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Maschine zur tassenweisen Zubereitung von Kaffee Die Erfinduno, betrifft
eine selbsttätige, zyklisch arbeitende Maschine zur tassenweisen Zubereitung von
Kaffee, und ihr lie,-t die Aufgabe zugrunde, eine in Caf6s, Restaurants u. dgl.
verwendbare Maschine dieser Art zu schaffen, die vollständig selbsttätig arbeitet,
wobei von Hand nur reine Tassen in die Zubringerrutsche eingelegt, die an einer
bestimmten Maschinenstelle heraustretenden, mit Kaffee gefüllten Tassen entaeaerraerrommen
und die -ewünschte Arbeitsweise der Maschine durch Niederdrücken von Druckknöpfen
einer Fernsteuerungseinrichtung eingestellt werden brauchen.
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Es ist eine Kaffeemaschine bekannt, bei der eine Trommel vorgesehen
ist, welche zwei zur Herstellung von Kaffee bestimmte Brüheinrichtungen hält. Die
Brüheinrichtungen arbeiten dabei abwechselnd; während also bei der einen Brüheinrichtung,
die Kaffeefüllung eingeführt wird, liefert die andere, mit Wasser und Dampf versorgte
Brüheinrichtung Kaffee über eine Ausaabeleituna. Bei der bekannten Maschine ist
nur ein Sieb vorgesehen, das feststeht und über der Ausoabeleitung angeordnet ist.
Das ausget' tD laugte Kaffeepulver kann deshalb nur dann entleert werden, wenn die
Brüheinrichtungen gegen die Normalstelluncr um 90' verdreht werden. Die Maschine
kann deshalb nicht kontinuierlich arbeiten, weil die Trommel in zwei Stellungen
angehalten werden muß. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Maschine ist, daß
keine rationelle Reinigung des feststehenden Siebes möglich ist.
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Weiterhin ist eine Maschine bekannt, bei der am Boden Siebe aufweisende
Brühschalen fest mit dem Maschinenrahmen verbunden sind, wobei an diesem eine Scheibe
um eine senkrechte Achse drehbar aelagert ist. Diese Scheibe trägt die bei der Kaffeeherstellung
wesentlichen Vorrichtungen zur Verteilung des Kaffeepulvers, zur Heißwasserzufuhr
zu den Brühschalen und zur Entleerung des ausgelaugten Kaffeepulvers. Der in den
verschiedenen Brühschalen nacheinander zubereitete Kaffee wird durch einen oder
mehrere Behälter aufgenommen und über Hähne m Tassen verteilt. Auch diese bekannte
Maschine ist also zur kontinuierlichen Ausgabe des Kaffees in Tassen nicht geeignet.
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Die Erfindung geht von einer selbsttätigen, zyklisch arbeitenden Maschine
zur tassenweisen Zubereituna von Kaffee aus, die mii einem feststehenden Rahmen
und einem an diesen um eine senkrechte Achse drehbaren Tisch ausgestattet ist, der
mehrere bezüglich seiner Drehachse symmetrisch angeordnete Blühschalen mit Sieben
trägt, und mit Vorrichtungen, b
welche in vorbestimmten Stellunaen des Drehtisches
C
in die Siebe der Brühschalen Kaffeepulver einführen, die Brühschalen abschließen,
den Brühschalen zuerst Heißwasser zur Kafleezubereitung und danach Druckluft zum
Trocknen des Kaffeepulvers zuführen und schließlich die Siebe reinigen. Zur Lösung,
der eingangs erwähnten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in Brühschalenkörpern,
welche um je eine zur Tischachse radiale, waagerechte Achse am Tisch drehbar
gelagert sind, je zwei durch eine Zwischenwand getrennte, symmetrische Hohlräume
übereinander angeordnet sind, wobei in jedem Hohlraum ein Siebeinsatz vorgesehen
ist und an jeden Hohlraum ein Abflußrohr sich anschließt, und daß eine diese Brühschalenkör
er nach Beendigung der p C
Kaffeezulbereitung und nach Abfluß des fertigen
c
Kaffeegetränks selbsttätig um 1801 wendende Schwenkverrichtung, vorg
C gesehen ist, welche jeweils den ausgelaugtes Kaffeepulver enthaltenden Siebeinsatz
nach unten und den anderen, leeren Siebeinsatz nach oben wendet.
