfangs des Mantels 97 verteilt, und dementsprechend lassen die Schlitze
110 eine Drehbewegung des Kopfstücks 13 von mindestens 30° gegenüber der
Wiege 34 um die Spannzangenachse 155
zu. Außerdem wird das Ausmaß dieser
Drehbewegung durch die Skalen 108 genau angezeigt.
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Während eines Arbeitsgangs, bei dem mehrere Werkstücke 161 (F i g.
4) nacheinander mehrere Stellungen durchlaufen müssen, um mehrere Schleifvorgänge
durchführen zu können, dient der Bundteil 103 dazu, die Vorrichtung
17 und/oder das Werkstück 161 bei jeder der aufeinanderfolgenden Stellungen
genau in die richtige Lage zu bringen und das Werkstück in seine ursprüngliche Stellung
gegenüber der Schleifscheibe 15 zurückzuführen. Wenn das Werkstück 161 aus der Vorrichtung
17 entfernt und durch ein ähnliches Werkstück ersetzt wird, sind somit keine weiteren
Einstellarbeiten erforderlich, da die Vorrichtung 17 geeignet ist, jedes der nacheinander
eingespannten Werkstücke in der gleichen Stellung zu halten.
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Ein derartiges Weiterdrehen der Spannzange 16 und des darin eingespannten
Werkstücks 161 läßt sich leicht durch Drehen der Handkurbel 80 bewirken,
wobei der Schneckenradzahnkranz 76 durch die Schnecke 77 gedreht wird. Das Ausrasten
des Bundteils 103 aus der betreffenden konischen Aussparung 99 und das nachfolgende
Drehen des Spannzangengehäuses 67 kann durch Drehen der Handkurbel
80
bewirkt werden. Der Bundteil 103 kann jedoch auch mit der Hand erfaßt und
radial nach außen von dem Gehäuse 57 weggezogen werden, so daß eine ungehinderte
Drehbewegung des Spannzangengehäuses 67 um seine Achse ermöglicht wird. Der Bundtei1103
wird durch die Feder 107 ständig gegen den Rand des Mantels 97 gedrückt.
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Wenn die Vorrichtung 17 von dem Lagebestimmungsaggregat 9 gelöst werden
soll, wird der Raststift 122 wieder in eine der Aussparungen 121 am Umfang des Verbindungsrings
117 eingerastet, woraufhin die Kurbel 80 so gedreht wird, daß der Säulenteil 157
durch die Spannzange 16 freigegeben wird. Da die Auswerferkappe 173 unter dem Druck
der Feder 177 steht, wird der Säulenteil ausgeworfen, sobald er freigegeben wurde.
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Man erkennt, daß der Schleifring 137 in ständiger, zwangläufiger Berührung
mit dem Verbindungsring 117 steht, und zwar während sämtlicher Einstellungen und
Bewegungen der Teile des Kopfstücks 13 und der von diesem unterstützten Teile. Ferner
gewährleistet die Gewindeverbindung zwischen dem Bundteil 17 und der Spannzange
16 bei sämtlichen möglichen Stellungen der Teile eine elektrisch gut Leitende Verbindung.