DE1292814B

DE1292814B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Zubereiten von Kaffee

Info

Publication number: DE1292814B
Application number: DE1960P0024635
Authority: DE
Inventors: Patzner Hugo
Original assignee: PATZNER KG FABRIK F MASCHINEN
Current assignee: PATZNER KG FABRIK F MASCHINEN
Priority date: 1960-03-16
Filing date: 1960-03-16
Publication date: 1969-04-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Zubereiten von Kaffee mit drei um eine senkrechte Drehachse symmetrisch angeordneten und durch eine Programmsteuerung gesteuerten Einrichtungen, von denen bei jedem Zubereitungsvorgang gleichzeitig die erste Kaffee mahlt und diesen auf ein Brühsieb aufgibt, die zweite heißes Wasser durch ein weiteres beim vorhergehenden Zubereitungsvorgang mit gemahlenem Kaffee beschicktes Brühsieb fließen läßt und die dritte das beim vorhergehenden Zubereitungsvorgang ausgelaugte Kaffeemehl aus einem dritten Brühsieb abführt, wobei eine motorisch angetriebene Transporteinrichtung einen mit drei auswechselbaren Brühsieben versehenen Drehteller vor jedem Zubereitungsvorgang um einen Winkel von 120° weiterdreht, so daß die Brühsiebe mit den zugehörigen Zubereitungseinrichtungen in Eingriff kommen.
Solche selbsttätig arbeitenden Kaffeemaschinen sind bereits bekannt. Dabei ist es notwendig, zwecks Erhaltung des Aromas und des vollen Geschmacks des zubereiteten Kaffees bei jedem Brühvorgang eine sichere Abdichtung zwischen den Brühkammern, welche die Brühsiebe enthalten, und der Heißwasserzufuhreinrichtungen herzustellen. Bei einer bekannten selbsttätigen Kaffeemaschine dieser Art wird zu diesem Zweck bei jedem Brühvorgang die Heißwasserzufuhreinrichtung auf die mit dem gemahlenen Kaffee beschickte Brühkammer abgesenkt und gegen diese abgedichtet, was durch eine verhältnismäßig komplizierte hydraulische Betätigungsvorrichtung erfolgt.
Bei einer anderen nicht selbsttätigen Kaffeemaschine ist bereits eine Anordnung bekannt, bei der ein Behälter nach dem Füllen mit gemahlenem Kaffee mittels eines von Hand betätigten Griffes, der eine Hebelanordnung in Tätigkeit setzt, mit dichtem Abschluß gegen ein an einem Heißwasserbehälter angeschlossenes Rohr gehoben wird, wobei sich das Heißwasser in den Behälter ergießt und der Brühvorgang eingeleitet wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig arbeitende Transporteinrichtung zum Drehen und Anheben des mit den Brühkammern ausgestatteten Drehtellers zu schaffen. Es soll also für vollautomatisch arbeitende Kaffeemaschinen eine mit der Transporteinrichtung kombinierte Hebevorrichtung für den Drehteller vorgesehen werden, die eine sichere und dichte Eingriffsverbindung der Zubereitungseinrichtungen mit den beigeschwenkten Brühkammern herstellt, wobei es nicht mehr notwendig ist, eine Hebelvorrichtung von Hand zu betätigen.
Der selbsttätige Verschluß zwischen den Brühsieben und den einzelnen Zubereitungsvorrichtungen wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Drehteller auf einer feststehenden Drehachse auf- und abbewegbar und drehbar gelagert ist und am unteren Ende seiner Nabe eine um einen waagerechten Zapfen drehbare Rolle trägt, die auf dem als Steuerkurve dienenden, mit einer Vertiefung versehenen oberen Stirnwand einer auf der Drehachse drehbar gelagerten, motorisch angetriebenen Hülse abläuft. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß beim Eintreten der drehbaren Rolle in die Vertiefung der Steuerkurve der Drehteller abgesenkt und von der Hülse bis zum Erreichen seiner nächsten Arbeitsstellung weitergedreht wird, während nach Anhalten des Drehtellers durch einen Anschlag die Rolle auf den erhöhten Teil der Steuerkurve aufläuft und dabei den Drehteller zum Eingriff der Brühsiebe mit den Zubereitungseinrichtungen anhebt.
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt eine schematische Ansicht der automatischen Kaffeemaschine; F i g. 2 zeigt einen Grundriß der in F i g. 1 dargestellten Kaffeemaschine; F i g. 3 zeigt die Hebe- und Transporteinrichtung. Durch Betätigen eines Schalters 1 wird ein Motor 2 eingeschaltet, der über einen Kettenantrieb eine mit einem oberen Stirnrand 18 versehene Hülse 3 in Drehung versetzt. Sobald die Hülse 3 um einen bestimmten Winkel gedreht worden ist, gleitet eine mit dem auf der feststehenden Achse 16 auf- und abbewegbar und drehbar gelagerten Drehteller 4, auf dem drei Brühsiebe 5 a, 5 6 und 5 c auswechselbar angeordnet sind, verbundene und um den waagerechten Zapfen 17 drehbare Rolle 13 in die Vertiefung 18' des