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Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird in dem einen, obenliegenden
Sieb der Kaffee zubereitet, wogegen das andere, untenliegende Sieb gereinigt und
zur Aufnahme einer Kaffeefüllung vorbereitet wird, so daß dieses nach Wendung des
Schalenkörpers um 180' mit Kaffee gefüllt werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, die eine Ausführungsform beispielsweise darstellen.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht der Maschine
mit dem Außenrahmen teilweise im Schnitt, F i g. 2 einen Axialschnitt der
Maschine durch die Achse des Drehgestells, F i g. 3 eine Einzelheit der F
i g. 2 in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 eine teilweise Draufsicht
auf die Maschine, i Z,
F 5 eine Stirnansicht der selbsttäti-en
Steuerung, F i g. 6 eine Seitenansicht der F i g. 5,
F i
g. 7 eine Stirnansicht der selbsttätigen Maschinensteuerung teilweise im
Schnitt, und F i g. 8 einen Axialschnitt der selbsttätigen Maschinensteuerung.
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Die selbsttätige Maschine zur Herstellung von Kaffeeaetränk in Tassen
wird von einem Rahmen getragen, der eine scheibenförmige Grundplatte 1
aufweist,
welche einen äußeren kreisförmigen, aufgebogenen Fortsatz la bildet, an dem ein
Gehäuse 3
mittels Schrauben 2 befestigt ist. Innerhalb des Gehäuses
3 dreht sich ein an einer senkrechten Welle 5
angebrachter Tisch 4,
welcher eine Mehrzahl von Brühvorrichtungen trägt. Die Welle 5 ist in einem
Radialdrucklager 6 mit doppeltem Kugelkranz gelagert, welcher durch einen
Träger 7 aufgenommen wird der mittels Schrauben 8 am Gehäuse be festigt
ist.
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An dem Drehtisch. 4 sind mittels Schrauben 10
Konsolen für die
Aufnahme je einer Tasse befestigt, wobei den Brühvorrichtungen
je eine Konsole zugeordnet ist, die aus je einem U-förmigen Bügel
9 b
mit unterem Fuß 9 a zum Abstützen der Tassen be-,en Radialleisten
11 zur seitsteht. Vom Fuß 9 a rag
lichen Führung der Tassen
nach oben.
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Im Gehäuse 3 ist zur Abnahme der mit Getränk P cy füllten Tassen
von den Konsolen 9 a, 9 b eine Öff -nung 3 a ausgespart.
Ferner ist eine öffnung 3 b
vorgesehen, durch welche die leeren Tassen
zwecks Aufnahme des Getränks auf die Konsolen gestellt ,verden.
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Der Drehtisch 4 wird durch einen Motor 12, welcher über ein Untersetzungsgetriebe
13 ein auf der Welle 5 aufgekeiltes Zahnrad 14 antreibt, ständig gedreht.
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Der Motor 12 wird mittels einer selbsttätigen Steuereinrichtung
15 eingeschaltet, welche sämtliche Arbeitsgänge zur Herstellung des Kaffeegetränks
an den einzelnen Vorrichtungen der Maschine auslöst.
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Die Brühvorrichtungen, von denen bei der dargestellten Ausführun-Sfonn
sechs vorhanden sind, umfassen je einen Brühschalenkörper 16 mit zwei
durch eine Zwischenwand getrennten symmetrischen Hohlräumen 17, 17', welcher
zwischen zwei Stellungen beweglich ist, wobei in der einen Stellung der eine Hohlraum
17 sich oben und der andere Hohlraum 17 sich unten befindet und die zweite
Stellung zur vorhergehenden um 1801 verdreht ist.
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Am Öffnun-Srand der Hohlräurne 17, 17' ist je ein Sitz
zur Aufnahme eines Siebeinsatzes 18 bzw. 18'
vorgesehen, welcher das
Kaffeepulver enthält. Der Brühschalenkörper 16 weist auf entgegengesetzten
Seiten voistehende Zapfen 19, 20 auf, welche in radiale Bohrunggen eingreifen,
die am Außenumfang des Drehtisches 4 und an der diesbezüglichen Konsole
9 a, 9 b vorgesehen sind.
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An jeden Hohlraum 17, 17' schließt sich zum Abfluß des Kaffeegetränks
in die Tassen T je ein Rohr 21, 21' an. Zum Umkehren der Brühschalenkörper
16 be: jeder Umdrehung des Drehtisches 4 dient ein Zahnbogen 22, welcher
am Gehäuse 3 befestigt ist und mit dem ein mit dem Körper 16 fest
verbundeneg Ritzel 23 über einen g .,ewissen Drehwinkel des Tische,# kämmt. Die
Länge des Zahnbogens 22 und der Durchmesser des Ritzels 23 sind derart bemessen,
daß der Brühschalenkörper 16 bei jeder Umdrehung des Drehtisches 4 um
1801 gedreht wird.
