DE1234882B

DE1234882B - Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer

Info

Publication number: DE1234882B
Application number: DEL34739A
Authority: DE
Inventors: Hans-Herbert Richter
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1959-11-19
Filing date: 1959-11-19
Publication date: 1967-02-23

Description

Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten Durchlauferhitzer für Drehstromanschluß mit unisoliert im Wasserweg liegenden, in Stern geschalteten Heizwendelgruppen für Grund- und Zusatzheizung.
Bei derartigen Durchlauferhitzern bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, die in Stern geschalteten und unisoliert im Wasserdurchflußweg liegenden Heizwendelgruppen in raumsparender Weise in dem Wasserdurchflußweg anzuordnen und elektrisch zu schalten, daß zwischen den Anschlußklemmen der einzelnen Heizwendeln immer das gleiche elektrische Potential anliegt, um damit das Fließen seines Ausgleichstromes und somit eine elektrolytische Korrosion an den sich im Wasserdurchflußweg unmittelbar gegenüberliegenden Heizwendelanschlußklemmen zu vermeiden.
Es ist bei Durchlauferhitzern bekannt, mehrere Heizwendeln in Wasserkanälen eines Isolierstoffkörpers hintereinander anzuordnen. Die Enden der Heizwendeln sind dabei mit aus den Wasserkanälen herausgeführten Anschlußklemmen ausgerüstet, so daß sie elektrisch zusammengeschaltet und wieder getrennt werden können.
Es ist auch ein Flüssigkeitserhitzer bekanntgeworden, der an eine mehrphasige Stromquelle anschließbar ist. Der Anschluß des Heizelementes ist dabei so getroffen, daß bei Sternschaltung in deren elektrischem Sternpunkt die Ein- und Austrittsstelle für die durchströmende Flüssigkeit liegen, so daß zwischen Ein- und Austrittsstelle keine Spannung besteht. Eine Teilung der Heizleistung ist bei diesem Flüssigkeitserhitzer jedoch nicht vorgesehen und auf Grund seiner Konstruktion auch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem elektrisch beheizten Durchlauferhitzer mit einer Grund- und Zusatzheizung die in Stern geschalteten, unisoliert im Wasserdurchflußweg hintereinanderliegenden Heizwendelgruppen derart anzuordnen und elektrisch zusammenzuschalten, daß zwischen möglichst wenig der sich gegenüberliegenden Heizwendetenden eine Potentialdifferenz vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Heizwendeln für die Grund- und die Zusatzheizung elektrisch derart geschaltet und wassertechnisch derart hintereinander angeordnet sind, daß bei Abschaltung der Zusatzheizung durch Ruftrennung deren Sternpunktes lediglich an zwei im Wasserweg benachbart liegenden Heizwendelenden Spannung anliegt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß bei Abschalten eines Teiles der Heizleistung lediglich zwischen zwei Heizwendelanschlußklemmen eine Spannung liegt. Diese Spannung besitzt aber nur den fachen Wert, so daß die Potentialdifferenz und der somit fließende Ausgleichstrom zwischen diesen beiden Anschlußklemmen so niedrig ist, daß eine elektrolytische Korrosion für diese Anschlußklemmen praktisch nicht besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 das Schaltschema und F i g. 2 die räumliche Anordnung der nach diesem Schaltschema elektrisch geschalteten Heizwendeln in dem Wasserdurchflußkanaleines elektrischen Durchlauferhitzers für Drehstromanschluß.
Mit 1, 2 und 3 sind die drei Heizwendeln für eine Grundheizung und mit 4, 5 und 6 die drei Heizwendeln für die Zusatzheizung eines elektrischen Durchlauferhitzers für Drehstromanschluß bezeichnet. Diese sind in F i g. 1 in der Reihenfolge eingezeichnet, wie sie nach F i g. 2 hintereinander im Wasserweg liegen. Die Enden der einzelnen Heizwendeln sind jeweils mit.d'em Index 1 bzw. mit dem Index 2 versehen und werden nachfolgend als Klemmenbezeichnung eingeführt.
