DE1238290B

DE1238290B - Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung

Info

Publication number: DE1238290B
Application number: DE1963A0044751
Authority: DE
Inventors: Paul Allemeyer
Original assignee: Auto Union GmbH
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1963-12-10
Filing date: 1963-12-10
Publication date: 1967-04-06

Description

Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für wassergekühlte Brennkraftmaschinen, wobei die Dichtung z. B. zwischen Zylinderkopf und Zylinderblock eingespannt ist und im wesentlichen aus endlosen, lediglich den Rändern der abzudichtenden Räume folgenden Dichtstreifen besteht, die gegebenenfalls in Zonen höherer Belastung stärker sind und über schmale sowie schwächer gehaltene Stege od. dgl. miteinander verbunden sein können.
Es sind bereits vielseitige Flachdichtungen insbesondere für Zylinderköpfe bekannt, die in der Praxis Anwendung finden, aber in ihrer Wirkung unzureichend sind. Beispielsweise werden Bleiringe verwendet, die in geringen Vertiefungen eingelagert sind. Ferner benutzt man Kupferfolien, die ebenfalls nur bei abgesetzten oder mit leichten Vertiefungen ausgestatteten Flanschen den gewünschten Erfolg geben. Es sind dazu Flansche mit genau mechanischer Bearbeitung erforderlich, die teuer in der Herstellung sind.
Es werden auch bereits Dichtungen verwendet, bei denen schmale Ringe in die Dichtungsfolien eingelegt sind und dabei einen erhabenen Kranz ergeben, mit welchem gedichtet wird. Im allgemeinen müssen die Dichtungsringe nach dem Lösen der Dichtung erneuert werden. Es ist weiterhin bekannt, zum Dichten endlose Folienbänder auf den Flansch zu legen und diese vor allem nahe an den abzudichtenden Räumen unterzubringen. Die gleichmäßig -schmalen Bänder besitzen den Nachteil, daß sie die von den Anzugsmitteln am weitesten entfernt liegenden Stellen nicht mehr genügend dichten, weil die Flächenpressung infolge kaum zu vermeidenden Durchbiegens der Flansche nachläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Flachdichtung zu schaffen, die über den gesamten Flächenbetrieb die gleiche Dichte abgibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtstreifen zwischen den Anzugsmitteln, z. B. zwischen den Kopfschrauben, eine größere Breite als in dem Bereich der Anzugsmittel haben. Dabei ist der Erfinder von der Überlegung ausgegangen, daß der Mangel der geringen Flächenpressung in den von den Anzugsmitteln entfernten Bereichen nur durch Vergrößerung des Dichtweges, also Verbreiterung ges Dichtstreifens erzielt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine Oberansicht auf einen Teil einer Dichtung, die auf einem Zylinderblock liegt, und F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig.1.
Vorweg sei gesagt, daß die Dichtung l nur zur Hälfte dargestellt ist und der Zylinderblock 11 nur auf der rechten Seite so dargestellt ist, wie er tatsächlich aussieht, und zwar mit Rücksicht darauf, daß die verhältnismäßig kleinen Dichtflächen der neuen Dichtung 1 klar zu Tage treten. Die Dichtung 1 selbst besteht aus Dichtstreifen 2, 3, :die über Stege 4 miteinander verbunden sind. Außerdem tragen sie Dichtungen 5, 6. Die abdichtenden Dichtstreifen 3 für die Zylinder 12 und der Dichtstreifen 2 für den Wassermantel (wegen geringerer Belastung nicht zwingend) sind in den Bereichen zwischen den Anzugsmitteln 13 breiter gehalten als in der Nähe der Anzugsmittel 13. Außerdem sind die Dichtstreifen 3 bei 14 einstöckig miteinander verbunden, wodurch sich ein besonders langer Dichtweg und eine höhere mechanische Festigkeit der Dichtung l ergibt. Ferner zeigt F i g. 1 Randeinfassungen 10, die als Dichtungsmaterial vor überlastungen schützen.
In F i g. 2 ist der Dichtungsstreifen 3 im Querschnitt gezeigt. Er weist die Randeinfassung 10 und außerdem einen Kupferring 15 auf, der als zusätzliche Dichtung für Spitzendrücke gedacht ist, welcher aber nicht Gegenstand des Schutzbegehrens ist.

Claims

Patentanspruch: Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für wassergekühlte Brennkraftmaschinen, wobei die Dichtung z. B. zwischen Zylinderkopf und Zylinderblock eingespannt ist und im wesentlichen aus endlosen, lediglich den Rändern der abzudichtenden Räume folgenden Dichtstreifen besteht, die gegebenenfalls in Zonen höherer Belastung stärker sind und über schmale sowie schwächer gehaltene Stege od. dgl. miteinander verbunden sein können, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtstreifen (2, 3) zwischen den Anzugsmitteln, z. B. zwischen den Kopfschrauben (13), eine größere Breite als in dem Bereich der Anzugsmittel (13) haben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 819177; britische Patentschrift Nr. 273 560; »Chemie-Ingenieur-Technik«, 22. Jahrgang, 1950, Nr. 11, S. 238- M. v. A r d e n n e , »Tabellen der Elektronenphysik«, Deutscher Verlag der Wissenschaften, 1956, S. 758.