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Ein Schwinghebel 24, der mittels einer waagerechten Achse
25 an einem Träger 26 gelagert ist, trägt an dem einen Ende mittels
eines Bolzens 27
mit Spiel einen Deckel 28, welcher durch einen in
eine Bohrung des Schwinghebels eingreifenden Stift 160 an der Drehung gehindert
wird. Am entgegengesetzten Ende des Schwinghebels 24 ist eine kegelige Rolle
29 angebracht, welche mit einem ringförmigen Nocken 30 zusammenarbeitet,
der mit dem feststehenden Träger für die Welle 5 des Tisches 4 einteilig
ausgebildet ist.
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Der Nocken 30 bringt den Deckel 28 auf die diesbezügliche,
oben angeordnete Brühschale, wenn diese betriebsbereit ist. Die Anbringung des Deckels
erfolgt beim Briffivorgang.
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Der Träger 26, auf welchem der Schwinghebel 24 gel agert ist,
ist auf dem Drehtisch 4 zwischen zwei Stellungen beweglich, wobei der Deckel
28 in der ersten Stellung auf der oberen Brühschale aufliegt und der Schwinghebel
24 mit dem Nocken 30 zusammenarbeitet, während in der zweiten Stellung der
Deckel 28 von der Brühschale und der Schwinghebel 24 vom Nocken 30 entfernt
ist.
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Der Träger 26 ist zweckmäßigerweise mittels eines mit ihm einteilig
ausgebildeten, in einer feststehenden Dichtung 161 drehbaren Bolzens
31 an dem Drehtisch 4 gelagert.
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Um den Bolzen 31 ist unterhalb der Dichtung 161
eine
starke Schraubendruckfeder 32 angebracht, die an dem einen Ende auf ein Drucklager
33 drückt, das in einer Aushöhlung des Drehtisches 4 gelagert ist, wobei
sich die Feder mit dem entgegengesetzten Ende auf eine Unterlagsscheibe 34 stützt,
welche an dem Bolzen 31 durch zwei Muttern 35 gesichert ist.
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Zwischen den Deckel 28 und den Brühschalenkörper
16 ist eine Dichtung 36 eingeschaltet. Der Deckel 28 ist auf
der der Achse des Tisches 4 zugewandten Seite mit einem Fortsatz 28 a versehen,
in welchem eine Leitung 39 ausgespart ist, die mit einer Leitung
37 in Verbindung steht, welche im Deckel radial ausgebohrt ist und in eine
über einer Brause liegende Düse 38 mündet. Die Leitung 39 ist über
eine durch die Dichtung 36 geführte Bobrung mit einer Winkelleitung 41- verbunden,
die in dem Drehtisch 4 ausgebohrt ist und in ein in der Dichtung 161
ausgespartes,
gegenüber einer Querbohrung 42 des Bolzens 31 liegendes Loch 161 a
mündet. In der Dichtung 161 ist ein zweites Loch 161 b vorgesehen,
welches mit einer radial im Drelitisch 4 ausgebohrten Leitung 43 verbindet. über
die Leitung 43, das Loch 161 b, die Bohrung 42, das Loch
161 a, die Leitung 41, Leitung 39, Leitung 37 und Düse
38
wird jeder sich oben befindenden Brühschale beim Brühvorgang unter Druck
Heißwasser und danach Druckluft auf die nachstehend beschriebene Weise zugeführt.
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Wie gesagt, ist jeder Schwinghebel 24 um eine waagerechte Achse
25 schwenkbar, welche zur Tischachse orthogonal g verläuft. Ferner kann sich
die von
dem Träger 26 getragene Achse 25 zusammen
mit dem Bolzen 31 um eine senkrechte, zur Drehtischachse parallel verlaufende
Achse drehen. Diese weitere Drehung bezweckt, dem Deckel 28 zu ermöcr lichen,
die öffnung der sich oben befindenden Brühschale ganz aufzudecken, um eine, Drehung
des Brühschalenkörpers um 1801 zu gestatten, Die Drehung des Schwinghebels
24 um die senkrechte Achse erfolgt, nachdem der Nocken 30 den Deckel
28 freigegeben hat.
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Zum Drehen des Schwinghebels 24 um eine senkrechte Achse dient ein
Stößel 45, welcher mit dem Hebel 24 fest verbunden ist und mit einem festen Anschlag
46 zusammenarbeitet. Infolge der Drehung des Drehtisches 4 erreicht der Schwinghebel
24 die in F i g. 1 mit 24' angegebene Lage, bei welcher die öffnung der zugehörigen
Brühschale abgedeckt ist und die Rolle 29 vom Nocken 30 entfernt liegt.
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Zur Rückführung des Schwinghebels 24 in die -jenige Stellung, in welcher
der Deckel 28 auf dem Filter aufliegt und die Rolle 29 mit dem Nocken
30
zusammenarbeitet, dient ein mit dem Hebel 24 fest verbundener, mit einem
Anschlag 49 zusammenarbeitender Anschlag 48.