Die Phase R ist mit der Klemme 11 und diese mit der Klemme 42 verbunden. Die Phase S ist an der Klemme 51, die mit der Klemme 22 verbunden ist, geführt und die Phase T an der Klemme 61, die mit der Klemme 32 verbunden ist.
Die Klemmen 12, 21 und 31 der Grundheizung sind zu einem Sternpunkt zusammengefaßt. Die Klemmen 41, 52 und 62 sind ebenfalls zu einem Sternpunkt 7 zusammenschaltbar, was beispielsweise mittels einer dreipoligen Quecksilberschaltröhre erfolgen kann.
In der elektrischen Zuleitung ist ein Schaltschütz 8 vorgesehen, dessen Schützspule 9 durch einen von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Strömungsschalter betätigten Kontakt 10 gesteuert wird. Im Stromkreis der Schützspule 9 ist außerdem noch ein Kontakt 11 eines Temperaturbegrenzers angeordnet.
In F i g. 2 sind die Heizwendeln 1 bis 6 so eingezeichnet, wie sie in dem Wasserdurchflußkanal 12 eines nicht weiter dargestellten Durchlauferhitzers angeordnet sind. Die Form und Lage des Wasserdurchflußkanals ist dabei für die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ohne Bedeutung. Die Stelle, an der zwischen zwei Klemmen eine das Fließen eines Ausgleichstromes bewirkende Spannung auftreten kann, liegt zwischen den Klemmen 52 und 31.
Die Wirkungsweise der Schaltanordnung ist folgende: Durch Ansprechen des Strömungsschalters wird der Kontakt 10 geschlossen und somit die Schützspule 9 an Spannung gelegt. An den Klemmen Il, 42 liegt dann die Phase R, an 51, 22 Phase S und an den Klemmen 61, 32 Phase T. Bei geschlossenem Sternpunkt 7 sind dann sowohl die Grundheizung, die durch die Heizwendeln 1, 2, 3 gebildet wird, als auch die Zusatzheizung, also die Heizwendeln 4, 5, 6, eingeschaltet. In diesem Fall folgen jeweils immer zwei Klemmen im Wasserkanal 12 aufeinander, die das gleiche Potential besitzen.
Öffnet man nun den Sternpunkt 7, so liegt an der Klemme 52 die Phase S. Dieser Klemme liegt die Klemme 31 gegenüber, die mit den Klemmen 12 und 21 zum Sternpunkt der Grundheizung zusammengeschlossen ist und daher auf Nullpotential liegt. Zwischen beiden genannten Klemmen 52, 31 tritt also eine Spannung auf, die aber nur den fachen Wert besitzt und somit verhältnismäßig niedrig ist. Wird nun aber zwischen diesen beiden Klemmen eine genügend große isolierende Wasserstrecke vorgesehen, so wird auch der zwischen diesen Klemmen fließende Ausgleichstrom praktisch unwirksam gemacht.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer für Drehstromanschluß mit unisoliert im Wasserweg liegenden, in Stern geschalteten Heizwendelgruppen für Grund- und Zusatzheizung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Heizwendeln für die Grund- und die Zusatzheizung elektrisch derart geschaltet und wassertechnisch derart hintereinander angeordnet sind, daß bei Abschaltung der Zusatzheizung (4, 5, 6) durch Auftrennung deren Sternpunktes lediglich an zwei im Wasserweg benachbart liegenden Heizwendelenden (52, 31) Spannung anliegt.
2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von je drei Heizwendeln für Grund- und Zusatzheizung bezüglich des Wasserdurchlaufs die zweite, dritte und fünfte als Grundheizung und die erste, vierte und sechste als Zusatzheizung vorgesehen sind.
3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich des Wasserdurchlaufs das Ende (12) der zweiten Heizwendel (1) mit den Anfängen (21, 31) der dritten und fünften Heizwendel (2,3) zu einem Sternpunkt verbunden ist, während der Anfang (41) der ersten Heizwendel (4) mit den Enden (52, 62) der vierten und sechsten Heizwendel (5, 6) über einen Schalter (7) zu einem Sternpunkt zusammenschaltbar ist, wobei die übrigen jeweils benachbarten Enden (11 und 42, 22 und 51, 32 und 61) der Heizwendeln zum Anschluß je einer Drehstromphase dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 710187; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1761302; belgische Patentschrift Nr. 573 873,