Stirnrandes 18, wobei der in der Ruhestellung der Kaffeemaschine in angehobener Stellung befindliche Drehteller 4 sich abwärts bewegt. Die Hülse 3 dreht dann den Drehteller 4 um 120° weiter. Am Ende dieser Drehbewegung wird der Drehteller 4 beispielsweise durch jeweils einen von drei am Tellerumfang angebrachten Anschlägen, der auf einen neben dem Drehteller vorgesehenen federnd nachgiebigen Gegenanschlag stößt, angehalten. Bei der weiteren Drehung der Hülse 3 läuft die Rolle 1.3 auf den oberen Stirnrand 18 auf und hebt den Drehteller 4 wieder an, so daß die Brühsiebe 5 a, 5 b und 5 c mit den dafür vorgesehenen Flanschen je einer Zubereitungseinrichtung 6, 7, 8 in Eingriff kommen. Hierauf werden durch eine Programmsteuerung, die vorzugsweise ein elektrisches Programmschaltwerk ist, die einzelnen Zubereitungseinrichtungen eingeschaltet und der Motor 2 abgeschaltet. In der als Kaffeemühle arbeitenden Zubereitungseinrichtung 7 wird eine vorbestimmte Zeitlang eine bestimmte Menge Kaffee gemahlen und in das darunter befindliche leere Brühsieb 5 a aufgegeben. Gleichzeitig wird ein Magnetventil geöffnet, und es- fließt bie 6 heißes Wasser aus einem Kessel 9 durch das Brühsieb 5 b, welches beim vorhergehenden Zubereitungsvorgang mit Mahlgut gefüllt wurde.
Weiter wird gleichzeitig das dritte Brühsieb 5 c durch die als Abführvorrichtung arbeitende Einrichtung 8 entleert. Diese Abführvorrichtung weist Schaufeln 15 auf, die auf der Welle eines Motors 14 gelagert sind und die bei angehobenem Drehteller 4 mit dem ausgelaugten Mahlgut des Brühsiebes 5 c in Eingriff kommen und infolge ihrer Drehung den Inhalt dieses Brühsiebes über einen Abführkanal in einen Behälter 10 ausschleudern.
Die drei Arbeitsvorgänge des Kaffeemahlens, Kaffeebrühens und Abführens des verbrauchten Kaffeemehls erfolgen gleichzeitig, so daß bei jedem Arbeitsgang der Vorrichtung eine Tasse oder Kanne mit Kaffee gefüllt wird. Durch das elektrische oder mechanische Programmschaltwerk kann die Zeit, in der die einzelnen Zubereitungseinrichtungen in Tätigkeit sind, variiert werden, so daß bei einem Arbeitsgang der Maschine eine beliebige Menge Kaffee erzeugt werden kann.
Nachdem die gewünschte Kaffeemenge zubereitet worden ist, schaltet das Programmschaltwerk die Vorrichtung ab... Die Kaffeemaschine ist dann wieder bereit für einen weiteren Arbeitsgang.
Unter dem Drehteller 4, der die Brühsiebe hält, ist eine runde Scheibe 11 drehbar angeordnet. Auf dieser Scheibe werden die Tassen aufgestellt. Nach jeder Tassenfüllung wird die Schiebe 11 bis zur nächsten Tasse entweder von Hand oder automatisch unter den Kaffeeauslauf weitergedreht.
Die Heißwassererzeugung kann unmittelbar in der gleichen Vorrichtung erfolgen. Die Vorrichtung kann aber auch an irgend einen dafür geeigneten Heißwasseranschluß angeschlossen werden.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum selbsttätigen Zubereiten von Kaffee mit drei um eine senkrechte Drehachse symmetrisch angeordneten und durch eine Programmsteuerung gesteuerten Einrichtungen, von denen bei jedem Zubereitungsvorgang gleichzeitig die erste Kaffee mahlt und diesen auf ein Brühsieb aufgibt, die zweite heißes Wasser durch ein weiteres beim vorhergehenden Zubereitungsvorgang mit gemahlenem Kaffee beschicktes Brühsieb fließen läßt und die dritte das beim vorher-P 0 henden Zubereitungsvorgang ausgelaugte Kaffeemehl aus einem dritten Brühsieb abführt, wobei eine motorisch angetriebene Transporteinrichtung einen mit drei auswechselbaren Brühsieben versehenen Drehteller vor jedem Zubereitungsvorgang um einen Winkel von 120° weiterdreht, so daß die Brühsiebe mit den zugehörigen Zubereitungseinrichtungen in Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (4) auf der feststehenden Drehachse (16) auf- und abbewegbar und drehbar gelagert ist und am unteren Ende seiner Nabe eine um einen waagerechten Zapfen (17) drehbare Rolle (13) trägt, die auf dem als Steuerkurve dienenden, mit einer Vertiefung (18') versehenen oberen Stirnrand (18) einer auf der Drehachse (16) drehbar gelagerten, motorisch angetriebenen Hülse (3) abläuft, so daß beim Eintreten der Rolle (13) in die Vertiefung (18') der Steuerkurve der Drehteller (4) abgesenkt und von der Hülse (3) bis zum Erreichen seiner nächsten Arbeitsstellung weitergedreht wird, während nach Anhalten des Drehtellers durch einen Anschlag die Rolle (13) auf den erhöhten Teil (18) der Steuerkurve aufläuft und dabei den Drehteller zum Eingriff der Brühsiebe (5) mit den Zubereitungseinrichtungen (6, 7, 8) anhebt.