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Die Maschine ist derart ausgeführt, daß bei jedem Arbeitsgang eine
beliebige Anzahl Brühvorrichtungen bereitcremacht werden kann. Der Anschlag 49 kann
daher wahlweise in die Bahn des Anschlags 48 gebracht werden, um nur diejenigen
Schwinghebel 24 in ihre Arbeitslage zurückzuführen, welche den betriebsbereit gemachten
Brühvorrichtungen zugeel ordnet sind.
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Der Anschlag 49 ist daher mit dem Anker eines Elektromagneten
50 fest verbunden, welcher über die oben angeführte selbsttätige Steuerung
15 erregt wird.
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Am Drehtisch 4 ist ferner für die Schwinghebel 24 je ein Anschlag
162 angebracht, an dem jeder Schwinghebel in seiner wirksamen Stellung anliegt.
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Zur Herstellung von Heißwasser unter Druck dient ein Kessel
51, welcher mittels Bolzen unterhalb des Drehtisches 4 befestigt ist und
von einem mit Öl
oder sonsti-er Wärmeübertragungsflüssigkeit gefüllten zylindrischen
Behälter 52 umgeben ist. 53 bezeichnet einen elektrisch isolierten
Heizwiderstand für das im Behälter 52 enthaltene öl, dessen Enden
mit Bürsten 54, 55 verbunden sind, die mit Kontaktringen
56, 57 zusammenarbeiten, die durch einen Sockel 58 aus Isolierwerkstoff
getragen werden, welcher mit der scheibenförmigen Grundplatte 1 fest verbunden
ist.
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Die Stromzuführringe 56, 57 sind über Leiter 59
bzw.
60 mit einer Wärmefühler-Steuerung 61 verbunden. Der Behälter
52 ist mit dem atmosphärischen Druck über eine Bohrung 62 verbunden,
welche im Drehtisch 4 vorgesehen ist und zum Nachprüfen des ölstandes und etwaigem
Nachfüllen von Öl nach Ab-
lauf einer bestimmten Arbeitszeit, z. B.
nach 3 bis 4 Monaten, dient. Das Wasser wird durch eine Pumpe 63 an
sich bekannter Bauart über ein Rohr 64 dem Kessel 51 zugeführt, wobei das
Rohr 64 in einem Sumpf 65 mündet, welcher mit der Grundplatte 1 fest
verbunden ist und in welchen ein vom Boden des Kessels 51 hervorragender
rohrförmiger Fortsatz 66 eintaucht. Die Abdichtung zwischen dem rohrfönni-en
Fortsatz 66 und den Innenwandungen des Sumpfes wird durch Dichtungen
67 aus synthetischem Gummi gewährleistet.
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C, Ein Druck von ungefähr 2 at wird mittels der Pumpe63 innerhalb
des Kessels51 aufrechterhalten" wobei die Pumpe mit einem auf der Zeichnung nicht'
dargestellten Abzwei,-ventil an sich bekannter Art versehen ist.
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Die Wassertemperatur innerhalb -des Kessels 51
wird mittels
eines Wärmefühlers 68 auf etwas über 100' C, z. B, 1101 C,
konstant gehalten, wobei dieser Wärmefühler durch die Bohrung des rohrförmigen Fortsatzes
66 in das Kesselinnere hineinragt und mit der Kontrollvorrichtung
61 verbunden ist.
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Nachdem der Dampfdruck, der einer Temperatur von 1101 C entspricht,
nur 0,6 at beträgt, können sich in dem unter 2 at Wasserdruck stehenden Kessel
keinesfalls Dampfkissen bilden.
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Die Verbindung zwischen dem Kessel 51 und den Leitungen 43,
welche den einzelnen Brühschalen Heißwasser zuführen, erfolgt über Ventile, deren
Verschlüsse 69 über je einen Stößel 69 a durch einen feststehenden
Nocken 70 betätigt werden. Eine Feder 71, die in einem Hohlstopfen
72 gelagert ist, welcher in eine Gewindebohrung des Drehtisches 4 eingeschraubt
ist, drückt den Verschluß 69 nach oben in die Schließlage. Nach Aufhören
der Zufuhr von Heißwasser unter Druck wird den einzelnen Brühschalen Druckluft zum
Trocknen des Kaffeesatzes zu-eführt. Die Zufuhr erfolgt mittels eines Luftverdichters
73,
welcher zusammen mit der Pumpe 63 durch einen Motor 75 angetrieben
wird und über ein Rohr 74 einen Verteiler 76 speist, welcher aus einer feststehenden
oberen Hälfte 76a und einer beweglichen, mit der Welle 5 rotierenden unteren
Hälfte 76 b besteht. Die untere Hälfte 76 b ist am Ende einer in die
Hohlwelle 5 reichenden Stange 77 mittels einer Schraube
78 befestigt, welche einen zylinderförmigen, als Führung für den feststehenden
Teil 76 a dienenden Teil aufweist, Am Kopf der Schraube 78 liegt über
einer Unterlagscheibe 79 eine Feder 80, welche die feststehende Hälfte
76a des Verteilers an die bewegliche Hälfte 76 b anlegt.
