DE1241642B

DE1241642B - Vorrichtung zum Messen der Spannung in einer sich bewegenden Bahn

Info

Publication number: DE1241642B
Application number: DEP36243A
Authority: DE
Inventors: Michael Anthony Jeans; Cleveland Lodge
Original assignee: Printing Packaging & Allied Tr
Current assignee: Printing Packaging & Allied Tr
Priority date: 1964-03-09
Filing date: 1965-03-09
Publication date: 1967-06-01
Also published as: GB1032074A; US3312415A

Description

Vorrichtung zum Messen der Spannung in einer sich bewegenden Bahn Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Spannung in einer sich bewegenden Bahn, mit einer feststehenden Welle, deren Oberfläche Öffnungen aufweist, die an eine Druckströmungsmittelquelle anschließbar sind, um ein Strömungsmittelpolster zwischen der Wellenoberfläche und der Bahn zu schaffen, und mit dem Strömungsmittelpolster in Verbindung stehenden Druckmeßmitteln zur Messung der Bahnspannung.
Es ist bereits bekannt, eine sich bewegende Bahn, deren Spannung gemessen werden soll, über eine gerundete, feststehende Umlenkrolle herumzuführen, welche Öffnungen aufweist, durch die ein Strömungsmittel unter Druck geleitet wird, so daß sich zwischen der Unterseite der Bahn und der Oberfläche der Umlenkrolle ein Strömungsmittelpolster bildet. An diese Strömungsmittelpolster sind Druckmeßmittel angeschlossen zur Messung der Balmspannung.
Bei einer bekannten Vorrichtung ist die feststehende Umlenkrolle aus Stahlrohr mit glatter Oberfläche ausgebildet, deren beide Enden verschlossen sind und welches am Umfang drei Reihen von Strömungsmittelauslaßöffnungen aufweist, die in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der eine gleichmäßigere Strömungsmittelverteilung und ein einheitlicherer Druck in dem Strömungsmittelpolster erzielt wird als bei den bekannten Anordnungen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Öffnungen durch einen in die feststehende Welle eingepaßten Einsatz aus porösem Material gebildet sind. Der Einsatz kann aus gesintertem Metall bestehen.
Die Druckmeßmittel können eine Membran aufweisen, deren eine Fläche mit dem Druck des Strömungsmittelpolsters beaufschlagbar ist und deren andere Fläche an eine Bahnspannungsmeßeinrichtung angeschlossen ist.
Zur Messung einer Bahn aus Metall wird Öl als Druckströmungsmittel verwendet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der schematischen Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
Nach der Zeichnung wird eine Bahn 51, deren Spannung gemessen werden soll, von einer nicht dargestellten Rolle um eine feststehende Welle herumgeleitet. Die Welle ist mit einem Durchlaß 56 versehen, der über ein Rohr 57 an eine nicht dargestellte Quelle eines unter Druck stehenden Strömungsmittels angeschlossen ist. In dem Durchlaß 56 ist ein Einsatz 58 aus porösem Material eingesetzt, durch dessen Poren oder Kanäle das unter Druck stehende Strömungsmittel hindurchgeht, um zwischen der Bahn 51 und der Oberfläche des Einsaztes58 ein Strömungsmittelpolster zu erzeugen, wie es durch die Pfeile 59 angedeutet ist.
Durch die Vielzahl an Poren und Öffnungen in dem Materialeinsatz 58 wird in vorteilhafter Weise eine sehr gleichmäßige Strömungsmittelverteilung und ein einheitlicher Druck in dem Strömungsmittelpolster zwischen der Bahn 51 und dem Einsatz 58 erzielt.
Diese Eigenschaften sind besonders vorteilhaft, wenn die zu messende Bahn sehr flexibel ist, wie beispielsweise eine Papierbahn.
Der poröse Einsatz kann beispielsweise aus gesinterter Bronze oder einem anderen gesinterten Metall oder Material bestehen.
Die bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform verwendeten Druckmeßmittel weisen ein Membran 60 auf, die an dem verengten Ende 61 eines das Strömungsmittel unter einem konstanten Druck zuführenden Rohres 62 angebracht ist, welches ebenfalls bei 63 verengt ist, und einen Zwischenraum in dem porösen Materialeinsatz 58 überbrückt.
Die Membran 60 ist an ihrer Außenseite dem Druck des Strömungsmittelpolsters 59 ausgesetzt.
Wenn der Druck relativ niedrig ist, strömt das Strömungsmittel aus dem Rohr 62 durch die Verengung 61 und 63 aus und entweicht durch ein Entleerungsrohr 64. Wenn der Druck jedoch relativ hoch ist, schließt die Membran 60 die Verengung 61, und der Druck stromabwärts der Verengung 63 steigt auf den vollen Wert des Drucks stromaufwärts von 63 an. Der erhöhte Druck wird über das Rohr 65 an nicht dargestellte Meß- oder Regelungseinrichtungen übertragen, die so betätigt werden, daß die Spannung in der Bahn 51 verringert wird. Die Meß- oder Regelungsmittel werden in gleichartiger Weise betätigt, um die Spannung in der Bahn 51 zu erhöhen, wenn der Druck des Strömungsmittelpolsters 59 und der Druck in der Leitung 65 sehr stark absinkt. Die Membran 60 wirkt dabei in der Art eines Klappenventils.
Das bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete Strömungsmittel hängt von der Art der Bahn ab. Für eine Bahn aus Papier oder einem Textilmaterial ist Luft das am besten geeignete Strömungsmittel.
Falls jedoch die Bahn aus Metall besteht, ist es zweckmäßiger, ein Strömungsmittel zu verwenden, welches die Ansprechgeschwindigkeit auf Spannungsveränderungen erhöht. Vorzugsweise wird ein Öl, insbesondere ein Leichtöl mit niedriger Viskosität, als Druckströmungsmittel verwendet. In diesem Fall würde eine Umlaufvorrichtung vorgesehen sein, um einen Verlust an Druckströmungsmittel zu verhindern.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Messen der Spannung in einer sich bewegenden Bahn, mit einer feststehenden Welle, deren Oberfläche Öffnungen aufweist, die an eine Druckströmungsmittelquelle anschließbar sind, um ein Strömungsmittelpolster zwischen der Wellenoberfläche und der Bahn zu schaffen, und mit dem Strömungsmittelpolster in Verbindung stehenden Druckmeßmitteln zur Messung derBahnspannung, dadurch gekennzeichn e t, daß die Öffnungen durch einen in die feststehende Welle(2,52) eingepaßten Einsatz aus porösem Material (58) gebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus gesintertem Metall besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßmittel eine Membran (60) aufweisen, deren eine Fläche mit dem Druck des Strömungsmittelpolsters beaufschlagbar ist und deren andere Fläche an eine Bahnspannungsmeßeinrichtung angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung einer Bahn aus Metall als Druckströmungsmittel ein Öl verwendet wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 946 342; Zeitschrift »TAPPI«, Vol. 37, Nr. 2, Februar 1954, S. 49 bis 55.