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In der beweglichen Verteilerhälfte sind durchgehende Leitungen
82 vorgesehen, welche mit in der Stange 77 vorgesehenen achsparallelen
Leitungen 83
verbinden. Die Leitungen 83 laufen in einen Kopf 77a aus,
welcher am unteren Ende der Stange 77
vorgesehen ist, und sind über
je eine Leitung 84 mit je einer der im Drehtisch 4 vorgesehenen radialen
Leitungen 43 verbunden.
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Die den Brühschalen zugeführte Druckluft folgt daher über einen Teil
ihres Weges, insbesondere über die Leitungen 43, 41, 39, 37 und die, Düse
38 dem Weg des Heißwassers unter Druck. Die Druckluft entleert das
ganze Wasser aus, der Leitung und übt auf die Oberfläche des oberhalb des
Kaffeepulvers im Siebeinsatz befindlichen Wassers einen Schub aus. Nach Aufhören
des Wasserzuflusses fließt Luft durch den Siebeinsatz zum Trocknen des Kaffeesatzes.
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Die den einzelnen Siebeinsätzen zuzuführende Luftmenge wird über die
Leitung 81 in der feststehenden Hälfte 76 a des Verteilers durch kapillare
Bohrungen 85 zugeführt, die an der Mündung der Leitungen 82 vorgesehen
sind.
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Zum Beschicken der Siebeinsätze der für den Betrieb vorbereiteten
Brühvorrichtungen mit Kaffeepulver dient eine Kaffeemühle an sich bekannter Art,
die mit einer Meßvorrichtung 86 gleichfalls bekannter Art ausgestattet ist
und durch einen Motor 87 und
ein auf der Zeichnung nicht
dargestelltes Sperrventil gesteuert wird, welches über einen Elektromagneten
88 durch die selbsttätige Steuerung 15 betätigt wird.
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Zum Aufsetzen der leeren Tassen auf die, Konsolen9a, 9b dient
eine Sehraubenrutsche90 mit senkrecht liegender Achse, die zur Aufnahme eines Vorrats
leerer Tassen bestimmt ist, welche vermöge ihres eicenen Gewichts auf der Rutsche
hinuntergleiten und allmählich von unten abgenommen werden. Um das Gleiten der Tassen
auf der Rutsche zu erleichtem, ist diese mit kegeligen drehbaren Rollen
91
versehen. Die Tassen werden am unteren Rutschenende mittels eines Schwenkanns
92 abgenommen, welcher durch einen Elektromagneten 93 gegen die Wirkung
einer Feder 89 (F i g. 4) betätigt wird. Der Schwenkarm
92 ist an dem einen Ende mit einem Anschlag 94 zum Anhalten der nachrutschenden
Tassen beim Füllen der unteren Tassen versehen.
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Der Elektromagnet 93 wird durch die selbsttätige Steuerung
15 am geeigneten Zeitpunkt zwecks Zuführung je einer Tasse zu den
betriebsbereiten Brühvorrichtungen erregt.
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Die Tassenabnahmevorrichtung (F i g. 1) besteht lediglich aus
einer Leiste 95, die am Gehäuse 3 befestigt ist und sich in der Bahn
der Tassen befindet, so daß die Leiste die Tassen über die öffnung 3
a
nach außen gleiten läßt.
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Die vollen Tassen, die ihre Konsole verlassen, werden daher
je auf die Fläche der Bank 96 gedrückt, auf welcher die Maschine mittels
eines Flansches 97
ruht, der sich auf der Verlängerung der Bank
96 befindet.
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Da die Tassen zylinderförmig ausgebildet sind, werden sie sich trotz
Anstoßens an weitere, aus den vorhergehenden Brühvorrichtungen entnommene volle
Tassen ohne Umkippgefahr anhäufen, bis die Bedienungsperson die Tassen abnimmt und
dem Kunden reicht.
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Zum Entfernen des Kaffeesatzes aus den Siebeinsätzen dienen Abstreicher
98 in Form je eines Drahtes von dem Siebeinsatzprofil, welcher auf
einem auf der Welle 100 aufgekeilten Träger 99 angebracht ist. Die
Welle 100 ist drehbar und senkrecht verschiebbar in einem Träger
101 gelagert, welcher mittels Schrauben 102 an der dazugehörigen Konsole
9 a, 9 b
befestigt ist.
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Am unteren Ende der Welle 100 sitzt ein Kegelrad
103, das unter der Wirkung einer Haarnadelfeder 105, welche unten
am Behälter 52 befestigt ist, mit einer feststehenden Nockenführung 104 zusammenarbeitet.
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Das Kegelrad 103 befindet sich normalerweise in der oberen
Stellung (vgl. den rechten Teil der F i g. 2) unter der Wirkung der Feder
105. Rechtzeitig vor Freigabe der Brühschale durch Hochgehen des Dekkels
28 trifft das Kegelrad 103 auf die Nockenführung auf, welche einen
schraubenförmigen, in F i g. 3 gestrichelt angedeuteten Teil 104 und einen
bogenförmigen Teil 104 a aufweist. Der Teil 104 drückt das Kegelrad 103 nach
unten, um den Abstreicher 98
aus dem zugehörigen Siebeinsatz 18 herauszunehmen
und die Drehung des Brühschalenkörpers 16 zu ermöglichen. Nach erfolgter
Drehung desselben hört der Teil 104 a der Nockenführung plötzlich auf, so
daß das Keaelrad 103 unter dem Schub der Haarnadelfeder 105 zusammen
mit dem Zahnritzel 106
hochgeht, welches mit dem Zahnbogen 107 in Eingriff
kommt. Hierdurch wird der Abstreicher 98
hochgehoben, in den diesbezüglichen
Siebeinsatz eingeführt und zwecks Herauslassen des trockenen Kaffeesatzes 'gedreht.
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Der hierdurch aus dem Siebeinsatz herausgenommene Kaffeesatz fällt
in den unteren Teil des Maschinenrahmens, tritt durch einen weiten Schlitz
109
hindurch und sammelt sich in einem Becken 110.
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Zwecks Abführung des Kaffeesatzes ist auf der unteren ringfönnigen
Grundplatte 1 der Maschine ein mit dem Tisch 4 drehbarer Spatel
111 angebracht, welcher den Kaffeesatz, wo sich dieser auch befindet, mitnimmt
und der Sammelstelle zuführt.
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Jede Brühvorrichtung ist mit einer Vorrichtung versehen, welche auf
den innerhalb des im Betrieb befindlichen Siebeinsatzes herrschenden Druck anspricht,
um den den Tisch 4 drehenden Motor abzustellen, wenn der Druck innerhalb des Siebeinsatzes
bei beendetem Brühvorgang nicht auf Null gesunken ist.
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Die auf den Druck ansprechende Vorrichtung besteht aus einer Kapsel
112, die in einem Gehäuse 113
enthalten ist und auf einen Stößel 114 einwirkt,
der mit einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Schalter zusammenarbeitet, der
in den Speisestromkreis für den das Gestell drehenden Motor 12 eingeschaltet ist,
um den Motor abzustellen, falls gerade vor Freigabe des Deckels 28 im Siebeinsatz
noch ein gewisser Druck herrscht. Sobald dieser Druck aufhört, schließt sich der
Schalter, und der Motor 12 kann sich wieder in Gang setzen.
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Diese Vorrichtung gewährleistet das einwandfreie Trocknen des Kaffeesatzes,
um das vorzeitige Heraustreten von Kaffeesatz bei Freigabe zu vermeiden, wodurch
die einwandfreie Arbeitsweise der Maschine in Frage gestellt werden könnte.
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Die Maschine arbeitet wie folgt: Beim Anfang des Arbeitskreises wird
der Tisch 4 in Drehung versetzt, wobei sich sämtliche Arbeitsgänge bei in Bewegung
befindlicher Maschine abwickeln, die jede 11/2 Minuten eine Umdrehung vollführt.
Der Arbeitskreis beginnt mit dem Herunterfallen des Kaffeepulvers in den unterhalb
der Kaffeemühle befindlichen Siebeinsatz mit der mit 1 bezeichneten Stelle.
Hierauf stellt der Schwenkarm 92 an der Stelle a eine Tasse auf die Konsole9a,
9b, wobei der Siebeinsatz geschlossen wird. An der Stelle b wird der
Deckel 28 durch Einwirkung des Nockens 30 auf die kegelige Rolle
29
festgespannt.
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Nach einer weiteren Drehung des Drehtisches um ungefähr
10' öffnet sich das Ventil 69 an der Stelle c zur Zufuhr von Heißwasser
zum Siebeinsatz unter der Wirkung des Nockens 70 auf den Stößel
69 a.
Wasser wird weiter bis zur Stelle d zugeführt, an der
das Nockenprofil 70 hochgeht und der Verschluß 69
sich durch Federkraft
71 schließt.
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An der Stelle e wird durch die Ausbildung des Luftverteilers
76 a, 76 b Druckluft gefördert, um den Wasserschub durch das
Kaffeepulver zu fördern. Die Förderung von Druckluft wird bis zur Stelle
f weiter-Cleführt. Von der Stelle f zur Stelle g sinkt der
Druck in dem Siebeinsatz allmählich wegen des Luftdurchtritts durch das zusammengepreßte
Kaffeepulver. Auf der Strecke -h prüft die Kapsel 112, ob der Druck aufgehört hat.
Sollte dies nicht der Fall sein, so wird der den Tisch 4 drehende Motor 12 allein
abgestellt.
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An der Stelle m setzt die Freigabe des Schwinghebels 24 und die Drehung
des Brühschalenkörpers 16 ein. Nach dieser Drehung kann der Arbeitskreis
an
der Stelle 1 mit dem Einfüllen frischen Kaffeepulvers wieder einsetzen. Die
mit Kaffeegetränk gefüllte Tasse wurde inzwischen an der Stelle i abgenommen.
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Die nachstehend beschriebene selbsttätige Maschinensteuerung
15 umfaßt handbetätigte Stellglieder, die den einzelnen Brühvorrichtungen
zugeordnet sind, um diese Brühvorrichtungen betriebsbereit zu machen, sowie elektrische
Schaltorgane zur Durchführung der an den eingeschalteten Brühvorrichtungen erforderlichen
Arbeitsgänge der Maschine.
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Die elektrischen Schaltorgane wirken auf den Elektromagneten
88 ein, um eine abgemessene Kaffeepulvermenae einzufüllen, auf den Elektromagneten
93,
um eine leere Tasse mittels des Schwenkarms 92 auf die Konsole
9 a, 9 b zu stellen, schließlich auf die Spule
50, um die Brühschalen der betriebsbereiten Brühvorrichtungen zu schließen.
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Bei nicht einaeschalteten Brühvorrichtungen wird nach Öffnen der Brühschalen
weder Kaffeepulver eingeführt noch der Brühvorrichtung eine Tasse zu-"eführt. Cr
Der Schwinghebel 24 wird zum Festspannen nicht gedreht, und der Brühvorrichtung
wird bei abgesperrter Leitung 42 weder Wasser noch Luft zugeführt.
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Die Steuerung 15 umfaßt ein zylinderförmiges Gehäuse 120 aus
dielektrischem Werkstoff, in welchem eine gleichfalls aus dielektrischem Stoff bestehende
Trommel 121 drehbar ist, welche auf einer Welle 122 angebracht ist, die sich in
einem durch das Gehäuse 120 gebildeten Lager 123 dreht.
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Die Welle 122 wird über nicht dargestellte Mittel durch das Zahnrad
14 gedreht und vollführt je Umdrehung des Drehtisches 4 eine Umdrehung.
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Auf der Trommel 121 sind Schleifringe 124 und 125 aus elektrisch
leitendem Werkstoff angebracht, welche mit Bürsten 126 bzw. 127 zusammenarbeiten.
Die Bürste 126 ist durch eine federnde Platte 128
mit einem Ende
129 der Speiseleitung verbunden. Die Bürste 127 ist über eine federnde
Platte 130 mit einem Leiter 131 verbunden, welcher am Fernschalter
zum Einschalten des Motors 12 sowie des Motors 75 für die Luft- und Wasserpumpe
angeschlossen ist, wobei das andere Ende der Erregerwicklung des Fernschalters mit
der Klemme 132 der Spannungsspeiseleitung über einen Leiter 133 angesehlos-C
sen ist. Die Fernschalter für die Motoren 12 und 75
sind auf der Zeichnung
nicht dargestellt.
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Am Umfang der Trommel 121 ragen je einer Brühvorrichtung
zugeordnete Segmente 134 vor, welche mit Bürsten 150, 151 und
152 zusammenarbeiten, die mit Klemmen 137, 138 bzw. 139 verbunden
sind.
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Die drei Klemmen 137, 138, 139 sind je an dem einen
Ende der Erregerwicklungen der Elektromagneten 88, 93 bzw. 50 angeschlossen.
Das andere Ende der Erregerwicklung dieser Elektromagneten ist an einer Klemme
132 der Speiseleituno, über auf der Zeichnung nicht dargestellte Leiter angeschlossen.
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In der Trommel 121 der selbsttätigen Steuerung sind achsparallele
Bohrungen 140 für druckknopfartig betätigte Stellglieder 142 angeordnet; die Stellglieder
142 sind den einzelnen Brühvorrichtungen der Maschine zugeordnet. Bei der dargestellten
Ausführuna sind sechs solche Stellglieder 142a, 142b, 142c, 142d, 142e, 142f vorgesehen.
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Die Stellglieder 142 bestehen aus dielektrischem Werkstoff und weisen
Umfangsnuten. auf, in welche geschlitzte Metallringe 143, 144 und 145 eingesetzt
sind, die untereinander elektrisch verbunden sind und bei bestimmten Stellungen
des Stellgliedes die Schleifringe 124 und 125 und die Kontakte 134 berühren.
Die Stellglieder 142 können je drei Stellungen einnehmen, und zwar eine beim
oberen Stellglied in F i g. 8 dargestellte eingeschobene Stellung, eine beim
Zwischenstellglied dargestellte Zwischenstellung und eine beim unteren Stellg glied
dargestellte ausgezogene Stellung.
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Bei der vollständig eingeschobenen Stellung füh-
ren die Ringe
143 und 144 die Einschaltung des Fernschalters ein, welcher die Motoren 1-2 und
75 steuert, die hierdurch in Drehuno, versetzt werden. Ferner setzt der Ring
145, der mit den Ringen 143 und 144 auch elektrisch verbunden ist, den Kontakt 134
unter Spannung, welcher die Elektromagneten 88, 93 und 50 nacheinander
erregt, um das Kaffeepulver in den Siebeinsatz der zugeordneten Brühvorrichtung
fallen zu lassen, danach eine leere Tasse bei dieser Brühvorrichtung auf die Konsole
9 a, 9 b zu stellen und den Anschlag 49 zwecks Schließens
der Brühschale in die Arbeitsstellung zu bewegen.
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Von der Innenfläche des Gehäuses 120 der Steuervorrichtung ragt ein
Rückführglied in Form eines mittels Schrauben 147 befestigten Plättehens 146 hervor.
Das Plättchen liegt auf einer mit der Trommel 121 gleichmittigen Schraubenfläche
und arbeitet mit Flächen 148 und 149 von Nuten zusammen, welche in den einzelnen
SteRgliedem 142 vorgesehen sind, um diese Stellglieder in zwei Stufen herauszuziehen.
Das Plättchen 146 ist derart ausgebildet, daß eine erste Verstellung der vollständig
eingeschobenen Stellglieder 142 zum Entfernen des Metallringes 145 von dem Kontakt
134 unter Belassen der Ringe 143 und 144 in Berührung mit den Schleifringen 124
bzw. 125 erfolgt, worauf bei der nächstfolgenden Umdrehun- eine zweite Verstellung
herbeigeführt wird, um die Kontaktringe 143 und 144 auch von den Schleifringen 124
und 125 zu trennen.
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Diese Anordnung wurde aus folgendem Grund getroffen: Wird ein beliebiges
Stellglied in die in F i g. 8
dar-estellte Stellung durchgedrückt, so soll
dieses Stellglied mittels dessen Kontakt 134 die drei Bürsten 150, 151
und 152 nacheinander berühren, um die erforderlichen Arbeitsgänge an den
in Frage kommenden Brühvorrichtungen durchzuführen. Nachdem der Kontakt 134 die
drei Bürsten 150, 151 und 152
nacheinander berührt hat, wird
derselbe durch das Plättchen 146 verstellt, wodurch der Schlitzring 145 den Kontakt
134 nicht mehr berührt. Die Trommel 121 muß aber die Umdrehung vervollständigen,
um zu vermeiden, daß die Maschine anhält, bevor der Brühvorgang vollständig abgeschlossen
ist. Nach erfolgter Umdrehung fährt der Auszieher 146 eine weitere Verstellung des
Stellgliedes 142 aus. Ist dabei kein weiteres Stellglied durchgedrückt, so werden
die Motoren 12 und 75 unter Abstellen der Maschine angehalten. Um die Maschine
von neuem in Gang zu setzen, drückt die Bedienungsperson ein beliebiges oder mehrere
Stellglieder, um eine oder mehrere Kaffeetassen von der Maschine zu erhalten.
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Am Gehäuse 120 ist ein Plättchen 153 mittels Schrauben 154
befestigt, welches die Stellglieder abdeckt, die an dem durch dieses Plättehen gedeckten
Bereich vorbeigehen. Dieses Plättchen bezweckt, das Durchdrücken eines Stellgliedes
in diesem Bereich zu verhindern, so daß bei nicht erfolgter Kaffeepulverzufuhr
auch
weitere Vorgänge nicht stattfinden können.
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Durch die beschriebene Steuerung läßt sich auf der Maschine die Zubereitun-
von Kaffee in Tassen kon-C tinuierlich -estalten oder aber stoßweise gemäß der
C
£!ewünschten Tassenzahl.